Wann habt ihr die Schnauze voll?

    ACHTUNG: Mit der neuen EU Drohnenverordnung muß sich jeder Drohnen-Betreiber beim Luftfahrtbundesamt registrieren und seine Drohne mit der e-ID kennzeichnen! Ein passendes Kennzeichen bekommst Du hier im Shop. Außerdem benötigst Du eine Drohnen-Versicherung. Hier geht es zu unserem Drohnen-Versicherungsvergleich. Informationen zum neuen EU Drohnenführerschein gibt es hier.

    • Moin Mike,

      vielen Dank für Deine freundliche Reaktion auf meine Ausführungen.

      Natürlich trenne ich zwischen einem Forenuser und einem vor mir stehenden Menschen. Den Forenuser kann ich ignorieren und im schlimmsten Fall sperren, den anderen aber nicht. Ich gebe gerne zu, dass ich ein recht konfliktscheuer Mensch bin, das gilt insbesondere für den Freizeitbereich. Ich habe schlichtweg keine Lust, auch nur in die Möglichkeit einer Konfrontation mit einem Gutmenschen, Hilfssheriff, Wichtigtuer und was es sonst noch für Bezeichnungen für solche Herrschaften gibt, zu kommen. Dass ich obendrein in einer sehr touristisch frequentierten Ecke wohne und diese Spezies gerne glaubt, mit dem Mietpreis gleich die halbe Gegend gekauft zu haben, macht die Sache nicht einfacher. Wenn auch nicht am eigenen Leib habe ich hier schon oft genug mitbekommen, wie Drohnenflieger gleich pauschal angemacht wurden...da hatten sie diese noch nicht mal aus dem Koffer/Rucksack geholt. Aus dem Grunde kann ich in meinem Fall mit dem sicher gutgemeinten Rat, selbst zu entscheiden, wie weit ich gehen kann, nicht viel anfangen, da dass doch selbstverständlich sein sollte. Momentan ist es nun mal so: Mensch + Drohne = mindestens Terrorist wenn nicht schlimmeres! 8|

      Darüber hinaus: die Drohne habe ich mir aus Spass an der Freude zugelegt und das Forum besuche ich, um mir in erster Linie Inspiration zu holen und technisch auf Stand zu bleiben. Letzteres funktioniert auch immer noch, nur mit der Inspiration ist bei mir zumindest nicht mehr allzu weit her. Und "zeigefreudig" war ich ohnehin noch nie, ich habe hier mal ein, zwei Bilder eingestellt, aber aufgrund des selbstauferlegten kleinen Aktionsradius interessiert das dann auch niemanden mehr.

      Man kann mir sicher vorschnelle Aufgabe oder Vogel-Strauß-Politik unterstellen, aber mir ist meine Ruhe und mein Frieden wichtiger als tolle Bilder...die Revolte gegen das Gutmenschentum sollen bitte andere anzetteln. ;)

      VG

      Stephan
    • Hallo Stephan,

      ich kann das nachvollziehen. Auch ich wohne in einer Gegend die touristisch etwas mehr frequentiert ist. Zwischen Schwarzwald, A5, Rhein und Frankreich muss auch ich immer mal wieder eine Stelle suchen wo ich ungestört fliegen kann.
      Dabei schaue ich mich auch immer mal wieder um ob hier Leute rum laufen. wenn welche da sind hab ich ein richtig schlechtes Gewissen.

      Vor drei Tagen wieder eine Frau, die mit ihrem Mann vorbei gelaufen ist und ihn deutlich hörbar gefragt hat ob ich sie wohl gefilmt habe....
      Manche Leute entwickeln eine Paranoia gegen Drohnen.

      Im Sommer war ich in Schweden und habe meine Drohne u.A. nach Varberg mitgenommen. Eigentlich wollte ich fliegen (Festung Varberg), aber ich hatte nicht beachtet (erst als ich dort war!), das ein Flughafen in der Nähe ist und somit Fliegen ausgeschlossen ist. Aber selbst ohne Flughafen hätte die Drohne nicht ausgepackt. Nicht das ich über Menschansammlungen geflogen wäre, mir wären einfach zu viele Leute da gewesen die Fragen stellen.
      Allerdings habe ich in Schweden dieses Jahr nur gute Erfahrungen gemacht.

