Dji Mavic ins Meer gestürzt

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    • Dji Mavic ins Meer gestürzt

      Hallo nochmal zusammen,

      bin immer noch ziemlich zerknirscht um es milde auszudrücken.
      Ich hatte den Tipp befolgt von rule (s. meinen Thread Motor ob.). Mit Druckluft klappte prima. Alles hinteren Räder drehten gut.
      Vorsichtshalber einen Probelauf ohne Propeller und funktionierte. Später dann einen Testflug funktionierte auch gut.

      Dann wollte ich noch das Dorf El Golfo von der Meerseite aus Filmen. Schickte die Drohne ca 300 Meter Richtung Meer und wollte noch ein seitliche Schwenks vornehmen.
      Dabei merkte ich, wie die Drohne immer weiter - weg - flog. Mittlerweile waren es ca. 450 Meter Abstand von mir.Alos dachte ich mir,auf jeden Fall zurück holen,weil der Wind
      zunahm. Je mehr ich auf das Festland sie zusteuern wollte, entfernte sie sich aber. Mittlerweile waren fast 800 Meter erreicht und sie reagierte nicht. Also sofort RTH eingeleitet.
      Komischerweise wollte sie dann mitten im Meer landen. Ich musste RTH immer wieder abbrechen bestimmt 3 mal weil immer nur landen wollte.
      Dann waren laut Display sage und schreibe 1700 Meter Entfernung erreicht. Aufgrund des Windes sofort im S Modus gewechselt bei 50 % Akku Leistung.
      Im S Modus sofort wieder RTH.

      Das hat dann auch funktioniert. Sie kam zurück............ab hat es letztendlich nicht mehr geschafft.

      Bei 520 Meter Entfernung hat sie dann automatisch den sinkflug eingeleitet, bei einer Akku Kapazität von 8%.

      Was ist da schief gelaufen?

      Lässt sich das noch klären oder ist das Thema durch. :evil:
      Ausser das es Windig war , bin ich mir diesmal keiner Schuld bewusst.

      Bin echt niedergeschlagen, wenn man auf dem Display das mit verfolgen muss, wie sie im Meer landet.
    • Das ist ja nicht schön :(
      Aber wenn sie sich beim “gegensteuern“ entfernt hat musst du wohl den Stick in die falsche Richtung gedrückt haben. Sinnvoll wäre es gewesen sofort auf “S“, die Lage des Kopters feststellen und das Ding heim holen.
      Gruß,
      Michael

      ...zufriedener Mavic/Spark :-)
    • Den Stick habe ich auf gar keinen Fall in die falsche Richtung gedrückt. Egal welche Richtung ich gedrückt habe, nachdem die eigentliche Richtung nicht funktionierte, er entfernte sich bei jeder Richtung. Lassen sich ohne der Mavic noch Daten evtl. auslesen.
      Leider habe ich davon keine Ahnung ?(
    • Vielleicht war der Wind zu stark?
      Die Akkulaufzeit wird rapide nach unten korrigiert, aus z.B. 16 Minuten wird die Anzeige schnell mal zu 4 Minuten Restlaufzeit korrigiert. Vielleicht wollte der Mavic daher sofort zur Landung ansetzen. Hierbei könnten die Logs in deiner DJI App wahrscheinlich weiterhelfen.

      Im S Mode kommt man in der Tat besser gegen den Wind an und war in diesem Moment eine sehr gute Entscheidung. Dem Kopter sind im S Mode steigere Winkel erlaubt und damit einiges effektiver bei starken Winden.

      Ein Verlust des Kopters wünscht man keinem!

      Ich selbst bereite mich bei Flügen am Meer immer vor. Auch wenn meine Tipps jetzt nicht mehr helfen, will ich es trotzdem mal für die User hier im Forum teilen.

      Ich fliege meine Akkus über dem Meer nie unter 50% leer. Der Wind kann doch mal sehr schnell auffrischen, eine 50% Reserve halte ich für Pflicht.
      Einen Windmesser ist ebenfalls immer dabei.
      Der Wetterbericht wird parallel dazu immer aktuell ausgewertet.
      Ich fliege nur über dem Meer, wenn der Wind zur Küste weht, niemals wenn die Windrichtung zum Meer hin ist ö.
      Bei einem unguten Gefühl verzichte ich ebenfalls auf einen Flug.


