Guter Computer für 4k Videoschnitt

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    • Verstehe ich nicht, mit dem i5 geht alles super schnell und mit dem i7 hast du plötzlich Probleme?


      Warum nutzt man nicht einfach Smart-Rendering?

      Um es nochmals etwas genauer zu erklären...
      Hierbei wird sogar die Auflösung dynamisch skaliert, sofern die CPU einen aufwendigeren Effekt mal nicht in Echtzeit packt, aber sobald das Smart-Rendering nach ein paar Sekunden vollständig abgeschlossen ist, wird das Video nach und nach wieder in der absolut besten Qualität und Auflösung dargestellt. Ich sehe also während der Bearbeitung fast immer die maximal mögliche Qualität.
      Umschalten zwischen Proxy oder Original, oder Proxy Dateien erzeugen, alles hinfällig.
      Ruckeln? Damit nicht mehr möglich.
      Qualitativ hochwertiges Entrauschen mit Neatvideo ist auch in Echtzeit möglich (dynamische Auflösung).

      Dadurch spielt auch das Format, der Codecs etc. alles keine Rolle mehr. Diese Dinge legt man nur noch virtuell vor seinem Projekt fest.

      Beim Exportieren wird später gar nichts mehr berechnet, das Video ist während der Bearbeitung, wie schon gesagt, immer vollständig für das Zielformat in bester Qualität gerendert. Das Exportieren dauert nur noch wenige Sekunden.

      Um Missstände vorzubeugen.
      Bei Smart-Rendering verstehen eitliche Hersteller folgende Funktion, auch Adobe Premiere: Beim Export werden nicht bearbeitete Abschnitt nicht neu gerendert, dadurch spart man etwas an Berechnungzeit.
      Das meine ich selbstversändlich nicht :)

      Aber ich komme vom Thema ab, geht jetzt mehr Richtung Software und Videobearbeitung.
    • Ja, Du meinst "Background Rendering", also das Rechnen des Masters im Hintergrund für den Film oder eine Sequenz, die man bearbeitet hat.

      Allerdings ist dieses Nach und Nach-Berechnen für mich und viele andere unbrauchbar, die nicht sequenziell arbeiten, einen Film also nicht konsequent von vorn nach hinten fertigstellen, sondern überall immer mal wieder Hand anlegen. Das fängt beim Aufbau des Films an, geht über das Grading und dem Matchen von Einstellungen und hört beim Feintrimmen auf die Musikspur auf. Manchmal wandern ganze Szenenblöcke von Vorn nach hinten, oder es kommen irgendwo noch Zwischenbilder drauf/rein. Am Ende vielleicht noch Titel oder Trackings, und das vorher erstellte Preview ist wieder für die Katz.
      Das Arbeiten mit dem Film ist insgesamt also zu dynamisch, als dass einem diese Art von Preview-Rendering dann was bringt. Selbst bei FCPX, welches das Background Rendering recht intelligent und fast unmerklich immer dann im Hintergrund vorimmt, wenn man selbst gerade nicht arbeitet (der Rechner also "Idle" ist), habe ich das dennoch ausgeschaltet, auch am maxed out MacPro.

      Aber ganz unabhängig davon, und um die Kurve wieder zu schlagen, schau noch mal oben:
      Der Rechner, mit dem Du 5 verschiedene, in H.264 kodierte 4K Spuren parallel flüssig abspielen und schneiden kannst - dort was wegnimmst, da was hinschiebst, hier was trimmst, die Sequenz wieder direkt abspielst, und wieder von vorn, ohne irgendwo irgendwann warten zu müssen - ist mindestens doppelt so teuer (noch untertrieben) als ein Rechner, in dem Du das ganze mit einem Proxy-Workflow machen kannst. Je mehr Effekte und Farbkorrekturen man drauflegt, umso überproportional größer wird die Schere.

      Und wie gesagt, Quick Sync bzw. die h.264/265 Hardwareunterstützung der CPU hilft bei genau einer Spur, und entweder beim Decoden, oder beim Encoden, nicht gleichzeitig. Also bei keiner Überblendung, nicht bei Multicam, nicht wenn ein Preview gerendert wird, oder beim meisten Background-Rendering, und und und. Für den Schnitt ist es also Augenwischerei, zumindest noch (Stand Kaby Lake / Coffee Lake). Abgesehen davon muss man beim Hardware-Encoding auch gut selbst auf bestimmte Parameter Einfluss nehmen können, sonst geht es nämlich auch auf die Qualität.
      Quick Sync ist zum Stromsparen beim Konsumieren gedacht, und es hilft auch beim reinen Transcodieren von h.264/h.265 in ein anderes Format und umgekehrt. Es hilft also beispielsweise bei der Proxy-Erstellung ;)

      Aber wie oben gesagt, wer Geld ausgeben will, soll sich nicht aufhalten lassen, jede Investition in den Markt kommt uns allen zugute. :)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von skyscope ()

    • Genau :)

      Allerdings scheint FCPX (benutze ich nicht) der aktuellen Zeit etwas hinterherhinken, zumindest nach deiner Beschreibung nach zu urteilen.
      Mittlerweile ist dein beschriebenes Scenario überhaupt kein Problem mehr.

