GPS Flug / autonomer Flug

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    • Ist ja auch Wurscht, jedenfalls weiß jetzt ja jeder was wir damit meinen. Und klar, gerade bei Drohnen ist es sehr wichtig, dass neben dem klassischen Navstar-GPS auch die Signale anderer Systeme ausgewertet werden. Nicht nur weil dadurch ein GPS-Fix erheblich schneller geht, sondern man auch Vorteile hat, z.B. wenn man in teilweiser Abdeckung von Gebäuden, belaubten Bäumen oder in Bergtälern fliegt. Mit nur einem System kann es durchaus passieren, dass man wegen der teilweisen Abdeckung des Himmels zeitweise zu wenig Satelliten empfängt, wenn nur ein Positioning System ausgewertet wird. Auf dieser Grafik kann man gut sehen, welche Qualitätunterschiede es im Laufe der Jahre gegeben hat und noch geben wird:

    • Die Grafik ist ein bißchen irreführend, da es sich bei EGNOSS, WAAS, MSASS usw. nicht um GNSS Systeme, sondern um DGPS handelt. Hier wird lediglich ein Korrektursignal gesendet, welches allein keine Navigation ermöglicht, und welches auch nicht generell von allen GNSS Empfängern verarbeitet werden kann (entwickelt für die Luftfahrt).
      Insofern sollten diese Systeme in einer Grafik, die die verfügbaren Satelliten der GNSSs darstellen soll eigentlich nicht mit einbezogen werden.
    • @flexim Kann Dein Bebop eigentlich Galileo, Beidou..... ist ja ein GNSS Empfänger

      Ja, können beide B1 und B2. Die Bebop 1 hat noch das Furuno Modul GN84: furuno.co.jp/en/news/product/20141219_001.html
      und die Bebop 2 ein Ublox NEO-M8: u-blox.com/de/product/neo-m8-series

      Ja die Tabelle ist etwas irreführend und auch schon älter (habe auf die Schnelle keine bessere gefunden), Auch wenn nicht alle dort aufgeführten Systeme für uns relevant sind kann man zumindest sehen, dass sich durch die Empfangsmöglichkeit von mehreren Systemen die Anzahl der auswertbaren Satelliten nahezu verdoppelt. Mit einem Empfänger der nur das US-GPS-System auswertet, stünde nur der violett dargestellte Teil in der Balkengrafik (unten) zur Verfügung. Das Galileo-System ist dort auch etwas zu positiv dargestellt, weil es wegen der Verzögerung wahrscheinlich erst um 2020 voll zur Verfügung stehen wird.

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    • Hätt' nie gedacht, dass hier im Forum diesem Thema so erhellend auf den Grund gegangen wird... :thumbup:
      Ich wundere mich nur, warum die Bob beim RTH bei mir doch regelmäßig um ca. 3 m daneben liegt. Es wäre ja so cool, wenn man z. B. beim FlightPlan automatisch landen könnte...
    • Ist doch interessant wenn man der Sache mal auf den Grund geht, Eine Aussage geht, geht nicht oder ist toll oder Sch... wäre doch langweilig :D

      Mit 2 bis 3 Metern Differenz muss man immer rechnen, das ist im normalen Rahmen. Besser macht es nur die Mavic, wenn sie kurz vor dem Landen das Bild vom Startplatz mit dem Bild vom Landeplatz optisch vergleicht und korrigiert... vorausgesetzt man landet nicht auf eintönigem Gras, am Strand, auf Schnee, auf einer Beton- oder Asphaltfläche, wo die Kamera nicht genügend Anhaltspunkte für einen Vergleich ausmachen kann. Interessant, aber meines Erachtens zu unsicher, ob es klappt. Beim Programmieren von Waypoint-Flügen mit Google-Earth sollte man auch drauf achten, wie alt die Lufaufnahmen sind. Vor allem beim Setzen des Landepunkts. Wenn sie schon 4/5 Jahre alt sind, kann unter Umständen die Georeferenz etwas ungenau sein. Bis vor kurzem war die Gegend bei mir noch mit Aufnahmen von 2006 dargestellt und die lagen über 10 Meter daneben. Die neuesten vom Oktober 2016 stimmen haargenau. Je neue je besser.