      Vor 1 Woche bin ich zum Training im dem großem Sturm über Deutschland mit Windgeschwindigkeit bis zu 90km/h geflogen (bereite mich gerade für das Meer vor). Jederzeit hätte ich bei Probleme durch absenken der Höhe sofort Windschutz gefunden und das Gebiet war auch extra so gewählt, verrückt bin ich nicht.
      Dabei ist mir aufgefallen, dass der Kopter im S Mode die Position größtenteils halten konnte, total faszinierend. Aber sobald ich gegen den Wind fliegen wollte, ist dieser seltsamerweise sofort mit dem Wind abgedriftet. Das Schweben hingegen war meist gerade noch so möglich. Ich war davon überrascht und hatte dies Verhalten mehrmals wiederholt. Gegen den Wind zu fliegen hatte immer genau das Gegenteil bewirkt sobald der Kopter an der Grenze seiner Leistung war. Es ist als man vorwärts mit rückwärts verwechseln würde.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von S t e f a n ()

    • @Lara
      So ein Mist. Tut mir leid für dich. Da hab ich dir ja den falschen Tipp gegeben mit dem Ausblasen. Ohne wärst du sicherheitshalber ja nicht mehr geflogen.

      @S t e f a n
      Das ist normal im Sport Mode. Sobald du die Knüppel bewegst, wird das GPS quasi Position Hold abgeschaltet, da du ja Sport machen willst.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von RC-Role ()

    • Lara schrieb:

      Den Stick habe ich auf gar keinen Fall in die falsche Richtung gedrückt. Egal welche Richtung ich gedrückt habe, nachdem die eigentliche Richtung nicht funktionierte, er entfernte sich bei jeder Richtung. Lassen sich ohne der Mavic noch Daten evtl. auslesen.
      Leider habe ich davon keine Ahnung ?(
      Hallo Lara,

      erstmal bei Beileid. Das tut weh! ;(

      Die Flightlogs werden auf dem Smartphone/Tablet gespeichert. Darin kann man die Ausrichtung, Position und Steuerkommandos zu jedem Zeitpunkt nachvollziehen. Erreichen kannst Du die auf der Startseite der Go-App links unten mit dem "Papierflieger"-Symbol. Anschließend gibt's unten eine Flugliste, wo Du alle Flüge finden solltest.
      Zur Sicherheit würde ich die direkt mal zu DJI synchronisieren, falls mit dem Smartphone oder Tablet irgendwas sein sollte. Dann wären sie nämlich verloren.
      Dann kannst Du im jeweiligen Flightlog den kompletten Flug nachvollziehen.

      Im Zweifelsfalle das Log zu DJI senden und um Analyse bitten, wenn Du Dir keiner Schuld bewußt bist. Mehr als sagen "das hast Du falschgemacht, selbst schuld" können sie nicht. Es gab auch schon Fälle, bei denen der Kopter ersetzt wurde, weil es ein nachvollziehbares Softwareproblem war. Wobei ich Dir hier explizit keine falschen Hoffnungen machen möchte.

      Viel Glück!
      Mein Hangar:
      DJI Mavic Pro mit iPhone 6s, Parrot Disco, DJI F450 FlameWheel mit Naza-M V2 und FrSky Taranis, diverses "Kleinvieh" mit vier Propellern
    • RC-Role schrieb:

      @S t e f a n
      Das ist normal im Sport Mode. Sobald du die Knüppel bewegst, wird das GPS quasi abgeschaltet, da du ja Sport machen willst
      Das verstehe ich nicht ?(

      @Lara Habe auch bereits zwei Copter verloren, 1 davon vor meinen Augen abgesoffen - unwiederbringlich. Der andere im Wind auf und davon. Ich weiss wie du dich fühlst. Aber es ist nur ein Gegenstand den du verloren hast, keinen lieben Menschen oder Tier <3

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von marcocantieni ()

    • @Lara:
      Tut mir leid für Deinen Mavic, aber der Crash ist nur eine Folge von Leichtsinn und unüberlegtem Handeln.

      Es herrschte ablandiger Wind, also Wind der von Land auf See hinaus bläst. Unter solchen Bedingungen vermeide ich Flüge über Wasser generell aus Sicherheitsgründen.
      An Land gibt es diverse Hindernisse in Bodennähe bzw. Windabschattungen, so dass Du die wirkliche Windstärke womöglich gar nicht erkennen kannst. Sowie Du Dich jedoch über offenem Wasser weit genug vom Land entfernt hast, bläst der Wind in voller Stärke.
      Nachdem Du erkannt hast dass der Mavic Probleme damit hat, gegen den Wind anzukommen, hättest Du sofort auf wenige Meter Höhe sinken und in den Sport-Modus schalten müssen, Experimente mit RTH bringen da nichts mehr, im Gegenteil, der Kopter steigt womöglich weiter bis auf die eingestellte Mindest-Rückflughöhe (mit meist noch stärkerem Wind) und Du verlierst wertvolle Zeit, mit der Gefahr, noch weiter abzutreiben.

