Llullaillaco 6739 m - Mit der DJI Phantom an die Grenze der Möglichkeiten

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    • Llullaillaco 6739 m - Mit der DJI Phantom an die Grenze der Möglichkeiten

      Hallo Kopter-Freunde,

      Wer sich über den seltsamen Namen wundert: Der Llullailalaco ist der dritt höchste Vulkan der Welt und befindet sich in der Atacama-Wüste.
      Diese Gegend ist eigentlich alles andere als geeignetes Gelände für Kopterflüge. Dort herrschen größtenteils sehr niedrige Temperaturen und starke Winde vor. Dennoch habe ich die Mühen nicht gescheut, meine Phantom 3P auf diese Reise mit zu nehmen. Interessant war für mich, ob es gelingt, einen Flug über der 6000 Meter-Grenze zu realisieren. Dafür braucht man sicher auch das Glück, im richtigen Moment einigermaßen gutes Wetter zu haben. Es hat geklappt ... !!!
      Viel Freude beim Anschauen!
      LG Jörg

      Zugehöriger Ort

      B-885, Antofagasta, Región de Antofagasta, ChileAlle Orte anzeigen

      Bilder
      • dji-limit-ms.jpg

        171,11 kB, 1.024×576, 530 mal angesehen
    • Sehr beeindruckende Bilder! Danke fürs Zeigen. Erstaunlich, daß der P3P in dieser Höhe bei Wind und Kälte so sauber fliegt. Die Akkus hattest Du beim Aufstieg vermutlich am Körper getragen?

      Zum Video selbst:
      Die Geländewagen-Szenen finde ich klasse, vor allem mit den Bergen im Hintergrund. Was mich etwas stört, ist das Standbild der alten Szene, wenn Du überblendest.
      Die Timelapse-Szene kommt gut, ist aber etwas lang.
      Der Aufstieg zeigt eindrucksvoll die Anstrengung in dieser Höhe und dünnen Luft - auch hier ggf. noch etwas kürzen.
      Der Blick vom Gipfel in verschiedene Richtungen ist genial, aber bitte nicht so schnell drehen! Da wird einem fast schwindlig.
      Die Szene mit der Gruppe auf dem Gipfel ist viel zu lang geraten und hier stört mich besonders das Herumgezappele in der Luft. Nimm ein paar schöne Einzelszenen und blende lieber ein paarmal (maximal 2-3 mal) über. Das wirkt viel besser.

      Das ist jetzt viel Kritik, die bei Dir hoffentlich nicht vernichtend ankommt, sondern konstruktiv wirkt. Vielleicht schneidest Du ja einen zweiten Film ;)

      Achja: die Musik paßt super!
      Mein Hangar:
      DJI Mavic Pro mit iPhone 6s, Parrot Disco, DJI F450 FlameWheel mit Naza-M V2 und FrSky Taranis, diverses "Kleinvieh" mit vier Propellern
    • Hallo Jörg:
      Was mich dazu noch interessieren würde ist, inwieweit sich die dünne Luft dort oben auf die mögliche Flugzeit ausgewirkt hat.
      Ich könnte mir vorstellen, daß der Kopter da doch mehr arbeiten muß und den Akku entsprechend schneller leersaugt.

      Ansonsten muß ich sagen: Respekt - war sicherlich ein unvergeßliches Erlebnis!
      Gruß: Franki

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Franki ()

    • Sicher will man bei so einer Mission möglichst viel von dem aufgenommenen Material verwenden, da man auch kaum Auswahlmöglichkeiten hat, andere Einstellungen zu verwenden. Schließlich muss man bei dem Trip auch mit der Kapazität der Akkus etwas haushalten, denn ich glaube nicht dass sich dort oben Steckdosen befinden. Sicher würde ich für mich alle Filmszenen bis zum letzten Frame als Erinnerung an dieses einmaligen Erlebnisses behalten wollen, aber für ein Video dass sich Fremde anschauen sollen, würde ich dennoch einiges kürzen, wie Diet auch schreibt. Ansonsten: :thumbsup:
    • Hallo und Danke an alle fürs feedback!
      biber bringt es auf den Punkt - jede Sekunde Aufnahme ist mir Gold wert, da der Aufwand und das Risiko hoch war. Sicher ist das Video handwerklich nicht vom feinsten. Da ginge noch einiges zu verbessern. Zu viel rausschneiden wollte ich da nicht, da es so auch alle Widrigkeiten zeigt.
      Ich habe zwei Akkus mit dabei gehabt. Diese habe ich einfach zwischen Unterhemd und Pullover am Bauch getragen. Somit waren diese auch gleich einsatzbereit.
      Schon beim starten der Motoren hört man am Klang, wie dünn die Luft dort oben ist. Sie laufen sofort hochtourig an, auch wenn man noch nicht abheben möchte. Doch war das starten dann kein Problem.
      Als erstes definierte ich einen POI-Flug zur Umrundung des Gipfels. Als dieser nur wenige Sekunden aktiviert war, kam eine mir bisher völlig unbekannte Fehlermeldung: " Homepoint wurde verloren" o.s.ä. , welche man bestätigen musste. Der POI-Flug hat sich dann auch nicht gerade elegant angesehen. Das verunsichert einem dann schon... Also weiter im FPV, um wenigstens irgend wie Aufnahmen zu bekommen. Nach gut 3 Minuten Flugzeit bin ich gelandet. Der Akku hätte sicher noch lange gehalten (war bei ca. 75%). Doch wie wirkt sich sehr hohe Drehzahl auf die Motoren aus ???? Fest steht, wenn dort oben etwas schief geht, hatte ich mal eine Phantom gehabt ... die wäre sicher weg.

