Timelapse mit der Mavic

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    • Timelapse mit der Mavic

      Hallo

      Ich habe eine Anfängerfrage: ?(

      Ich habe heute versucht ein timelapse Video zu erstellen. Als Basis habe ich mit der Mavic 30 Bilder in RAW alle 10sek. gemacht
      und wollte diese anschliessend mit dem Tool Zeitraffer auf meinem MAC erstellen. Nachdem exportieren war nur eine einzige Sekunde im Film.

      Wieviele Bilder sollte alle 10sek. grundsätzlich erstellt werden? 30 sind offenbar zuwenig um ein Video zu erstellen.
      Sollten es daher besser 300 Bilder sein die alle 10sek. geknipst werden?

      Danke für euer Feedback!
    • Wie lang soll das Video/der Clip denn hinterher sein? 15 Sekunden?
      Wenn das Video mit 30 Bilder pro Sekunde (fps) abspielen soll, brauchst Du 15 x 30 = 450 Bilder, mit 25 fps entsprechend weniger (15 x 25 = 375 Bilder)

      Der Intervall zwischen den Bildern hat mit der Länge des Videos hinterher nichts zu tun, nur damit, wieviel Zeit Du insgesamt in die 15 Sekunden Video packst.
      Ein Intervall von 10 Sekunden wird natürlich nicht gehen, da dann das Aufnehmen der Bilder für den 15 Sekunden Clip mit 30 fps über 75 Minuten dauern würde.
    • ist das ne ernste frage ?

      ein Timelapse beschreibt ein Video, erstellt aus vielen einzelbildern, das Video hat in deinem Fall 30 Bilder pro Sekunde

      Es geht nicht drum wieviel bilder du Pro sekunde machst, sondern eher wieviel Sekunden pro Bild (bei 30 Bildern pro Sekunde hast du eine normale Video aufnahme)

      Wenn du 300 Bilder machst, alle 10 Sekunden eins, hast du hinterher ein TimelapseVideo von 10 Sekunden
      Für ein längeres Video brauchst du viel mehr Bilder, in dem du die Abstände kürzer hälst, oder eben länger Bilder machst, das kommt immer drauf an welches Motiv

      Für einen Sonnenaufgang wären die 10 Sekunden nicht schlecht, allerdings haut das mit der Flugzeit des Mavics nicht hin
    • Wir machen Time-/Hyperlapse nur aus normalen 4k Videos. Dazu einfach normal filmen, Kopter nur langsam bewegen (oder fast gar nicht) und dann das Video auf 12-fache Geschwindigkeit rendern (oder ähnlich ganz nach Gefallen).
      Aus Einzelbildern geht´s auch, aber da muss man deutlich mehr nachbearbeiten.
    • ChrisDE schrieb:

      Wir machen Time-/Hyperlapse nur aus normalen 4k Videos. Dazu einfach normal filmen, Kopter nur langsam bewegen (oder fast gar nicht) und dann das Video auf 12-fache Geschwindigkeit rendern (oder ähnlich ganz nach Gefallen).
      Aus Einzelbildern geht´s auch, aber da muss man deutlich mehr nachbearbeiten.
      Hi ChrisDE
      Time-/Hyperlapse ist z.B. was ich auch gerne machen will. Hast du dazu eine step-by-step Anleietung?
      - Einfach Filmen (Kopter nur langsam bewegen)
      - Video rendern (wie?) Tool

      Warum nicht mit Einzelbildern? Habe auch YT gesehen, dass Einzelbilder besser stabilisiert werden als Videos mit der Mavic.
    • snakestuff schrieb:

      ChrisDE schrieb:

      Wir machen Time-/Hyperlapse nur aus normalen 4k Videos. Dazu einfach normal filmen, Kopter nur langsam bewegen (oder fast gar nicht) und dann das Video auf 12-fache Geschwindigkeit rendern (oder ähnlich ganz nach Gefallen).
      Aus Einzelbildern geht´s auch, aber da muss man deutlich mehr nachbearbeiten.
      Hi ChrisDETime-/Hyperlapse ist z.B. was ich auch gerne machen will. Hast du dazu eine step-by-step Anleietung?
      - Einfach Filmen (Kopter nur langsam bewegen)
      - Video rendern (wie?) Tool

      Warum nicht mit Einzelbildern? Habe auch YT gesehen, dass Einzelbilder besser stabilisiert werden als Videos mit der Mavic.
      Hi, eine Anleitung brauchst Du nicht, mach einfach zunächst ein Video. Meinetwegen mit still in der Luft stehender Mavic.

