Parrot - Firmenumorientierung - Was bedeudet das für die Bebop-Serie?

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    • Parrot - Firmenumorientierung - Was bedeudet das für die Bebop-Serie?

      Hallo Bebop-Piloten,

      wenn ich die NACHRICHTEN richtig verstehe, dann will sich Parrot aus dem Massengeschäft für Privatleute zurück ziehen und Drohnen für die Landwirtschaft bauen? ?(
      Was bedeutet das nun für die Bebop-Eigentümer....der Support wird eingestellt?
    • Yes, ich hatte viel zu tun mit der Firma (auch beruflich aber nicht im Drohnenbereich).
      Die Bebop 2 wird mit einer 100%iger Sicherheit die letzte der Serie sein.
      Die Firma wird sich auf die Agrarwirtschaft konzentrieren, die Spielzeugdrohnen á la Mamba etc. werden weiterhin gebaut.

      Ob es jedoch in dem Segment klappen wird bin ich auch gespannt, weil auch hier DJI wieder die Nase vorn hat (Link zur DJI Webseite)

      LG
    • So schnell werden sie die Herstellung nicht einstellen. So lange noch Nachfrage besteht, wird man sie wohl noch in Cina fremdfertigen und auch Ersatzteile werden so lange noch verfügbar sein, aber es wohl kein Nachfolgemodell mehr entwickelt. Da in spätestens 3 Jahren sowieso keiner ein heute noch aktuelles Modell mehr fliegen wird, ganz gleich von welchem Hersteller, wird man sich bis dahin eh etwas neues besorgt haben.

      Parrot hat vier Hard- und Software Unternehmen übernommen (SenseFly, Airinov, MicaSense und Pix4D). Die gehen voll in Richtung professionelle Anwendungen für Industrie, Landwirtschaft, Messtechnik, Georgafie und Archeologie und werden sich aus dem Geschäft mit Customer-Drohnen und Spielzeug wohl heraus schleichen. Auch wenn Parrot seine Customer-Drohnen und Spielzeuge in China fertigen lässt, gegen die Protegierung von rein chinesischen Unternehmen durch die dortige Regierung und zusätzlichen Millionen-Zuwendungen und Kredite durch Joint-Ventures (z.B. DJI mit Apple), kann kein europäisches Unternehmen mehr mithalten. Ich glaube auch nicht das Parrot technologisch nicht in der Lage ist der Konkurrenz die Stirn zu bieten, aber wenn dabei der Gewinn nur einen Bruchteil von dem ausmacht, was z.B. bei DJI pro verkauftem Exemplar hängen bleibt, dann macht es okonomisch keinen Sinn mehr Nachfolgemodelle zu entwickeln. Man steigt dann halt auf Spizenprodukte um, wo es wachsenden Bedarf gibt... das ist zwar schade für uns, aber nachvollziehbar...

      @phatfab ...Ob es jedoch in dem Segment klappen wird bin ich auch gespannt, weil auch hier DJI wieder die Nase vorn hat (Link zur DJI Webseite)...

      Naja Nase vorn bei Agraranwendungen. Es macht schon einen Unterschied, ob man über einem Feld mit einer Drohne einen Tank Pestizide, Dünger und Herbizide leer pissen kann, oder ob man spezielle Flugkörper mit Spektralkameras, Komponenten und Auswertungssoftware entwickelt um Agrarflächen zu analysieren, archäologische Ausgrabungsstätten zu dokumentieren oder von großflächige Arealen 3D-Modelle anfertigt. Ganz abgesehen davon, dass man dran ist, Drohnen und Roboter zu entwickeln, die ihre Umgebung selbstständig in 3D ermitteln können, um auch in Innenräumen autonom zu navigieren (z.B. um in unzugänglichen Räumen Inspektionen durchzuführen).

      Dieser Beitrag wurde bereits 13 mal editiert, zuletzt von biber ()

    • DerNachbar schrieb:

      Über diesen Flächen Witz müsste ich die ganze letzte Woche schon öfter kräftig lachen. Nach allem was bekannt ist, ist es keine Alternative zur Bebop2 - bis auf ganz vielleicht die Kamera.
      Ist das wirklich dein Ernst? Ich meine das jetzt als ernstgemeinte Frage: Du findest die Parrot Bebop 2 abgesehen von der Kamera in allen Belangen eine bessere Drohne als die DJI Spark? Wow...

