Dji Mavic ins Meer gestürzt

    ACHTUNG: Mit der neuen EU Drohnenverordnung muß sich jeder Drohnen-Betreiber beim Luftfahrtbundesamt registrieren und seine Drohne mit der e-ID kennzeichnen! Ein passendes Kennzeichen bekommst Du hier im Shop. Außerdem benötigst Du eine Drohnen-Versicherung. Hier geht es zu unserem Drohnen-Versicherungsvergleich. Informationen zum neuen EU Drohnenführerschein gibt es hier.

    • RC-Role schrieb:

      Ace schrieb:

      Logisch, aber Sport rein und Kickdown wie beim Autofahren.
      Kick down ist ja nicht stick down. Wenn der Wind schräg zu der Richtung bläst wo du hinfliegen willst, musst du erstmal die richtige Knüppelstellung finden.
      Unter Berücksichtigung der Richtung versteht sich . Aber ich meine halt schnell in die Position (mit dem stick) kommen damit das abdriften ,weil keine Position Haltung aktiv ist, nicht zum Problem wird
    • Solange GPS-Empfang vorhanden ist, wird die Mavic ihre Position immer halten. Sie hat ja keinen ATTI-Modus, den man einschalten kann.
      Natürlich immer vorausgesetzt, der Wind ist nicht zu stark und sie kommt nicht mehr dagegen an.
      Mein Hangar:
      DJI Mavic Pro mit iPhone 6s, Parrot Disco, DJI F450 FlameWheel mit Naza-M V2 und FrSky Taranis, diverses "Kleinvieh" mit vier Propellern
    • Diet schrieb:

      Solange GPS-Empfang vorhanden ist, wird die Mavic ihre Position immer halten. Sie hat ja keinen ATTI-Modus, den man einschalten kann.
      Natürlich immer vorausgesetzt, der Wind ist nicht zu stark und sie kommt nicht mehr dagegen an.
      Es klingt aber hier extrem danach das genau das der Fall war..

      Wenn der Wind so stark ist, dass die Mavic im GPS-Modus driftet, und man dann trotzdem fliegt...

      ... braucht man sich nicht wundern :(
    • Auf S und voll gegen den Wind ist schon mal ein guter Rat. Das Problem dürfte sein, dass man in 300m Entfernung nicht mehr erkennen kann, wohin der Kopter fliegt. Ob nach Rechts oder Links ist kaum zu unterscheiden, ob auf einen zu oder von einem weg ist gar nicht zu erkennen. Das, was man da glaubt zu erkennen (er fliegt von mir weg) ist reine Einbildung. Dazu kommt dann Panik, dann verliert man die Kontrolle über sein Handeln, und man kann sich anschließend auch nicht mehr daran erinnern, was man gemacht hat.

      Solche Situationen sind nur dann beherrschbar, wenn man sie gewohnt sind. Also erst mal in geringer Entfernung üben. Kopter in freiem Gelände 50 m weg fliegen lassen, kurz weg gucken, den Kopter um die Hochachse drehen lassen und dann wieder unter Kontrolle bringen. Das wird noch gut klappen. Dann mal in größerer Entfernung, und man wird sehen, bei 100m klappt das schon gar nicht mehr so einfach, wie man sich das denkt. Und wenn es dann noch windig ist, erlebt man, wie einem die Zeit weg läuft.

      Und wenn man sich dann immer wieder an die Grenzen ran tastet und 20 oder 30 mal Situationen erlebt hat, in denen es anfing, brenzlich zu werden, wird man ruhiger und dann kann man so was auch sicher beherrschen.
    • Das ist natürlich bitter, wenn das Fluggerät zu einem U-Boot mutiert...

      Ein paar Dinge sind mir noch nicht so ganz klar, die Hummel ist also vom Strand weggeflogen (worden), dann zum Schwenk über das Dorf Richtung Strand gedreht. Dabei wurde der Wind bemerkt und der Rückflug begonnen, allerdings nicht Richtung Ufer, sondern entgegengesetzt.

      War denn über die Bildübertragung sichtbar, das der Copter in Richtung Strand ausgerichtet ist?
      Ich kann auf 300m und mehr die Fluglage nicht mehr erkennen und bei der Ausrichtung "Strand" kann es in der Hektik passieren, das man den Knüppel auf "nach hinten zu mir!" zu mir zieht, was dann rückwärts auf's Meer ist!?

      Wo war der RTH Punkt gesetzt etc. ist ja schon angesprochen worden.