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    • Ich weiß jetzt nicht, wie es bei Parrot ist, insofern hier ......OT.
      DjiGo App, Homepoint ist da, wo der Kopter eingeschaltet wurde, georefenzierung spielt keine Rolle, er landet da auch wieder.
      Bei Nutzung von Mission Apps, wie zB Map Pilot usw. genauso.
      Plant man Missionen bereits zuhause, sollte man natürlich vor Ort tunlichst einen Blick in die Runde werfen, ob nicht inzwischen eine Mühle o.ä. im Wege steht.

      Da hat Parrot bezüglich. GPS wirklich was gutes eingebaut. Durch den Empfang von Egnoss und anderen Korrektursignalen wird die Genauigkeit auf 1 bis 2 Meter gesteigert. Glonass führt eigentlich "nur" zu einem schnelleren und sicherem fixing.
    • @flexim Ja, das mit dem Homepoint ist bei der Bebop genauso. Der Startplatz ist automatisch auch Homepoint bei RTH. Bei einem autonomen Kurs nach Waypoints kannst du den Landepunkt natürlich setzen wo du willst. Ich hab ja beide Bebopse und da kommt der GPS-Fix von der B2 etwas schneller. Das alte Furuno der B1 kann nur 12 Satelliten empfangen, das Ublox von der B2 kann 18. Bei der Genauigkeit habe ich zwischen beiden allerdings keinen Unterschied feststellen können. Komischerweise war das ältere Furuno-Modul als Ersatzteil sogar teurer als das neuere von Ublox. Ob das der Grund war, es zu wechseln, weiß der Teufel. Es kann aber auch sein, dass man es wegen der Disco gemacht hat, bei der ja viele Komponenten der Elektronik identisch sind. B2 und vor allem die Disco sind schneller und können in der Bewegung möglicherweise schlechteren Empfang haben. Vielleicht macht es deshalb Sinn, ein System zu nehmen welches mehr Satelliten empfangen kann.
    • Gibt es hier schon neue Erkenntnisse bzgl. des Samsung Tab E?

      Ich suche auch gerade nach einem neuen Tablet für die B2. Ich habe das Xido X110 10 Zoll ausprobiert, das funktioniert leider nicht wirklich. Man kann zwar FFpro installieren und starten, das Livebild wird auch angezeigt. Im Flug verwandelt sich der Stream aber leider sofort in eine Abfolge von Standbildern :(

      Von Parrot scheint es keine Liste mit kompatiblen Geräten zu geben und im Netz wird man auch nicht wirklich fündig was das betrifft :( Einzig die Erkenntnis, dass das alles mit einem Smartphone einfacher zu sein scheint als mit einem Tablet.
      Einfach alle möglichen Tablets kaufen, ausprobieren und ggf. zurückschicken kann ja auch nicht die Lösung sein.
    • Nun, ich denke, es sind schon ein paar Parameter, die bei einem Tablet stimmen müssen. In erster Linie sehe ich da die Leistungsfähigkeit des Prozessors und der Grafikeinheit im Verhältnis zur Bildschirmauflösung.
      Da mein (älteres) Galaxy TAB-A funktioniert, hier mal die Parameter, die mindestens klappen dürften:
      4 Kern Prozessor 1,2 GHz (Snapdragon)
      1,5 GByte RAM
      Display: 768*1024
      Ein Problem könnte evtl. noch die WLAN-Verbindung sein, wenn die gestört ist, könnte sie zu schwach sein, um ein flüssiges Bild zu übertragen.
    • Ich fliege meine B1 z.B. mit einem Wikipad. Das ist im Prinzip ein normales Tablet, welches in eine Konsole eingeschoben wird. Das Ding hat auch nur einen Quad mit 1,2 GHz und 1 GB RAM und läuft noch mit Android (Jelly Bean 4.1). Mit der älteren Freeflight 3 (3.9.24) läuft es hervorragend, Freeflight Pro mag er allerdings nicht mehr, aber für die B1 ist Ff-Pro eh Sch... Das wichtigste an der Kiste ist aber, dass ich die lächerliche interne WiFi-Antenne abgeklemmt und nach außen auf eine Buchse gelegt habe. Mit einer handelsüblichen WiFi Patch-Richtantenne kann ich damit sicher 1 km überbrücken bei flüssigem FPV (weiter ist eh nicht möglich, weil man die B1 nicht mehr sehen kann). Leider sind immer die internen WiFi-Antennen in Smartphones und Tablets sehr mau. Sie sind dafür ausgelegt sich mit einem Router im Haus oder einem Hotspot in der Nähe zu verbinden, aber nicht um Drohnen über große Distanzen zu steuern.