      Größe, Robustheit, echter Gimball und keine digitale Stabilisierung (Schwarze Balken im Bild beim nach unten schauen), Möglichkeiten der Steuerung, Möglichkeiten des Aufladens direkt an der Drohne mit Usb-Kabel und ohne extra Ladegerät, Sensoren die einem Hindernis ausweichen oder davor stoppen, GRATIS Flugmodi und keine 20Euro in App Käufe, DJIGo app vs. freefligh (da muss ich nicht weiter darauf eingehen)...

      Ich denke, dass du nicht ganz ehrlich hier bist. Du kannst sagen, dass du die Bebop einfach lieber hast, aus welchen Gründen auch immer, aber sagen dass die Spark nicht besser in jeglicher technischen Form ist, ist nur noch Realitätsverweigerung.
    • Die Spark mag ja für den gedachten Zweck OK sein und einige witzige Futures haben, aber eine Alternative zur B2 ist sie nun wirklich nicht. Das mag allerhöchstens im Vergleich mit der Bebop 1 gelten. Aber @phatfab hat sowieso eine Aversion gegen Parrot, das merke ich schon lange. Entweder hat er mit dem Ding nur Pech gehabt oder aus Versehen tatsächlich ein Montagsmodell bekommen. Wenn es tatsächlich bei Parrot mit Customer-Drohnen vorbei ist, dann ist so etwas wie die Spark für mich jedenfalls keine Alternative. Außerdem fliegen meine beiden Bee's ja noch und werden es in einem Jahr evtl. immer noch tun... und dann schaunmermal. Bis jetzt gibt es noch kein 1. Gebot in der Drohnenbibel das da heißt: Ich bin der Herr, dein DJI, du sollst keine anderen Drohnen haben neben meinen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von biber ()

    • Das Problem dabei ist nur, dass du die Spark real noch gar nicht kennst (kennen kannst), aber sie schon blind für die bessere Drohne erklärst. Die Mavic war auch der absolute Brüller bevor sie auf den Markt kam und im Nachhinein stellt sich dann doch heraus, dass sie für den Preis verdammt viele Schwächen hat. DJI, hält keine Ersatzteile zum Kauf verfügbar (Firmenpolitik). Wegen der kleinsten Macke muss man die Dinger für teures Geld einschicken und reparieren lassen und schlimmstenfalls wochenlang drauf warten, bis man sie wieder hat. Das allein ist für mich schon ein Grund die Finger davon zu lassen. Ersatzakku 59 Euro, dafür bekomme ich für die Bebop 2 Stück von alternativen Anbietern. Kein Mensch behauptet, dass die Bebop der absolute Renner ist, sie hat natürlich ihre Schwächen, ist dafür aber um Längen unkomplizierter und nicht zuletzt auch um einiges preiswerter. Sie steckt so manchen härteren Knuff weg ohne das gleich horrend teure Bauteile ausfallen. So gut ein Gimbal auch sein mag, er ist samt Kamera das empfindlichste und nicht gerade billigste Teil an einer Drohne und das wird auch bei der Spark nicht anders sein, wenn's mal scheppert.

      Aber wir reden hier im Prinzip am schon Thema vorbei, denn wenn Parrot die Produktion einstellt, können wir eh nur noch Halbmast flaggen ;(

      Dieser Beitrag wurde bereits 9 mal editiert, zuletzt von biber ()

    • Hier Mal meine von Phatfab bezeichnete Realitatsverweigerung.

      Die selbe Diskussion hatten wir erst neulich in einer Gruppe.

      Die Nachteile überwiegen einfach. Gerade in punkto Flugzeit und Reichweite ist sie ein KO Kriterium für mich. Ich kopiere hier Mal mein Statement rein.


      Phatfab schrieb:

      Bitte nenn mir Punkte in denen die B2 die Spark aussticht. Und bitte komm nicht mit der digitalen Stabilisation und dem schwarzen Balken geruckle am Bildschirmrand...
      Nichts leichter als das...


      Ich schrieb:

      "Only" 16 mins flight time (got this with B1), only 50km/h, more expensive with Controller (799€ vs 499€), i can not see any Killer.

      16mins flight time if you only fly with constant 20km/h. Otherwise it will Drain faster.

      No RAW Pictures.

