DJI Mavic - Vor Erstnutzung kalibrieren oder nicht?

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    • DJI Mavic - Vor Erstnutzung kalibrieren oder nicht?

      Hi,

      Mitte nächster Woche sollte meine Mavic ankommen.
      Habe mich soweit schon recht gut eingelesen und mir Videos angeschaut, aber eine Sache scheint ziemlich gespaltene Meinungen hervorrufen.
      Und zwar das Kalibrieren der Drohne. Ich habe von vielen gelesen, die direkt am Anfang bereits alles kalibriert haben was geht, andere nur den Kompass und wieder andere rein gar nichts.
      Viele dieser Diskussionen sind kurz nach der Veröffentlichung entstanden, gibt es da mittlerweile irgendwelche Neuigkeiten?

      Mein Plan war jetzt eigentlich (wenn überhaupt) nur den Kompass zu kalibrieren und den Rest so zu lassen. Sollte es Probleme geben oder im Menü (durch Firmwareupdate oder was auch immer) angezeigt werden, würde ich neu kalibrieren.

      Ist die Drohne im Auslieferungszustand bereits gut kalibriert? Wie sieht momentan die breite Meinung bzgl. des Kalibrierens aus?


      Danke schon mal für alle kommenden Antworten.
      Gruß.
    • Hi!

      Bei meinen Mavics (drei an der Zahl aufgrund technischer Fehler) habe ich nur den Kompaß kalibriert und das auch nicht vor jedem Flug. Die IMU-Kalibrierung habe ich auf Anforderung bei der Fehlersuche (Gimbal-Stabilisierung nicht ok) durchgeführt, sonst nie.

      Man kann die Mavic auch "verkalibrieren" finde ich. Bisher bin ich mit meiner Methode sehr gut geeflogen.

      Grüße, Diet
      Mein Hangar:
      DJI Mavic Pro mit iPhone 6s, Parrot Disco, DJI F450 FlameWheel mit Naza-M V2 und FrSky Taranis, diverses "Kleinvieh" mit vier Propellern
    • Vielen Dank euch beiden schon mal für die Antworten.

      Bezüglich der Kompasskalibrierung: Der erste Schritt wäre es ja, die Drohne waagerecht zu drehen, danach zu kippen und dann auch noch einmal um 360° drehen.
      Beim Kippen mit der Kameraseite nach unten, richtig?

      Eine andere Frage wäre außerdem: Ich bin ab Oktober für min. ein halbes Jahr in Australien und möchte die Drohne natürlich mitnehmen. Ich habe über den Abschluss von DJI Care Refresh nachgedacht, aber das wäre nur in Deutschland gültig, wenn ich es hier abschließe und somit (für mich) unnötig?
    • Völlig korrekt, so steht's auch in der Beschreibung. Zuerst waagerecht drehen, bis die hintere LED grün leuchtet und dann "Nase" bzw. Kamera senkrecht nach unten und drehen, bis die LED ausgeht bzw. dann grün blinkt.

      DJI Care Refresh dürfte damit in der Tat unsinnig sein.
      Ich hab's bei meinen Mavics nicht abgeschlossen und bin einfach vor- und umsichtig geflogen. Wenn es einen nachweisbaren technischen Fehler gibt, der über die Flightlogs auf der DJI GO App und intern in der Mavic normalerweise von DJI einfach nachvollzogen werden kann, bekommst Du eh Ersatz - auch ohne Care Refresh. Und wenn die Mavic weg ist (z.B. Absturz über See, Fluß, Meer), hilft Dir Care Refresh auch nicht.
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    • Um das hier nochmal aufzufrischen, auf meine Anfrage bei DJI selbst wurde Folgendes geantwortet:

      DJI Support schrieb:

      Hallo Herr XXX,


      technisch gesehen werden Sie bei der Notwendigkeit einer Kalibrierung explizit dazu in der GO 4 App aufgefordert. Nach dem längeren Transportweg von unseren Produktionsstätten zu Ihnen würde ich Ihnen aber, auch wenn hierzu keine Meldung erscheint, zu einer Kalibrierung der IMU empfehlen.
      Auch sollten Sie bitte den Kompass kalibrieren. Stellen Sie aber bitte sicher, dass Sie den Hinweisen zur Kalibrierung auf der Seite 50 der Bedienungsanleitung der Mavic beachten.



      Best Regards,
      Technical Support
      DJI GmbH

      IMU würde ich aber trotzdem erst machen, wenn mir Probleme beim Flug auffallen oder was denkt ihr?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von uknowumoe ()

    • Diese Empfehlung von DJI sehe ich mit gemischten Gefühlen.
      Ich würde mich an Deiner Stelle eher auf die Anzeige in der DJI GO App verlassen:



      Wenn da alles im grünen Bereich ist (möglichst kurze, grüne Balken), mache ich nichts. Man kann - wie oben bereits erwähnt - auch "verkalibrieren" und die Werkskalibrierung verschlechtern.