      Je nach Projekt, Aufwand und Arbeitsweise, können 40 GB Filmmaterial, sich auch mal zu 600 GB in hunderttausende Dateien (temporär) anwachsen.
      Darin werden die unterschiedlichsten Auflösungen und Komprimierungen gespeichert, sozusagen intelligente dynamische Proxy Dateien. Die klassischen Proxy Files sind letzendlich ebenfalls enthalten, aber auch noch weit mehr als beim klassischen Proxy Videoschnitt.

      Der Vorteile, man arbeitet immer in Echtzeit (kein Ruckeln, keine Verzögerung) und im 95% der Fälle immer in bester Qualität.
      Der Nachteil, temporär wird sehr viel Speicherplatz benötigt.

      Natürlich geht es auch ohne diese Features, hatte ich vor Jahren ja auch alles nicht gehabt, aber...
      ...ich geniesse mitterweile sehr, 4k Videoschnitt auf einem 4k Monitor, jederzeit in bester Qualität anzuschauen.
      Alleine schon die Schärfe zu beurteilen/sehen ist traumhaft.

      Jetzt bin ich aber, versprochen, endgültig raus.
      Hier sind, Vorteil solcher Diskussion, mitterweile genügend Infos gesammelt. Damit wird hoffendlich jeder sein bevorzugtes System finden.

      Grüße
      Stefan
    • S t e f a n schrieb:

      Allerdings scheint FCPX (benutze ich nicht) der aktuellen Zeit etwas hinterherhinken, zumindest nach deiner Beschreibung nach zu urteilen.
      Mittlerweile ist dein beschriebenes Scenario überhaupt kein Problem mehr.

      Je nach Projekt, Aufwand und Arbeitsweise, können 40 GB Filmmaterial, sich auch mal zu 600 GB in hunderttausende Dateien (temporär) anwachsen.
      Darin werden die unterschiedlichsten Auflösungen und Komprimierungen gespeichert, sozusagen intelligente dynamische Proxy Dateien. Die klassischen Proxy Files sind letzendlich ebenfalls enthalten, aber auch noch weit mehr als beim klassischen Proxy Videoschnitt.

      Ja, FCPX hängt der aktuellen Zeit völlig hinterher, hört man überall. :)

      Welche Software arbeitet denn nun mit "intelligenten dynamischen Proxy Dateien" in Vollauflösung, Premiere u.a. mir bekannte NLEs jedenfalls nicht.
      Dabei können wir es dann gerne belassen, aber so viel Information wird ja nun noch möglich sein.
    • Hallo Zusammen,

      mit sehr großem Interesse habe ich diesen Beitrag gelesen.
      Ich mache viel im Video Bereich mit 4K Material und mein PC (Baujahr 2013) ist etwas in die Jahre gekommen.
      Für mich stellt sich die Frage ob bei meinem aktuellen Setup evtl. schon der Austausch der Grafikkarte ausschlaggebend ist für schnelleres Vorschau-Rendering (hängt in Adobe Premiere CS6 beim Abspielen).
      Habe noch eine GTX570 verbaut (1280MB ; GDDR5 ; 480 Cuda Kerne).

      Das komplette Setup:
      - Grafikkarte: GTX570
      - Mainboard: ASUS P8Z77-V
      - CPU: Intel Core i7 3770K @ 3,5GHz
      - RAM: 16GB DDR3
      - Systemplatte: 512GB SSD
      - Datenplatten: 1TB, 2TB und 4TB , allesamt Hybrid Laufwerke (Seagate SSHD)


      Beim Upgrade der Grafikkarte würde ich zur GTX1070 oder 1080 tendieren.

      Was meint ihr? Wird mir das was bringen?