      Ich finde es gut, wenn jemand solche Erfahrungen berichtet, auch wenn man sich natürlich auch hämischen Kommentaren aussetzt, aber man kann immer was lernen, um bei der Luftfahrt zu bleiben und nicht die Unterwasserwelt zu studieren!

      ps: bei meiner Copter-Versicherung war die Vollnutzung der Copter-Profi App dabei, ziemlich praktisch, auf einen Blick hat man zumindest Hinweise über die aktuellen Flugbedingungen am Ort und weiß zumindest, wann man sich größere Gedanken machen sollte.
    • Der Wind am Meer ist schon tückisch, ich wohne auf einer Insel ;)

      Die Mavic habe ich mir unter anderem auch geholt, weil sie recht gut mit einer frischen Brise klarkommt. Aber es ist extrem wichtig, immer zu wissen, von wo der Wind kommt (eigentlich logisch). Allein ein Blick auf eine App wie Windfinder hilft da ungemein, denn auch ein Windmesser sagt mir nichts über die Verhältnisse in 10 oder 50 m Höhe. Und der Wind am Meer wird stärker, je höher man fliegt, fast immer. Über Wasser fliegen sollte sehr sorgfältig geplant werden und erst, wenn man den Copter (halbwegs) beherrscht. Ich habe meine Mavic auch schon driften gesehen, aber da war ich auf einer Seebrücke und die Drohne 50m über mir. Dann fliege ich natürlich nicht 200m raus um eine vorbeifahrende Fähre besser drauf zu haben (zumal ich eh nur 150m fliegen darf, dann ist Nationalpark...). Also bin ich runter und in 5m Höhe war angenehmes Fliegen möglich. Aber trotzdem mit deutlich reduziertem Radius.

      Und dann kann auch jederzeit mal ein Vogelschwarm auftauchen:
      Das waren Austernfischer, ob sie wegen mir immer wieder ne Runde gedreht haben weiß ich nicht, und sie waren plötzlich da, ich wollte sie nicht filmen!
      Ich habe gestoppt, etwas gewartet und bin nach oben weg. Im Sommer wird es mit den Möwen spannend, die können schon recht aggressiv sein. Und man kann ja auch zufällig mal in einen Streit geraten ...
    • Lara schrieb:

      Lässt sich das noch klären oder ist das Thema durch. :evil:
      Ausser das es Windig war , bin ich mir diesmal keiner Schuld bewusst.
      Sorry für Deinen Verlust und danke, dass Du die Erfahrung mit uns teilst und Dich auch denen aussetzt, die es natürlich alles besser wissen und natürlich auch auf jeden Fall besser agiert oder reagiert hätten. :rolleyes: Anwesende selbstverständlich ausgenommen....

      Siehe erst mal zu, dass Du das an Daten rettest und sicherst, was Du von dem Flug noch hast, synchronisiere die Flugdaten wie oben schon vorgeschlagen auf jeden Fall erst mal mit den DJI-Servern (Du bist doch mit GO 4 geflogen, oder?). Dann würde ich die Logdaten auch noch mal separat vom Smartphone ziehen, die Droiden-Nutzer hier werden DIr gegebenenfalls sagen können, wie das geht.

      Zudem würde ich - solltest Du es noch nicht haben - mir einen Zugang bei Healthydrones.com einrichten und die Flugdaten dort einmal hochladen (und vielleicht dann auch hier zur Verfügung stellen). Da bekommst Du so ziemlich alle Daten und Meldungen angezeigt. Zum Hochladen des Logs gibt es eine App, die Du hier bekommst: healthydrones.com/sync-app

      Willst Du alle Auswertungen einschließlich beispielsweise Windrichtung und Stärke haben, könntest Du jemandem mit erweitertem Healthydrones-Plan die Original-Flightlogdaten zur Verfügung stellen, der Dir diese Auswertung dann wiederum Bereit stellt.
    • Die Nacht war kurz und hielt mich doch lange wach. Leider stürzt hier immer wieder mal
      das I-Net ab, so dass ich mich leider kurz halten muss.
      Ein ganz herzliches Danke gilt eigentlich allen, die hier Tipp's geben und mich oder den anderen
      mit input versorgen. Man lernt schließlich nicht aus. Leider kann ich nicht auf jeden einzelnen
      eingehen und mich bedanken! Fehlerfrei ist keiner und ich sowie so nicht.
      Die Frage ist doch, liegt hier menschliches Versagen vor oder gab es ein anderes Problem.
      Wenn es den einen oder anderen durch mein Thread vor Fehler bewahrt, um so besser.
      Vorab möchte ich betonen, dass ich nicht einfach drauf los fliege. Ich mache mir vorab Gedanken wo ich fliege wie ich fliege und wie weit. Ich bin schon fast 10 Tage hier und jeder
      Tag war " Large Wind ". Der Tag war also genau so wie vorherigen, nur das auf einmal der Wind zunahm. Zu diesem Zeitpunkt wollte ich sie wieder reinholen, was nicht gelang.
      Ich habe mir die Flugdaten auf der Dji go app 4 angeschaut. Alles da...puhhh...
      Morgen geht es eh nach Hause und dann werde ich die Tage Dji kontaktieren.
      Gott sei Dank habe SD-KARTE immer gewechselt, so dass der Verlust am Film/Fotomaterial
      gering ist. Vielleicht schaffe ich ein paar Datei Anhänge zu Posten. LG
    • Erstmal besten Dank für die Bilder!

