D-Log und Grading - Sinnvoll oder nebensächlich?

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    • S t e f a n schrieb:

      Man kann hier in der Theorie noch so viel diskutieren...
      Ob der Look dir gefällt, oder nicht, ist meiner Meinung, nebensächlich.
      Völlig richtig. Dazu habe ich allerdings auch nichts geschrieben.

      S t e f a n schrieb:

      Wir geht es hier um echte Fakten und diese kann man nun mal nicht leugnen. [...]
      Solche DLOG Aufnahmen sind nur gruselig:
      Auch da stimme ich zu. Leider ist aber nicht zu beurteilen, ob es nun am D-Log an sich liegt, oder an der Belichtung bei der Aufnahme, oder an der Nachbearbeitung.
      Von daher - auch auf die Gefahr, dass ich mich wiederhole - können nur Originalaufnahmen zur Beurteilung auf Basis echter Fakten dienen - sprich ein paar Sekunden von Original-Clips. Nach Deiner Darstellung hier und der Schlussfolgerung dürfte ja dann wohl niemand in D-Log filmen, man wäre ja verrückt.
      Abgesehen davon, dass nicht klar ist, ob Du in H.264 oder H.265 aufgenommen hast, wo bei H.265 beim P4P bekannt ist, dass es da zu mehr Blockartefakten und Banding im Himmel kommt.

      Und auch noch mal, wenn für Dich und/oder andere das Standard-Profil die erste Wahl ist, dann ist es doch gut.Soll doch jeder nehmen, was er will, daher gibt es ja so viele Wahlmöglichkeiten, und es gibt wie immer weder den "richtigen" Look, noch den "richtigen" Weg dahin - alles Kreativ-Entscheidungen.
      Aber man wird ja wohl zu Schlussfolgerungen noch schreiben können, wenn man selbst der Meinung ist, dass sie irrig sind oder aufgrund irriger Vorraussetzungen gezogen wurden. Ob dieser meiner Meinung dann zu folgen ist, steht ja auch wieder auf einem anderen Blatt....
    • Ich habe mir in aller Ruhe nochmals alle Testaufnahmen angeschaut und komme immer zum gleichen Ergebnis bei DLOG. Dazu gibt es gleich noch ein paar Screenshots weiterer Aufnahmen.
      Bei Dlog hatte ich 13 Aufnahmen erstellt (3 Akkus benötigt), von -3.0 bis 3.0, um das beste Ergebnis und einen Eindruck des Sensor zu gewinnen.
      Auch hier waren Überraschungen bei der Über- oder Unterbelichtung dabei, aber anderster wie so oft im Internet behauptet, wie gesagt, teste ich vieles lieber selbst.
      Die Aufnahmen sind während des Fluges bei voller Geschwindigkeit entstanden und absichtlich nicht im Schwebeflug aufgenommen.
      Die Test sollen die Realität weitergeben, wie es im Alltag auch wäre, auch weil der Codec je nach Veränderung des Materials, unterschiedlich arbeiten wird.
      Reine Studioaufnahmen unter Laborbedingungen sind für ich nicht aussagekräftig, aber das nur nebenbei erwähnt.

      Ich habe jetzt extra Screenshots aus den Originalvideos erstellt, auch um eine erneutes codieren und eine evtl. Verschlechterung zu vermeiden.
      Links ist Standard DJI Profil, rechts DJI Dlog.

      Dlog, im oberen Bereich belichtet:

      Siehe Scope:



      Dlog im unteren Bereich belichtet:


      Siehe Scope:


      Dlog im mittleren Bereich belichtet:

      Siehe Scope:





      Im oberen Bereich rauscht es weniger, logisch, aber feine Details gehen leider noch mehr verloren als in der unterbelichteten Version.
      Die mittlere Belichtung ist ein Kompromiss aus beiden Varianten, aber gegenüber Standard ist DLOG einfach nur schlecht.

      Für mich ist DLog so nicht zu gebrauchen, die Qualität ist damit echt gruselig.
      Je nach Motiv wird es sogar noch viel schlechter. Habe noch viel mehr Material aufgenommen, aber keine Lust alles für das Forum aufzubereiten.
      Auch das gezeigte hier sollte genügen, denke ich.
      Wie früher schon oft gesagt, einfach mal selbst testen...
    • S t e f a n schrieb:

      Mich interessiert das fertige Resultat. ... Im Alltag sehe ich fast keinen Vorteil beim Dynamikumfang von Dlog.