      PS.: habe hier noch einen interessanten Link, welcher die Thematik "Drohnen fliegen in extremer Höhe" etwas beleuchtet: Weltrekordversuch Drohne


      LG Jörg

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von .:I-JL-I:. ()

    • Meinen allerhöchsten Respekt für eure Leistung! Nur wer in den Bergen unterwegs ist weiß was ihr da tatsächlich geleistet habt. Und dann noch die P3P mitschleppen, grandios. Aber wenn du mal in einem Alter bist das solche Abenteuer nicht mehr zulässt wirst du um jede Sekunde Bildmaterial happy sein. Du wirst dich, wann immer du willst, an diesen Tag zurückbeamen können.

      Zum Video, da ist alles geschrieben worden. Das geht sicher besser, der emitionale Wert ist unbezahlbar.

      Respektvollen Gruß
      Richard
    • Was mich jetzt wirklich noch interessieren würde: Gab es jemals einen Einsatz einer handelsüblichen bzw. vergleichbaren Drohne in noch größeren Höhen?
      Wenn es stimmt, was in dem Link des Eintrages #6 zu finden ist, dann ist damit sicher dieses Video gemeint.:
      Oder findet jemand noch etwas anderes?
      Gruß Jörg
    • Der geplante Rekordversuch eine Drohne auf dem Gipfel des Mount Everest zu starten konnte wegen der starken Winde dort oben nicht durchgeführt werden. Man hat es allerdings vorher weiter unter in einer Höhe von 8.150 Metern versucht und es ist ohne Schwierigkeiten gelungen (es ist bis jetzt der Weltrekord).

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von biber ()

    • biber schrieb:

      Nee, das war ein spezieller Eigenbau. Beim Rekord mit einer handelsüblichen Drohne dürfte dein Trip auf den Llullailalaco gar nicht soweit davon entfernt sein, schäztze ich (wenn er es nicht sogar ist).

      Es gibt ein Video von der ganzen Mt. Everest Mission (ist allerdings sehr lang):

      prosiebenmaxx.de/tv/everest-mi…on-weltrekord-ganze-folge
      Ich hatte den Film auch auf RedBull.TV gesehen. Ist echt sehenswert mit einigen Infos am Rande über die technische Herrausforderung.

      Aber auch Jörgs Video finde ich klasse - auch wenn es vielleicht nicht zu 100% perfekt ist, gibt es einen spannende Einblick in die Aktion und es hat Emotionen :thumbup: .

      Gruß Carsten
    • Ich glaube, das geht sogar noch am Ojos del Salado oder am Aconcagua. Dort könnte man unter Einhaltung der chilenischen Drohnengesetze (max. Flughöhe 122 m) die 7000-Meter Grenze schaffen. Doch dazu gehört sehr viel Glück mit dem Wetter...! Aber versuchen kann man`s ja.
      Am Ojos hätte ich aber Bedenken, dass der Rückflug aus über 100 m Höhe problematisch ist, da es eventuell zum Strömungsabriss beim Sinkflug kommt. Auf jeden Fall sollte dieser extrem vorsichtig gehandhabt werden.
    • Liebe Copterfreunde,

      Dieses Thema ist schon einige Jahre alt. Dennoch gibt es dazu Neuigkeiten, welche ich hier bekannt geben möchte:
      Heute Abend kommt auf ZDFinfo eine Doku, in welcher meine damaligen Aufnahmen verwendet sind. Ab 20:15 Uhr beginnt die Sendung. Im letzten Drittel (ab 20:45) sind diese dann zu sehen. Oder jederzeit in der Mediathek unter: zdf.de/dokumentation/zdfinfo-d…afte-todesfaelle-100.html

      Ein schönes Wochenende wünscht Euch
      Jörg