      Wenn du noch auf das kleine Fernsteuersymbol clickst, werden die Stickbewegungen eingeblendet, dann kann man sehen, wie die Drohne reagiert, sie ist ja rückwärts fliegend auf die See hinaus.

      RTH Höhe von 80m ist in dem Fall problematisch, da es da oben noch mehr bläst und die Flucht nach Hause anstrengend wird.

      Bei der Landung wird eigentlich immer in der letzten Phase die optische Kollisionsvermeidung abgeschaltet.

      Aber Lage immer noch unklar...zumindest für mich....
    • Also echt ärgerlich und gruselig ... Und vielleicht hätte ein geübter Pilot das alles auch besser gemacht, was aber kein Trost ist. :(
      In dem Fall sehr viel Lehrgeld, aber die Lektion dürfte auch jetzt sitzen, oder?

      Wind am Meer ist einfach gefährlich stark. Grade auf den Kanaren ist der Wind auch fast immer da.
      Und die Mavic kann selbst im Sportmodus da schon mal an die Grenzen kommen. Ich bin vorgestern bei 25km/h(Boden) Wind geflogen. Im Sportmodus und in 30m Höhe stand die Mavic schräg in der Luft, hat richtig gesägt (Geräusch) und ist nur in Fußgängergeschwindigkeit voran gekommen. In die andere Flugrichtung musste sie sich für 70km/h nicht mal sichtbar schräg stellen. Aber das war über Land und mit extra GPS-Tracker auf dem Rücken. In Bodennähe kein Problem und schon in nur 30m Höhe bin ich im Sportmodus kaum mehr voran gekommen. 1,7km im Sportmodus gegen den Wind sind mit 50% Akku dann einfach nicht zu schaffen :(((

      Und offensichtlich war bei dir der Sportmode noch gar nicht freigeschaltet ... dann schafft die Mavic diese Geschwindigkeit nicht.

      Du hast dich davon iritieren lassen, dass die Mavic bei kleinen Steuereingaben ihre Position gegen den Wind nicht halten kann, sondern dann sogar "verweht" werden kann. Als du dich endlich getraut hast einfach Gas zu geben warst du zu weit weg ...
      Android OnePlus3T (7.1.1) & Windows 10
    • skyscope schrieb:

      Nach den Bildern zu urteilen, war das ein insgesamt recht langsamer Flug, stets mit GPS, und ohne die Möglichkeit, überhaupt in den Sport-Mode schalten zu können, da "Multiple Flight Modes" in den Einstellungen gar nicht aktiviert war?! (Vorletztes Bild)
      Und auch dieses Beispiel zeigt wieder mal, wie wichtig es ist, nach jedem Firmware-Update ABSOLUT JEDE Einstellung in der GO App zu kontrollieren und zu korrigieren!

      Auch heute gab es ja wieder ein Update und siehe da, anschließend war "Enable Multiple Flight Modes" wieder mal abgeschaltet. Pech, wenn man sich blind darauf verlässt, es irgendwann mal eingeschaltet zu haben und dann in einem Notfall gar nicht mehr kapiert, warum der Sport-Mode nicht greift...

      Gruß Gerd
    • skyscope schrieb:

      ohne die Möglichkeit, überhaupt in den Sport-Mode schalten zu können, da "Multiple Flight Modes" in den Einstellungen gar nicht aktiviert war?! (Vorletztes Bild)
      Gut beobachtet! Das war mir gar nicht aufgefallen beim ersten Betrachten der Bilder.

      Scheint ein sehr starker Nordostwind gewesen zu sein. Ein direkter Heimflug zur Küste hätte vermutlich sogar noch gereicht und anhand der Koordinaten im Flightlog hätte man den Kopter dort sogar recht problemlos wiederfinden können. So etwas sollte man im Extremfall auch gedanklich einplanen.

      Vom ganzen Drama mal abgesehen: wunderschönes Fleckchen auf Lanzarote! :thumbup: Ich hoffe, der Urlaub war bis auf diesen traurigen Unfall toll!
      Mein Hangar:
      DJI Mavic Pro mit iPhone 6s, Parrot Disco, DJI F450 FlameWheel mit Naza-M V2 und FrSky Taranis, diverses "Kleinvieh" mit vier Propellern