Der Sinneswandel beim DMFV in Sachen Multikopter-Piloten

    ACHTUNG: Mit der neuen EU Drohnenverordnung muß sich jeder Drohnen-Betreiber beim Luftfahrtbundesamt registrieren und seine Drohne mit der e-ID kennzeichnen! Ein passendes Kennzeichen bekommst Du hier im Shop. Außerdem benötigst Du eine Drohnen-Versicherung. Hier geht es zu unserem Drohnen-Versicherungsvergleich. Informationen zum neuen EU Drohnenführerschein gibt es hier.

    • RC-Role schrieb:

      So ganz hast du es immer noch nicht verstanden:Der DMFV ist nicht schlechter als die anderen. Und weil es hier Leute gibt, die gut schreiben, was DJI, BMVI (mit den 100m kann ich eigentlich gut fliegen), die Presse (wenn sie mal objektiv berichtet) macht, schreib ich gut über den DMFV. Weil auch da nicht alles schlecht ist, wie z.B. die Versicherung.
      Ich halte euch damit den Spiegel vor, bei allen anderen Kompromisse in Kauf zu nehmen nur beim DMFV nicht.
      Der Spiegel den Du vorhalten möchtest hat jedoch auch einen rosaroten Rand. Sei gewiss, ich mache dahingehend keinen Unterschied ob jetzt DMFV oder wie von Dir in die Vergleichrunde hineingeworfen, DJI.

      Aber Du hast es ja schon angesprochen. Von DJI bekomme ich auch Produkte die nicht um das Problem mit rund um den Mavic zu tun haben. Da habe ich also die Möglichkeit das was ich will nehm ich, dass was ich nicht möchte lass ich zurück.

      Das geht beim DMFV nun mal eben nicht so differenziert. Die Versicherung beim DMFV bekomme ich nun mal nur als Mitglied. Also bekomme ich die Versicherung nur dann, wenn ich meine Interessensvertretung zumindest, argumentativ in einer Angelegenheit die nichts direkt mit der gewünschten Versicherungsleistung zu tun hat, auch an den Verband abtrete. Das ist also dann ein Fall, wo ich abwägen muss, ob mir dieses Abtreten der Versicherungsschutz wert ist. Wie in meinem Austrittsschreiben erwähnt, gibt es da durchaus auch adäquate Alternativen. Es hängt nicht immer nur an dem Schutz für die USA den nur die Versicherung des DMFV anbietet.

      Und ja, man muss immer irgendwelche Kompromisse eingehen. Es gibt eigentlich kein Produkt welches zu 100%iger Zustimmung führt. Nur wenn die Kompromisse so groß werden, dass es nicht mehr tragbar ist, so muss die Konsequenz gezogen werden. Im Fall des DMFV war mein Versicherungswechsel ausschließlich damit begründet, dass ich mich durch den Verband vertreten fühle und diesen durch meine Mitgliedschaft unterstützen möchte. Dafür war ich sogar bereit etwas höhere Kosten in Kauf zu nehmen. Wenn eben gerade dieser Beweggrund nicht gegeben ist, ja sogar gerade das Gegenteil zu erkennen ist, was hält mich dann noch an dieser Vereinigung. Lokale Unterstützung kann ich wohl kaum erwarten. Der Versicherungsschutz ist ein nettes Beiwerk nicht weniger aber auch nicht mehr.
    • RC-Role schrieb:

      e z.B. die Versicherung
      Die Versicherung ist um keinen Deut besser als irgendeine andere, nur teurer. Das die USA inkludiert ist, ist erstmal sowas von egal , das ist ein Gimmick(nice to have, no must be) mehr nicht. Und um eine Versicherung abszuschließen muss ich Vereins/Verbandsmitglied sein? Anachronismus! oder auch Negierung der realen modernen Welt wie

      skyscope schrieb:

      Das Problem dabei ist nur, dass wir es hier augenscheinlich mit einer Organissation zu tun haben, deren Medienkompetenz einen Stand irgendwo aus Ende des letzten Jahrtausend hat. Da wird mit einem Durchschnittsalter von gefühlten 60 Jahren schön hinter verschlossenen Türen beratschlagt und unter dem Radar gehandelt,
      Ich brauche keinen Verband, der so denkt und handelt wie die feinen Herren vom DMVF. Da lebe ich lieber mit den Bestimmungen des Bundesamtes und handele dementsprechend.( ob ich nun in Zukunft AE/EA für über 100m beantragen muss, ist mir egal. Besser als jetzt ist es allemal, da ich jetzt für fast jeden Mistflug in Deutschland eine AE oder EA brauche, mit entsprechenden Kosten.) Aber immer noch gilt: ABWARTEN was am 10.ten passiert.
      Contra Mortem Diabolumque
    • Einspruch!

