Android Smartphone als 5,8G Videoempfänger

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    • Android Smartphone als 5,8G Videoempfänger

      In einem anderen Forum habe ich einen Tipp für einen 5,8GHz Videoempfänger mit 32 Kanälen und USB-Anschluss gefunden und diesen mal interessehalber für US$26,95 am 13.2. bestellt. Einen zusätzlichen Gästemonitor kann man schließlich immer mal wieder gut gebrauchen, umso mehr wenn der auch noch cardboard-fähig ist.
      de.aliexpress.com/item/White-C…TH9x-etc/32577149779.html

      Gestern kam dann nach tatsächlich schon ein wattierter Umschlag aus China an. Enthalten war eine Pappschachtel mit dem Gerät, einem speziellen Kabel mit Micro-USB Steckern an beiden Enden und einer Stabantenne.
      Das eingeschrumpfte Modul hat eine SMA-RP Buchse (also mit Stift) für den Antennenanschluss, eine Micro-USB Buchse sowie einen Taster zur Kanaleinstellung.

      Nach einigem Hin und Her hatte ich dann auch die zugehörige App über Dropbox heruntergeladen und sowohl auf meinem Galaxy Tab S2 9,7" Tablet unter Android 6 als auch auf meinem Nexus 6 unter Android 7.1 installiert.

      Während die App auf dem Tablet problemlos funktionierte, schaffte ich es nicht, auch auf dem Nexus ein Bild zu bekommen.
      Ich wollte natürlich auch mein aktuelles Sony Xperia XZ Telefon testen, doch das war erst mal nicht möglich, da es einen USB-C Anschluss hat. Also gleich mal einen passenden OTG-fähigen Adapter bei Amazon nachbestellt, der heute bereits geliefert wurde. Leider lief die App auch nicht auf dem Xperia, so dass ich davon ausgehen muss, dass die App zu Android 7 nicht kompatibel ist.

      Ich habe mich dann auf die Suche nach einer Ersatz-App gemacht und bin mit FPViewer (play.google.com/store/apps/details?id=labsp.android.viewer) fündig geworden. Diese App läuft auf allen drei Geräten und kostet halt 3,45€, wenn man sie ohne Werbung und Wasserzeichen verwenden möchte. Außer der normalen Darstellung bietet sie wie die Original-App auch einen Cardboard-Modus sowie eine Videorekorderfunktion.
      Der Kanal wird per Tastendruck jeweils weitergeschaltet und ein OSD-Display zeigt die eingestellte Frequenz an.

      Geflogen bin ich noch nicht damit, aber bisher sieht soweit alles gut aus, bezüglich Verzögerung und Bildstabilität.

      Gruß Gerd
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    • Inzwischen habe ich auch die ersten Flüge mit meiner Cardboard-Brille absolviert, wobei ich den Empfänger einfach per Gummi vor dem Smartphone fixiert habe.
      Mit einem SMA-RP-nach-SMA Adapter und einem Winkelstück habe ich eine 8dB Fatshark Patch dran gebaut und damit die Flüge absolviert.
      Zuerst mit dem Inductrix 200 durch's Haus. Verlief problemlos und ich tat mich aufgrund des größeren FOV deutlich leichter als mit der Fatshark HD2, mit der ich sonst fliege.
      Danach mit dem Ladybird und FX797T Kamera meine Standardroute durch den Garten und ein anschließendes Grundstück. Auch hier keine Probleme.
      Und auch die Videoaufzeichung hat funktioniert, wobei es aber bei einsetzendem Bildrauschen zu deutlichen Kompressionsartefakten kommt. Trotzdem genausogut wie der eingebaute Rekorder der Fatshark.

      Fazit: Eine preiswerte und einfache Methode um mal FPV auf einer einfachen fliegenden oder auch fahrenden Plattform auszuprobieren, speziell auch wenn man als Kamera und Sender so eine günstige All-in-One Kamera wie die Genannte oder einen ihrer Nachfolger einsetzt.
      Der Spaß hat mich also ca. 30€ gekostet, die Brille hatte ich ja schon für den Mavic angeschafft und die Antenne war zuvor auf der Fatshark. Für den Nahbereich und die ersten Gehversuche tut es natürlich auch die beiliegende Stabantenne.

      Gruß Gerd