Wie tief kann Nebel sein?

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    • Wie tief kann Nebel sein?

      Die Frage ist einfach:

      Wie tief kann die Obergrenze des Nebels sein? Klar, das ist von Ort zu Ort sehr unterschiedlich. Aber vielleicht habt ihr ja Erfahrungen?! Hab ich eine Chance ein 45m hohes Gebäude zu fotografieren, das über die Nebeldecke hinaus ragt?

      Und noch was: Bitte keine Diskussion wegen der Sichtweite etc! ;)

      Gruß
      benider
    • Sichtbarkeit Phantom:
      Na das kommt ganz auf die Dichte an.
      Hatte bislang 2 Nebelflüge mit der Phantom. Einmal mild, einmal dichter.

      Das war die milde Variante und schon "ein paar" Meter hoch. Die "lagebestimmenden" Positionslichter waren sowas von leuchtend zu sehen.
      Das hat sich im Nebel mit bisjen Sonne super gemacht mit Blick direkt nach oben:
    • benider schrieb:

      Wie tief kann die Obergrenze des Nebels sein? Klar, das ist von Ort zu Ort sehr unterschiedlich. Aber vielleicht habt ihr ja Erfahrungen?! Hab ich eine Chance ein 45m hohes Gebäude zu fotografieren, das über die Nebeldecke hinaus ragt?
      Hmm, das ist sehr allgemein. Letztlich kann die Obergrenze des Nebels sehr tief sein, sogar so tief, dass man stehend drüber schauen kann. :)
      Klar kann man im Allgemeinen drüber fliegen, und die Drohne je nach Nebeldichte auch von unten noch gut sehen, so wie @Dronefuchs beschrieben hat. Bis sagen wir mal grob 50m ist das sicher auch recht unproblematisch, je nach Ort. (Darüber wird es insofern kritisch, als dass man ja nicht mehr viel vom Luftraum drumherum sieht, See & Avoid usw.).

      Die Aufnahmen sehen natürlich alle mega gut aus, da man durch die Nebeldecke nicht nur quasi automatische eine schöne Stimmung, sondern auch eine gute Tiefe in die Bilder bekommt.
    • Wenn Wasser in der Nähe ist, sind die Chancen auf Bodennebel mit einer klar definierten Oberkante gut und das ist dann oft auch mehrere Tage hintereinander ähnlich zur gleichen Tageszeit. Da du als alter Bergfex bestimmt an einen Turm "irgendwo im wunderschönen Allgäu" denkst, rate ich dir: Frag doch mal einfach einen ortsansässigen Almöhi. Auch die Jahreszeit ist wichtig. Gefühlsmäßig würde ich sagen, dass bei uns die Wahrscheinlichkeit auf Bodennebel im Frühling und Herbst am höchsten ist und vor allem dann, wenn ein großer Temperaturunterschied zwischen Tag und Nacht besteht.

      Wünsche viel Geduld und Erfolg. Bin gespannt auf deine Bilder.
    • Du liegst leider falsch! Es geht hier ums schnöne Schwabeländle! Wasser ist erst ewtas weiter weg. (Neckar - ist aber zu weit und ziemlich tief im Tal)

      Ich frage mich schon lange, ob ich das gewünschte Foto überhaupt irgendwie bekommen kann. Heute früh war es zum ersten mal ziemlich neblig. Ich werde wohl morgen früh raus müssen! :/
    • Klar, Wasser in der Nähe erhöht die Chancen deswegen, weil vor allem bei warmen Temperaturen durch Verdunstung die Luft tagsüber mit Wasserdampf angereichert wird. Aber Wasser in der Nähe ist keine Bedingung für Nebel / Bodennebel.

      Mit etwas meteorologischen Basis-Laienkenntniossen kann man das Ganze auch selbst etwas vorhersagen. Der wichtigste Messwert dabei ist der Taupunkt (die Temperatur, ab der die Luft nicht mehr Wasserdampf aufnehmen kann). Den kennt man aber als Kopter-Flieger ja sowieso wegen der Prop-Vereisung im Winter ;) , und von daher wissen wir auch, dass er abhängig vom Luftdruck ist.

      Jedenfalls, je näher die Lufttemparatur dem Taupunkt kommt, desto höher die relative Luftfeuchtigkeit. Liegt die Lufttemperatur beim Taupunkt, kondensiert das Wasser in der Luft - es entsteht Nebel, bzw. Wolken.

      Also kann man das Abends an geeigneten Karten für seine Region gut checken. Ist die Temperatur sehr nahe am Taupunkt, ist die Wahrscheinlichkeit, dass Nebel in der Nacht entsteht, sehr groß. Ist die Lufttemperatur allgemein zwar dicht aber nicht ganz so nahe am Taupunkt, aber die Bodentemperatur vielleicht sogar darunter, ist die Wahrscheinlichkeit für ausschließlich Bodennebel am Morgen recht hoch.

      Eine gute Karte zum Checken ist diese hier: kachelmannwetter.com/de/messwerte/nordrhein-westfalen , da gibt es auch alle Werte der Vergangenheit zum Gegenprüfen... ;)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von skyscope ()

    • Guten Morgen.

      Heute Morgen um 6 ausm Fenster geschaut: Alles glasklar!

      Dann nochmal um 7 und da war der Nebel plötzlich da! Nicht besonders dicht aber immerhin genug für einen Test!

      Also schnell alle Sachen gepackt und losgezogen.

      Die Nebelgrenze lag wie erwatet viel zu hoch. Das hab ich mir schon gedacht, weil die Suppe einfach nicht dicht genug war. Aber okay, ich flog mal drauf los. Knapp unter 100 Meter war dann die Sonne und der blaue Himmer zu sehen. Joa was die Sichtweite anging.. Sagen wir: Es war ziemlich kritisch! ;) Aber man sieht die Phantom tatsächlich enorm lange!

      Der Nebel wabbert ganz schön schnell rum. Man konnte mit blosem Auge erkennen, wie die Schwaden herumzogen. Ich wollte einen zweiten Akku für eine Timelapse-Aufnahme nutzen, hab mich aber dagegen entschieden, weil die Phantom nach 15 Minuten klatschnass vom Himmel kam. (Also kontrolliert! ;) )

      Ich werde die nächsten Tage und Wochen dran bleiben. Der Neben kann deutlich dichter und tiefer sein, mit viel Glück schaff ich es vielleicht mein Wunschbild zu knipsen!

      Das hier ist aber auch schon ganz okay:

    • benider schrieb:


      Hab ich eine Chance ein 45m hohes Gebäude zu fotografieren, das über die Nebeldecke hinaus ragt?

      Sollte schon klappen.

      Vom Flugzeug aus konnte ich schon häufiger Gebäude sehen, die aus dem Nebel herausragen, gerade Windräder, aber z.B. auch letztes Jahr in Paris, da standen die oberen Stockwerke der Gebäude in La Defense und der Eiffelturm schön heraus. Sah klasse aus. Blöd war nur, dass ich 2 Tage in der "Suppe" am Boden verbringen musste.

      Mein Wohnort liegt so richtig schön in einem Nebelloch auf rund 410m. Da reicht es schon, zum Hügel in der Nähe oder Nachbarort auf 450m zu fahren, um schön über die Nebeldecke blicken zu können.

      Leider haben wir im Herbst nicht so häufig sonniges Wetter mit Bodennebel.