      Und das mit dem konflikscheu kann ich nachvollziehen. Warum Konflikte eingehen wenn es nicht sein muss? Oft ist es sinnvoller freundlich zu lächeln und zu gehen...

      EDIT: Ich habs gerade nachgemssen, es wären 2km zum Flughafen gewesen...
      cu Jürgen

      Ich bin nur hier weil mich die Klapse nicht wollte....
    • Irgendwie geht es schon wieder drunter und drüber.

      Es gibt immer zwei Seiten. Um auf die EIngangsfrage von @benider zu kommen:
      Ehrlich gesagt geht mein Puls nicht hoch, wenn jemand mit unseren Minidrohnen ein Naturschutzgebiet in 80m Höhe überfliegt oder einen POI um ein Schiff auf einer "Bundeswasserstrasse" testet.
      Aber natürlich, wenn ich beispielsweise irgendwo einen Papa mit seinem Sohnemann seine Drohne im Park über Leute oder um ein Klettergerüst kreisen sehe, dann gehe ich schon hin und spreche ihn darauf an - freundlich natürlich, und darauf bedacht, dass er sein Gesicht wahren kann (gilt auch für andere "Gruppen": Mann mit Frau, Typ mit Freundin, Gruppe Jugendlicher usw.).
      Man darf auch nicht vergessen, dass der überwiegende Teil irgendwelche Verstösse auch nicht aus Absicht macht, sondern weil sie es nicht besser wissen und weil sie letztlich vom Hersteller-Marketing und nicht zuletzt von Facebook/YouTube-Videos dazu noch animiert werden ("Follow me und Point of Interest, die Drohne macht das alles von ganz allein, sie fliegt einkaufen und erledigt auch noch Ihre Steuer. Und danach landet sie einfach in Ihrer Hand!" :) )

      Nach meiner Erfahrung kann man also in 90% solcher Fälle der persönlichen Ansprache mit Einsicht rechnen, aber irgendwas um die 10% der Leute sind unbelehrbar. Sind Kinder dabei in Gefahr, genügt ein Hinweis an die Eltern, die regeln das dann schon - moderne Form von Lynchjustiz. :) Ansonsten suche ich mir ein, zwei Zeugen und zeige durchaus auch an. Auch Unbelehrbare können belehrt werden.
      Auf der anderen Seite: Wie häufig kommen solche Fälle denn wirklich vor?

      Der zweit Punkt und eben ein ganz anderer sind die, die schon rot anlaufen und sich aufregen, wenn man gerade erst den ersten Propeller an seiner Drohne ausgeklappt hat. Wutbürger, die auch mal was zu sagen haben möchten. Halt diejenigen, die aufgrund der Medienberichterstattung (denn alles was die sagen stimmt) und meist in Ermangelung eines gewissen Bildungstandes (zumindest was Drohnen und deren Rechtslage angeht) endlich auch mal Recht haben! Meinen sie zumindest.

      Natürlich trifft man auf die. Aber man trifft auf solche Leute auch in allen anderen Bereichen. Und das lässt man eben an sich abprallen (das kann man üben), oder man kneift den SChwanz ein, das muss jeder selbst wissen. Dann wird das aber nicht besser, denn dann sorgt man selbst dafür, dass "Dumm und Dreist" weiter kommt.
      Aber: Wie häufig kommt denn auch das nun wirklich vor?

      Oben wurde gesagt, man liest so viel von alledem in Foren. Aber schaut Euch doch mal hier und in allen anderen Foren um, wieviele Leute sind da wirklich regelmäßig unterwegs, wieviele absoluten und glaubwürdigen Berichte dieser Art gibt es? 50? 100? 300?