      Grüße, Diet
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    • GerdSt schrieb:

      Die Antwort von DJI ist genau richtig und da gibt es nichts mehr hinzu zu fügen.
      Das sehe ich nicht ganz so. Die IMU-Kalibrierung ist immer eine etwas "wacklige" Sache nach meinen Erfahrungen. Die Mavic steht nämlich in den einzelnen Positionen teilweise alles andere als stabil und definiert. Teilweise soll man mit montierten Propellern kalibrieren, teilweise ohne. In beiden Fällen ist die Standposition geringfügig anders.

      Ich habe da nie ein wirklich gutes Gefühl dabei gehabt. Aber jeder wie er meint ;)
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    • uknowumoe schrieb:

      Würde man durch den Transport verursachte Probleme mit der IMU denn in dieser (von dir @Diet geposteten) Anzeige sehen?
      Da hier die Abweichungen vom Idealwert angezeigt werden, bin ich der Meinung: ja!

      Die IMU besteht aus mikromechanischen Lage- (Gyroscope) und Beschleunigungssensoren (Accelerometer), die elektrisch in Schwingungen versetzt werden und dann die Lage bzw. Lageeänderung im Raum messen. Das Ganze ist mikroskopisch klein und in die Oberfläche von Silizium-Chips geätzt. Durch einen harten Absturz gab es schon Effekte, daß ein solcher Sensor irgendwie "hängengeblieben" ist und durch kräftiges Klopfen wieder zur "Mitarbeit" überredet werden konnte. Wenn beim Transport ein so harter Schlag erfolgt sein sollte, dann ist die Verpackung Schrott, bzw. es gehen noch andere Sachen kaputt.

      Ich verlasse mich, wie gesagt, auf die Anzeige und bin bisher damit sehr gut gefahren geflogen.
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    • Ich melde mich nochmal kurz. Habe die Drohne jetzt seit ein paar Tagen und habe lediglich den Kompass kalibriert - bei diesem war es aber scheinbar auch nötig, alle Werte im mittleren bis schlechten Bereich, nach Kalibrierung alles grün und kaum ein Balken zu sehen. IMU war in der Statusanzeige jedenfalls sehr gut vorkalibriert.
      Auch bei den bisherigen Flügen konnte ich keine ungewöhnliche Flugstabilität feststellen.

      Finde aber gerade am Anfang recht lustig, wie groß die Sorge um die Drohne ist, wenn man mal etwas weiter wegfliegt. Auch wenn ich in der vorgeschriebenen Sichtweite bin, habe ich trotzdem immer ein wenig Bammel, dass da was passieren könnte. Ändert sich wohl im Laufe der Zeit :D Aber bisher bin ich mit dem Flugverhalten sehr zufrieden.

      Ich weiß nicht, ob ich dafür nochmal ein extra Thema öffnen soll oder ob hier noch wirklich jemand mitliest, aber:
      Gibt es Notebooks die problemlos 4k editieren können? Bin bald mehrere Monate im Ausland und möchte ungerne einfach nur stumpf alle Videos und Bilder auf der externen Festplatte lagern, sondern auch schon ein wenig bearbeiten (Schnitt, Farbkorrektur und Co.). Sollte aber auch nicht zu schwer sein, da ich mit einem Rucksack unterwegs bin und mein Freigepäck natürlich nicht überschreiten darf.
      Findet man da überhaupt brauchbare Modelle oder kann man das gleich vergessen?
    • Etwas Bammel ist bei einem neuen Fluggerät völlig normal und auch gar nicht so schlecht, da es Leichtsinn entgegen wirkt.
      Geht sogar mir so. Das legt sich mit der Zeit, wenn man das Fluggerät kennenlernt und Vertrauen zu seinem Verhalten aufbaut.

      4k Video auf dem Laptop editieren ist so eine Sache, da sind selbst viele Desktops am Limit. Unterhalb eines i7-Prozessors und 8 GB Ram würde ich damit nicht anfangen. Und so ein Bolide von Laptop braucht Strom, sprich immer die Steckdose.

      Gruß Gerd
    • GerdSt schrieb:

      Etwas Bammel ist bei einem neuen Fluggerät völlig normal und auch gar nicht so schlecht, da es Leichtsinn entgegen wirkt.
      Geht sogar mir so. Das legt sich mit der Zeit, wenn man das Fluggerät kennenlernt und Vertrauen zu seinem Verhalten aufbaut.

      4k Video auf dem Laptop editieren ist so eine Sache, da sind selbst viele Desktops am Limit. Unterhalb eines i7-Prozessors und 8 GB Ram würde ich damit nicht anfangen. Und so ein Bolide von Laptop braucht Strom, sprich immer die Steckdose.

      Gruß Gerd
      Hallo Gerd,

      danke für deine Antwort. Wie sieht es denn aus, wenn man 4k in 1080p "umwandelt" und das danach bearbeitet? Ich muss nicht unbedingt 4k Videos erstellen, da meine normale Kamera sowieso kein 4k kann, aber ich nehme mit der Mavic in 4k auf, weil ich durch das Pixel-Binning keine Details verlieren möchte. Und für die Zukunft hat man die Clips dann dennoch in 4k parat, sollte man nochmal darauf zurückgreifen wollen.

      Sieht es da anders aus oder ist selbst das Umwandeln schon zu anspruchsvoll für aktuelle, vor allem möglichst leichte (maximal 2 - 2,5kg) Notebooks?