Mavic Videoqualität und Video-Settings

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    • Mavic Videoqualität und Video-Settings

      Also ich wusste ja das der Dynamik-Umfang von so kleinen Kameras zu <X ist aber ich hab hier mal ein richtig hartes Extrembeispiel was mich selbst etwas schockiert hat.

      Ein 100% Crop eines 4K Videos... in den hellen (schneebedeckten) Bereichen ist alles super, Schärfe und Farbe passt 1A. Aber jeder Bereich der etwas dunkler ist, also Schatten oder gar schwarz, wirkt weich gezeichnet wie Wahnsinn.

      Hier super zu sehen, denn der Strom-Mast hört keinesfalls 2m über dem Boden auf...

      Sowas schonmal jemand anderem hier aufgefallen?

    • Das ist nicht der Dynamikumfang, der da nervt... das ist die zu geringe Bitrate und der "rausch"-Filter, der in der Scene alle "unwichtigen" Details zugunsten anderer Flächen wegwischt. Sieht man auch bei Fotos und da vor allem wenn man RAW und JPG vergleicht... im RAW sind die Details da, aber im JPG geht alles unter, was etwas im Dunklen liegt.
      Android OnePlus3T (7.1.1) & Windows 10
    • Ja, zumal die Bitrate da gar nicht zu gering sein muss - Das schafft die Videokompression auch allein. Ich hatte im Urlaub ja ausschließlich mit RAW fotografiert. Der Dynamikumfang des Sony Sensors ist sehr ordentlich - Er schlägt gefühlt noch alle Canon DSLRs, die älter als zwei Jahre sind.

      Hier mal ein Beispielbild vorher/nachher:



      Für start aufgehellte Schatten habe ich leider kein Beispiel, weil "Exposure to the right" - Also eher überbelichten als unterbelichten, da die Dynamikreserven tendenziell eher in den hellen Bereichen stecken.
    • Sven Schumacher schrieb:

      Das ist nicht der Dynamikumfang, der da nervt... das ist die zu geringe Bitrate und der "rausch"-Filter, der in der Scene alle "unwichtigen" Details zugunsten anderer Flächen wegwischt. Sieht man auch bei Fotos und da vor allem wenn man RAW und JPG vergleicht... im RAW sind die Details da, aber im JPG geht alles unter, was etwas im Dunklen liegt.
      Das glaub ich nicht, denn, dreh ich in der selben Position die Belichtung hoch, sagen wir mal +2 Blenden. Sind die Details in den Schatten wieder da.

      Phantom 3/4 und GoPros arbeiten bei 4K mit der selben Bitrate und haben derartige Probleme nicht, selbst mein S7E was gerademal unterirdische 40 MBit/s bei 4K liefert, macht sowas nicht.

      Aber du hast Recht, der fehlende Dynamikumfang würde sich ja auch bei RAW bemerkbar machen, aber hier scheint es als wird irgendwas Softwareseitig verpfuscht was eigentlich garnicht so sein müsste.

      Ich glaube auch das es nicht schon immer so war, ich hab andere Videos mit vielen Schatten Bereichen die deutlich mehr Details zeigen. Einziger Unterschied ist der sehr hohe Kontrast bei den Schnee aufnahmen.
    • Der Sensor ist ja baugleich zum Phantom4... da du da solche Probleme nicht hast, liegt es nicht am Sensor.
      Fakt ist: in RAW-Fotos gibt es die Details in den Schatten. In JPG und Video sind die weggebügelt. Also ist es nicht der Sensor, sondern die Verarbeitung nach der Aufnahme.
      Wenn es hilft die Belichtung hochzudrehen, dann zeigt das nur, dass die Encoder-Filter in dunklen Bereichen zu stark zuschlagen.