      Nach aktuellen Schätzungen gibt es Ende dieses Jahres 1,2 Mio. Drohnen in Deutschland. Wo ist da also die Relation? Erst wenn man selbst andauernd mit solcher entgegengebrachten Aggression in Berührung kommt, dann kann man Sorge bezüglich des Images von Drohnen haben. Ansonsten lässt man sich auch nur blind vor den Karren der Medien spannen. Denn ich bspw. habe überwiegend auch sehr sehr positive Resonanz auch von Fremden erhalten. Die Wutbürger sind Einzelfälle, wie in anderen Bereichen auch.

      Was mich in Summe zu den "Hilfssherifs" führt (Sonnenbrille aufsetzen, mein Stern glänzt besonders hell. ;) ) Natürlich ist es anstrengend und ermüdend, immer wieder die gleichen belehrenden Phrasen zu lesen. Ebenso wie es ermüdend ist, immer wieder auf Leute zu treffen, die meinen, der einzige Mensch auf dieser Welt zu sein, an den gedacht werden muss - selbstverständlich von allen. Empathie? Fehlanzeige.

      Mir ist es wie gesagt auch ziemlich schnuppe, ob jemand 150m oder 200m hoch fliegt (der weiss, was er tut), oder nachts im 50m Aufnahmen über einem Dorf in Mecklenburg-Vorpommern macht. Dennoch sollte es nicht nur erlaubt sein, sondern es ist meiner Meinung nach auch angezeigt, dass man dazu zumindest einen Hinweis gibt. Ein Forum ist eben kein persönlicher Chat, sondern dient vielfach auch als Infoquelle für viele andere an der eigentlichen Diskussion unbeteiligte Leute, und die sind vielleicht auch dankbar für diese für sie vielleicht ganz neue Erkenntnis.

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    • Also ganz ehrlich, zeigt mir jemanden hier im Forum der mit seiner Phantom maximal 100m hoch fliegt oder maximal 200m weit fliegt.
      Das soll keine Ermutigung sein es zu tun.

      Ich weiss aber nicht was da interessant sein soll mit der Drohe auf 500m hoch zu gehen. Ich habe gar nicht die Ambitionen dazu.
      Aber ja, ich gebe es zu. Ich war auch schon auf 150m oder weiter als 200m entfernt.

      Ich bin auch schon schneller als 50 durch die Ortschaft gefahren
      Und letzte Woche... puh... meine schlimmste Woche...
      Am XXL in Karlsruhe fahre ich in eine Einbahnstraße falsch rein und am Abend noch ne rote Ampel... (Stimmt aber alles nicht was ich hier schreibe... hüstel...)
      Beim Auto: boah, mit 150 auf der Landstraße... Du bist ein guter Fahrer
      Bei ner Drohne: boah, hier darfst Du zwar fliegen, aber jeder Drohnenflieger will mich ausspionieren und deswegen weg mit Dir.
      cu Jürgen

      Ich bin nur hier weil mich die Klapse nicht wollte....
    • benider schrieb:


      Wann habt ihr die Schnauze voll?
      Kurz gesagt - schon lange. Fliege nur noch selten. Plaketten, Limits usw. Das ist mir einfach zu doof. Das Hobby ist für mich sehr unattraktiv geworden. Und das obwohl ich noch nichtmal an Luftfotografie interessiert bin, sondern eher so am Boden rumflitze.
    • Hallo zusammen,

      anbei eine Karte mit allen Schutzgebieten zum Natur-/Arten-/Landschaftsschutz.
      Folgt man streng dem Gesetz, dürfte es keine Drohnenaufnahmen vom Schwarzwald oder dem Pfälzerwald geben.
      Ich habe mir inzwischen abgewöhnt, stundenlang im Netz zu recherchieren, ob ich dort wo ich filmen will, auch tatsächlich hinsichtlich den Schutzgebieten aufsteigen darf.







      Und ja Drohnen sind eine extreme Gefährdung für den Straßenverkehr (Sarkasmusmodus aus). Die Politiker würden am liebsten jedem Drohnenpilot eine Flugkenntnisnachweis aufs Auge drücken. Fakt ist: Radfahrer dürfen auch ohne jeglichen Kenntnisnachweis auf die Straße!

