Litchi vs. DJI GO - Datenübermittlung an China Server?

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    • Litchi vs. DJI GO - Datenübermittlung an China Server?

      Hallo zusammen,

      nach einiger Recherche habe ich leider keine befriedigende Lösung gefunden, deshalb möchte ich die Experten hier im Forum fragen.

      Es ist ja mittlerweile bekannt, dass DJI über die App mit den eigenen Servern in China kommuniziert und Daten überträgt. Welche genau kann ich nicht sagen, zumindest kann DJI in China, sowie deren Regierung mit entsprechendem Beschluss, zumindest auf Standort- und Flugdaten zugreifen, sowie auf in die App übertragene Bilder und Videos.

      Mir persönlich ist das egal bzw. finde ich es nicht sehr schlimm, jedoch spielt das für Firmen welche DJI Produkte verwenden eine nicht unerhebliche Rolle wenn ständig Daten nach China übermittelt werden. Habt ihr irgendwelche Informationen darüber, ob auch mit den China-Servern kommuniziert wird wenn man im Offline Modus mit der DJI GO 4 App fliegt (bei vorgeladenem Kartenmaterial)?

      Und wie sieht es mit dem Datentransfer bei Litchi aus. Die haben ihren Sitz ja in GB und die App kann ebenso über vorgeladenes Kartenmaterial Offline benutzt werden. Speichert Litchi ebenfalls Flugdaten und übermittelt diese ggf. später an irgendwelche Server oder sieht das hier anders aus?


      Vielen Dank schon mal im voraus für eure Antworten
    • Litchi überträgt m.W. keine Flugdaten an den Server, nur Routen etc. wenn man mit dem Litchi-Konto angemeldet ist, da man diese ja auch über einen Browser bearbeiten kann.
      Da aber Litchi das DJI-SDK verwendet um mit dem Kopter zu kommunizieren, könnte es sein dass das SDK auch nach China telefoniert, ohne dass die Litchi-Entwickler etwas dafür können. Z.B. muss das SDK immer mal wieder nachhause telefonieren um den Login beim DJI-Server zu verifizieren und den Kopter freizuschalten.

      Ich mache mir selber aber auch keine zu großen Sorgen. Bilder und Videos werden wohl kaum übertragen, denn 1. was soll DJI mit Millionen von meist nichtssagenden Bildern und Videos in geringer Auflösung (sonst würde das beim Datenvolumen ja auffallen) anfangen und 2. fliegen viele von uns mit dem Smartphone im Flugmodus, so dass eine Hintergrundübertragung ebenfalls flach fällt.
      Log-Files können dagegen schon übertragen werden, auch nach dem Flug, wenn das Smartphone wieder online ist. Aber auch das wohl eher für die Dokumentation der Flüge, als zur Auswertung durch DJI.

      Für Alu-Hut-Träger gäbe es ja noch die Möglichkeit, vor dem Wiederonlinegehen des Smartphones per Dateimanager alle DJI-Logdateien zu löschen, dann kann auch nichts mehr groß übertragen werden. Oder man installiert eben eine Firewall auf dem Gerät.

      Gruß Gerd
    • beantwortest du deine Frage nicht schon selber?

      offline kann nichts übertragen werden ...

      wenn du allerdings nach dem fliegen deine Daten mit dji synchronisierst sieht es wieder anders aus..

      dann wissen Sie wann,wo,wie lange und hoch du geflogen bist....

      ob dieses auch in irgendeiner Form im Hintergrund ohne synchronisierung passiert,kann ich nicht sagen...

      sicher ist aber dass die App sich im Hintergrund immer wieder startet...

      also entweder durch eine Firewall dieses unterbinden oder,so mache ich es,ein reines offline tablet/handy nutzen...
    • GerdSt schrieb:

      Litchi überträgt m.W. keine Flugdaten an den Server, nur Routen etc. wenn man mit dem Litchi-Konto angemeldet ist, da man diese ja auch über einen Browser bearbeiten kann.
      Da aber Litchi das DJI-SDK verwendet um mit dem Kopter zu kommunizieren, könnte es sein dass das SDK auch nach China telefoniert, ohne dass die Litchi-Entwickler etwas dafür können. Z.B. muss das SDK immer mal wieder nachhause telefonieren um den Login beim DJI-Server zu verifizieren und den Kopter freizuschalten.

      Ich mache mir selber aber auch keine zu großen Sorgen. Bilder und Videos werden wohl kaum übertragen, denn 1. was soll DJI mit Millionen von meist nichtssagenden Bildern und Videos in geringer Auflösung (sonst würde das beim Datenvolumen ja auffallen) anfangen und 2. fliegen viele von uns mit dem Smartphone im Flugmodus, so dass eine Hintergrundübertragung ebenfalls flach fällt.
      Log-Files können dagegen schon übertragen werden, auch nach dem Flug, wenn das Smartphone wieder online ist. Aber auch das wohl eher für die Dokumentation der Flüge, als zur Auswertung durch DJI.

      Für Alu-Hut-Träger gäbe es ja noch die Möglichkeit, vor dem Wiederonlinegehen des Smartphones per Dateimanager alle DJI-Logdateien zu löschen, dann kann auch nichts mehr groß übertragen werden. Oder man installiert eben eine Firewall auf dem Gerät.

      Gruß Gerd

      Danke für eure Antworten!

      Ich bin auch keineswegs ein Aluhutträger und bin mir bewusst, dass DJI kein Interesse an meinen privaten Mediafiles hat. Nur gibt es natürlich Arbeitgeber die zurecht ausschließen möchten, dass jeglicher Datenverkehr (auch Logdaten oder Routen) irgendwohin übertragen werden.

      Was genau meinst du mit SDK? Der Begriff ist mir leider nicht geläufig :D und gibt es vielleicht eine Möglichkeit Offline gespeicherte Maps bei Litchi einzubinden um einen Datenaustausch völlig auszuschließen?

      Gruß
    • Das Systems Development Kit (SDK) ist eine Sammlung von Software-Modulen, welche für die Kommunikation mit dem Kopter und die Dekodierung des Videosignals zuständig sind. DJI legt die verwendeten Datenprotokolle nicht offen, so dass Drittfirmen normalerweise nicht wissen wie sie mit dem Kopter kommunizieren können. Stattdessen hat DJI die DSK-Module standardisiert und deren Software-Schnittstellen dokumentiert.

      Klar, wäre ich z.B. beim Militär, hätte ich auch was dagegen wenn meine Flightlogs in die Hände der Chinesen fallen, vor allem bei Auslandseinsätzen. Deshalb hat ja die US-Army auch gerade die Notbremse gezogen.

      Gruß Gerd
    • So ist es. Nun ist das Militär nicht die einzige Einrichtung der das missfällt. Ich hab halt bei Litchi noch keinen Haken gefunden wenn ich es offline verwende, nur bin ich vermutlich nicht der erste Mensch der darauf kommt und frage mich daher warum das US-Militär nicht auch diesen Umweg geht wenn er denn safe ist. Es sei denn es ist nur ein Politikum und die Amis sagen jetzt aus Prinzip ne wollen wir nicht..