      Danke vorab und viele Grüße
    • Nein, vor allem bein Rendering wird dich das kaum bis gar nicht voran bringen. Da deine CPU nicht einmal Hyperthreading unterstützt o.ä., würde ich neben einer neuen Graka vor allem auch in eine neue CPU investieren. Nimm hier am besten einen Ryzen 1700, der ist schon stark im Preis gefallen und etwa für 280€ zu haben (habe für meinen 1700X noch 390€ bezahlt....), wenn du nicht zockst, brauchst du IMO auch keine 1070 oder 1080, eine 1050Ti oder 1060 mit 4 bzw. 6GB VRAM tut es auch, natürlich tut vor allem die Anschaffung eines neuen nötigen Mainboards sowie von DDR4-Ram im Moment besonders weh. Aber wenn du 4K schneiden willst, geht es kaum anders.
    • NMDKDesign schrieb:

      Also wird der Intel Core i7 3770K @ 3,5GHz nicht reichen? ;(

      Der Prozessor (ist Ivy Bridge, kann also Hyperthreading) ist nicht das Problem, das Nadelöhr ist tatsächlich die Grafikkarte.

      NMDKDesign schrieb:

      Beim Upgrade der Grafikkarte würde ich zur GTX1070 oder 1080 tendieren.
      Denk daran zu prüfen, ob das Netzteil genug Leistung liefert, ansonsten müsstest Du das tauschen (GTX 1070 zieht 180 Watt, GTX 1080 zieht 250 Watt). Ich würde aber auch den GTX 1050 Weg beschreiten und wie oben empfohlen mit Proxies arbeiten - ist sowieso generell empfehlenswert.
    • S t e f a n schrieb:

      Blender kenne ich nur vom hören und kann daher nicht wirklich helfen.

      Möchte dennoch ein paar allgemeine Tipp beim 4k Videoschnitt für unterwegs geben.

      Ein 6000er CPU oder niedrigere würde ich überhaupt nicht mehr empfehlen. Erst ab der 7000er Serie hat man volle h265 /10 Bit Unterstützung (en- und decoding). In ca. 2 Jahren ärgert man sich gerade bei einem Notebook und mangels Möglichkeit zum Austausch sehr! Mitterweile ist nahezu jeder 4K Film im TV Bereich mit H265!
      Prozessoren mit dem Anhang U sind ebenfalls gür Videoschnitt tabu. Diese sind für Notebook mit Problemen bei der Abwärme gedacht und dürfen nicht über 15 Watt an Leistung verbraten. Daher sind auch maximal nur 2 Kerne möglich. Diese abgespeckten CPU sind z.B. für Ultrabooks und Co. gedacht.

      Eine Nvidia 1000er Serie Grafikkarte sollte edenfalls vorhanden sein.

      Je nach Software wird mehr die Grafikkarte oder auch die CPU gefordert.
      DaVinci Resolve fordert mehr die Grafikkarte
      Magix und Prodad Produkte sind wiederum mehr CPU lastig.

      1TB SSD tut zwar preislich etwas weh, aber man kann damit unbeschwert arbeiten, ohne ständig an seinen Speicherplatz zu denken.

      Unter 16 Gigabyte kauft man ebenfalls kein Notebook mehr. Falls man nachträglich nicht aufrüsten kann, wären 32 GB zwecks zukunftssicherheit angebracht.

      Und das wichtigste? Der Monitor! Sonst ist alle Mühen vergebens.
      Hier sollte es ein 4K TFT im Notebook sein, ohne kann man beim 4k Videoschnitt kaum die Schärfe beurteilen.
      Ebenfals sollte der integrierte TFT mindestens den Farbraum AdobeRGB abdecken. In der Fotografie absolute Pflicht, ohne kann man das Maximum an Qualität nicht herausholen.

      Wenn man alle diese Kriterien zusammenfasst, bliebt nur ein einziges Notebook weltweit übrig.
      Dell XPS 15 (9560).
      Es gibt mit Abstand kein besseren Monitor als in diesem Notebook. 95% aller Notebooks können nicht mal den super kleinen Farbraum sRGB abdecken, von AdobeRGB reden wir lieber gar nicht.
      Wie bewertest du bezüglich deiner Anforderungen an ein Videoschnitt-Notebook das Lenovo P51 bzw. P71?
    • @kopterpal

      Das Notebook ist insgesamt nicht schlecht, aber das Preis- Leistungsverhältnis ist zu schlecht. Es gibt nur eine lohnte Anwendung für dieses Notebook, dazu gleich mehr, nur hierfür wäre der Preis wirklich auch gerechtfertigt.