      Vielleicht kann DJI das mit einer FW-Anpassung verbessern, falls das nicht in irgendeinem Chip so hard kodiert ist.
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    • Ich hab bisher kaum JPG Bilder gemacht, wieso auch, deshalb kann ich das nicht einschätzen.
      Aber RAW Foto mit 10 MB! pro Frame und Video mit 2 MBit pro Frame lässt sich schlecht vergleichen, irgendwo müssen natürlich informationen verloren gehen.

      Aber ich denke die Software übertreibt es hier eindeutig, es wirkt als wird in den Schatten übertrieben weichgezeichnet bzw. rauschreduziert.

      Eigentlich spiele ich nie groß an der Videosettings rum, D-CineLike, -2,-1,0 DCI 4K 24 fps. Einen Tag gehts mit den Schattendetails, den nächsten Tag andere Szene gehts garnicht..
    • Der Sensor ist zwar Baugleich mit der Phanton 4, aber der will auch was zu futtern haben und wenn er dies durch das kleine komprimierte Objektiv nicht bekommen kann, muss halt die Kamera-Software gepimpt werden was das Zeug hält. Ich glaube man muss das akzeptieren. Es können dabei nicht Qualitäten einer P4-Kamera herauskommen. Eine Kamera besteht leider nicht nur aus einem guten Sensor. Es ist nur die Frage ob man bei der Pimperei nicht ein bisschen übertrieben hat.
    • Allerdings, wenn ich sehe, was man aus der kleinen Sensor/Objektiv-Kombination eines iPhone, vor allem mit Apps wie Filmic Pro oder Mavis, an Qualität rausholen kann, lässt das für mich nur 2 Möglichkeiten zu:

      DJI hat entweder extreme Kompetenzprobleme hinsichtlich der Realisierung einer adäquaten Signal- und Bildverarbeitung und der Implementierung von Codecs, oder die einzelnen Modelle werden gemäß ihrer Marketing-Hierachie künstlich beschnitten, um für gewisse Abstände auch hinsichtlich der Bildqualität zu sorgen.

      Letzteres kennt man zum einen bereits von den prinzipiell gleichen Kameras des Phantom 3 Pro und der Inspire X3, es ist aber auch bei anderen, traditionellen Kameraherstellern keine unübliche Methode, um neben der Beschneidung von Features via Software künstlich für Abstand unter Modellreihen zu sorgen.
    • @biber

      das seh ich etwas anders, selbst so ein komprimiertes Objektiv bekommt noch genug Licht rein, und man merkt ja am Vergleich zum RAW Foto deutlich das die Details nicht einfach so verloren gehen, weil sie nicht eingefangen werden, sondern sie werden nachträglich weggerechnet.

      @skyscope

      das denke ich mittlerweile auch fast, ich werde das demnächst mal mit der vorletzten Firmware testen, auch wenn im Changelog nichts dazu stand habe ich tendenziell das Gefühl das sich die Video-Qualität seit der letzten Firmware teilweise, gerade in den Schatten, deutlich verschlechtert hat.
      Zu deinem iPhone Vergleich sei noch gesagt dass der Sensor der Mavic mehr als 50% mehr Fläche hat. Die Dynamik müsste also kein Problem sein, Objektiv hin oder her.

      Ich bastel gerade an nem Filtervergleichs Videos und trau mich kaum das Material zu verwenden was ich bisher geschossen hab, weils schlicht und ergreifend scheiße aussieht. ;(
    • @kabauterman
      Wir haben ja gut 18 Monate P3P und Inspire X3 parallel eingesetzt, und während Anfangs die Aufnahmen, sowohl Bild und Film, nicht voneinander unetrscheidbar waren, ging die Schere mit späteren FW-Versionen beider Copter immer weiter auseinander. Das bedeutete zwar nicht, dass die P3P verschlimmbessert wurde, das war nicht der Fall. Aber man sah eine deutliche Qualitätssteigerung bei der Inspire X3, vor allem hinsichtlich der Log-Profile, der Schärfe bzw. Mikrokontraste, und meiner Ansicht nach auch bei der Codec-Implementierung (weniger Pumpen/Sprünge bei den GOP I-Frames)
    • Natürlich ist das künstlich beschnitten! Schaut Euch mal aktuelle Smartphone Kameras an. Von Gewicht und Größe her wäre das gar kein Thema, ne einigermaßen sinnvolle 24 Megapixel Glasoptik mit nem entsprechenden Sensor in die Luft zu bringen. Die zugehörige Technik in meinem Sonyhandy ist tendenziell eher noch kleiner als die Kamera im Mavic.

