Reichweitenerweiterung

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  • @JeyTea
    Ich hatte 162,4 Meter mehr erreicht. Lag aber daran dass ich bereits zwei Tassen Kaffee getrunken hatte - aufgrund der Flüssigkeitsmenge in mir hatte die Fernsteuerung ein besseres Reflexionsverhalten und das Signal wurde dadurch noch mehr verstärkt....

    Gruß Mike :)
  • @BATMAN
    Ironie muss man hier manchmal erklären. Ich mach das mal:
    Was @DO1MDE meint ist, dass eine technisch höhere Reichweite nix bringt, weil das Limit ja die Sichtweite des Piloten ist.
    Siehe LuftVO
    "§21b, (1) Der Betrieb von unbemannten Luftfahrtsystemen und Flugmodellen ist verboten, sofern er nicht durch eine in §21a Absatz 2 genannte Stelle oder unter deren Aufsicht erfolgt,
    1. außerhalb der Sichtweite des Steuerers nach Maßgabe des Satzes 2, sofern die Startmasse des Geräts 5 Kilogramm und weniger beträgt,"
    geregelt und ist so definiert:
    "Der Betrieb erfolgt außerhalb der Sichtweite des Steuerers, wenn der Steuerer das unbemannte Fluggerät ohne besondere optische Hilfsmittel nicht mehr sehen oder seine Fluglage nicht mehr eindeutig erkennen kann."

    Will man mehr Reichweite muss man am reinen Sehvermögen des Piloten was verbessern. Z.B. durch geeignete Wirkstoffe wie Koffein, Nikotin, Vitamin A.
    Grenzwerte hierzu gibt es meines Wissens nicht, man sollte aber nicht zu viel nehmen, sonst hebt man selbst ab (bei Red Bull z.B.). Alkohol und Drogen sind dabei allerdings verboten.
  • Um mal wieder ernsthaft zu werden, aber mir gefällt der Hintergedanke "Reichweitenerhöhung" auch nicht. Das eine Verbesserung der ankommenden und ausgehenden Signale zwischen Drohne und Steuergerät gleichzeitig auch eine Reichweitenerhöhung mit sich bringt, ist logisch, aber das ist zweitrangig, wir wissen ja was die Vorschriften sagen.Wenn man wirklich ein stabileres Signal für mehr "Sicherheit" haben will, geht es nur mit besseren Antennen. Besonderer Schwachpunkt sind bei der P3S die WLAN-Antennen für den Bildempfang, die sich im inneren der Fernsteuerung befinden. Mit so einem Set (siehe 1. Link) würde man sie nach außen legen. Zum Anschluss so eines Set's muss die Fernsteuerung allerdings geöffnet werden. Sämtliche Antennen in der Fernsteuerung sind mit u-FL Steckern gesetzt und zur Sicherheit leicht verklebt. Man kann sie aber leicht lösen, entfernen und durch die neuen Antennenverbindungen des Set's ersetzen. So etwas kann jeder und es ist Im Prinzip eine Sache von 20 Minuten und bringt wirklich etwas. Sicher würde mit professionell hergestellten Spezialantennen noch mehr gehen, aber im Prinzip ist so eine einfache Komplettlösung ausreichend um eine P3S bis zur Sichtbarkeitsgrenze erheblich sicherer kontrollieren zu können.

    Link zu eBay

    Um auch noch die mittlere Sendeantenne etwas zu pushen, könnte man die mitgelieferte mittlere Stabantenne des Set's zusätzlich durch eine Patch-Antenne mit Richtwirkung von ALFA ersetzen:

    wlan-profi-shop.de/Alfa-Networ…_67HUxdfon-VL3hoCDYXw_wcB

    Irgendwelche billigen Reflektoraufsätze nur an der Sendeantenne bringen nur eine kaum messbare Verbesserung, dafür schirmen sie aber die beiden internen Antennen für den Bildempfang teilweise ab.... Bullshit hoch 3

    Dieser Beitrag wurde bereits 12 mal editiert, zuletzt von biber ()

  • Find ich gut, daß es doch jemand gibt, der diese Frage vernünftig beantwortet. Leider passiert das in diesem Forum recht selten, wenn es um solche Fragen geht und stattdessen muß sich der Fragesteller dann oftmals mit dem weiter oben zu lesenden Käse aus dem Forum vertreiben lassen. Zwar ist das (der Käse) alles richtig, aber mit Sicherheit sehr unbefriedigend für den Betroffenen, wenn er keine Antwort auf seine eigentliche Frage erhält und stattdessen lesen muß "Du darfst das nicht - du kannst das nicht - lass das sein"

    Ich kann bibers Ausführung übrigens bestätigen, da ich selbst genau diese Antenne von Argtek besitze. Die Bildstabilität und auch die Signalstärke sind eine ganze Ecke besser. Ob man dann damit auch sehr viel weiter kommt als die normalen 300 -350 Meter kann ich aber auch nicht sagen, da ich noch nie soweit damit geflogen bin. Mir gings tatsächlich immer nur um eine bessere Signalqualität, die damit auch wirklich gegeben ist.
  • @BATMAN
    Ich habe beides nacheinander getestet. Der "Windsurfer" hat sicherlich ein kleines bißchen was gebracht - zumindest was die 5,8-GHz-Signalstärke auf größere Entfernungen betraf - und somit hat es natürlich etwas an Reichweite gebracht.
    "biber" hat es auf den Punkt gebracht....was hilft es wenn dann das Steuersignal einigermaßen stabil bleibt, dafür aber wiederum das Bildsignal dauernd ausfällt. Wie gesagt - der Windsurfer war billig, hat ein bißchen geholfen, ist aber nicht wirklich die richtige Lösung.

