Mavic Crashstory

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    • Ich nutze RTH gerne als "Intelligenten Flugmodus" ... ist auch eine Pracht zu sehen, wie das Ding - bei geeignetem Startplatz - auf ein paar cm genau landen kann.
      Aber zum Fliegen üben ist manuelles Landen sicher gut. Grade wenn man noch nicht sicher mit der Steuerung ist, also wenn die MAVIC nicht von einem weg zeigt, ist Übung die beste Medizin ;)
      Hin und wieder klappt die Präzisionslandung aber auch nicht und da muss man eh abbrechen und korrigieren.
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    • Ich habe RTH beim Mavic jetzt genau zwei Mal benutzt. Einmal, um zu testen wie er sich dabei verhält und das zweite Mal nachdem mir die GO App eingefroren war und es mir zu riskant war, den Mavic per Sicht zwischen Bäumen an einem Hang zurück zu fliegen. Ich sehe RTH als eine Notfallfunktion und nicht als den Normalfall zur Einleitung eines Rückflugs mit Landung.

      Gruß Gerd
    • LOL ;)

      Bei beiden :D
      Wobei ich mit der Steuerung von Anfang an sehr gut klargekommen bin. Ich spiele seit Jahren mit X-Plane und dort am liebsten mit dem Hubschrauber EC-135. Und im Vergleich dazu ist eine Mavic ja viel einfacher zu steuern. Beim Hubschrauber kann man nicht eine Sekunde Pitch und Stick loslassen, wenn den Schwebeflug ausüben will. Voll zickig so ein Hubschrauber. Die Mavic macht die komplizierten Dinge ja völlig selbstständig.

      Der Unfall war ja auch kein "Versteuern", sondern mangelnde Übersicht über den Luftraum... Es IST halt gefährlich, wenn man einen Überflug über den eigenen Standpunkt macht und sich nicht VORHER vergewissert, dass hinter einem in Flugrichtung wirklich nichts im Weg ist. Das passiert mir in der Form sicher nicht mehr ;)
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    • Sven Schumacher schrieb:

      in der Nähe von Oberleitungen treten starke magnetische Abweichungen auf, die den Kompass ablenken können. Ein guter Grund Abstand zu halten. Den Flieger aus der Entfernung zu landen heißt außer Sichtweite zu fliegen und das ist einfach verboten, auch wenn es gut gehen kann. Da reißt schnell der Funk ab, weil plötzlich Häuser und Bäume zwischen rc und Mavic sind. Das war einfach ein riskanter Flug, gegen die Regeln und ein bisschen Pech dazu. Daraus kannst du lernen ;)
      Naja, das stimmt so nicht ganz, am vorgesehenen Landeplatz hatte ich sehrwohl Sichtkontakt zur Drohne (wennauch man in der Entfernung natürlich nicht mehr so viel sieht und nichts mehr einschätzen kann). Aber gegen die Regeln war das jetzt nicht würde ich sagen.

      Nichtsdestotrotz bleibt für mich das Verhalten unerklärlich. Warum wurde die Landung eingeleitet, das geht mir nicht in den Kopf! Und ich bin mir sicher dass die Mavic tatsächlich kein GPS Signal mehr hatte, warum würde sie sonst abdriften und irgendwo landen?
    • dazu würde ich gerne auch mal den ein oder anderen satz loswerden.

      Meine fliegerei hat mit einer ca rittersport schokolade großen drohne aus dem elektromarkt für 20 euro angefangen und wurde fleißig im heimischen wohnzimmer geflogen also nächstes wollte ich dann doch auch mal draußen fliegen und entschied mich für den syma x5sc mit fester kamera für rund 60 euro die beim ersten outdoor flugversuch gleich mal in ca 25m in einem baum versenkt wurde aus dem sie nicht mehr geborgen werden konnte.

      Der frust war groß aber nach kurzer Rücksprache mit dem Hersteller wurde mir ein ersatzgerät für den halben preis zur Verfügung gestellt.

      Mit diesem modell und insgesamt 7 akus habe ich dann einige flugstunden auf freiem feld verbracht und gelernt den kopter zu kontrollieren. ( kein gps, kein livebild)
      Reiner blickkontakt.

      Da die kamera aber doch ziemlich schlecht war und mir die fotographie aus der luft ziemlich spass gemacht hat entschied ich mich für ein besseres modell.

      Und zwar für eine p3.

      Und ich war überrascht wie einfach sie sich fliegen ließ. Kein vergleich zum syma.

      Aber trotzdem bin ich froh das ich über umwege zur p3 gekommen bin und die grundlegenden Erfahrungen mit einem anderen wesentlich schwieriger zu fliegenden modell zum teil auch schmerzhaft gesammelt habe.

      Ich kann mir schon gut vorstellen das sich ein unerfahrener Pilot mit einem teuren leicht zu fliegenden modell gerade dank der ganzen Unterstützung ziemlich schnell überschätzt und dies dann auch schmerzlich erfährt.

      Somit muss ich meinem vorredner recht geben erst mal Erfahrung zu sammeln gerade was die ausrichtung angeht zu sammlen und sich nicht blind auf die technischen spielerein zu verlassen.