      Dann nimmst Du meinetwegen den Windows Movie Maker (oder irgendwas beliebiges) und stellst die Geschwindigkeit des Videos auf 12x (auch nur ein Besispiel).

      Dann das Video speichern (oder abspielen reicht ja auch) - und Du siehst schnell wie Du es machen musst.

      ´Unruhige´ Ergebnisse oder ´wildes Geruckel´ bekommst Du eher aus Einzelbildern. Einzelbilder sind der Weg wenn Du eine Kamera mit Stativ benutzt, mit der Mavic kann man sich das einfacher machen:

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von ChrisDE ()

    • ChrisDE schrieb:


      Dann nimmst Du meinetwegen den Windows Movie Maker (oder irgendwas beliebiges) und stellst die Geschwindigkeit des Videos auf 12x (auch nur ein Besispiel).

      Dann das Video speichern (oder abspielen reicht ja auch) - und Du siehst schnell wie Du es machen musst.
      Hi ChrisDE

      Ich arbeite mit MAC oder Linux. Kannst Du ein Tool empfehlen, dass den Speed anpassen und gleich so abspeichern kann?

      Danke
      snake
    • Einfach mal googlen nach "video editing with Linux", da werden direkt 10 Programme vorgestellt.

      Und Beispiele für Hyper-/Timelapse findest Du bei Youtube mit der Suche nach "Mavic Timelapse" - bei vielen Videos beschreiben die Autoren auch, wie sie es gemacht haben.

      Viel Erfolg, es klappt sicher.
    • Interessantes Thema. Generell trennt sich aber bei Timelapse / Hyperlapse schnell und ziemlich sichtbar Spreu von Weizen.
      Man sieht es immer dann, wenn zwischen zwei Bildern ein so großer Zeitunterschied entsteht (durch die Aufnahme oder das nachträgliche Beschleunigen), dass Objekte im Bild anfangen zu springen. Man sieht das auch sehr gut an dem in Beitrag #9 verlinkten Video, am besten ab Minute 1:00 im Top-Shot.
      Es entsteht ein Ruckeln, und zwar aus dem gleichen Grund, warum man schon bei der normalen Aufnahme tagsüber ND-Filter einsetzen sollte: Fehlende Bewegungsunschärfe (Motion Blur) wegen zu hoher Verschlusszeit im Verhältnis zur Framerate. (dazu auch hier: ND-Filter)

      Gerade die Framerate manipuliert man ja bei Timelapse-Aufnahmen (oder der nachträglichen Beschleunigung von Clips) extrem. Um also sanfte Timelapse-Fahrten und -Bewegungen ohne Flackern und Ruckler zu generieren, sollte man idealerweise schon bei der Aufnahme berücksichtigen, dass der Film später beschleunigt werden soll.

      Das bedeutet erstens, dass es überhaupt gar keinen Sinn macht, ohne ND-Filter zu filmen, ausser man hat kein Problem damit, dass es dilettantisch wie oben wirkt.
      Zweitens kann man die Verschlusszeit noch länger setzen, als man es für reguläre Aufnahmen schon machen sollte.Bekanntlich erzielt man eine angenehme, natürliche Bewegungsunschärfe für eine Bildrate von 30fps mit einer Verschlusszeit von 1/60 Sekunden - gemäß der sogenannten 180° Regel. Zeitmanipulationen sind nun aber genau die Gelegenheiten, wo man mit der 180° Regel bricht.

      Ein Beispiel:
      Beschleunige ich einen mit 30fps und 1/60 Shutter aufgenommen Film nachträglich um den Faktor 10, erhalte ich einen Timelapse-Film mit Verschlusszeiten von analog 1/600 Sekunden. Um beim Abspielen des beschleinigten Films einigermassen wieder zu einer natürlichen Bewegungsunschärfe zu kommen, muss ich das idealerweise bereits bei der Aufnahme berücksichtigen.
      Heißt, ich filme schon nicht nach 180° Shutter-Regel, sondern mit einem Shutter von bspw. 270°oder noch besser 360°, also mit 1/45 oder besser 1/30 Verschlusszeit, bei hier angenommenen 30fps. So entsteht direkt mehr Bewegungsunschärfe, die bei der Beschleunigung später wieder hilfreich ist und die Timelapse natürlicher wirken lässt.

