Flughöhe über Grund?

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    • Flughöhe über Grund?

      Hallo an alle hier.


      so wie ich es verstehe hat der Mavic eine maximal einstellbare Flughöhe von 500m.


      1. Was passiert eigentlich, wenn ich in den Bergen von einer Bergspitze
      wegfliege und unter dem Mavic sind auf einmal 1000m bis zum Boden?


      2. Ist das rechtlich überhaupt erlaubt? In Deutschland darf ich ja nur 100 m hoch fliegen.


      Beste Grüße
    • 1. Nix passiert wenn du von einer Bergspitze weg fliegst, dann bist du in deinem angenommenen Fall halt 1000 Meter über Grund.

      2. Du bist dann (nach der zukünftigen Regel) 900 Meter zu hoch und illegal unterwegs (wir besuchen dich aber in der JVA und bringen Kuchen mit). ;)

      Wir hatten da gerade eine kleine Diskussion über dieses Thema. Es geht dabei zwar nicht speziell um die Mavic, aber das ist beim Thema Höhe über Grund messen nicht typenabhängig.

      Höhenmessung über Grund

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von biber ()

    • Interessant wäre es zu wissen wie sich der Mavic Pro in dem geschilderten Fall verhält. Meiner steht ab Werk auf 120 m erlaubte Höhe und 480 m erlaubte Entfernung. Wenn ich jetzt ab dem Punkt (1000 m Höhe) abfliege und ins Tal "absteigen" will, müsste der Marvic Pro ja alle Warnregister ziehen und dementsprechende Meldungen aus geben.
      ciao
      gerd (Android 11)
    • Aus Sicht der Flugsicherung zählt die Höhe AGL (about ground level). In einem sehr hügeligen Gebiet wird ein Flugzeug die Höhe der jeweiligen Hügel massgeblich berücksichtigen und nicht die kleinen Täler dazwischen.
      Für uns gilt immer die Höhe über dem Boden. Aber ganz sicher wird keiner zwischen Zwei Hügeln in das Tal tauchen, nur weil das ein paar Meter tiefer ist als die Hügel daneben ;)

      Wenn ich auf 500m Starte, dann darf ich bis 600m ... und da geht es um die Flugsicherheit, nichts sonst. Also kein unnötiger Stress.
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    • Kommt eben auf das Tal an ...

      Am Rand vom Odenwald zu Ebene hin stimme ich dir zu... wenn ich da bei 400m starte und 500m in Richtung Ebene fliege bin 300m höher AGL als der Startplatz.
      Im odenwald selber gibt es viele kleine Täler, die selbst ein Heli nicht nutzen kann und da würde ich eine gedachte Linie zwischen den jeweiligen Hügeln als "boden" betrachten. Diese Täler sind auch selten tiefer als 20-30m

      Ein Flugzeug oder Heli ist in der Regel mit mindestens 80km/h unterwegs und wenn man bei so einer Geschwindigkeit dem Profil gar nicht mehr folgen kann wird man sich an den jeweils höchsten Punkten in dem Gebiet orientieren.
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    • Wie ihr an der Diskussion leicht erkennen könnt bringt ein festes Höhenlimit nix wenns um die Sicherheit geht. Was zählt ist fliegen auf Sicht um so den Manntragenden ausweichen zu können. Das müsst ihr egal in welcher Höhe. So sind auch die aktuellen Regeln. Man darf so weit/hoch/runter ins Tal fliegen wie man seine Drohne noch steuern und damit notfalls ausweichen kann.
    • RC-Role schrieb:

      ...wenns um die Sicherheit geht. Was zählt ist fliegen auf Sicht um so den Manntragenden ausweichen zu können.
      Klar, das steht logischerweise an erster Stelle, ist ja auch bei manntragendem VFR-Flug so, quasi das Postulat #1.

      Das Höhenlimit und gegebenenfalls dessen Überschreitung wird letztlich eh nur dann wirklich relevant, wenn sich jemand die Mühe macht, das ganz akribisch zu prüfen. Das können bei Unfällen die Behörden sein, noch wahrscheinlicher sind aber Versicherungsgutachter bei Schadensfällen.
    • skyscope schrieb:

      Das Höhenlimit und gegebenenfalls dessen Überschreitung wird letztlich eh nur dann wirklich relevant, wenn sich jemand die Mühe macht, das ganz akribisch zu prüfen. Das können bei Unfällen die Behörden sein, noch wahrscheinlicher sind aber Versicherungsgutachter bei Schadensfällen.
      Hört sich an, wie wenn ein festes Höhenlimit nur zum Bußgeld machen und als Möglichkeit der Versicherer gut ist um nicht zahlen zu müssen.
    • Das ist - wie so oft - eine überschießende Reakton auf Leute, die mit ihren Geräten in 1000m oder mehr unterwegs sind.
      Und es wird in der Praxis sicher nicht kontrolliert, außer man fällt wirklich sehr auf.

