Audio aufnehmen/bearbeiten mit Garageband, Reason, Logic, o.ä.

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    • Hat jemand ein Beispieldrohnenfilm, für den er die Musik mit Garageband oder ähnlichem selber gemacht hat? Würde mich sehr interessieren. Ich hatte mal zwei Musikstudentinnen, die mit Geige und Klavier parallel zum Film improvisiert und komponiert hatten. Das ist ganz gut geworden bis auf die Aufnahmequalität. Musik und Ton selber machen ist wieder ein ziemlich weites Feld.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Ralf Neverland ()

    • Hallo Ralf, leider habe ich gerade nix aus GarageBand da, aber wegen Thema Audio:

      Wenn du tatsächlich gute Musiker kennst mit denen du was aufnehmen willst, dann ist das auch kein Hexenwerk...
      Je nachdem wie gut es natürlich werden soll, musst du natürlich verschieden viel Geld investieren, aber es gibt da verschiedene Möglichkeiten:
      Am einfachsten nimmst du das nächste Apple Gerät (iPhone am besten) und nimmst es auf: Die Mikros bei Apple haben bei mir immer einen ganz guten Job erledigt - Ist natürlich aber die einfachste und "schlechteste" Lösung.
      Wenn du es ernsthafter betreiben möchtest müsstest du dich für Mikros/Audioaufnahmegeräte umschauen...
      Wenn du fragen oder mehr wissen willst frag einfach nach ;) (übrigens auch im Thema GarageBand/Logic Pro X)
      Bin kein Experte aber vll kann ich ja helfen.
      Brauch hier nur keinen ellenlangen Artikel schreiben, wenn es eh keiner wissen will...
    • @JuG
      Das E-Klavier habe ich digital aufgenommen. Das war perfekt. Zusätzlich habe ich zwei gute Microphone von t-bone verwendet. Trotzdem ist die Aufnahme nicht studiomäßig geworden. Für eine professionelle Aufnahme braucht man einfach entweder ein Tonstudio oder man muss alle Musikinstrumente als Einzelaufnahme digital ausgeben. Die Geige war halt aus Holz. Hinterher ist man immer schlauer. Ich hätte beiden Damen Kopfhörer aufsetzen sollen. Dann hätte ich die Geige synchron als separate Spur gehabt. Die seperaten Spuren braucht man, um die Instrumente hinterher getrennt bearbeiten zu können.
    • Also wenn du zwei gute Mikrofone hast, haste doch schon das wichtigste?!
      Mit den richtigen Einstellungen kannst dann sogar mit GarageBand was anständiges hinkriegen...
      Geeigneten Raum im Haus suchen, abschotten, möglichst viel abdämpfen, Mikrofone auf ein Stativ mit so ner elastischen Aufhängung, (wenn Gesang Popschutz) und dann an Computer anschließen. Das die Musiker Kopfhörer aufhaben müssen und was genau du da versucht hast weiß net...
      Wenn du (was ich annehme) zwei unterschiedliche Stimmen/Instrumente hast (bsp.: Geige und Gesang oder zwei unterschiedliche Geigen), würde Ich aus musikalischer Sicht nur ein Mikro benutzen und es mittig zwischen die beiden Künstler stellen wenn denn beide in gleicher Lautstärke Musik machen können. Denn dann können die Beiden besser zusammenspielen.
      Wenn du aber unbedingt beides einzeln haben musst, dann lässt du die Musikerin die Quasi das Fundament legt zuerst ran und nimmst danach die andere ran. Die bekommt dann über Kopfhörer auf einem Ohr das schon Aufgenommene mit und kann dann immer noch gut mit dem anderen Ohr ihre eigene Stimme hören.

      Weiß nicht ob du USB-Studiomorkofone hast oder 48Volt dinger...
      Je nachdem machts dass dann einfacher bzw. schwieriger...
    • Das Problem war hauptsächlich die unterschiedliche Lautstärke von Geige und Klavier. Das hätte ich besser abstimmen müssen. Das Klavier war zu leise und die Geige hat ab und zu übersteuert. Zuerst das Klavier und dann die Geige wäre in dem Fall wohl besser gewesen. Dann hätte ich bei der Bearbeitung hinterher mehr Möglichkeiten gehabt. Die Aktion hat unter Zeitdruck stattgefunden.

      @JuG danke für die Tipps.
    • Man kommt nicht umhin, die Instrumente einzeln abzunehmen, wenn man es vernünftig machen will. Ansonsten ist ein Abmischen später unmöglich, obwohl es grundsätzlich eigentlich immer notwendig ist. Wie @JuG beschrieben hat, ist dann erforderlich, die Spuren einzeln einzuspielen, am besten nacheinander.