      Das Problem ist aber einmal der Abstand zu anderen Modellen - Wer würde bitte nen neuen Phantom 4 Pro kaufen, wenn die Cam im Mavic das gleiche bieten könnte?

      Zum anderen habe ich aber auch den Eindruck, dass DJI den Fokus ganz klar auf Video legt - Und für 4k Youtube Videos reicht die gelieferte Optik/Sensorik halt aus.
    • @kabauterman Es geht dabei ja nicht nur um das Licht, dass durch das Objektiv eingefangen wird, obwohl in manchen Fotos auch schon eine Vignettierung zusehen ist. Ein weiteres Manko wurde ja schon mehrfach erwähnt, was die Lensflares bei seitlichem Lichteinfall betrifft. Dies ist bei kleinen und extrem kurzen, mehrlinsigen Objektiven immer ein Problem. Wahrscheinlich ist die Aufbereitung hinter dem Sensor für die meisten User auch OK, tolle Bilder, glatt gebügelt, schön anzusehen. Wir hier im Forum sind anscheinend auch ein Stück weit pinseliger was die Qualität anbelangt und sehen jede Schwäche.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von biber ()

    • koshi schrieb:

      Natürlich ist das künstlich beschnitten! Schaut Euch mal aktuelle Smartphone Kameras an. Von Gewicht und Größe her wäre das gar kein Thema, ne einigermaßen sinnvolle 24 Megapixel Glasoptik mit nem entsprechenden Sensor in die Luft zu bringen. Die zugehörige Technik in meinem Sonyhandy ist tendenziell eher noch kleiner als die Kamera im Mavic.

      Das Problem ist aber einmal der Abstand zu anderen Modellen - Wer würde bitte nen neuen Phantom 4 Pro kaufen, wenn die Cam im Mavic das gleiche bieten könnte?

      Zum anderen habe ich aber auch den Eindruck, dass DJI den Fokus ganz klar auf Video legt - Und für 4k Youtube Videos reicht die gelieferte Optik/Sensorik halt aus.
      Wer will denn bitte ne 24 MP Sony Optik mit Pixeln die so klein sind das Video schon bei ISO 200 rauscht? :P :whistling:

      Die Optik und der Sensor an der Mavic ist nicht das Problem, die macht super RAW Bilder, sogar mit genug Dynamik für ein wenig Fake HDR.

      Also ich mach YouTube Videos und wenn ich das so hochladen würde wie auf dem Screenshot vom Video zu sehen, dann würde selbst das ungeschulte Auge auf nem 720p Smartphone Display sehen das dort was nicht stimmt. Also liegt der Fokus von DJI wohl nicht ganz so sehr darauf.

      Beim Thema künstlich beschneiden stimme ich dir auch nicht zu. Phantom 4 Pro ist ein ganz anderes Thema, der 1" Sensor hat mehr als 4x so viel Fläche, die Optik hat eine veränderbare Blende, das sind Dinge die gabs bisher nur bei der X5 oder wenn eine "richtige" Kamera unter einer Drohne in die Luft geschickt hat.

      Das die Mavic aber die P4 obsolet gemacht hat sieht man ja am End-Of-Life.

      @biber

      Lensflares sorgen aber auch nicht speziell bei Video für absolut weichgezeichnete Schatten. Ich glaub auch wie schon gesagt nicht, das sowas nur uns Krümelkackern hier auffällt das ist kaum Vorzeigbar so..
    • Also ich würde die Optik aus meinem Sony Handy tatsächlich der aktuell verbauten Mavic Optik vorziehen, wenn ich die Wahl hätte.

