Parrot - Firmenumorientierung - Was bedeudet das für die Bebop-Serie?

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    • Um noch mal auf den Ausstieg mit Consumer-Drohnen von Parrot zurückzukommen. Es ist bis jetzt ja immer noch ein Gerücht, aaaaber. Die Hoffnung stirbt zuletzt, wenngleich alle Anzeichen wohl dafür sprechen dass die Bebop-Fans sich wohl damit abfinden müssen. Um bei den Flugeigenschafte mit der Konkurrenz mithalten zu können, würde es bei einem Nachfolgemodell wohl die geringsten Probleme geben, zumal Technologien wie ein Obstacle-System (SLAM-Dunk) ja auch schon im Hause Parrot entwickelt wurde und zur Verfügung stehen und auch schon von Entwicklern mit der B2 getestet wurden. Die Firm- und Software ist offen und lässt auch noch mehr Performance zu.

      Das größte und wahrscheinlich auch teuerste Problem ist wahrscheinlich die Entwicklung der Kameratechnik. Da preschen inzwischen fast alle Mitbewerber mit 4k Kameras voran (wahrscheinlich ist das auch der Hauptgrund beim Einbruch der Verkaufszahlen). Entweder müsste Parrot bei einem Nachfolgemodell auch auf eine Gimbal-Kamera setzen, was wahrscheinlich relativ kostengünstig machbar aber langweilig wäre oder die elektronische Stabilisierung vorantreiben und da liegt wohl rein von der verfügbaren Technologie und den Entwicklungskosten der Hase im Pfeffer.

      Prinzipiell hat die Bebop ja jetzt schon eine 14 MP Kamera, aus deren Vollbild elektronisch ein Full-HD Bild ausgeschnitten und in Echtzeit voll stabilisiert wird. Und nun kann man sich ja mal hinsetzen ausrechnen, wie hoch eine Kameraauflösung sein muss, um in der gleichen Machart ein 4k Bild stabilisiert auszuscheiden und welche Prozessorleistung dafür nötig ist. Eine solche Entwicklung, ganz abgesehen von den Kosten einer solchen Kamera würde wohl den Kostenrahmen absolut sprengen um in irgendeiner Weise noch mit Gimbal-Drohnen konkurrenzfähig zu sein. Ich bin mir auch nicht sicher, ob es heute schon GPU's gibt, die so eine Leistung (wohlgemerkt in einer Drohne) überhaupt erbringen könnten.

      Trotzdem wäre dieser Ausstieg und dass damit wahrscheinlich auch die Erfindung der elektronischen Bildstabilisierung und vor allem deren Weiterentwicklung ausstirbt, ein großer Verlust. Vielleicht gibt es ja in ein paar Jahren eine Kamera- und Prozessortechnologie, die es ermöglicht dort weiterzumachen, wo Parrot aufhört, weil ihnen beim Verkauf solcher Consumer-Drohnen zu wenig Netto vom Brutto bleibt.

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    • nun fangt bloß nicht an euch deswegen hier verbal zu kloppen... es ist schon etwas daran, dass es wohl wegen der totalen Umorientierung der Firma keine Nachfolgemodelle mehr geben wird. Aber man weiß ja trotzdem nie, eine Firma kann sich auch zurück orientieren oder macht ein joint venture mit einem anderen Hersteller oder verkauft Lizenzen an einen andere Hersteller. Wir orakeln, möglich ist alles aber auch nichts.
    • Also ich fänd es super. Aus meiner Sicht produziert Parrot sehr wertige und durchdachte Hardware.

      Mit meiner begrenzten Zeit wollte ich mich schon mehrmals in die FPV Racer Welt einlesen, da es so richtig RTF dort aus meiner Sicht nicht gibt. Wenn da mal etwas wirklich sinnvolles kommen würde wäre ich durchaus bereit, auch mehr zu zahlen als bei einem Selbstbausatz. Na, schauen wir mal.
    • Die Produktion der Bebop-2, der Disco und vor allem der Spielzeugdrohnen läuft ja noch und ich bin mir nicht mal sicher, ob nicht auch noch Unmengen an Bebop-1 produziert werden. Es kann im Prinzip gar nicht angehen, dass es nur Restverkäufe sind, die zu Hunderttausenden für inzwischen teilw. unter 200,- € über den Versandhandel weltweit von großen Discountern vertickt werden. Vielleicht sagt man sich, solange noch Interesse besteht, wird auch die B1 in China weiter produziert. Ich bin da auch mal gespannt, was am 14.09. kommen soll. Auf alle Fälle beweist es, dass die Entwicklungsabteilung für Consumer-Produkte doch nicht ganz stillgelegt wurde. "phatfab" hatte ja schon weiter oben mal geschrieben, dass er beruflich mit Parrot zu tun hatte und gehört hat, dass zumindest wohl die Spielzeugabteilung erhalten bleibt.