      Zumal der übliche Dorfsheriff das auch gar nicht kontrollieren kann... Wer sich an die Regeln hält ist am Ende der Dumme... Denn die anderen juckt es nicht und die müssen sich in der Regel auch kaum Sorgen machen...
      Wenn ich irgendwo 500m über Grund schwebe, dann sieht niemand am Boden mein Gerät. Das ist schon schwer wenn es "nur" 100m hoch ist. Hören tut man auch nichts. Solange nichts passiert kräht am Ende kein Hahn danach.


      Unser Land ist völlig überladen mit Regeln, aber völlig außer Stande selbst die wichtigen Regeln auch durchzusetzen.
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    • Sven Schumacher schrieb:

      Unser Land ist völlig überladen mit Regeln, aber völlig außer Stande selbst die wichtigen Regeln auch durchzusetzen.
      Offtopic: z.B. Handy/Smartphone am Steuer! Das ist zigmal gefährlicher ...

      Nichtsdestotrotz sollten wir mit gutem Beispiel vorangehen und uns an die Regelungen halten, auch wenns auf den ersten Blick an vielen Stellen unsinnig erscheint.

      Zum eigentlichen Thema: gerade in den Bergen wirds interessant mit Höhe über Grund. Da ist dann auch kein Flug mehr möglich über der Kante eines hohen Felsens, Kopter über dem Abgrund, so genial die Bilder auch wären :(
      Mein Hangar:
      DJI Mavic Pro mit iPhone 6s, Parrot Disco, DJI F450 FlameWheel mit Naza-M V2 und FrSky Taranis, diverses "Kleinvieh" mit vier Propellern
    • Ich hab' mir mal erlaubt, das in den organisatorischen Bereich zu verschieben, da es doch nur am Rande mit der Mavic zu tun hat.

      Eine Bitte noch: laßt uns versuchen, beim Thema zu bleiben. Ich weiß, es ist ein kontroverses Thema und genauso sieht die Diskussion dann aus. Probieren wir's trotzdem ;)
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    • Diet schrieb:

      Zum eigentlichen Thema: gerade in den Bergen wirds interessant mit Höhe über Grund. Da ist dann auch kein Flug mehr möglich über der Kante eines hohen Felsens, Kopter über dem Abgrund, so genial die Bilder auch wären :(
      Ganz so überspitzt sehe ich's dann doch nicht, @skyscope sei Dank.
      Man darf schon in 100 mtr. Lotabstand zum Grund flattern.
      Und andererseits, wer filmt schon mit Kamera senkrecht nach unten - für mich, unschöne Perspektiven.
    • Ich hab mal beim Luftamt in Bayern nachgefragt, ob man dann für Flüge eine Sondergenehmigung braucht, obwohl die Drohne z.B. nur 20 Meter neben einem fliegt, aber eben 1000 Meter über Grund.
      Kann mich nicht mehr genau an die Antwort erinnern, aber sinngemäß war da die Rede von" Menschenverstand" und "keine Genehmigung nötig".

      Im Falle eines Falles sieht das die Versicherung sicher anders. Ich seh da aber meistens (!) kein Problem...

    • Das mit "Menschenverstand" finde ich gut ;) An so einem Felsen fliegt kein Flugzeug. Heute nicht und auch nicht morgen. Deswegen ist es schlicht etwas sinnlos dort - ein paar Meter neben der Startfläche - Alarm zu schlagen. Anders wäre es wenn man unten startet und 600m weiter oben filmt. Dann kann man den Kopter eh nicht mehr sehen und fliegt deshalb illegal.

      Es ist ja tatsächlich so, dass auch vor Gericht ein Gesetz immer im Kontext gesehen wird. Also es wird bewertet was der Gesetzgeber damit erreichen wollte. Wenn der aktuelle Entwurd so umgesetzt wird, dann darf man eben nicht höher als 100m hoch in den Bereich eindringen wo man eine Gefahr für tief fliegende Flugzeuge sein könnte und man muss in Sichtweite bleiben. Wer unter so einem Vorsprung her läuft ist eh lebensmüde, denn da werden ständig Steine runter fallen. Oder der Ausrüstung eines Bergsteigers, die Kamera eines Touristen ...
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