      (Bei Zeitlupenaufnahmen übrigens genau umgekehrt: Hier wird mit bei höherer Bildrate mit verhältnismäßig kürzerer Verschlusszeit gefilmt, damit man weniger Bewegungsunschärfe erhält, wenn der Film hinterher wieder mit "normaler" Bildrate gespielt wird - man filmt bspw. mit 1/1000 bei 240 fps)

      Übrigens kann man je nach Möglichkeiten der Software auch noch in der Postproduktion (zusätzliche) Bewegungsunschärfe bzw. Motion Blur in das beschleunigte Footage rein rechnen. Das geht allerdings nur begrenzt, und je mehr schon im Original vorhanden ist, um so besser. Wie gesagt, spätestens hier ist ND-Filtrierung eigentlich Pflicht.


      Noch kurz zu Foto oder Video:
      In der Regel nimmt man bei Timelapse/Hyperlapse deshalb Fotos bzw. Einzelbilder auf, weil man a) eine höhere Auflösung als bei Video, b) mehr Qualität für die Nachberabeitung (12 bis 16-Bit RAW vs. 8 bis 10-Bit Codec) und c) mehr Kontrolle bei der Belichtung (Tag zu Nacht, von Innen nach Aussen, usw. und umgekehrt) hat. Ausserdem kann man Tools wie LRTimelapse benutzen.
      Bei Standard-Dronelapses macht das in der Regel jedoch mehr Probleme, als es hilft. Anders sieht es dann schon bei wirklichen Aerial Hyperlapses aus, oder in der Dunkelheit.

      Dieser Beitrag wurde bereits 8 mal editiert, zuletzt von skyscope ()

    • Guter Beitrag skyscope, spart mir einiges an Arbeit ;)
      Ich mache auch deshalb Timelapse am Besten mit Fotos weil die Auflösung so groß ist dass man im fertigen Lapse dann eine Bewegung (z.B. links nach rechts) simulieren kann wenn man keinen Slider, Drehkopf etc. verwendet.

      Und ja, der Shot von oben auf die Autos sieht echt nicht gut aus, am Anfang ist es ja noch okay aber direkt von oben so nah fällt es extrem auf. Sieht aus wie ein altes 8Bit Spielautomaten Spiel.
      Von daher eignet sich das Video aber doch gut als Anschauungsbeispiel.
    • Es fällt immer dann am meisten auf, wenn viel "Raum gewonnen wird" im Bidlausschnitt. :) Beispielsweise auch in der ersten Einstellung wird es schlimmer, je näher er an die fahrenden Autos fliegt. Es würde auch sehr auffallen, wenn man selbst schnell fliegt (für bspw. eine Hyperlapse).
      Und ich dachte eigentlich, dass dann die Nachaufnahme wenigstens OK wäre, aber er hat es bis zum Ende durchgezogen mit seiner Verschlusszeit :) , bei wohl deutlich erhöhter ISO.

      Nur am Rande, die Nachtaufnahme am Schluss ist auch mal wieder ein gutes Beispiel dafür, warum man in Ländern mit 50Hz Netzfrequenz (hier Singapur) nicht unbedingt im NTSC-Format mit 30fps filmen sollte, ausser man steht halt auf Flackern. ;)
    • snakestuff schrieb:

      mavicfan2 schrieb:

      Klar haut das hin. Photos alle 2 sekunden über 20 min Flugzeit. Post in Lightroom.
      Hast du das im Videomode oder im Photomode auf der Mavic gemacht?
      Photomode mit Serienbildfunktion eingestellt auf ein Bild alle 2 Sekunden - das ergibt ca 600-650 Einzelbilder mit einem Mavic Akku und rund 20 sec Film. Damit lassen sich sehr langsame Vorgänge, wie zB ein Sonnenaufgang, gut abbilden.
      Die Mavic fliegt im Vergleich zu anderen Drohnen extrem stabil - jedoch immer noch nicht ausreichend für einen verwackelungsfreie Timelapse Aufnahme. Daher sollte man die Mühen eines Postprocessings in eg Adobe Premiere Pro aufsich nehemen (habe ich in meinem Beispiel oben nicht gemacht)