Airmap und andere Karten-Apps und -Websites

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    • Kann man die Karten-Apps mit den Flugverbotszonen vergessen?

      Hallo,
      als Neuling bereiten mir die Flugverbotszonen noch etwas Kopfzerbrechen.
      1.) Ich habe mir die "Kopter-Profi-App" heruntergeladen. In der dort hinterlegten Luftraum-Karte liegt mein Haus in dem 1,5km-Bereich eines Segelflugplatzes.
      Unter Zuhilfenahme einer 25000 Topo-Karte und einem Meßwerkzeug liegt mein Haus genau 2km vom nächstliegenden Rand des Flugeländes entfernt. (Luftlinie)
      Eine andere App (Airmap) legt diese Zone genauso wie meine Entfernungsmessung in der Topo-Karte. Jedoch hat die Zone dort eher die Form einer Ellipse, entsprechend der Landbahnlänge. ?(

      2.) Die Airmap-App zeigt etwas entfernt eine rote Zone an. Flight striktly Regulated heißt es da. Zugehörige Info: Löwensteiner und Heilbronner Berge = Nationalpark. ?( Es gibt dort aber keinen Nationalpark, sondern das heißt richtig: Naturpark Schwäbisch- Fränkischer Wald.

      Auf welche Infos verläßt ihr euch?
    • Hallo,

      und willkommen im Forum!

      Die Kopter-Profi-App verwende ich nicht. Ich mag diese "Abfallprodukte" kommerzieller Anbieter nicht so recht.

      Airmap habe ich im Einsatz. Dabei ist mir auch schon oft der Begriff "Nationalpark" aufgefallen. Das dürfte der Tatsache geschuldet sein, daß es sich um eine US-Firma handelt. Ist bei uns eher ungewöhnlich die Bezeichnung. Aber man weiß ja, was gemeint ist ;)

      Ansonsten verwende ich noch gerne die App "Meine Umwelt" für Baden-Württemberg. Wobei man dort ebenfalls "Nationalpark" aktivieren kann - neben Biotopen, Landschaftsschutzgebieten, "Natura 2000", Naturschutzgebieten, Wasserschutzgebieten und Naturdenkmalen.

      Dann gabs nochmal eine Karte, in der entsprechende Bereiche eingezeichnet sind, aber ich finde den Link gerade nicht wieder. Das war meines Erachtens komplett im Browser und es gibt (noch?) keine App dafür.

      Grüße, Diet
      Mein Hangar:
      DJI Mavic Pro mit iPhone 6s, Parrot Disco, DJI F450 FlameWheel mit Naza-M V2 und FrSky Taranis, diverses "Kleinvieh" mit vier Propellern
    • Gerne :)
      Was mir gerade noch einfällt, habe ich vergessen zu erwähnen: ich habe den Eindruck, daß sowohl Airmap als auch "Meine Umwelt" von der Genauigkeit der eingezeichneten Bereiche relativ gut sind.

      Sobald ich das mit der Karten-Seite im Browser wiederfinde, melde ich mich.
      Mein Hangar:
      DJI Mavic Pro mit iPhone 6s, Parrot Disco, DJI F450 FlameWheel mit Naza-M V2 und FrSky Taranis, diverses "Kleinvieh" mit vier Propellern
    • Bei uns in Rheinland-Pfalz gibt es eine Seite, map1.naturschutz.rlp.de/karten…hutz/mod_mobile/index.php
      bei der man das sehr gut differenzieren kann. Man kann einzelne Ebenen auswählen, die bestimmten Bereichen zugeordnet sind. (wie z.B. Landschaftsschutz, Naturschutz, FFH Gebiete)
      Ich wollte bei uns in der Nähe eine ehemalige Raketenstellung filmen.
      Es ist schon ein Graus, wenn man in Naturschutzgebieten fliegen will. Verhandlungen mit Forstverwaltung, Naturschutzbehörde und zuständiger Genehmigungsbehörde für Luftfahrt. Die Naturschutzbehörde hat aber letztendlich abgelehnt und zwar weil dies nicht aus Gründen des überwiegenden öffentlichen Interesses, einschließlich solcher sozialer und wirtschaftlicher Art, notwendig ist.
      Schade, aber einen Stress weniger.
    • heiner48 schrieb:

      Hallo,
      als Neuling bereiten mir die Flugverbotszonen noch etwas Kopfzerbrechen.
      ...
      Auf welche Infos verläßt ihr euch?
      Wenn ich in der Schweiz und in Frankreich Drohne fliegen will, kann ich mich auf offizielle Karten verlassen.

      Offizielle Karten, die Drohnenfliegern Rechtssicherheit gewähren, gibt es in Deutschland nicht.

      Auf dem WWW gibt es offizielle Karten vom DFS, nach kostenfreier Registrierung zugänglich, die sind aber unvollständig z. B. was Segelfluggelände betrifft. Ähnliche Situation die frei verfügbare Karte von openaip, inoffiziell aber besser im Vergleich zu DFS, beinahe hätte ich damit aber mal eine RMZ übersehen weil in den gewählten Zoombereichen nicht zu sehen.

      Beidesmal braucht es aber eine zweite Karte für Nationalparks und so, da nehme ich die von Posting Nr. 5. Auch nicht wirklich zuverlässig weil es Gebiete gibt wo das Fliegen verboten sein kann aber nicht muss, und die genaue Recherche per Internet ins Leere laufen kann.