      Nachteile gegenüber dem Dell XPS 15 (9560)
      - Teurer
      - Nur die Hälfte an RAM und SSD gegenüber dem XPS15 in Vollausstattung
      - 15 Zoll Monitor im 15" Gehäuse (Dell hat ein 15" Bildschirm im 14" Gehäuse! Dank randlosen TFT)
      - Schwerer
      - etwas schlechtere Akkulaufzeit
      - SSD veraltet (aktuelle SSDs sind 4x schneller)
      - NVIDIA Quadro Grafikkarte (dazu später mehr)
      - Display ist nicht schlecht, aber nicht auf der Höhe eines XPS15. AdobeRGB wird nicht abgedeckt.

      Der Preis ist für die gebotene Ausstattung eindeutig zu hoch. Das Dell ist besser ausgestattet, hat doppelt soviel RAM und Speicherplatz, den besseren Bildschirm und ist einiges kompakter, trotz 15" TFT.

      Das spezielle an diesem Lenovo Notebook ist die Quadro Grafikkarte, aber nicht für unsere Art von Anwendung.
      Die Quadro Grafikkarten sind nicht auf die letzten Prozente an Leistung ausgelegt, sondern auf absolute Zuverlässigkeit (keine Abstürze). Die Treiber haben einen fest vorgeschrieben Zyklus für Updates, sind ausgiebig getestet und immer zertifiziert. Man verwendet diese Karten nur in der Industrie, meist für CAD Software und ein paar handvoll weitere Programme. Die Software ist ebenfalls zertifiziert, hier wird nichts dem Zufall überlassen, es geht um absolute Stabilität. Auch rechnen die Quadro Grafikkarten bestimmte Befehle viel genauer, aber langsamer, wie gesagt, hier geht es nicht um maximale Leistung oder neuste Features, sondern nur um Zuverlässigkeit und Genauigkeit.
      Das treibt die Preise für eine Quadro natürlich stark in die Höhe. Im Alltag benötigt man dies alles nicht.

      Für Videoschnitt ist eine Quadro Grafikkarte komplett fehl am Platz, die erweiterten Befehlssätze würde man gar nicht verwenden können.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von S t e f a n ()

    • @kopterpal Ich kenne zwar deine Anforderungen nicht, trotzdem noch ein paar Tipps zu Dell Notebooks.

      März/April rum, wird wahrscheinlich, wie jedes Jahr, ein Upgrade des XPS15 Notebooks erscheinen. (Stichwort, Geld sparen).

      Dell bietet fast immer Rabatt und Gutscheincode direkt auf der Homepage an.
      Schwankt so zwischen 150 und 250€ rum und ist vom Marketing fest einkalkuliert. Soll scheinbar die Kunden mehr zum Kauf animieren :)
      Die Rabatte sind ca. 1 Woche gültig, danach zählt für 3 Tage mal kurz der Normalpreis und anschließend gibt es die nächsten super seltenen, zumindest sollen es die Kunden denken, Rabatte.
      Also, wenn es seltsamerweise keinen Rabatt gibt, einfach ein paar Tage warten.

      Als SSD verbaut Dell viele unterschiedliche Hersteller und das ändert sich leider wöchentlich. Das gibt immer etwas Frust bei so manchen Kunden. Ich selbst hatte Glück gehabt, auf Holz klopft. Meine schafft zwischen 1.5 bis 2 TB pro Sekunde.

      Grüße
      Stefan
    • Ich nutze auch das Dell XPS15 - allerdings nicht in der 4k-Display-Version. Dazu hab ich mir einen großen 4k-Widescreen-Monitor gekauft, so dass Videoschnitt (Resolve und Magix) mit ultralanger Timeline wirklich Spaß macht. Wer nur mit Magix arbeiten will, wird enttäuscht sein, dass die Grafikkarte dort nur relativ selten richtig ausgelastet ist - in der Regel nur bei aufwändigen FX-Effekten. Rendern und die Proxyerstellung läuft meiner Erfahrung nach fast ausschließlich über den Prozessor. H265 ist unter Resolve leider nur in der kostenpflichtigen Studio-Version möglich. Für Magix muss man für 4,99 € den passenden Codec erwerben.
    • Poppte gerade in meinen Abos auf, fast 4 Jahre altes Mac-Notebook gegen Top-aktuellen Windows-Desktop-PC mit 8700er 6-Kern i7 und Nvidia GTX 1080 Grafik.
      Brauche ich glaube ich nicht groß kommentieren, ausser dass der Justin ist kein Apple-Addict ist, sondern selbst das Meiste unter Windows auf Premiere schneidet.

      Wer sich das Drumehrum nicht reinziehen will, Render-Ergebnisse ab ca. Minute 9:45

      (Beispiel fürs Arbeiten in FCPX auf dem alten MacBook mit vier gleichzeitigen 4K-Streams in einer 4K-Timeline (!!) ab Minute 5:30)

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von skyscope ()