So schnell gehn die Lipos nicht hoch. Wenn, dann rauchen sie mehr als dass sie brennen. Die Bude brennt also nicht ab sondern muss wegen Schmierfilm auf den Wänden saniert werden. Deshalb solltest du in erster Linie einen rauchdichten Behälter haben. Es gibt welche mit Überdruckventil (wichtig) welche den Rauch vor dem entweichen filtern.
Am ehesten passiert was wenn die Lipos ent- oder beladen werden. Deshalb am besten nicht unbeaufsichtigt laden. Obengenannte Behälter haben auch Kabeldurchgänge zum drinnen laden.

Das Thema hatten wir hier schon öfter, unter Anderem hier: Akkusicherheit Ansonsten tendiert die Gefahr dass ein Lipo von selbst in Brand gerät, wenn er still und unberührt irgendwo vor sich hin lagert gegen Null. Die Gefahr besteht nur während des Ladevorgangs (meistens wenn er mit ungeeigneten Ladegeräten überladen wird), wenn er Überlastet wird, z.B. durch einen Kurzschluss, oder wenn er mechanisch beschädigt wird. Sofern man das originale Ladegerät (Balancenaufladeeinheit für Syma X8HC) dafür verwendet, wird es kaum zu einer Überladung kommen. Trotzdem sollte man Akkus nie ganz unbeobachtet laden, allerdings muss man auch nicht davor sitzen wie das Kaninchen vor der Schlange. Ab und zu mal ein Blick drauf werfen evtl. mal auf übermäßige Erwärmung prüfen.

Ich hab schon seit 8 Jahren Lipos im Einsatz und >1000 Ladevorgänge. Mir ist noch keiner abgeraucht. Ich bin auch kein militanter Lipopfleger, der auf Lagerspannung entlädt, wenn ich mal Lipos ein paar Wochen nicht nutze.

Dem kann ich nur 100%ig zustimmen.
Habe diverse LiPos im Einsatz bis hin zu 5000mAh 4S. Mir ist noch nie was passiert damit. Und ich habe auch schon versehentlich mal nen LiPo zu tief entladen beim Racer.
Lagerspannung nutze ich bei längerer Lagerphase, sonst können die auch mal ein paar Tage geladen rumliegen.

Bisher hatte ich einen Dokumentenkoffer, aber da hab' ich schon zu viele Videos gesehen, in denen so ein Koffer "hochgeht" wegen Überdruck. Die Dichtung zu entfernen bringt leider auch nix, wegen des Austritts von Ruß und Gasen.
Da ist der Bat-Safe, der weiter oben verlinkt ist, die bessere Lösung. Ich hab' mich an dem Kickstarter Projekt beteiligt und einen meiner zwei georderten Bat-Safe inzwischen verkauft. Im anderen liegen meine ganzen LiPos (bis auf die von der Mavic, die halte ich für nicht ganz so kritisch).

Hier ist auch die Rede von Akkus für einen Syma X8HC nehme ich an und das sind relativ kleine 2000 mAh Akkus ohne Gehäuse und keine über 5000 mAh Granaten wie z.B. bei einer Phantom 4 oder Typhoon H. Da wäre so ein Bat-Safe vielleicht auch etwas überdimensioniert. Wenn die Angst wirklich sooo groß ist und man deswegen keine Ruhe findet, würde für kleine Akkus auch so etwas reichen.

Link zum Amazon-Produkt

Neulingsparanoia. Haben viele am Anfang.

Jemand kennt jemand, der kennt jemand dem ist sowas passiert mit nem Brand. Hakt man genauer nach, wars dann doch anders. Oder die Geschichten sind "asbach".

Meine Lipos sind auch in nem Batsafe, hauptsächlich wegen der Kinder. Für den Fall eines "Lottogewinns".

PS:
Fliege meist auf Lagerspannung runter. Gelegentlich liegen Akkus aber auch vollgeladen mehrere Wochen ungenutzt im Koffer, aus diversen Gründen. Soll man nicht machen, bis jetzt habe ich aber noch keine gefühlten Einbußen gehabt. Und durchs "racen" haben auch 90 Prozent schon ordentlich einen auf den "Detz" bekommen beim crashen, mehrfach.

Also ich lagere meine LiPos in einem alten Schnellkochtopf.
Als aktives Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr hatte ich schon mal einen Einsatz, wo ein Akku während des Ladens in Flammen aufging und die gesamte Hobbywerkstatt in Schutt und Asche gelegt hat.
Sind sicherlich seltene Ausnahmefälle, aber wenn man sowas schon mal gesehen hat, wird man halt vorsichtig.