      Von flynex gibt es eine Karte, die sowohl Luftrecht als auch Naturschutz abdecken will. Aber auch hier steht bei vielen Gebieten sinngemäß "kann verboten sein". Die Darstellung scheint mir übervorsichtig zu sein. Außerdem gibt es noch bugs in den Datensätzen, so wird manchmal noch als Bundesstraße gezeigt, was schon seit vielen Jahren zu einer Landesstraße umklassiert ist.

      Viele Grüße. Klaus
    • Die DFS hat heute die App offiziell freigegeben und es ist verwirrend.

      Seht selbst, die 1,5km Zonen um Flughäfen scheint die App nicht zu kennen. Und auch der Luftraum beginnt dort erst ab 50m, obwohl ich ja nun erfahren habe, dass es in BS schon ab 30m der Fall ist.
      Mein Urteil zu der App: Mangelhaft.
      Bilder
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von DooMMasteR ()

    • Ich werde mir die App schon allein deshalb nicht installieren, da ich keine Notwendigkeit sehe, die DFS und Microsoft freiwillig mit meinen Daten zu versorgen. Aus den Lizenzvereinbarung bei der zur Nutzung notwendigen Registrierung:

      Art der Daten, die erhoben werden
      • Name, Vorname, Adresse, Mobilnummer, E-Mail und Geburtstag des Nutzers
      • Parameter der Drohne (Hersteller, Name, Typ)
      • Logdateien von Flug-Ereignissen mit der Drohne (Name der Drohne, Startort, Startdatum, Startuhrzeit, Dauer)


      Das sähe vielleicht anders aus, wenn man sich auf Informationen aus der App und auf den dort angezeigten Status ("Ja, hier kannst Du fliegen!") auch rechtssicher berufen könnte. So aber ist das für mich im Vergleich zu anderen Apps und Kartendiensten ziemlich bedeutungslos, und Bedeutungsloses bezahle ich nicht mit meinen Daten.
    • Ich habe mich mich mit fake Infos angemeldet und der App keinen Zugriff auf irgendwas gegeben, das Urteil ist ja im Endeffekt eh ernüchternd.

      Die App wirkt wie eine Mischung aus Spionage und Selbstanzeige :P und verleitet einen zu verbotenen Flügen, weil sie Falsche und unzureichende Aussagen trifft.
    • DooMMasteR schrieb:

      Ich habe mich mich mit fake Infos angemeldet und der App keinen Zugriff auf irgendwas gegeben, das Urteil ist ja im Endeffekt eh ernüchternd.
      Ja, habe ich auch gerade mal mit einem iPad gemacht, und ich finde es super. ;)
      Nicht nur, dass ich jetzt direkt am Flughafen Düsseldorf aufsteigen darf, ich kann auch wieder direkt an und teilweise über den Rhein fliegen. :D
      Bilder
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von skyscope ()

    • Ist schon ein wenig erschreckend, dass die so etwas freigeben.
      Aber im Disclaimer steht irgendwo sicher: Nix Freigabe, nix sicher, alles ihre Schuld.

      Von daher bleibt man lieber bei AirMap und gut, da kann man die Hinweise wenigstens sehen und die Entscheidung ob es sicher ist zu fliegen selbst treffen.
    • Nach dem Rumspielen damit wird klar, dass bei der Abstandsberechnung teilweise (100m zu Wasserstrassen, Bundesfernstrassen, Bahnlinien, Naturschutzgebieten, ) nur der geplante Flugradius berücksichtigt wird, statt ihm noch mal 100m zuzurechnen, wie es logisch wäre.
      Bei Krankenhäusern, Behörden, Konsulaten, usw. passt es natürlich, weil dort die 100m schon drumherum gezogen sind. Da wurde nicht wirklich zu Ende gedacht.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von skyscope ()

    • Noch was, es geht ja weiter, siehe Bremen mit ihrer 1:1 Regelung für UAS (25m Höhe = 25m Abstand). Also müsste man auch je nach Bundesland noch unterscheiden.

      Und ist es zu viel verlangt wenn man erwartet, dass sich die Deutsche Flugsicherung als oberste Luftsicherheitsbehörde da etwas mehr Mühe gibt? Schließlich wird ja auch erwartet, dass rechtliche Laien, nämlich wir alle, durch den Dschungel an Verordnungen durchsteigen.

      Ansonsten sollte man das mit solchen Apps nämlich besser lassen, vor allem von behördlicher Seite, und einfach auf einer zentralen Website alle Informationen aller Bundesländer zentral zusammenfassen, damit wäre allen Seiten mehr geholfen.

      Es macht nämlich auch wenig Sinn, wenn ich beispielsweise am Düsseldorfer Hafen mit einem OK der DFS-App aufsteige, und dann dem Heli des Oberlandesgerichts in die Quere komme, weil das 200m entfernte Helipad nicht verzeichnet ist. Gibt es ja auch erst seit 2 Jahren. :rolleyes:

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von skyscope ()

    • MyFly Zone ist meiner Meinung nach recht komplett.
      Laut den neuen DFS Informationen, ist es jetzt erlaubt in Kontrollzonen bis 50m aufzusteigen.
      Aber nur bei der durch die DFS betreuten Kontrollzonen.
      Die 1,5Km Begrenzung bleibt allerdings.
    • rotorcam schrieb:

      Laut den neuen DFS Informationen, ist es jetzt erlaubt in Kontrollzonen bis 50m aufzusteigen.
      Aber nur bei der durch die DFS betreuten Kontrollzonen.
      Die 1,5Km Begrenzung bleibt allerdings.
      Hier geht es nur um die Apps, Websites und andere Kartendienste.
      Zu den Kontrollzonen an sich gibt es hier einen Sammelthread:
      Fliegen in Flughafennähe / Kontrollzonen / CTR / Class-D [Sammelthread]