      S t e f a n schrieb:

      Für mich ist DLog so nicht zu gebrauchen, die Qualität ist damit echt gruselig.
      ..
      Auch das gezeigte hier sollte genügen, denke ich.
      Ist ja nicht mehr viel von zu sehen aus den letzten Beiträgen.
      So richtig einleuchten mögen mir viele Aussagen anhand überstrahlter Himmel mit kaum Struktur und Zeichnung in vielen Einstellungen (und im Vorschaubild) beim letzten fertigen Resultat allerdings nicht:

      BEAUTIFUL SCOTLAND (Highlands / Isle of Skye) AERIAL DRONE 4K VIDEO

      Dass Filme davon unabhängig mit guten Motiven gefallen können, sieht man, aber das ist ja nicht das Thema hier, richtig?
    • Ich pack das mal hier rein:

      Mit "The Possession of Hannah Grace" wurde nun ein kompletter Kino-Film ausschließlich mit Sony A7 Kameras produziert, Kosten immerhin $ 10 Mio.

      Hier deswegen interessant, weil die A7 ausschließlich 8-Bit verarbeiten können - es muss also nicht immer 10 Bit sein, wenn es ums Graden geht und man weiß, was man tut.

    • Warum hat die Mavic 3 D-Log mit festen ISO Werten

      Vorab dazu: Dieser Beitrag hier,
      mindestens bis "Bedeutung für D-Log und den P4P", gilt ebenso für die Mavic 3.

      1.
      Auch bei der Mavic 3 heist ISO 400 nicht, dass Signale verstärkt werden (0 dB). Das Rauschen, was man in dunklen Bereichen wahrnimmt, ist das gleiche Grundrauschen des Sensors, das es auch in ISO 100 im Normalprofil gibt, nur sieht man es da nicht, da es in den Schatten absäuft.

      In D-Log wird also wie gesagt nichts verstärkt, noch hat es mehr Rauschen, aber die dunklen Bereiche werden digital über die Gamma-Kurve angehoben, und das Rauschen wird sichtbar. Dass nichts verstärkt wird, kann man auch daran sehen, dass sich die Belichtung nicht ändert, wenn man von Normal in D-Log umschaltet, trotz angezeigtem höherem ISO-Wert.

      (Idealerweise und so wie bei allen anderen Kameras, denn das D-Log der Mavic 3 scheint ja eh noch Macken zu haben, aber das ist ein anderes Thema.)

      2.
      Die Basis-ISO ist in Log bei Digitalkameras ein berechneter Wert, auf der Belichtungs-Referenz von 18% Grau. Bedeutet: Stellt man eine bestimmte Belichtungskombination aus Blende und Verschlusszeit bei einer beliebigen Kamera so ein, das 18% Grau korrekt belichtet sind, dann ist 18% Grau mit jeder anderen Kamera in Log - und auch mit der Mavic 3 - bei genau den gleichen Einstellungen ebenfalls richtig belichtet, unabhängig davon, dass die erste Kamera vielleicht eine Basis-ISO von 800 anzeigt, die nächste eine von 2000 und die Mavic 3 eben eine von 400. Nochmal: Trotz unterschiedlicher und teils sehr hoher ISO-Werten findet bei allen Kameras aber keine Signalverstärkung statt.

      Warum die Basis-ISO-Werte bei Kameras unterschiedlich ist, führt jetzt zu weit, aber als grobe Faustformel gilt: Je höher die Basis-ISO in Log, desto höher der mögliche eingefangene Kontrastumfang / die Dynamic Range des Sensors der Kamera.

      3.
      In Log wird nur bei der berechneten und festgelegten Basis-ISO die höchstmögliche Dynamik vom Sensor akquiriert. Sobald man eine Verstärkung der Sensorsignale verwendet, also eine höhere ISO, geht das zu Lasten der hier bei der Mavic 3 angegebenen 12,8 möglichen Blendenstufen.

      Dass DJI eine zweite ISO-Stufe zur Auswahl anbietet, ist entweder überlegt und man nimmt die Abstriche da inkauf, um zur Beruhigung der User wenigstens noch eine zweite Einstellung anzubieten (siehe Theater in allen Foren damals beim P4P), oder es handelt sich um einen Dual Base ISO Sensor, mit einer 2. nativen Basis-ISO.
      In Ermangelung der Mavic 3 kann ich das nicht verifizieren, allerdings ist ein Dual Base ISO Sensor recht unwahrscheinlich, weil die zweite native ISO dann deutlich höher als 800 liegen sollte. Mit nur einer Blendenstufe Differenz wäre da nicht viel gewonnen.

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