      Anti Crash Mode Works only with a max. Of 10 km/h. At this Speed i can avoid Crash by my self.

      Flight range is 2 km in USA and 500 mtr Europe (with Controller 2,4GHZ) and/or 2km USA and 380mtr Europe (with Controller 5,8GHZ).
      Nachtrag: vergessen zu erwähnen das man mit der BB zeitgleich ein Video aufnehmen kann und ein Foto schiessen kann. Es sollte nicht erwähnt werden, aber die digitale Stabilisierung ist schon erwähnenswert.

      Man sehe mir nach das es in Englisch ist, aber die Specs kann jeder frei ohne Übersetzer entnehmen eigentlich.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von DerNachbar ()

    • G... nicht vergessen. ;)

      Aber im Ernst, ob man Parrot oder andere Hersteller selbst überhaupt in Betracht zieht, ist völlig egal, aber letztlich ist das für uns alle äußerst ungünstig, wenn sich hier andere Markteilnehmer verabschieden - nicht nur hinsichtlich Preise, sondern auch hinsichtlich des fehlenden Innovationsdrucks. Man sieht das sehr anschaulich am Beispiel des Prozessormarkts, wo sich bei Intel mangels wirklicher Konkurrenz in den letzten Jahren verhältnismäßig wenig getan hat.
    • Sowas kommt ja nicht zuletzt auch von sowas. Man war lange Zeit im Vorteil, wenn man hier entwickelte und in China fertigen lies (verlängerte Werkbank ist das Stichwort). Dieser Vorteil hebt sich aber auf, weil es irgendwann alle machen und vor allem die Chinesen selbst nicht mehr nur für fremd fertigen, sondern selbst entwickeln und produzieren.

      Man hat aus den Erfahrungen der 1960er Jahre keine Lehren gezogen, in denen die selbe Nummer mit Japan, Korea, Honkong, Taiwan und einige anderen genauso gelaufen ist. Das hat dazu geführt, dass danach in Europa und den USA kaum noch Artikel der Unterhaltungselekronik bis hin zu Kameras und Haushaltsgeräten entwickelt und gefertigt wurden. "Learning by doing" und nicht zuletzt auch "steal, copy and make" bei niedrigen Preisen hat es diese Länder befähigt, es uns aus der Hand zu reißen.

      Man kann diesen Ländern keinen Vorwurf machen, denn Deutschland hat es zu Beginn der Industrialisierung im 19. Jahrhundert ja genau so gemacht. Erst wie blöd billigen Scheiß produziert und den Markt überschwemmt, so dass die Engländer sogar das "Made in Germany" erfinden mussten und zwar nicht als Qualitätssiegel, sondern als Warnung vor Müll. Die Qualität kam dann allerdings auch sehr schnell dazu, so dass der Schuss nach hinten los ging. Genau so wie es einst mit Artikeln aus Japan war. Canon, Sony, Nikon, Casio, Hitachi (um ein paar zu nennen) waren in den 1960ern Schimpfworte, heute sind es Premiummarken.

      Das gleiche läuft jetzt schon seit etlichen Jahren mit China. DJI ist für uns ja auch auch schon eine Premiummarken. Rufe doch mal in deinen Haushalt hinein: "Alles was aus Fernost kommt, raustreten". Danach wird dein Besitzstand verdammt karg aussehen. Nun sind wir halt an dem Punkt angekommen, dass europäische und amerikanische Firmen keinen Vorteil mehr haben, wenn sie hier entwickeln und in China billig produzieren lassen. Entwickeln können sie inzwischen das meiste selbst, der Zug "verlängerte Werkbank" ist im somit auch in China so gut wie abgefahren.

      Tja, und Parrot reagiert halt drauf. Hat eine Zeit lang prächtig verdient... ist mit Customer-Drohnen nicht wiederholbar, merci und tschüss. Zumindest sind sie nicht blöd und machen wie viele einfach dicht, sondern orientieren sich neu durch den Zukauf von 4 Hghtech Startups.

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    • Ich finde es auf jeden Fall schade, dass die Bebop eingestellt wird in der Produktion. Es ist nachvollziehbar ja keine Frage, aber die Lücke die Parrot mit der Bebop abgedeckt hatte fand ich eigentlich recht gut. Abgespeckte Technik im Vergleich zu DJI Spark geschweige denn zur Mavic und ein dafür günstigerer Preis. Die Qualität und die Optik ist für den Preis super.
      Aber nun ja...hätte hätte und die bekannte Fahrradkette.