      Rechnen wir mal durch:
      In Deutschland starben 2016 349 Radfahrer im Straßenverkehr; die Anzahl der Toten, die direkt oder indirekt ums Leben ist gleich Null.
      Statt uns das Hobby mürbe zu machen, sollte sich die Politik um die wirklich wichtigen Dinge kümmern.

      Gruß Mac
    • AngusMacGyver schrieb:

      Ich habe mir inzwischen abgewöhnt, stundenlang im Netz zu recherchieren, ob ich dort wo ich filmen will, auch tatsächlich hinsichtlich den Schutzgebieten aufsteigen darf.
      Und steigst aber trotzdem auf? Dann gehörst Du zu einer bisher unerwähnten Gattung der Drohnen-Flieger: Die, die es besser wissen und sich trotzdem nicht daran stören. Chapeau.

      AngusMacGyver schrieb:

      Die Politiker würden am liebsten jedem Drohnenpilot eine Flugkenntnisnachweis aufs Auge drücken. Fakt ist: Radfahrer dürfen auch ohne jeglichen Kenntnisnachweis auf die Straße!

      Besser wäre wohl tatsächlich ein grundsätzlicher obligatorischer "Flugkenntnisnachweis". Dann wüssten vielleicht auch wirklich alle beispielsweise um die feinen Unterschiede zwischen Naturschutzgebieten und Landschaftsschutzgebieten.

      Und da wir vergleichen, hier hab ich eine Karte gefunden, die in Grün zeigt, wo in Deutschland Motorad-Fahren, öffentlicher Gebrauch von Kettensägen, Tauchen, Sportschießen, Jagen, ... , ... , ohne irgendeinen Kenntnisnachweis möglich ist:



      Ach Mist. Wer hat sich den Blödsinn ausgedacht, dass man um die paar Dinge, mit denen man sich und andere in seiner Freizeit hobbymäßig potentiell gefährdet, bloss so viel Wind macht? (Sarkasmus wieder an).

      Was also nun?
      Ich schlage vor, dass man die Drohne am besten verkauft und das Hobby komplett aufgibt. Was soll das alles, viel zu viel Tamtam, weg damit. Dann kann man ja dann immer noch einfach einen Haken mit Schnur an seinem selbstgeschnitzten Stock ins Wasser halten und den Fischen hinterher jagen, beruhigt die Nerven, und das macht der Mensch ja seit Jahrtausenden! Da sind dann weder Scheine noch große Kenntnis oder Vorbereitung nötig. Oder? :)
    • Selbstgeschnitzter Stock, Schnur und Haken ins Wasser halten, also hör mal, nix da. Wer in Deutschland Würmer baden will, braucht einen Angelschein und bevor man den bekommt muss man eine Fischereiprüfung abgelegen. Pustekuchen, in Deutschland muss alles seine Ordnung haben und somit geht auch diese Art der Nervenberuhigung nicht ohne Kenntnisnachweis, Papierkram und Gebühren :D

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von biber ()

    • Das muss ich mir von meiner Frau auch immer anhören:
      hier in Deutschland gibt es so viele Vorschriften und Gesetze.
      Am Sonntag mit dem Benzinrasenmäher mähen?
      In Deutschland - auf keinen Fall
      In Schweden - es interessiert niemanden

      Anderseits wohnen in Deutschland 10x so viele Menschen auf einem m² als in Schweden.

      Ein Kenntnisnachweis wäre ok. Aber wenn das in D gemacht wird dann bedeutet das wieder, das es perfekt sein muss (aber dann auf keinen Fall wird). Also kostet er mit Prüfung bei einer unabhängigen Institution, die eigens dafür gegründet wird mindestens 300€ und muss ale 2 Jahre wiederholt werden.
      Sie ist so teuer, weil die Institution dafür sorgen muss, das sie selber nicht unnötig wird und das kann nur durch eine gute Organisation und den entsprechendem Wasserkopf erreicht werden.
      Zum Beispiel...
      Warum schwirrt mir da die IHK im Kopf rum??