      Gruß Gerd
    • Marco Cantieni schrieb:

      RC-Role schrieb:

      @S t e f a n
      Das ist normal im Sport Mode. Sobald du die Knüppel bewegst, wird das GPS quasi abgeschaltet, da du ja Sport machen willst
      Das verstehe ich nicht ?(
      Beispiel: Der Mavic wird vom GPS vorwärts gegen den Wind auf Position gehalten. Um vorwärts gegen den Wind zu fliegen bewegst du den Knüppel nach vorne. Je stärker der Wind desto mehr musst du drücken um vorwärts zu kommen.
      Der normale Mode hält dabei die Position so lange bis du den Knüppel weit genug vorgedrückt hast um den Mavic gegen den Wind zu halten.
      Der Sport Mode schaltet Position Hold sofort ab sobald du den Knüppel bewegst. Drückst du ihn nicht weit genug bzw. schnell genug nach vorne wird dein Mavic erstmal rückwärts vom Wind abgetrieben.
      Das gilt natürlich für alle Richtungen und dann wirds tatsächlich sportlich den Mavic gegen starken Wind dahin zu fliegen wo man will.

      GerdSt schrieb:

      Nachdem Du erkannt hast dass der Mavic Probleme damit hat, gegen den Wind anzukommen, hättest Du sofort auf wenige Meter Höhe sinken und in den Sport-Modus schalten müssen
      Angesichts des oben beschriebenen Flugverhaltens ist der Sport-Mode kein so guter Tipp wenn die Drohne weiter weg ist.
    • Dieser Fall zeigt, dass unsere Multikopter ohne gute Sachkenntnis nicht sicher zu bedienen sind. Vom Hersteller kann man die Vermittlung dieser Kenntnisse freilich nicht erwarten, der will ja nur verkaufen, auch gerne auch den gleichen Copter. Ein Fahrradhersteller gibt einem ja auch keinen Leitfaden mit auf den Weg den man sich mit einem Mountainbike im Gelände zu bewegen hat.

      Aber es gibt ja noch uns hier im Forum. Leider handeln wir meist nicht präventiv, sondern erst wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist. Ich würde mir wünschen, dass es neben den Forenregeln auch einen Best Practice Guide gibt. In Teilen haben wir den bereits (Videofilmen). Bei Interesse an einem solchen Guide, lasst uns einen Faden dafür aufmachen.
    • Ich benutze diesen Windmesser und ist am Meer immer dabei:
      Link zum Amazon-Produkt

      Dieser Windmesser ist auch gegen Sandkörner unempfindlich und kann einfach ausgewaschen werden. 99% der Windmesser kann man bei Sandkörner meist nur noch entsorgen.

      Auch die Cloud Anbindung ist genial. Jeder Windmesser ist über das Internet vernetzt und man kann so auch die Messungen der Umgebung von weiteren Usern einsehen. Z.B. sehe ich auch wie die Windverhältnisse auf einer 20km entfernten Insel sind, oder die Windstärke im Landesinnere. Das hilft bei der Einschätzung ungemein.
    • @drehzahl: im Moment der totalen Panik reagiert man eben leider allzuoft falsch. RTH! Sofort! Ohne den Wind auf RTH-Höhe zu bedenken. Nur als Beispiel.

      Von daher finde ich die Idee von @Marco Cantieni sehr gut. Natürlich ist das nicht ganz unaufwendig, so einen Guide zu erstellen und zu pflegen. Eventuelle Fehler müßten dann auch zeitnah korrigiert werden.
      Wenn sich jemand die Mühe macht, dann kann man das bestimmt an prominenter Stelle im Forum anspinnen.
      Mein Hangar:
      DJI Mavic Pro mit iPhone 6s, Parrot Disco, DJI F450 FlameWheel mit Naza-M V2 und FrSky Taranis, diverses "Kleinvieh" mit vier Propellern
    • @Lara: Mein Beileid zum Verlust der Mavic, dabei zusehen zu müssen ist bestimmt schrecklich gewesen!