      Obwohl man Parrot ja schon tot gesagt hat, steigen deren Aktien und sind vom niedrigsten Stand im Dezember 2016 von 8,- Euro auf jetzt 13,- Geklettert (im August 2015 stand sie allerdings bei der Einführung der Bebop-1 mal bei 40,- Euro). Aber sicherlich hat das nichts mehr mit Hobby-Drohnen zu tun, sondern eher mit dem wohl recht gut anlaufenden Geschäften bei den zugekauften Startup-Unternehmen und nicht zuletzt auch, weil man sich von der Autosparte getrennt hat. Mit Kommerziellen Drohen und Komponenten und Software für kommerzielle Drohnen hat man im ersten Quartal 2017 immerhin ein Plus von 73% erreicht.

      Das Video (unten) zeigt auch, dass man selbst mit Drohnen, die eigentlich für den Consumer-Bereich (Hobby) entwickelt wurden, auch kommerzielle Opertionen durchführen kann. Die Zukunft bei der kommerziellen Anwendung liegt nicht mehr bei der reinen Drohnen-Hardware, sondern bei speziellen elektronischen Bauteilen, der Sensorenik und vor allem bei der weiterverarbeitenden Software.

      netzwoche.ch/news/2017-05-09/parrot-geht-auf-firmen-zu

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    • M@rek schrieb:

      phatfab schrieb:

      Das ist absoluter Humbug! Quelle bitte! Ich weiß von Parrot-Mitarbeitern, dass die Bebop-Serie eingestellt wird.
      Dann sind wir ja alle mal gespannt waaaaasssss

      Lieber Marek,

      ich hatte mir eigentlich vorgenommen, dass ich nicht mehr auf deine provozierenden, kindischen Posts antworten werde, aber es sei dir so viel gesagt, dass es sich bei der "neuen" (rycling der alten Teile aus der Bebop-Ära) Drohne nicht um eine Bebop 3 handeln wird.
      Liebe Grüße
    • Sieht so aus, als ob Parrot doch eine Upgrade Bebop nachlegt. Sieht jetzt nicht nach Aufgabe der Consumer-Sparte aus. Dafür aber auch nur nach einem Upgrade.

      golem.de/news/bebop-2-power-pa…-vor-1709-130116.amp.html


      phatfab schrieb:

      Das ist absoluter Humbug! Quelle bitte! Ich weiß von Parrot-Mitarbeitern, dass die Bebop-Serie eingestellt wird.
      Damit ist der Humbug entkräftet und die Mitarbeiter dürfen als unwissend eingestuft werden.

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    • In der Tat sie entwickeln doch noch, wenngleich es ja kein völlig neues Modell, sondern eher Modellpflege ist. Die bisherige B2 verkauft sich ja noch ganz gut und da macht es vielleicht doch Sinn, das bisherige Modell nochmal etwas aufzumotzen... Wenn man die Berichte liest, wird sich auch an der internen Hardware, Firmware und Kamera einiges geändert haben... Es bleibt zwar bei Full-HD, aber vielleicht verwenden sie einen neuen Chip in der Cam und haben an der Bildaufbereitung herumgeschraubt. Evtl. verwendet man auch eine leistungsfähigere GPU... mal sehen, wann die ersten (Kunden)-Videos auftauchen, ob sich auch da noch etwas getan hat.

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    • Also aktuell finde ich zur Bebop 2 Power nur redaktionell bearbeitete Pressemitteilungen.

      In einem englischsprachigen Blog ist die Rede von verbesserter Stabilisierung. Keine Details.

      Die Kamera hat die Kennwerte der Vorgänger. Wahrscheinlich auch keine Verbesserung der Hardware unter der Haube, sonst würde das beworben. Vielleicht endlich keine Matschfilterung mehr?

      Natürlich sind die neuen Flugmodi interessant. Gern höre ich von "smart RTH" und hoffe, dass es eben nicht mehr die Luftlinien-RTH-Flugroute ist, welche natürlich genau durch das die Funkwellen blockende Hindernis führt.