Nunja - dem Cheffe meines lokalen Modellbau-Shops hier in Reutlingen ist mal ein Lipo ganz unvermittelt auf der Ladefläche seines Kombis hochgegangen - und zwar nicht während des Ladevorganges, sondern einfach so. Seither ist der auch etwas vorsichtiger.
Das ist noch gar nicht so lange her.

Der hatte aber nicht gerade Sicherheitskoffer um Angebot???
Scherz, ja, Batsafe ist Batsafe.

Es soll wohl mal vorgekommen sein.........
Da halte ich Autofahren für gefährlicher, DA KOMMT ETWAS VOR, denkt trotzdem keiner wirklich drüber nach.

Wenn man es wirklich wissen will :


Solange die Akkus nicht beschädigt werden und kein Sauerstoff rankommt ist alles gut.
Also keinen Schraubenzieher und Bello mit in das Case legen.
Lipos unters Bett ist evtl auch doof.
Blechkiste und die in eine möglichst "Brandlastfreie" Zone stellen.

Mit einem Lipo-Ladegerät sollte auch dieses nicht möglich sein:



Also ich würde mir eher Sorgen wegen irgendwelcher anderen Probleme und deswegen Abstürze machen.

Passiert gefühlte 1mio mal öfter.

Bei Hobbyking gibts den Batsafe für 42,69 Euro.
hobbyking.com/de_de/lithium-battery-charging-safe-box.html

Das ist ja was Gescheites.

Aufgrund der Berichte hier habe ich meine beiden Lipos sofort aus dem Wohnmobil, wo sie nach dem letzten Flug zusammen mit dem Kopter seit drei Wochen lagerten, herausgenommen und im Heizungskeller in einen vorrätigen
Schnellkochtopf gebracht. Evtl. betrachte ich das als ausreichend und belasse es so. Oder wäre ein Bat safe besser?

Gruss Dieter

Der Schnellkochtopf hat den Nachteil, daß im unwahrscheinlichen Falle eines Brandes Rauchgase und Ruß ungefiltert austreten können. Der BAT-SAFE hat einen Filter im Deckel, der die Rußpartikel rausflitert.
Dieser Ruß ist im Brandfalle das eigentlich schlimme, weil der alles komplett versaut. Von daher ist der BAT-SAFE die deutlich bessere Lösung.

Du fliegest leer, du balanced und lädst richtig. Aber was tust du, um eine versehentliche Tiefentladung zu vermeiden? Da liegt meiner Meinung das Hauptproblem. Es bilden sich unterhalb einer bestimmten Zellspannung Kupferkristalle. Die wachsen, wenn sie einmal da sind, immer weiter. Und können den Separator durchstechen. Da kündigt sich dann gar nichts an, der Akku fängt ganz spontan an zu brennen. Das passiert nicht oft, aber es passiert immer wieder mal. Und auffällig ist, es passiert bei Akkus mit Schutzbeschaltung fast nie, obwohl es von denen die zig-fache Stückzahl gibt: Laptops, Handies, Notebooks, Tablets,... Bei Taschenlampen und E-Zigaretten gibt es das auch, Markenzellen mit ordentlicher Schutzbeschaltung gehen praktisch nie hoch. Wenn man von Unfällen liest, dann sind das fast durchweg "spezielle" Zellen, die oft mit falschen Kapazitätsangaben geschönt sind und statt Schutzbeschaltung nichts oder eine Platine mit Drahtbrücken haben.

Mein Rat: Lerne deine Akkus kennen und achte darauf, was beim Entladeende passiert. Da kann es gut vorkommen, das 3 von vier Zellen noch richtig Power haben, aber eine Zelle etwas schwächer ist, also fast entladen ist und dadurch auch noch hochohmiger wurde und dann mal kurz unter 2V kommt. Damit ist der Schalter umgelegt und der Zünder tickt.

Sicher vermeiden kann man das durch ein Batteriemanagementsystem. Also eine Platine, die alle Zellen einzeln überwacht und bei Abweichungen, also z.B. bei unterschreiten der Zellspannung von 2,5V, abschaltet. So eine Platine ist ab 15,-- - 20,-- EUR zu haben, man kann sie mit XT60 oder XT90 Stecker und Buchse ausrüsten und beim Kopter in den Strompfad einschleifen und mit dem Balancerstecker verbinden. Und dann ist der Akku geschützt. Und wenn du dann mal die Erfahrung gemacht hast, das der Kopter wegen Unterspannung in der Luft aus ging und vom Himmel fiel, weißt du, das dir dadurch ein Akkubrand erspart geblieben sein könnte.

Das ganze hantieren mit LiPo-Checker, Voltmeter, etc. ist zwar schon mal ganz gut, aber nicht wirklich wirksam.