      Oder hätte eine einfache Schulung, wie die DRK Schulung, die man benötigt zum Führerschein machen einen Sinn?
      Meiner Ansicht nach nicht.
      cu Jürgen

      Ich bin nur hier weil mich die Klapse nicht wollte....
    • Hallo zusammen,

      interessant finde ich das Wort "Hilfsscheriffs", denn das gibt es im RC-Modellsport gar nicht. Das kenne ich erst seit ich mit Drohnen in Kontakt kam.
      Jeder Jäger, jeder RC-Modellsportler,jeder Wasserportler etc. Leute welche Ihr Hobby leidenschaftlich ausführen bekämpfen sofort Leute welche ihrem Hobby sich extrem daneben benehmen und somit das Anssehen der div. Gruppen beschädigen.
      Völlig normal und auch i.O. Ich kenne das so aus diesen Bereichen und ich kenne sogar Lockerungen von Regeln (im RC-Modellflug) durch diese Selbstkontrolle,weil diesen Leuten einfach mehr vertraut wird.
      Alles das habe ich im Bereich Drohnen/Kopter noch nie gesehen, im Gegenteil...hier werden dann noch die Leute gefeiert welche sich mehr als dämlich verhalten, und Leute die drauf hinweisen als eben genau die
      Hilfsscheriffs betitelt.
      In dem Zusammenhang aber auch "lustig" wie genau diese Leute dann am meisten über neue Regelungen etc etc jammern. :whistling:

      Die Regulierungen werden noch heftiger bei uns Drohnenpiloten, da bin ich mir sicher.
      Die "Schnauze voll" haben werd ich wohl nie, weil die Sache ansich sehr interessant ist. Der Stellenwert bei mir im Leben wird aber extrem sinken bzgl. Drohnen.

      "Leben und leben lassen"...wird auch hier oft geschriehen, aber warum lassen dann viele Leute auch nicht die Leute einfach in Ruhe welche sich um unser Hobby kümmern?? ?(
      Nein, diese Heuchler haben nix besseres zu tun als andere Leute als Hilfsscheriffs öffentlich zu betiteln etc etc... diese Doppelmoral geht mir pers. extrem auf den Sa...

      Bis dahin...immer 20cm Abstand zum Hinderniss wünsche ich
      Michael :)
    • biber schrieb:

      Selbstgeschnitzter Stock, Schnur und Haken ins Wasser halten, also hör mal, nix da. Wer in Deutschland Würmer baden will, braucht einen Angelschein und bevor man den bekommt muss man eine Fischereiprüfung abgelegen. Pustekuchen, in Deutschland muss alles seine Ordnung haben und somit geht auch diese Art der Nervenberuhigung nicht ohne Kenntnisnachweis, Papierkram und Gebühren :D
      Unpassender Beitrag bzg. Angelschein, wenn Du mal gesehen hast wie viele unfähig sind schon einfach nur einen Fisch so erträglich wie möglich zu töten!
      Vom Rest (Haltung der Köderfische, Schonzeiteneinhaltung, einfachtse Techniken zum Tierschutz etc) mal ganz abgesehen....
      Daher ist der geprüfte Angelschein in meinen Augen mehr als gerechtfertigt.
    • biber schrieb:

      ... in Deutschland muss alles seine Ordnung haben und somit geht auch diese Art der Nervenberuhigung nicht ohne Kenntnisnachweis, Papierkram und Gebühren :D
      So ist es.

      Und weder ist Angeln bundesweit einheitlich geregelt, sondern jeweils länderabhängig, und man braucht in der Regel nicht nur einen Schein, sondern auch separate Fischereierlaubnisse und/oder zahlt Fischereiabgaben. Dazu kommt das Thema Natur- und Tierschutz in Form von Fischarten, Fangmethoden und Schonzeiten. Nicht weit entfernt von Regeln beim Drohnenflug, und eher aufwändiger und auch teurer, oder? :)

      Letztlich ist es eben ein Trugschluss zu glauben, man könne sich eine Drohne kaufen, und könne dann gegebenenfalls die paar Kilogramm einfach mal beliebig in den Luftraum entlassen und auf eine große Reise schicken. Das geht eben genauso wenig, wie sich einen Fisch aus dem Wasser zu ziehen, obwohl es die Menschheit seit Jahrtausenden macht, ja selbst der Begründer der westlichen Religionsgemeinschaften ursprünglich damit seine Brötchen verdiente. Wer damit nicht klar kommt, dass es Regeln gibt, sucht sich eben ein anderes Hobby. Nur Angeln sollte es dann (unter anderem, s.o.) nicht sein...