    Anschließend habe ich mir den ArkTek-Kit (...mit 4 Antennen) zugelegt. Es war ein bißchen Gebastel, und das hat dann letztendlich wirklich geholfen. Reichweite war bei mir in freier Prärie knapp einen Kilometer und beide Signale (Bild und Steuersignal) waren immer noch astrein und ohne Ausfälle vorhanden....hab dann rumgedreht und bin zurückgeflogen weil ich den Kopter sowieso schon ewig nicht mehr gesehen hatte. Mir wars aber wichtig, das einfach mal ausprobiert zu haben. Vorher waren ja 500 Meter das "Maß aller Dinge"...und da musste man schon einen guten Tag erwischen dass die Signale noch ohne Ausfälle ankamen...
    Ob die mitgelieferte 5,8-GHz-Patchantenne wirklich soviel mehr bringt als die Rundstrahlantenne kann ich gar nicht sagen - ich habs noch nicht ausgiebig gegeneinander getestet, ich fliege ausschließlich mit der Rundstrahlantenne. Das geht ausgezeichnet - und ich brauche mir wegen Bild- und Steuersignalausfällen in dem Flugradius in dem ich mich bewege absolut keinen Kopf mehr machen. Mir ging es eben nur darum eine möglichst perfekte Signalstabilität zu gewährleisten - und dafür ist der ArgTek-Kit absolut ausreichend...

    Das DBS-System soll wohl dann das "Nonplusultra" sein....was man so liest.....

    73 de Mike
  • Ja eben, wenn man keine 2 linken Hände mit lauter Daumen hat und weiß an welchem Ende ein Lötkolben warm wird, dann kann man vieles noch viel besser machen. Man muss aber davon ausgehen, dass es nicht jeder kann oder sich traut. Deswegen hatte ich das einfache Beispiel in Post 15 mal erwähnt, was auch jeder Laie hinbekommt. Wir haben das mal beim Vorgängermodell P2 gemacht und es war durchaus zufriedenstellend.

    Was die Patchantenne von ALFA anbelangt, benutze ich diese an einer Wikipad-Konsole und fliege damit hin und wieder meine alte Bebop-1. Die Wikipad-Konsole ist ein normales Tablet, welches in einen Rahmen eingeschoben wird. Ich habe in diesem Tablet die interne Antenne abgeklemmt und das Signal über ein Pigtail mit SMA-Buchse nach außen gelegt. Ein Test (Drohne auf einen erhöhten Punkt gestellt und mit dem Fahrrad entfernt) ergab eine Reichweite von 1.100 Metern. So weit kann ich niemals mit der kleinen Bebop fliegen aber ich kann 100 Prozent sicher sein, dass ich bei max. 400 Meter garantiert noch eine Verbindung habe. Nachteil, man muss die Fernsteuerung immer zur Drone ausrichten, der Öffnungwinkel ist sehr schmal. Das hat den Vorteil, dass man Backfire von Fremdsignalen aus der Gegenrichtung ausblenden kann. Wenn man im Nahen Umfeld um die 300-400 Meter fliegt, ist ein 8 dBi Rundstrahler (den ich auch ab und zu mal draufschraube) völlig ausreichend. Der Vorteil ist ja, hat man Buchsen, kann man wechseln. Hat man keine, ist man auf die schwachmatischen Antennen angewiesen, den der Hersteller vorgibt.

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von biber ()

  • Ich habe auch einen Booster von Amazon für 12 Euro und bilde mir ein, dass ich damit weiter komme (P3Pro).
    Ich habe vor einem Jahr einen Reichweitetest ohne Booster gemacht und hatte bei 5,36 km einen kompletten Verbindungsabbruch mit automatischen RTH.
    Vor ein paar Wochen habe ich einen neuen Test mit Booster gemacht. Bei 5,54 km hatte ich noch keine Probleme mit der Verbindung, musste aber Akku-bedingt umkehren.





    Kurze Anmerkung zur rechtlichen Frage:
    Jeder kennt das Risiko und die Konsequenzen seines Handelns und die meisten von uns sind erwachsene Leute mit einem funktionierenden Denkapparat.
    Zudem ist das Risko tatsächlich extrem gering, siehe hier. Wo kein Kläger, da kein Richter!

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von ThePhantom ()