      Ich weiß nicht ob das jetzt hilfreich war aber ich wollte meine Erfahrung gerne mal zum besten geben :D
    • @Numquamretro

      Wenn man die Drohne bei der Landung nicht mehr selber sehen kann, dann ist das kein Flug auf Sicht. Da hilft es rechtlich auch nicht, dass da ein zweiter Mann stand, der aber nicht direkt in die Steuerung eingreifen konnte.

      Bei der Bahn ist es so, dass ein Zug einen sehr hohen Strom aus der Oberleitung zieht. Das sind 16KV und der Fahrdraht kann ein starkes Magnetfeld erzeugen. Bei der Mavic hängt der Kompass im System so drin, dass wenn beide keine sinnvollen Werte mehr liefern ein großes Problem entsteht! Das haben auch andere schon mit der Mavic erlebt.

      Wenn der Kompass gestört wird verwirft der Flightcontroller auch die Position des GPS-Empfängers. Dann ist die kaum noch zu steuern, speziell wenn man keinen direkten Sichtkontakt hat und auch noch das Steuersignal aussetzt. Zwar hat DJI da mit einem Update schon die Umschaltung auf den zweiten Kompass verbessert, aber wenn beide gestört werden hilft das nicht.

      Du musst das ein bisschen so sehen wie die komplexe Elektronik in einem Airbus A320... da sind schon einige abgestürzt weil die Piloten nicht mehr verstanden haben was das Flugzeug macht. Dabei hat das Flugzeug eigentlich genau getan was es soll. Solange alles automatisch und wie gewohnt funktioniert kann ein Kind einen A320 steuern, fast so wie eine Drohne. Wenn die Automatik aber wegen Problemen ein Stück weit zurückfällt und einen eher manuellen Flugmodus aktiviert, sind auch ausgebildete Piloten in der Gefahr den Überblick zu verlieren.

      Wenn eine MAVIC, die normal wie festgenagelt in der Luft steht, plötzlich driftet, dreht und die Höhe nicht hält, dann ist das ein ganz anderes Fliegen und das geht nicht aus 500m ohne Sichtkontakt. DAS geht eher aus 20-30m und erfordert selbst dann ein viel größeres Verständnis für die Steuerung.
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Sven Schumacher () aus folgendem Grund: typos

    • Eure Tips sind super - keine Frage! Aber denkt doch bitte nochmal über die Intention des Threaderstellers nach:

      Numquamretro schrieb:

      Aus gegebenen Anlass von heute dachte ich, man könnte doch einen Sammelthread über Abstürze eröffnen, vielleicht kann man so dem ein oder anderen helfen gewisse Fehler zu vermeiden die man selbst gemacht hat. Oder einfach nur der Story wegen und der Fehlerquelle sofern ermittelbar.
      Danke ;)
      Mein Hangar:
      DJI Mavic Pro mit iPhone 6s, Parrot Disco, DJI F450 FlameWheel mit Naza-M V2 und FrSky Taranis, diverses "Kleinvieh" mit vier Propellern
    • Das Problem ist, dass sich der Mavic nicht manuell in den ATTI-Modus schalten und somit ohne GPS betreiben lässt.

      Ich halte das auch für einen riesigen sicherheitsrelevanten Fehler von DJI, da die Leute das Fliegen ohne GPS-Unterstützung und somit ohne Position-Hold und damit vorhandenem Wind-Drift erst gar nicht nicht üben können. Steht dann plötzlich kein GPS zur Verfügung und geht der Mavic automatisch in ATTI, kennen die Leute das gar nicht, dass dann auf einmal ein Drift stattfindet gegen den man anarbeiten muss - neben der Notsituation, die man eventuell gerade hat. Eigentlich eine Unmöglichkeit.
    • Ohne GPS kann man aber in Bereichen fliegen, die normal gesperrt sind. Möglicherweise ist das ein Grund den Mode nicht auswählbar zu machen. Sonst könnten wieder Idioten mit einer Mavic über die Landebahn eines Flughafens düsen oder über einem Stadion oder Gefängnis. Und DJI will sich das Geschäft ja nicht kaputt machen durch negative Presse dieser Art.

      Ich vermute wirklich eher Politik dahinter als "haben wir vergessen zu integrieren"
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    • Dagegen spricht, dass der Mavic der einzige DJI-Copter ist, bei dem da nicht möglich ist. Und nur weil man mit einem Inspire / P3 / P4 im A-Mode ohne GPS-Unterstützung fliegt, kann man dennoch nicht in die No-Fly Zones einfliegen. :)
      Ich glaube eher, dass man sich ein Knöppsche einsparen wollte. :) Aber ich bin ziemlich sicher, dass das über ein FW-Update zukünftig noch in irgendeiner Form kommen wird, hoffentlich aus den eingangs ersichtlichen Gründen möglichst kurzfristig.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von skyscope ()

    • skyscope schrieb:

      Aber ich bin ziemlich sicher, dass das über ein FW-Update zukünftig noch in irgendeiner Form kommen wird, hoffentlich aus den eingangs ersichtlichen Gründen möglichst kurzfristig.
      Sollten wir das mal über @DJI-Luisa eintüten? Vielleicht beschleunigt das die Sache etwas.
      Mein Hangar:
      DJI Mavic Pro mit iPhone 6s, Parrot Disco, DJI F450 FlameWheel mit Naza-M V2 und FrSky Taranis, diverses "Kleinvieh" mit vier Propellern
    • Vielen Dank.
      @KPG: das werde ich mir ausdrucken und mitnehmen. Klasse!!
      Das kann ich ja auch alles schon mit dem Syma Chinakracher üben. Ich gehe mal davon aus das die Mavic mit den ganzen unterstützenden Systeme dann etwas einfach zu fliegen ist oder liege ich da falsch?
      Die Syma hat ja kein GPS, RTH, ABS, BSE ... ach, halt alles was es so gibt :D.

      Mit der Cheerson CX10 hab ich zu Hause geübt, allerdings ist die kurze Flugzeit nen bisschen nervig.
      Die Sache mit dem roten Teppich ist ja genial. Muss mal schauen wo ich so nen rotes Teil herbekomme.

      Gruß
      Stephan
    • Diet schrieb:

      skyscope schrieb:

      Aber ich bin ziemlich sicher, dass das über ein FW-Update zukünftig noch in irgendeiner Form kommen wird, hoffentlich aus den eingangs ersichtlichen Gründen möglichst kurzfristig.
      Sollten wir das mal über @DJI-Luisa eintüten? Vielleicht beschleunigt das die Sache etwas.

      Schaden kann es nicht, aber nach kurzem Check bei RC-Groups arbeitet man bereits daran, es gibt aber noch keinen konkreten Termin zur Implementierung.

      Edit: @Diet, ich habe sie mal angefunkt, Du bist mit drin.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von skyscope ()

    • Numquamretro schrieb:

      Naja, das stimmt so nicht ganz, am vorgesehenen Landeplatz hatte ich sehrwohl Sichtkontakt zur Drohne (wennauch man in der Entfernung natürlich nicht mehr so viel sieht und nichts mehr einschätzen kann).

      Sven Schumacher schrieb:

      @Numquamretro

      Wenn man die Drohne bei der Landung nicht mehr selber sehen kann, dann ist das kein Flug auf Sicht. Da hilft es rechtlich auch nicht, dass da ein zweiter Mann stand, der aber nicht direkt in die Steuerung eingreifen konnte.
      Nochmal, ich hatte Sichtkontakt :) Es waren genauer gesagt 380m mit weißem Hintergrund (Hauswand), da hätte man die Drohne noch gesehen, hab sie gegen den Himmel ja auch sehen können. Aber egal, das tut ja zum eigentlichen Thema nichts zur Sache. Ich werde jedenfalls meine nächsten Flugübungen aus nächster Nähe machen. Angefangen hab ich übrigens indoor in unserer Firmenhalle, die ist 8m hoch und 60m lang. Also hatte ich im Atti Modus schon etwas übung, den Kopter kann ich auch ohne GPS halten und fliegen. Nur in der Entfernung ist das eine ganz andere Sache und so schnell wie das ging war ich dann durch mangelnde Erfahrung doch gleich mal überfordert :/

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Numquamretro ()

    • @Numquamretro

      Zumal in einer Halle kein Wind herscht.... und wenn du unter 12m bist greifen die Bodenkameras und Ultraschallsensoren und dann stabilisiert die auf diesem Wege! richtiges ATTI ist das deshalb auch in der Halle nicht.

      Zur Sicht nochmal... Es reicht nicht noch einen Punkt zu sehen, wo die Drohne ist. Du musst auch in der Lage sein die Ausrichtung und Fluglage zu erkennen, damit es als "In Sichtweite" gilt. Und ich hab mit meiner Brille 120% Sehstärke... aus fast 400m Entfernung erkenne ich die Fluglage nicht mehr, selbst wenn sich die Drohne noch klar vor dem Himmel abhebt. Wenn das Ding anfängt sich merkwürdig zu verhalten sind schon 100m eine Herausforderung.

      Du musst dir klar machen, dass du eine Menge Hilfen in der Mavic hast, auf die du dich NICHT verlassen DARFST. Du darfst eigentlich nur so weit weg, wie eine unstabiliserte Drohne auch noch sicher zu steuern wäre.
      Auch wenn ich am Wochenende jetzt fast 300m Weit weg und 100m über mir war (in den Weinbergen), dann muss mir klar sein: Ich bin voll auf die Automatik/Videolink/GPS angewiesen und wäre im Falle eines Kompass/Videolink/GPS-Problems vermutlich nicht mehr in der Lage das Ding sicher heim zu fliegen, oder wenigstens nur mit viel Glück.

      Wenn du dazu noch in bewohntem Gebiet fliegst und die Gefahr besteht über Menschen oder Verkehr abzustürzen, potenziert sich die Gefahr noch.

      PS: Genau um das ganz klar zu stellen wird es in der neuen Verordnung auch vermutlich klar verboten über Wohngrundstücken ohne ausdrückliche Erlaubnis des Eigentümers zu fliegen...
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