Erfolgserlebnis > Baumlandung > Frage!!

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    • Erfolgserlebnis > Baumlandung > Frage!!

      So, ich habe die Bebop 2 dazu gekriegt einen automatisierten Rundflug übers Haus und die Umgebung (Flightplan) durchzuführen. Höhenwechsel, sanfte Kameraführung, Geschwindigkeitswechsel, alles toll! Sie brauste emsig hin und her und arbeitete die Wegpunkte ab, am letzten WP stoppte sie dann und ich betätigte (faul) RTH. Gestartet war sie auf der Terasse, die Landung erfolgte jedoch in einem Baum, ca 5-6 Meter entfernt, Notaus der Motoren, sie fiel piepsend aus ca 2 Meter Höhe zu Boden. Ein Landefüßchen brach, sonst alles ok, Ersatz ist unterwegs....

      Frage jetzt: wie genau/ungenau ist die GPS-Positionierung bei der Bebop 2? Bei meinen bisherigen Flügen ist sie immer brav zum Startpunkt zurückgekehrt und schwebte dort 2 Meter über dem Boden. (Ich weiss, von Hand gehts auch.)

      Wie sind eure Erfahrungen?
      DJI Mavic pro
    • Danke für deinen "Crashreport", ich finde es immer gut, wenn hier im Forum auch solche Erfahrungen gepostet werden.

      Meine Flugpläne beende ich immer so in 6 m Höhe in der Nähe des Startpunktes. 5m Abstand sind zwar viel, aber nach meinen Erfahrungen durchaus möglich, so dass man das einkalkulieren muss. Hatte die Bob auch schon im Geäst, da wir hier aber noch viel Schnee haben, fällt die Landung dann doch noch recht weich aus.
      Ansonsten achte ich bei den Flugplänen, die tatsächlich die besten Kamerafahrten ermöglichen, immer auf eine ausreichende Höhe und darauf, dass keine fremden Grundstücke überflogen werden, da das im Fall des Falles zu Komplikationen führen würde.
    • Ein Abbruch mit RTH mitten im Flightplan habe ich noch nie gemacht. Ich setze lieber von vorn herein im Flightplan gleich den Landepunkt dort wo ich auch starte. 2 bis 3 Meter sind normal, aber eine Entfernung von 5 bis 6 Meter ist zu viel. Aber das hat nichts damit zu tun wie gut der GPS-Empfänger ist. Die GNSS-Module sind bei den Bebop's von namhaften Herstellern und gelten als die besten überhaupt.

      Die Genauigkeit hängt davon ab wie gut das Anfangssignal war, dass die Drohne beim Start für den RTH-Flug speichert. Wenn du mal eine GPS App auf einem Handy startest und die zuerst angezeigte Position beobachtest wirst du feststellen, dass diese in der ersten halben Minute bei den letzten Ziffern noch etwas springt und nachkorrigiert. Das kann in der Geografie ein paar Meter ausmachen. Das gleiche passiert auch beim GPS Empfänger einer Drohne. Es ist es ratsam deswegen nicht sofort zu starten wenn die Anzeige auf "grün" springt, sondern einfach noch 20 bis 30 Sekunden zu warten. Je mehr Satelliten empfangen werden um so genauer wird es, aber jeder GPS-Empfänger braucht dafür etwas Zeit die Signale zu berechnen.

      In deinem Fall kann es so gewesen sein, dass du beim Start aus wenigen Satelliten eine Position erhalten hast, die beim Start gespeichert wird. Während des Fluges empfängt die Drohne dann plötzlich viel mehr Satelliten als am Boden und verbessert ihre Position. Beim Landen (RTH) wird nun aber die verbesserte Position angeflogen, die zwar mit dem gespeicherten Wert überein stimmt, aber sich trotzdem ein paar Meter daneben befinden kann.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von biber ()

    • Hinsichtlich der Grundstücke versuche ich eben (bei großer Höhe) immer dort zu fliegen, wo ich zur Not auch hinkäme.
      Aber ja, ich wohne an einem Feld, da ist das einfacher.
      Morgen will ich mal einen alten Funkturm umrunden, da werde ich aufpassen, dass mein Rundflug außerhalb des eingezäunten Bereichs erfolgt. Werde mit FlightPlan fliegen und hoffe, dass die Funkwellen (da stehen Handymasten drauf) die Drohne nicht irritieren.

      Ansonsten, was die FlightPlan Genauigkeit angeht: Wenn man zur Planung des Fluges die Satellitenansicht nimmt, muss man beachten, dass Gebäude und Pflanzen vom Satelliten meist aus einer schrägen Perspektive fotografiert werden. Deshalb kann man sich da auch mal mit der Festlegung der Positionen des Flugplans vertun.
    • ...und darauf achten, dass die Google Earth Aufnahmen nicht zu alt sind. Das Aufnahmejahr kann man feststellen, wenn man oben auf das Uhrensymbol klickt und schaut was da angeboten wird. Ältere Aufnahmen (5 Jahre und mehr) sind in der Georeferenz manchmal noch ziemlich ungenau.
    • Du musst in der Leiste ganz oben "Ansicht" anklicken und in dem sich öffnenden Menue gibt es den Punkt "Historische Bilder", Wenn du den aktivierst erscheint oben in der Karte so eine Art Schieberegler, womit du von der neuesten bis zur ältesten alle verfügbaren Karten aufrufen kannst und in dieser Leiste wird auch angezeigt von wann das Foto ist. Du musst dann auch hinein zoomen um in die letztgrößte Darstellung zu gehen (macht man für Flugpläne ja sowieso). Ansichten aus einer höheren Perspektive können auch Fotos sein, die zu anderen Zeiten gemacht worden sind, aber das sieht man dann auch in dieser Leiste, von wann die sind.