Drohne im Flugzeug mitnehmen / Fluggesellschaften

Staaten können sich sowohl über einzelne Regelungen der Airlines als auch international verabredete Regeln hinwegsetzen.

In der Praxis sind solche Aussagen der Airlines daher immer mit Vorsicht zu genießen und nicht als allgemeingültig zu verstehen!

Ist uns mehrfach im asiatischen Raum passiert - hier durften pro Person - ich glaube nicht mehr als 5 Geräte mit Lithium Akkus mitgeführt werden. (Powerbanks, Handys und Laptops zählten natürlich bereits dazu...).
Wir mussten das Equipment dann extrem breit über unsere Crew streuen - sonst hätten wir einige Akkus und technische Geräte mit festverbauten Akkus zurücklassen müssen.

Der Verweis auf die Airline, entsprechende Richtlinien und diverse Telefonate brachten am Ende nur Zeitverlust und einen beinahe verpassten Flieger.

Daher sollten Akkus und Geräte mit Akkus grundsätzlich ins Handgepäck - und auch auf die Anzahl von 15 Einheiten würde ich mich keinesfalls verlassen!

Tipp: Gern gesehen sind z.B. abgeklebte Kontakte und/oder Safe Bags - damit wird man nach meiner Erfahrung in der Regel freundlich und zügig durchgewunken weil man zeigt den Ernst der Lage zu verstehen.

Alles andere - also Akkus im Aufgabegepäck - ist reine Lotterie. Wer weiß wie beschi**en die Akustik an Flughäfen ist, der wird manchmal gar nicht mitbekommen ausgerufen zu werden... Und wundert sich dann am Zielort im worst Case über entnommene Akkus.

Auch die Drohne gehört, aus Gründen des behalten, vor Ort haben wollens, ins Handgepaeck!
Das Handgepäck kommt immer an, das Check in hingegen oft deutlich verspätet, manchmal teilweise gar nicht.
Oft auch ohne wertvolle Innereien!
Würdest du ein Notebook in den Koffer tun?

Wer hat heute noch ein Notebook mit rausnehmbarem Akku, damit das überhaupt in Frage kommen könnte?

Kleiner Erfahrungsbericht von meinen letzten beiden USA-Flügen im März und April 2024:

Hatte 5 Akkus für die Mini 3 pro und 4 Akkus für die Mavic 3 pro dabei.
Zusätzlich die Akkus in zwei Fernbedienungen.
Zusätzlich zwei Powerbanks mit je 80Wh.
Zusätzlich vier Akkus von zwei Lumix-Kameras.
Zusätzlich drei Akkus fest eingebaut in einem Surface und einem Surfacebook.
Zusätzlich drei Akkus im Handy und zwei Ersatzhandys.
Zusätzlich ein Akku im Android-Tablet.

Wog alles zusammen so ca. 12 kg.

Bei Hinflug gescannt und nichts beanstandet.

Beim Rückflug hatte ich meinen Pass verloren und nur ein Ersatzdokument vom Konsul in NY.

Also war ich ein Sicherheitsrisiko (weil, wer ein Flugzeug in die Luft sprengen will, der kommt dafür am Besten mit einem RAP vorbei).
Das ganze Handgebäck wurde ausgepackt und jedes Teil einzeln mit einem Chip abgewischt und der Chip anschließend in einen Sprengstoffscanner gegeben. War dann kein Sprengstoff zu finden.

Für die Menge an Akkus hat sich niemand interessiert.

Durfte ich dann nach 20 Minuten Abwische- und Scannerei alles wieder einpacken und einsteigen.

Ach so: Die Drohnen hatte ich akkulos gezwungenermaßen im Koffer. War echt kein Platz mehr im Handgepäck. War ein Direktflug, also erhöhte Chance, dass es ankommt.

Batterien IN den Geraeten, in denen sie eingesetzt werden, duerfen eingecheckt werden! Einzelbatterien nur Handgepaeck.
Allerdings muss das Notebook dann AUS sein, nicht Stand By
Phantom Piloten sollten das kennen, im Vogel durfte eine Batterie sein, in der Hutschachtel.
Die Ersatzbatterien hingegen wieder...

Aber darum geht es im Grunde gar nicht.
Es geht darum, ob jemand überhaupt was wertvolles, das einfach zu entnehmen ist, einchecken würde!
Wer mit Drohne in Urlaub fliegt, im Koffer, und muss auf den warten, ärgert sich mehr, als der, der nur auf den Koffer wartet.
Aber mit der Drohne aufsteigen kann!

Hast recht. Zumindest wenn die Koffer in der weiten Welt von Flugzeug zu Flugzeug transportiert werden.

Hatte einmal einen Flug mit Umsteigen nach Nizza. Hat in Zürich nicht geklappt. Alles fünf Stunden länger gedauert. War die 50 Euro Ersparnis nicht wert.

Seitdem plane ich meine Reisen so, dass man mit einem Direktflug hin- und wieder zurückkommt. Und nach dem Direktflug ist der Koffer dann 20 oder 30 min nach Landung auf dem Gepäckband. Und keiner hat was rausgenommen. So zumindest meine Erfahrung.