      Danke für das Teilen des Erlebnisses, das mag die ein oder andere böse Überraschung im Zusammenhang mit Wind vermeiden helfen.

      Tatsächlich ist der Unterschied zwischen dem "gefühlten" Bodenwind am eigenen Standort und dem Wind in bereits geringer Flughöhe ab 30-50m oft nicht unerheblich, das weiß ich aus dem Drachensport nur zu gut.
      Bin letztens die Mavic auch bei ca. 2 Bft. gestartet, das entspricht 6-11 km/h, also einer leichten Brise, da gab es beim Erreichen von etwas über 30m auch gleich die Wind-Warnung in der App mit dem Hinweis vorsichtig zu fliegen, sie musste gegen den Wind schon richtig kämpfen. Nach dem Verringern der Höhe war das Fliegen und Landen wieder problemlos möglich. Seit dem nehme ich auch immer einen Windmesser (Kaindl Windmaster II) mit und checke die Windböen vor dem Start.
      Und ablandigen Wind zu meiden ist nicht nur beim Schwimmen und Rudern, etc., dringend geboten, wie sich bei Lara leider zeigte.

      Gruß,
      Thomas
    • Erst mal mein Beileid , Equipment verlieren ist wie ausgeraubt werden. Es schmerzt. Und jetzt zu Punkt Nummer2 . Ich gehe jetzt einfach mal davon aus das dieser Copter durch seine "Sand Verletzung" nicht mehr in der Lage war ordentlich zurück zukommen und der Wind hat dann sein übriges getan?

      Diet schrieb:

      @drehzahl: im Moment der totalen Panik reagiert man eben leider allzuoft falsch. RTH! Sofort! Ohne den Wind auf RTH-Höhe zu bedenken. Nur als Beispiel.
      Also das man RTH nutzen soll ist Teil des negativ Beispiels oder die beste Maßnahme in solch einer Situation ? Ich persönlich würde auch auf SPORT schalten und einfach nur versuchen Richtung Land zu kommen.


      RC-Role schrieb:


      Beispiel: Der Mavic wird vom GPS vorwärts gegen den Wind auf Position gehalten. Um vorwärts gegen den Wind zu fliegen bewegst du den Knüppel nach vorne. Je stärker der Wind desto mehr musst du drücken um vorwärts zu kommen.Der normale Mode hält dabei die Position so lange bis du den Knüppel weit genug vorgedrückt hast um den Mavic gegen den Wind zu halten.
      Der Sport Mode schaltet Position Hold sofort ab sobald du den Knüppel bewegst. Drückst du ihn nicht weit genug bzw. schnell genug nach vorne wird dein Mavic erstmal rückwärts vom Wind abgetrieben.
      Das gilt natürlich für alle Richtungen und dann wirds tatsächlich sportlich den Mavic gegen starken Wind dahin zu fliegen wo man will.
      Logisch, aber Sport rein und Kickdown wie beim Autofahren. Gerade mit der / dem leichten Mavic interessiert es mich welche Taktik da die bessere ist.
    • Zuerst gilt: Hauptsache in Richtung Land. Den Rest sieht man ja relativ schnell auf der Go-App. Korrigieren kann man immer noch, wenn es zu parallel zur Küste wird.
      Die Höhe sollte ja auch bei maximaler Vorwärtsgeschwindigkeit sauber gehalten werden.
      Mein Hangar:
      DJI Mavic Pro mit iPhone 6s, Parrot Disco, DJI F450 FlameWheel mit Naza-M V2 und FrSky Taranis, diverses "Kleinvieh" mit vier Propellern
    • Also wenn der Wind so Stark ist, das die Drohne ihre Position nicht selbstständig halten kann, DANN SOLLTE MAN VERDAMMT NOCHMAL ÜBERHAUPT NICHT FLIEGEN!

      Und da sie bei RTH im Meer landen wollte schließe ich daraus das du wahrscheinlich nicht lange genug gewartet hast bis der Home-Point bei ausreichendem GPS-Empfang gesetzt wurde.

      Dann setzt die Mavic den Home-Point sobald genug Sats da sind, wenn du da schon losgeflogen bist kann dann auch mitten im Meer sein.

      "bin mir keiner Schuld bewusst" halte ich für sehr fragwürdig, denn beide Gründe die ich oben genannt habe sind eindeutig Piloten-Fehler...

      Schade um die Mavic :(