      Für die Aufnahme sucht man sich am besten einen möglichst kleinen Raum, besorgt sich großzügig Schallschutz in Form von beispielsweise günstigen Noppenschaum (nicht im Audiofachhandel kaufen, Apothekenpreise) und verkleidet damit großflächig mit provisorischer Befestigung die Wände und die Decke. Auf den Boden beispielsweise einen grobflorigen Teppich legen.
      Hat man keinen kleinen Raum, kann man Akustikvorhänge benutzen, was natürlich hinsichtlich der Befestigung aufwändiger ist (und auch teurer). Die Maßnahme an sich ist jedoch unabdingbar, denn die Schall-Reflexionen, die man sich ansonsten einhandelt, will man auf keinen Fall haben, und sie lassen sich auch in der Post / beim Mastern nicht mehr bereinigen.

      Für die Mikrofonierung der Instrumente eignen sich Großmembranmikrofone nicht sonderlich (wohl aber für Gesang), ich nehme an, das t-Bone ist ein solches? Wesentlich besser geeignet sind Mikrofone mit Nieren- oder Supernieren-Charakteristik. Dabei aber wegen der Richtcharakteristik in Verlängerung hinter dem Musiker bzw. hinter dem Instrument, also dort wo das Mikro hinzeigt, besonders auf die Dämmung achten.

      Bei der Aufnahme - auch hinsichtlich des Orts - ist man viel flexibler, wenn man das Ganze nicht direkt mit einem Rechner aufnimmt, sondern mit einem kleinen Recorder. Sehr empfehlenswert ist der Zoom H5, der nicht nur 4 Eingänge mitbringt (mit Phantom-Power), sondern an den sich auch direkt verschiedene Mikrofone nutzen lassen (über wechselbare Mikrofonkapseln). Neben dem mitgelieferten XY-Stereo Mikrofon ist bspw. auch ein Richtmikrofon erhältlich.
      Sehr empfehlenswert, man glaubt auch gar nicht, wie vielfältig einsetzbar so ein Rekorder ist, bis man selbst einen hat (beispielsweise auch für Athomsphären-Sound für seine Luftaufnahmen ;) ). Um einer Übersteuerung vorzubeugen, pegel ich meist auf -8 dB ein, Sprache nur auf -12 dB. Das gibt in der Regel genügend Luft nach oben.

      Wenn man ab und an mal Aufnahmen durchführt, würde ich allerdings auch keine (billige) Technik kaufen, sondern einfach mal beim nächsten Film-Rent anfragen. Dort gibt es vieles an sehr hochwertigem Material meist schon zu sehr günstigen Tagespreisen zu mieten, denn bspw. ein Sennheiser ME64, ME66 oder ME67 (ein Audio-Fernrohr) oder eben auch Field-Rekorder wie den Zoom H5 oder andere braucht man im Fimbereich ständig. Dort dann auch einfach mal nach der Akustikdämmung fragen.

      So, viel Input, um auch Google mal zum Glühen zu bringen. ;)

      Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von skyscope ()

    • @skyscope
      Wow. Deine Antwort haut mich jetzt echt von den Socken. Das war ein CrashKurs in Sachen Tonaufnahme. Herzlichen Dank. So stelle ich mir einen kreativen und konstruktiven Austausch im Forum vor. Tatsächlich habe ich ein ganz ähnliches digitales Aufnahmegerät wie das Zoom H5 verwendet. Ich hatte es ausgeliehen und hatte mich vor der Aufnahme zu wenig mit dem Gerät befasst. Zusätzlich hatte ich ein t.bone SC-450 aufgestellt. Wie du oben geschrieben hast, ist das eigentlich für Sprache und Gesang. Die Wände hatte ich mit aufgestellten Matratzen notdürftig gedämpft.

      Danke :)
    • Gerne. :)
      Ja, die Beschäftigung vorher mit den (geliehenen und daher ungewohnten) Geräten ist ziemlich wichtig. Bei uns gibt es beispielsweise, wenn es um Filmproduktion geht, dafür extra einen s.g. Vorbautag, wo sich ausgiebig damit beschäftigt wird. Viele Produktionen könnten viel mehr aus der eingesetzten Technik rausholen, wenn sie sich besser damit auskennen würden. Aber Hauptsache, es steht RED auf der Kamera drauf. Egal, ich schweife ab. :)

      Aber das passiert letztlich jedem, auch beim Zoom H5, den ich selbst gekauft habe, habe ich bestimmte Sachen erst nach den ersten paar EInsätzen entdeckt. Wie beispielsweise die Backup-Funktion, bei der parallel noch 2 weitere Spuren mit 12 dB weniger Pegel aufgenommen werden. Schreit dann bspw. mal ein Vogel im Wald in die Aufnahme rein, übersteuert dadurch ja eventuell die Hauptaufnahme, aber man hat für den Ausschnitt dann ein Fallback zum Abmischen. Sehr hilfreich.

      Wie gesagt, so ein kleiner Fieldrekorder ist eine tolle Sache, auch und vor allem, wenn man etwas ambitionierter aus der Luft filmt. Stelle Dir Deine Aufnahmen am Meer vor, bei denen auch akustisch die Wellen ans Ufer schlagen. Kommt unheimlich gut, wie man weiss, macht der Ton viel mehr bei einem Film aus, als man gemeinhin annimmt.