      Wer hat denn die sog. Anti-Drohnenkampagne gegen die privaten Kopterflieger ins Leben gerufen?

      Vorneweg der damalige Minister Dobrindt und hinter ihm die Lobbyisten aus Miltitär, Industrie, Wirtschaft und Medien.
      Und ganz besonders deren Dachverband UAV-Dach. Hier deren Mitgliederliste:
      uavdach.org/?page_id=1215
      Die wollen alle "unter sich sein" und keine privaten Hobbyflieger im unteren Luftraum dulden.

      Es gibt seit langem ein Projekt "U-Space" ... schaut euch das mal an. Dann seht ihr wohin die Reise geht.

      Darauf hat auch ein DMFV keinen Einfluss.
      DJI P1, TBS Disco, SkyHero Anakin, F550, Quadeigenbau, Tarot800, 2 Nano Quads, Parrot Disco, FIMI 8 SE

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    • Nicht stattgegeben. Die Partei möge erst mal richtig Einsicht in die hiesige Fakten- und Aktenlage nehmen. :)

      Im Ernst, es gibt für mich persönlich keinen Grund, das zu nochmals zu diskutieren, nur weil du es vielleicht gerade entdeckt hast. Lies dich bei echtem Interesse abseits von Verteidigungsinstinkten hinsichtlich "Deines" Verbands mal durch, dazu auch noch hier: DMFV möchte 100m Limit für "Drohnen"?

      Das Gesamtthema ist nicht nur in diesem Forum ebenso offensichtlich wie bekannt, und ging auch bezüglich der EU-Verordnung in eine neue Runde. Aber wenn es Gesprächsbedarf gibt, nur zu. Mir persönlich ist das aber inzwischen zu langweilig, auf Beißreflexe von DMFV-Protagonisten zu reagieren...
    • Wenn es um den DMFV geht, läufst Du wirklich immer zur Hochform auf. :)
      Die Faktenlage zur Drohnenverordnung 2017 ist doch klar, brauchen wir doch nicht wieder aufzurollen.

      Und selbstverständlich würde ich wie @Diet auch selbst auf diese hinweisen, wenn es darum geht, dass der DMFV (oder auch jeder andere aktuelle Verband) doch ein ach so toller Verband ist, der die Interessen privater Hobby-Drohnenflieger priorisiert. Was sie eben nicht tun, und da weise ich nicht nur hier gerne drauf hin. Einen solchen Verband gibt es für Hobby-Drohnisten aktuell nicht, und auch der DMFV ist kein solcher - Faktenlage wie gesagt klar und für jeden nachvollziehbar.

      Daher ist es für mich nicht einzusehen, dass ein Verband, der die Interessen seiner Multikopter-Mitgliedern allen anderen Interessen unterordnet, nicht nur aufgrund der Mitgliedszahlen dieser Mitglieder gestärkt wird, sondern auch Provisionen für Versicherungen kassiert.
    • skyscope schrieb:

      Wenn es um den DMFV geht, läufst Du wirklich immer zur Hochform auf.
      Ja, klar, er vertritt ja schließlich meine "anderen Interessen" ganz passabel. Die Multicopter-Sparte beim DMFV ist eine neue von 19, jeweils mit ganz unterschiedlichen Interessen. Mit meinen "anderen Interessen" belege ich etwa 5 davon plus meine Multicopter-Interessen. Bei diesem Verhältnis würde ich eher vom Einordnen als vom Unterordnen der Multicopter-Interessen sprechen, bei dem was der DMFV da vertritt. Dabei brauchts sicher Kompromisse, die man evtl. nur versteht, wenn man alle Modellflug-Sparten kennt.
      Dass das reine Drohnenpiloten so als Interessen unterordnen sehen, kann ich schon nachvollziehen, zumal es bisher von keiner anderen Vereinigung geschafft wurde, allein die Multicoper-Interessen unter einen Hut zu bekommen und z.B. gegenüber der EU zu vertreten. Wenn es so eine Vereinigung gäbe, könnte man die bestehende Multicopter-Interessenvertretung des DMFV damit vergleichen, ansonsten ist der DMFV die jeweils schlechteste oder beste, weil einzige Vertretung, die wir haben.
    • RC-Role schrieb:

      ...ansonsten ist der DMFV die jeweils schlechteste oder beste, weil einzige Vertretung, die wir haben.
      Aber das ist ja eben nicht so: Die vergangenen Aktionen (und auch Äußerungen) haben doch gezeigt, dass der DMFV eben keine Vertretung der Hobby-Multikopter-Fernpiloten ist, denn es wurde ganz im Gegenteil gegen unsere Interessen agiert.

      Ich kann ja nachvollziehen, dass es Interessenskollisionen gibt, aber dann soll man doch auch bitte das Visir hochklappen und vernünftig Stellung beziehen, anstatt so wie im EIngangsbeitrag hioer dokumentiert zu versuchen, mit einem Eiertanz die Multikopteraner mit ihren willkommenen Beiträgen noch irgendwie bei der Stange zu halten.
    • skyscope schrieb:

      mit einem Eiertanz die Multikopteraner mit ihren willkommenen Beiträgen noch irgendwie bei der Stange zu halten.
      Den Eiertanz kann man auch den Multikopteranern anhängen:
      Die versichern sich beim DMFV, evtl. genau wegen der Möglichkeit der Interessenvertretung. Dann stellen sie fest, ihre Interessen werden nicht vertreten, sind empört, kündigen, unterschreiben beim DMO und sind dort zufrieden, obwohl der überhaupt keine Interessen vertritt.
      Dieser Briefabtausch hätte ja auch der Anfang einer funktionierenden Multikopter-Interessenvertretung sein können, wenn die Schreiber anstelle zu kündigen gegenüber den DMFV-Funktionären mit ihren Interessen am Ball geblieben wären.
      Oder wäre das zuviel Aufwand gewesen weil man am Ende doch "nur" versichert sein wollte?
    • Das finde ich jetzt doch ordentlich unfair gespielt, und die Unterstellung auch ziemlich an den Haaren herbei gezogen. Hast Du das wirklich mal gelesen?
      Der Schriftwechsel begann im Juni 2016, und gekündigt wurde ja erst nach dem weiteren Sprung in den Rücken im März 2017.

      Und da wir gerade woanders die Sichtweite aufarbeiten: Wäre es nach dem DMFV gegangen, hätte man mit einer Drohne nicht nur 100m hoch sondern auch nur noch 100m weit fliegen dürfen.
      Man muss doch nur oben oder hier im Original nachlesen:

      DMFV schrieb:

      "Des Weiteren wäre ein kommentierender Hinweis des Gesetzgebers zur Luftverkehrsordnung denkbar, dass bei der Mehrzahl der zivilen Multikopter (Drohnen) die sichere Erkennbarkeit der Fluglage ab etwa 100 Metern als nicht mehr gegeben angesehen werden könne."
      Das hätte also nicht nur die Höhe betroffen. Interessenvertretung stelle ich mir irgendwie anders vor.

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    • Es waren 9 Monate Pause zwischen zwei Briefwechseln.
      Die Kündigungsabsicht stand gleich im ersten Brief. Kein guter Start um erstmal auf seine Interessen aufmerksam zu machen.
      Die Reaktion vom Weigand darauf war eher menschlich als professionell. Wie reagieren wir hier, wenn einer schreibt was ihm nicht gefällt und mit Abgang droht?

      Ok, das

      RC-Role schrieb:

      Oder wäre das zuviel Aufwand gewesen weil man am Ende doch "nur" versichert sein wollte?
      nehme ich zurück, das kann ich nicht belegen.