      Das war mein Punkt oben, ich hätte die Ironie kenntlich machen sollen. :)

      Dieser Beitrag wurde bereits 8 mal editiert, zuletzt von skyscope ()

    • Weil wir beim Thema sind:
      Aus über 50-jährigerer Petri-Zeit kann ich mit Fug und Recht behaupten, dass die zwingend vorgeschriebene Fischerei-Prüfung weitaus schwieriger ist, als Drohnen-Kenntnisnachweise.
      Und erst wenn ich den habe ( Fischereischein), kann ich mich an den Rechteinhaber eines Gewässers wenden, um dort dann eine Angelerlaubnis käuflich zu erwerben.
      Ergo, noch komplizierter als Kopter fliegen.
    • Dronefuchs schrieb:

      Schwachsinnige Gesetze und Regelungen gibt es auch in anderen Hobbybereichen:

      Baden-Württemberg "exklusiv", wer kontrolliert??? ;)
      bike-magazin.de/mtb_news/szene…berg-verboten/a22067.html
      Es ist eben bei jedem anderen Hobby das selbe Problem. In einem dichtbesiedelten Land wie dem unseren hat fast alles, was man hobbymäßig tut einen unmittelbaren Einfluss auf Andere (Briefmarkensammeln vielleicht mal ausgenommen). Ich fahre selber viel Mountainbike und ärgere mich über Wegsprerrungen. Andererseits kann ich das auch nachvollziehen, wenn ich im Bergischen Land unterwegs bin und sehe, wie Vollvisier-behelmte Butterbirnen im Tiefflug mit blockierenden Hinterrad Wege zerstören und Wanderer erschrecken und so die Reputation der kompletten Innung ruinieren. Die Liste lässt sich endlos erweitern: Hundehalter, die die Hundekacke auf dem Gehweg liegen lassen; Kleingärtner, die in der Mittagszeit den Laubbläser anwerfen müssen; Motorradfahrer, die mit offener Tröte durch Wohngebiete ballern, etc. etc.

      Um zurück zum eigentlichen Thema zu kommen: "Die Schnauze voll" hab ich immer dann, wenn ich jemand beobachte, der durch sein Verhalten andere belästigt und/oder gefährdet: Neben Autobahnen fliegen, über Menschen, über Privatgrundstücken, außer Sichtweite etc. Da habe ich auch schon einmal etwas gesagt, und ich war überrascht von der einsichtigen Reaktion des Piloten. Er war sich als Drohnen-Neuling schlicht nicht bewusst, dass er andere gefährdet, wenn er seine Phantom über der A4 schweben lässt.

      Egal ist mir, wenn sich jemand über aus meiner Sicht blödsinnige Regelungen hinwegsetzt (wie zum Beispiel zu nahe oder über einer Wasserstraße fliegt).
    • gwittmac schrieb:

      Dronefuchs schrieb:

      Schwachsinnige Gesetze und Regelungen gibt es auch in anderen Hobbybereichen:

      Baden-Württemberg "exklusiv", wer kontrolliert??? ;)
      bike-magazin.de/mtb_news/szene…berg-verboten/a22067.html
      Um zurück zum eigentlichen Thema zu kommen: "Die Schnauze voll" hab ich immer dann, wenn ich jemand beobachte, der durch sein Verhalten andere belästigt und/oder gefährdet: Neben Autobahnen fliegen, über Menschen, über Privatgrundstücken, außer Sichtweite etc. Da habe ich auch schon einmal etwas gesagt, und ich war überrascht von der einsichtigen Reaktion des Piloten. Er war sich als Drohnen-Neuling schlicht nicht bewusst, dass er andere gefährdet, wenn er seine Phantom über der A4 schweben lässt.