      Ich werde die Bebop auf jeden Fall noch ein wenig weiter fliegen und mich dann umorientieren Richtung DJI.
      Hatte gelesen, dass die Mavic wohl demnächst ein Update erhält bzw. zukünftig separiert werden soll zwischen Mavic Standard und Pro. Die Spark ist definitiv nichts für mich mit einer Flugzeit von höchstens 15 Minuten.

      Gibt es noch andere Alternativen? Was haltet ihr zum Beispiel von der Walkera Vitus?
    • @phatfab Das Spielzeug scheint ja wohl tatsächlich noch ganz gut zu laufen, vielleicht weil es immer etwas anders (interssanter) ist, als nur einfache Minidrohnen. Den Jungs von Parrot ist dabei ja immer etwas außergewöhnliches eingefallen... schwimmen und fliegen oder rollen und fliegen oder eine Kombination aus Fläche und Drohne. Kinder mögen so etwas anscheinend ganz gern. Naja, und nebenbei läuft ja wohl auch das Zubehör für die Autoindustrie ganz gut weiter (weil du es oben schreibst, hattest du da mal was mit zu tun ?).

      Ich hatte mich bezüglich der anderen Ambitionen in Sachen Agrartechnologe mal etwas eingelesen. Das Hauptaugenmerk liegt da ja wohl nicht unbedingt beim Bau von herkömmlichen Drohnen. Es geht eher um die Systeme und vor allem um die Software, wenn z.B. Wachstumsanalysen von Anbauflächen gemacht werden und man die Daten direkt in die Rechnesysteme von Traktoren übernehmen kann, die dann per Düngerstreuer oder Spritzanlage GPS-genau die Düngemengen oder Herbizide gezielt dosieren und so weiter. Bei der Entwicklung der dafür nötigen Spektralkameras sind sie ja inzwischen führend. Man scheut sich auch nicht, so etwas für prof. DJI-Drohnen anzubieten, es gibt sogar spezielle Mountings für die Geräte und spez. Software für solche Einsetze von den Parrot-Töchtern. Für z.B. Weinbau mögen Drohnen ja ganz gut geeignet sein, aber um große Agrarflächen zu analysieren sind eher Flächenflieger wie z.B. die "ebee" von SenseFly besser geeignet, weil sie schneller und energieeffizienter sind und dadurch viel länger in der Luft bleiben können.

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    • Yuneec will ich gar nicht mal schlecht reden, aber es wundert mich schon etwas, dass sie nicht mit dem A... hoch kommen. Sie entwickeln und produzieren (anders als Parrot) rein in China und genießen somit die gleichen wirtschaftlichen Vorteile wie DJI. Ich kann es mir nur so vorstellen, dass sie im entscheidenden Moment den (Start)Schuss nicht gehört haben und viel zu phlegmatsch auf den Hauptkonkurrenten geachtet haben, als dieser mit neuen Modellen davov preschte. Allein schon dafür zu sorgen, dass mal Firmware-Updates ad hoc erneuert und von Bug's gereinigt wurden. Das dauert immer ewig. Sollen wir neue Futures machen oder nicht, gäääähn. So kann man trotz sehr guter Hardware nicht mithalten.

      @TEDsDrone Naja, Walkera... interessant, ich finde nur noch kein Video um die Kameraqualität mal grob zu beurteilen, aber das wäre schon eine interessante, weit aus preiswertere (500 Dollar) Alternative zur Mavic (und vielleicht auch zur Bebop 2). Rein von den Futures, Obstacle-System auch zu den Seiten, Hand Gestik Steuerung, Smart Follow (Visual Tracking), und Wypoints, POI, Orbit etc. sowieso... hmm. Anscheinend noch nicht zu kaufen, aber wird ab sofort mal unter strengere Beobachtung gestellt, das Teil.

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    • @TEDsDrone Ja danke, habe ich schon gesehen, aber viel mehr Info gibt es auch noch nicht... wichtig ist die Kameraqualität.

      die schreiben sogar um 500 Dollar, aber US-Preise sind ohne MwSt. Das heißt, dass er bei uns wohl um die 600,- € kosten würde. Damit hätte man zum Preis einer Spark schon fast eine Mavic.

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