Allerdings läuft das oft nach dem FiLo-Prinzip. Wer als erster in Newark eincheckt (wegen der erwartbaren RAP-Komplikationen), der sieht dann in Berlin alle Koffer an sich vorbeilaufen, bis die letzten drei dann wirklich die eigenen sind. First in - Last out. Dankenswerterweise haben sie das Kofferband erst ausgestellt, als die Koffer bis zu uns vorgelaufen waren.

Das mit der Sicherheit mag interessanter sein, wenn man in Schwellen- oder Entwicklungsländern startet.
Aber das mal was falsch abbiegt und woanders hinfliegt, passiert auch bei Direktflügen.
Ein Bekannter von mir hat bei 10 Flügen ab Fra Richtung SEA 3 mal auf mind. 1 Koffer warten müssen.
Und bei einigen deutschen Airlines passiert das sogar mit Absicht. Wenn Überladen, bzw. der Sprit unterwegs günstiger getankt werden soll, dann kommen einige Gepaeckstücke schon mal einen oder 2 Tage später in D an.
Oder auch gar nicht.
Condor (Kasachstan war das, glaube ich, wo getankt wurde) fällt mir da so ein.

Ich kann nur immer wieder raten, wer in Gruppe fliegt (Familie, Freunde), verteilt euer Gepäck auf JEDEN , zumindest auf mehrere Gepäckstücke.
Zum einen hat man so immer etwas eigenes dabei, zum anderen bekommt JEDER, der was im verschwundenem Gepäckstück hat, die volle Entschädigung. Dann lohnt sich ein verlorener Koffer gleich nochmal mehr

Ich fliege zweimal im Jahr auf die Kanaren. Manchmal ist das Gepäck etwas Größer. Auf die Wattstunden der Akkus pro Person( Max. 100 Wh[/b]) gesamt achten.
Umrechnungshilfe der Batterieleistung:

• Wattstunden (Wh) = Amperestunden (Ah) x Spannung (V) oder
  
• Wattstunden (Wh) = Milliamperestunden (mAh) x Spannung (V) / 1 000
  
• 
  

Akkus immer im Handgepäck
Kontakte isoliert
Akus in Lipo Save
Auf Lagerspannung
Nach dem einchecken zum Großgepäck. Warten bis es gescannt ist. ca. 10-15 Minuten Dauer. Inkl. Fußweg.
Bei der Sicherheit (Handgepäckscann) damit rechnen, das es bis zu 20 länger dauert.

1. Bitte C5 beachten => scope-design.de/drohnen-forum-regeln/ (Rot ist Mod-Farbe)

2. Du machst zwar nichts verkehrt, aber es sind nicht max. 100wh pro Person, sondern die max. Leistung pro Akku und davon die entsprechende Anzahl an Akkus lt.
Bedingungen der jeweiligen Fluggesellschaft (so zumindest mein Verständnis). In der Klasse darüber (100 - 160Wh pro Akku) sind dann weniger erlaubt oder gelten andere
Regeln.

Sicher? Jedes Gepäckstück hängt doch am Ticket exakt einer Person die eincheckt. Somit kann auch nur diese eine Person den Koffer verlustig melden und nur diese Person kann Ansprüche geltend machen.

Seitdem immer mehr Airlines Gepäck extra kassieren, und immer öfter mehrere Personen gemeinsam nur ein Check in Gepäckstueck haben, ist das ziemlich hinfaellig.
Ausserdem geben sogar Reisegesellschaften den Tipp, Gepäck auf mehrere Personen/Gepaeckstücke zu verteilen. Damit man nicht ganz ohne da sitzt.
Ausserdem gibt es Höchstgrenzen pro Person, egal ob nur ein Gepäckstück oder alle weg sind.
Mit nem guten Anwalt geht das.

Kennst du einen konkreten realen Fall?

Ich hatte kürzlich auf einem Flug von Düsseldorf über London nach Edinburgh die Situation, dass die Airline (BA) unmittelbar vor dem Boarding entschied, fast jedes Handgepäck abzunehmen und zum Aufgabegepäck zu geben, da in der Flugzeugkabine der Embrear scheinbar zu wenig Platz für alles war.
Tatsächlich war ich praktisch und vor allem technisch mit eher kleinem Gepäck unterwegs. iPhone und kleine Kamera blieben so bei mir, aber immerhin eine große Powerbank landete so mit meinem Handgepäck (ich hatte nichts anderes) im Gepäckraum von zwei Maschinen. Es hat da überhaupt niemanden mehr interessiert was da an Akkus im Handgepäck drin ist.
Wäre ich mit meinem Fototrolley unterwegs gewesen hätte ich sicher den Aufstand geprobt und wäre gespannt gewesen wie das Bodenpersonal die Situation auflöst.
Aber ich glaube nicht, das an dem Tag nur ein Akku unfreiwillig den Weg in die Laderäume gefunden hat.