      Egal ist mir, wenn sich jemand über aus meiner Sicht blödsinnige Regelungen hinwegsetzt (wie zum Beispiel zu nahe oder über einer Wasserstraße fliegt).
      Ich finde jetzt diese Argumente auch blödsinnig.
      Über Privatgrundstücke würde ich min. 20m befürworten
      Ausser Sichtweite, hier finde ich das es dem Stand der Technik hinterher hink.

      Also da sieht man mal wieder, was der eine als Sinnvoll erachtet findet der andere unsinnig.
      cu Jürgen

      Ich bin nur hier weil mich die Klapse nicht wollte....

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von jogie63 () aus folgendem Grund: Ergänzung

    • Prinzipiell finde ich eine Regelung für Drohnen nicht verkehrt, wenngleich ich die jetzige Regel viel zu pauschal finde. Ich habe z.B. kein Problem damit, dass man einen Sicherheitsabstand zu Bundesfernstraßen (Autobahnen und Bundesstraßen) einhalten soll, denn dabei kann wirklich etwas schlimmes passieren, wenn eine Drohne mal außer Kontrolle gerät (50 Meter hätten allerdings auch ausgereicht).

      Das pauschale Verbot hingegen Bundeswasserstraßen nicht mehr überfliegen zu dürfen geht mir allerdings zu weit. Es hätte genügt, dass man z.B. das Überfliegen von sensiblen Wasserbauten (Schleusenanlagen, Kaianlagen etc.) verboten hätte und man seinen Flug einzustellen hat, sobald sich ein Binnen- oder Seeschiff annähert (meinetwegen 200 Meter, wie es für Landeswasserstraßen in einigen Bundesländern noch gilt). So wie es jetzt aussieht gilt eine Bastaregel mit 100 Meter Sicherheitsabstand für alle Bundeswasserstraßen immer und zu jeder Zeit. Sch...egal, ob es sich um den vielbefahrenen Rhein handelt oder um Kanäle in MV und BRB, auf denen von Oktober bis März überhaupt kein Schiffsverkehr stattfinden kann, weil die Schleusen in dieser Zeit gar nicht bedient werden (Winterruhezeit). Aber OK, dafür gibt es hier im Forum einen umfangreichen Thread.

      Ebenso sieht es bei Naturschutzgebieten aus wo zu wenig differenziert wird. Über luftraumbezogene Flugverbotszonen (NFZ) wollen wir gar nicht reden, das geht völlig OK. Wenn man sich aber im Vergleich zu der Zeit vor dem 07.04.2017 alle heutigen Verbotszonen anschaut, hat man durch diese Pauschalverbote mehr als ein Drittel der bundesdeutschen Fläche für Drohnenflüge verloren. Nicht nur weil jetzt Verbote bestehen die teilweise auch Sinn machen, sondern weil man nicht genug differenziert hat, wo es wirklich Sinn macht.

      Man muss sich ständig über diverses Karten- und Informationsmaterial nicht nur um luftraumbezogne Sachen kümmern, sonder auch um tausende von bodenbezognen Verbotszonen, die nicht mal Berufspiloten interessieren. Wie weit ist der Bundesverkehrsweg weg, ist es ein reines Naturschutzgebiet oder nur ein Landschaftsschutzgebiet in dem aber auch nicht geflogen werden darf weil sonst evtl. das Wollgras durch Drohnenflüge die Haare verliert, oh, das Windrad ist zu nahe dran, ist das das ein Wohngrundstück oder nicht, auweia am Strand geht auch nicht mehr, da selbst das Küstenmeer als Bundeswasserstraße gilt und so weiter und so weiter. Manchmal denke ich, dass man dieses Regelwerk deswegen so grob und pauschal ausgelegt hat, um so viele Flächen der Bundesrepublik wie irgendwie möglich für Drohnen zu sperren, egal ob es Sinn macht oder nicht.

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von biber ()

    • Ich kann StephanG2312 und jogie63 gut verstehen, weil es mir zum Teil ebenso geht. Ich habe auch mitunter schon ein schlechtes Gewissen wenn sich Menschen nähern und die Drohne gerade unterwegs ist und fühle mich erst dann wohl wenn ich ungestört bin.

