Du hast die Drohne normal gestartet und bist dann mit sehr hohem Tempo weggeflogen... Frage: Hattest du einen GPS-Fix, bevor du losgeflogen bist ? Wenn ja, kann es daran nicht liegen. Was ist das für ein Areal, wo es passiert ist. Du schreibst ja, dass es dir und auch deinem Cousin an gleicher Stelle passiert ist. Möglicherweise gibt es dort eine starke Störquelle, die dein WLAN-Signal gebügelt hat. Ich würde dort mal mit einer WiFi-Analyzer-App auf dem Smartphone checken, ob sich dort irgendein Schweinkram im Äther befindet. So eine WiFi-Analyzer-App kann man sich für Lau für Android oder iOS in den jeweiligen App-Stores downloaden. Bevor ich irgendwo fliege, gucke ich immer erst, was im Äther so los ist, es sei denn ich fliege von vorn herein irgendwo in der Wildnis. Es soll ja Ferkel geben, die ihren WLAN-Router verbotenerweise mit billigen breitbandigen China-Verstärkern aufmotzen oder eine Richtfunkstrecke zwischen weit auseinanderliegende Gebäuden betreiben.

Das kann alles möglich sein, aber ich vermute eher, dass es einen Spannungsabfall gegeben hat, wodurch der Rechner in der Bebop abgestürzt ist. Wenn du startest und gleich danach mit vollem Schub los düst und volle Power aus dem Akku saugst, kann dies durchaus der Fall sein, gerade bei den jetzigen Außentemperaturen. Es ist immer besser, die Drohne zu starten und erst einmal ein wenig auf der Stelle hovern, damit die Zellen sich erwärmen und Leistung bringen können. Dabei stellt sich dann auch gleich noch die Frage, wie warm oder kalt waren die Akkus, als du sie in Betrieb genommen hast? Ja weiter die Dinger unterhalb von +20° Celsius liegen, um so weniger Leistung bringen sie.

Die Bebop ist kein Racer, bei denen nahezu die volle Akkuleistung für den Antrieb zu Verfügung steht. In der Bebop läuft immerhin neben dem Antrieb noch ein Rechner mit Dual-Core-CPU, eine Quad-Core-GPU und eine Kamera, die ordentlich Strom saugen. Nicht umsonst hat die Bebop einen Lüfter und einen Kühlkörper mit der Warnung "CAUTION HOT".