Ich vestehe die Intention Deiner Annahme, und sie ist ja auch schlüssig.
Nicht aber unbedingt für einen Hersteller, der alle Segmente eines Markts dominant besetzen will, so wie DJI zumindest bisher. Die Tello lasse ich mal aussen vor, da sie nur von DJI (mit)vermarktet wird, aber keine originäre DJI Drohne ist. Nach Oben ist dann auch noch die Inspire zu berücksichtigen, und auch darüber geht es ja noch weiter, allerdings dann völlig abseits des Consumer-Bereichs (M100/200/600). Siehe dazu auch diesen Beitrag hier im Thread. Durcheinandergewürfelt bzw. neu geordnet und ausgerichtet wird das Modellgefüge nun aber wohl durch die neuen Verordnungen in der EU als auch demnächst in den USA.
Dass aber DJI nun eigentlich schon seit Dezember das Segment oberhalb der Mavic 2 komplett vernachlässigt (Produktionsstop/-aussetzung der Phantoms), ist schon sehr eigentümlich, und abgesehen davon auch ein absolutes Armutszeugnis für alle Mitbewerber. Denn es bedeutet auch, dass DJI sich sehr sicher ist (denn sie kennen ja als einzige die genauen Zahlen), dass ihnen trotz Einstellung der Produktion ihrer Phantom-Linie (begründet durch die Schmiergeldaffären mit Zulieferen) in der aktuellen Zeit der Neuausrichtung dennoch zwischenzeitlich keine Gefahr von Mitbewerbern droht. Das ist schon eine ziemlich einzigartige Situation, und auch abseits des Drohnenmarkts recht beispiellos.
Wie gesagt, Produktdiversifikation ist ein Kardinalinstument der Produktpolitik, sieht man überall woanders ja auch. Erst wenn die Produkte sehr vielschichtig und wirklich komplex sind, werden Modul-Baukästen verwendet, aber dann auch so, dass sie der Endkunde nicht wahrnimmt oder er von ihnen direkt profitieren könnte (durch mögliche Auf-/Nachrüstung), sondern sie eigentlich nur dem Hersteller von Vorteil sind. Oder wo gibt es solche Modul-Baukästen, die Endkundenrelevant sind? Selbst bei DJI haben die Kameramodule der Inspire 1 den Modellwechsel zur Inspire 2 nicht überlebt.
Dass neue Modelle immer etwas mehr können (müssen) als der Vorgänger, liegt in der Natur der Sache (Marketing), und schafft entsprechenden Bedarf (Innovatives Feature), oder befriedigt zumindest einen vermeintlich bestehenden Bedarf (Beispiel: Ocusync bei der Air). Das gilt aber für alle Modelle von Unten nach Oben. Und rutscht alles preislich wie seitens der Ausstattung immer weiter nach Oben, wird dadurch irgendwann Platz für ein neues Einsteiger-Modell am unteren Ende der Produktpalette, das dann eingeführt wird.
Nicht aber unbedingt für einen Hersteller, der alle Segmente eines Markts dominant besetzen will, so wie DJI zumindest bisher. Die Tello lasse ich mal aussen vor, da sie nur von DJI (mit)vermarktet wird, aber keine originäre DJI Drohne ist. Nach Oben ist dann auch noch die Inspire zu berücksichtigen, und auch darüber geht es ja noch weiter, allerdings dann völlig abseits des Consumer-Bereichs (M100/200/600). Siehe dazu auch diesen Beitrag hier im Thread. Durcheinandergewürfelt bzw. neu geordnet und ausgerichtet wird das Modellgefüge nun aber wohl durch die neuen Verordnungen in der EU als auch demnächst in den USA.
Dass aber DJI nun eigentlich schon seit Dezember das Segment oberhalb der Mavic 2 komplett vernachlässigt (Produktionsstop/-aussetzung der Phantoms), ist schon sehr eigentümlich, und abgesehen davon auch ein absolutes Armutszeugnis für alle Mitbewerber. Denn es bedeutet auch, dass DJI sich sehr sicher ist (denn sie kennen ja als einzige die genauen Zahlen), dass ihnen trotz Einstellung der Produktion ihrer Phantom-Linie (begründet durch die Schmiergeldaffären mit Zulieferen) in der aktuellen Zeit der Neuausrichtung dennoch zwischenzeitlich keine Gefahr von Mitbewerbern droht. Das ist schon eine ziemlich einzigartige Situation, und auch abseits des Drohnenmarkts recht beispiellos.
Wie gesagt, Produktdiversifikation ist ein Kardinalinstument der Produktpolitik, sieht man überall woanders ja auch. Erst wenn die Produkte sehr vielschichtig und wirklich komplex sind, werden Modul-Baukästen verwendet, aber dann auch so, dass sie der Endkunde nicht wahrnimmt oder er von ihnen direkt profitieren könnte (durch mögliche Auf-/Nachrüstung), sondern sie eigentlich nur dem Hersteller von Vorteil sind. Oder wo gibt es solche Modul-Baukästen, die Endkundenrelevant sind? Selbst bei DJI haben die Kameramodule der Inspire 1 den Modellwechsel zur Inspire 2 nicht überlebt.
Dass neue Modelle immer etwas mehr können (müssen) als der Vorgänger, liegt in der Natur der Sache (Marketing), und schafft entsprechenden Bedarf (Innovatives Feature), oder befriedigt zumindest einen vermeintlich bestehenden Bedarf (Beispiel: Ocusync bei der Air). Das gilt aber für alle Modelle von Unten nach Oben. Und rutscht alles preislich wie seitens der Ausstattung immer weiter nach Oben, wird dadurch irgendwann Platz für ein neues Einsteiger-Modell am unteren Ende der Produktpalette, das dann eingeführt wird.
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