      Ja un ich gebe skyscope recht, das es "eigentlich" Blödsinn ist sich so zu verhalten, da ich versuche mich an die Regeln und Gesetzte zu halten.
      Aber die öffentliche Wahrnehmung ist nun einmal eine andere. Denn jede Bruchlandung mit einer Drohen wird in den Medien genüsslich ausgeschlachtet.
      Das dies zu einer Schielflage der Meinung, in Relation zu den Hunderttausenden Modellfliegern führt, ist vor programmiert.

      Es gibt nun mal zu viele Chaoten die sich nicht einmal an die einfachsten Regeln halten können/wollen. Und die versauen uns leider das Hobby.
      Die Argumentation ob 20, 100 oder 300m Höhe und Abstand würde es vereinfachen hinkt da leider. Auf einen Fernsehturm in Hannover zu landen oder seine Drohne
      im Münchener Olympiapark zu schrotten,geht gar nicht. Beides gefährdet akut Mensch und Technik.

      Der hier viel zitierte Angler mit seinem Schein wird auch nicht behelligt, wenn er am Fluß sitzt und angelt. Fliege ich aber mit der Drohne an dem Fluß, wird mir der Angeler womöglich Bescheid geben, das ich seine Fische verjage.
      Der Autofahrer fährt auch nicht in meinem Garten spazieren, wird aber in der 30iger Zone geblitzt (wenn er Pech hat).

      Und Gesetze können nicht alles bis ins kleinste Detail regeln. Der Kanal ist Bundeswasserstrasse und damit tabu. Der alte Seitenarm des Kanals, das nur noch ein Flüßchen ist und wo nicht einmal ein Papierschiffchen fährt, gehört aber laut Flightmap ebenfalls zur Bundeswasserstraße!? Der Angler wiederum sitzt dort friedlich und läßt die Würmer zu Wasser.

      Und ja auch ich bin in der kurzen Zeit, seit dem ich Besitzer einer Drohne bin, mehrfach angesprochen oder in Diskussion geraten. Der eine, der mit seinem Radel fröhlich durch das NSG fährt mich aber darauf hin weißt , das dies verboten sei, hier zu fliegen. Oder das Ehepaar, wo der Mann sich dafür interessiert und die Frau es als "Teufelszeug" verdammt.
      O.K. Wer einen dicken Pelz hat, wie es offensichtlich skyscope hat, kann sich glücklich schätzen.
      Ich für meinen Teil, versuche dem lieber aus dem Weg zu gehen, da ich auch nicht ständig von umher fliegenden Drohnen gestört werden möchte und dies zum Teil nach vollziehen kann.
      Andereseits bin ich Fotograf und Filmer und die Drohne mir tolle Möglichkeiten eröffnet. und mit flügen auf dem Acker werde ich nicht glücklich. Nach dem Gesetz bleibt aber fast nur noch dieses, wenn ich mich nicht jedesmal mit den Behörden rum schlagen möchte, um eine Genehmigung zu erbetteln. Also bleibt mir nichts anderes übrig auch dort zu fliegen wo es nicht erlaub ist.

      Allerdings erst wenn ich das 1x1 der Regeln des Luftfahrtverkehrs und die Checkliste meiner Drohne durch gegangen bin und mir sicher sein kann, niemanden zu gefährden.
      Und wenn dies jeder tun würde, würden Leute wie StephanG2312, jogie63 und meine Wenigkeit sehr viel beruhigter und mit mehr Freude die Drohen steigen lassen können, weil es dann nicht viel zu meckern gibt ;)
      Mavic Pro (Paula ;))
    • biber schrieb:


      Das pauschale Verbot hingegen Bundeswasserstraßen nicht mehr überfliegen zu dürfen geht mir allerdings zu weit. [...] Aber OK, dafür gibt es hier im Forum einen umfangreichen Thread.
      Meines Wissens zählen zu den Bundeswasserstraßen nur die größeren Gewässer, siehe hier: atlas.wsv.bund.de/clients/desk…r=visible&value=bwastrwms
      Oder liege ich da falsch?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von skyscope () aus folgendem Grund: Vollzitat gekürzt