      Ich meine es ist bei den Briefen auch kopteranerseitig was schiefgelaufen und finde es unfair alles dem DMFV in die Schuhe zu schieben.
    • Also ich habe aktuell erlebt, wie meine Interessen vertreten werden:

      Ich hatte 2 Wochen Urlaub in Bayern, den ich nicht verschieben konnte. Die Drohne sollte auch mit. Leider war das aber zuerst fraglich, denn wegen Corona gehörte Wildfliegen nicht zu den Ausnahmen der Ausgangsbeschränkungen.
      Auf Anfrage des DMFV beim Luftwamt Bayern und beim Innenministerium, hat man dieses unsinnige Verbot aber dann schnell gekippt.
      Dank DMFV konnte ich also mit Drohne nach Bayern, ohne DMFV hätte ich sie zu Hause lassen müssen.
      Mag sein, dass es da sicher hauptsächlich wieder um Modellflieger ging, aber mit der Drohne durfte man dann eben auch wieder raus und für mich war das wichtig und ich war froh, dass der DMFV sich da eingeklinkt hat.
    • Das ist mal wieder ein schönes Verdrehen der Fakten. :rolleyes:

      Der DMFV hat da gar nichts "vertreten", sich irgendwo eingeklingt, oder sonst was "geregelt". Im Gegenteil, er hat diese Fake-News des LA Bayern doch erst aufgebauscht, und ist hinterher wieder zurück gerudert.
      Ach wenn die ganzen Beiträge beim DMFV nicht mehr erreichbar sind (ist ja komisch), war es doch dein eigener Thread, hast du den denn nicht verfolgt?

      Siehe auch hier auf der Website des DMFV vom 06. Mai:

      DMFV vom 06. Mai schrieb:

      Frage: Dem DMFV wird in diesem Zusammenhang vorgeworfen, man hätte überhaupt nicht auf das Luftamt hören dürfen. Schließlich war diese Behörde gar nicht zuständig, wie sie ja später selbst einräumte.

      DMFV-Präsident Hans Schwägerl: Natürlich schmerzt so ein Flugverbot und es tat mir auch für alle bayerischen Modellpiloten unendlich leid. Und mit dem heutigen Wissen hätte man das vielleicht auch anders managen können

      Mit dem heutigen Wissen? Als DMFV Präsident?
      Was für ein Armutszeugnis. Selbst ein Pop-Hans wie ich ohne Modellflug-Kernkompetenz wusste das schon am ersten Tag.

      skyscope schrieb:

      Nach meinem Dafürhalten gehört es nicht in den Kompetenzbereich von Luftämtern, über Infektionsschutzmaßnahmenverordnungen zu verfügen. Aber wer bin ich schon?
    • Es wird immer Vereine geben die sich auf ihren Lorbeeren ausruhen, Neuerungen und Veränderungen ignorieren und sich ihren errungenen Posten zufrieden geben.
      Warum etwas ändern, wenn es schon lange gut läuft.
    • skyscope schrieb:

      Das ist mal wieder ein schönes Verdrehen der Fakten. :rolleyes:
      Da hast das gesagte des DMFV Präsidenten aber gekonnt abgeschnitten. So wäre es weitergangen:
      "Aber sowohl für uns als auch für die Behörden hat es so eine Situation noch nie gegeben. Und ich weiß nicht, ob es wirklich ein Fehler ist, wenn man der Aufforderung einer Behörde folgt, mit der man seit Jahren sehr gut und vertrauensvoll zusammenarbeitet."
      Da gabs schlimmere Einschränkungen seitens Söder und Co die zu Krisenbeginn aus der Hüfte geschossen wurden, als dass die bayrischen Modellflieger ein paar Tage länger als nötig gegroundet waren.
      Willst das jetzt tatsächlich in die Waagschale werfen?
    • skyscope schrieb:

      Das ist mal wieder ein schönes Verdrehen der Fakten. :rolleyes:
      Das hat die Polizei in Bayern aber so ausgelegt. Ich habe dort angerufen und mir wurde gesagt, Fliegen sei nicht lebensotwendig und kein Sport und wäre definitiv verboten. Ich wollte schon gar nicht fahren und später hat sich der DMFV eingeschaltet und Fliegen kam auf die Liste der erlaubten Freizeitbeschäftigungen. Wenn da im Hintergrund was anders gelaufen ist, fehlen mir diese Infos.