      Ich käme aber auch nicht auf die Idee, was anderes als ISO 100 zu nutzen ;) Bin bei der Verschlusszeit dafür ja entsprechend flexibel...

      Und nach meinen ganz persönlichen Erfahrungen hängt die Bildqualität nicht mehr so sehr von der Sensorgröße ab, wie von Hersteller/Generation des Sensors. Von der P4P habe ich allerdings noch keine Bilder gesehen (Werde ich auch nicht, ärgert man sich ja nur ;) ).

      Die einstellbare Blende hatte ich tatsächlich vergessen - DAS wäre tatsächlich nen starkes Argument für die P4P, was man nicht auch beliebig klein haben könnte!

      (Falls wir jetzt zu sehr OT werden, einfach löschen)
    • Ob Absicht oder einfach aufgrund der verbauten Encoder; Die Mavic könnte vom Sensor her deutlich bessere Videos machen, tut sie aber nicht. Wenn das Licht optimal ist und es keine Schatten im Bild gibt, fällt das weniger auf... Sobald man schattige Flächen hat schlägt der "entrauscher" gnadenlos zu. Also muss man schauen ob man mit absichtlicher, leichter Überbelichtung und Grading was reißen kann. Vielleicht ist es leichter zu verschmerzen, wenn in den Lichtern was untergeht als in größeren Flächen auf dem Boden?

      Hat jemand mal mit D-LOG gespielt? Ist da der Unschärfeffekt auch so?

      Dass die Qualität nicht so optimal ist wie man sich das wünschen würde war mir schon vor der Bestellung klar, aber die kleine Bauform ist für mich wichtiger als dieser Punkt.
      Ich werde dann wohl am WE endlich auch fliegen und dann jammern, aber ich werde mich damit wohl arangieren ;)
      Android OnePlus3T (7.1.1) & Windows 10
    • Wichtige Information zur Videoqualität!

      Ich hab übrigens das Problem mit dem viel zu weichen Video gefunden.

      Anscheinend hat sich wirklich in der letzten Firmware etwas an der Nachbearbeitung geändert, meine sonst immer (seit November) hervorragend funktionierenden Settings von -2,-1,0 waren das Problem.

      Hab jetzt D-CineLike und 0,0,0 getestet und siehe da, ich sehe Details in den Schatten, auch wenn es da dann etwas rauscht was ich aber eher verkraften kann als dieses wahnsinnige weichgezeichne.
    • Mavic Videoqualität und Video-Settings [Sammelthread]

      Habe mal die Diskussion aus dem Kamera- und Bildprobleme-Thread abgetrennt und einen eigenen Thread dazu erstellt. Sonst geht das dort unter bzw. wird zu sehr OffTopic.
      Mein Hangar:
      DJI Mavic Pro mit iPhone 6s, Parrot Disco, DJI F450 FlameWheel mit Naza-M V2 und FrSky Taranis, diverses "Kleinvieh" mit vier Propellern
    • kabauterman schrieb:

      Ich hab übrigens das Problem mit dem viel zu weichen Video gefunden.

      Anscheinend hat sich wirklich in der letzten Firmware etwas an der Nachbearbeitung geändert, meine sonst immer (seit November) hervorragend funktionierenden Settings von -2,-1,0 waren das Problem.

      Hab jetzt D-CineLike und 0,0,0 getestet und siehe da, ich sehe Details in den Schatten, auch wenn es da dann etwas rauscht was ich aber eher verkraften kann als dieses wahnsinnige weichgezeichne.

      Leider vollkommen üblich bei DJI, man darf eigentlich bei jedem FW-Update die Einstellungen prüfen. Was gestern noch der heilige Gral war, ist heute der letzte Mist. (Übrigens ändern die nicht nur die Einstellungen, sondern auch die Gamma-Profile gern, d.h. irgendwelche LUTs, die gestern noch 100% passten, sind auf einmal mit neuer FW nicht mehr anwendbar)