      Für seriöse Testberichte wird man noch einige Tage zuwarten müssen. Bis dahin kann man sich an der verheißenen halben Stunde Flugzeit ergötzen.
    • Das größte Manko war ja anfangs bei der B1 die Bildkompression, wobei viel Schärfe verloren ging. Mit der Firmware 3.3.0 wurde es ja um Längen besser, als man die gesamte Bildaufbereitung in der Firmware neu programmiert hatte. Nun ist die Frage, ob nicht evtl. mit einer höheren CPU-Leistung noch mehr geht, in englischsprachigen Foren munkelt man sowas, aber ob da wirklich etwas dran ist weiß ich auch (noch) nicht.
    • Naja, das Mainboard mit seinem Dual-Core-Prozessor und der Quad-Core-GPU konnte schon seit seligen Bebop-1 Zeiten sehr viel und man hat da ja von Firmware-Update zu Firmware-Update immer mehr herausgekitzelt. In 5 Jahren passiert allerdings auch sehr viel bei der Entwicklung von elektronischen Bauteilen. Man muss ja nicht mal die Grundstruktur des Prozessrechners groß ändern, sondern vielleicht nur nadelstichartig auf schnellere Bauteile, höhere Taktung, mehr Zwischenspeicherkapazitäten und leistungsfähigere Komponenten (vielleicht schnellere Prozessoren) zurückgreifen um noch mehr Möglichkeiten verwirklichen zu können. Praktische ähnliche Schritte wie bei PC's, die auch von Generation zu Generation mehr leisten, ohne dass man die Grundstruktur geändert hat. Selbst bei meinem neuen Lappi laufen ja noch einige Programme, die schon auf einem 286er liefen. Ich meine damit, wenn einmal eine relativ perfekte Architektur eines Rechnersystems steht, kann man immer weiter darauf aufbauen, ohne grundsätzlich etwas neues (ganz anderes) zu entwickeln.

      Die äußere Hardware von Drohnen, wird ja immer nebensächlicher. Physikalisch perfekt fliegende Drohnen kann heute fast jeder bauen, daran hapert es nicht. Die Innovationen verlagert sich immer mehr auf die interne Hardware (Rechner) und die dazugehörende Software (Firmware). Wer dies gut beherrscht, der kann auch gute Drohne, und dabei sehe ich Parrot trotz allen Unkenrufen immer noch ganz vorn. Problematisch bleibt aber wohl der Kostenfaktor, um mit rein chinesischen Herstellern mithalten zu können. Die Blütezeit, die Parrot einst mit der AR-Drohne und der Bebop-1 erreicht hatte, wird man trotz Bebop-2-Power nicht wiederholen können, aber vielleicht eingefleischte (unverbesserliche) Fans, wie ich einer bin, weiterhin zu binden und den einen oder anderen Neueinsteiger zu ködern.

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    • Zwei Dinge: wo ich neugierig bin (und die nicht nur mit Software behebbar sind):

      Insbesondere wenn ich meine Bebop 1 schnell seitlich fliege, kriege ich Bildvergröberung, ausgefranzte Kanten und eine Art Doppelbild. Meine Vermutung eins ist, dass der Beschleunigungssensor nicht genug Daten zur Bildstabilisierung liefert; Vermutung zwei Schwingung zwischen Beschleunigungssensor und Kamera. Tritt dieses Phänomen auch bei der Bebop 2 Power auf?

      Es sollen nach wie vor 8GB Speicher sein. Bei meiner Bebop 1 brauche ich für 7 Minuten ein GB. Wenn das bei der Bebop 2 Power ähnlich ist, dann wäre der Videospeicher noch vor dem Ablauf der beworbenen einen Stunde Flugzeit voll.
    • Schnelle Flüge, egal in welche Richtung sind undankbar bei Videoaufnahmen. Darum hat die Bebop 2 Power einen extra Film-Modus der die Drohne entschleunigt um bessere Ergebnisse zu erzielen. Da kriegt das Auge auch nicht so einen Würgereiz wegen der hektischen Aufnahmen. Ruhige Schwenks und Auf/Abstiege machen ein Video einfach besser.

      Der Aufnahmezeit bist du nur der Kapazität deines Tablet/Smartphone unterlegen. Ist der Speicher der Bebop voll, kannst du die Bilder und Videos auf deinem Smartphone Zwischenspeichern und den internen Speicher der BB leeren. In Zeiten wo Speicherplatz nichts kostet und jedes 20 Euro Smartphone mehr Speicher hat, ist die Kritik verständlich. Aber über genannten Umweg auch kein Beinbruch. So mache ich das immer.
    • DerNachbar schrieb:

      Schnelle Flüge, egal in welche Richtung sind undankbar bei Videoaufnahmen. Darum hat die Bebop 2 Power einen extra Film-Modus der die Drohne entschleunigt um bessere Ergebnisse zu erzielen. Da kriegt das Auge auch nicht so einen Würgereiz wegen der hektischen Aufnahmen. Ruhige Schwenks und Auf/Abstiege machen ein Video einfach besser.

      Der Aufnahmezeit bist du nur der Kapazität deines Tablet/Smartphone unterlegen. Ist der Speicher der Bebop voll, kannst du die Bilder und Videos auf deinem Smartphone Zwischenspeichern und den internen Speicher der BB leeren. In Zeiten wo Speicherplatz nichts kostet und jedes 20 Euro Smartphone mehr Speicher hat, ist die Kritik verständlich. Aber über genannten Umweg auch kein Beinbruch. So mache ich das immer.
      Langsames (noch langsameres) Fliegen seitlich, und Flugpause fürs Speicher leeren, diese workarounds kenne ich und praktiziere sie auch.

      Aber das hat so etwas von maximal Tempo 90 fahren auf der Autobahn, damit die Seitenscheibe nicht vibriert.