Wie fühlt ihr Euch, wenn ihr Eure Drohne im öffentlichen Raum fliegt?

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    • Wie fühlt ihr Euch, wenn ihr Eure Drohne im öffentlichen Raum fliegt?

      Hallo zusammen,
      in den Medien liest man ja regelmäßig davon, dass Drohnen noch wenig akzeptiert werden. Wie sind Eure Erfahrungen dazu?
      Vielen Dank für's Teilen!
      Jana
    • Bisher habe ich nur gute Erfahrungen gemacht. Wenn sich jemand interessiert zeigt, einfach drauf eingehen und etwas erklären. Auch wenn mal jemand kommt, der es prinzipiell nicht so gut findet, habe ich die Technik erklärt und auch mal durch die Brille schauen lassen.

      Zitat von einem Skeptiker: "Wie ? Mehr sieht man da nicht ? Das hört man in den Medien aber ganz anders".

      Jens
      Elektronisch Bauteile funktionieren mit Rauch ! Entweicht dieser Rauch ist das Bauteil kaputt !
    • sehe ich genauso. Mit hardcore Drone hater hatte ich glücklicherweise noch nie zu tun.

      Lustig ist immer wieder wenn ich mit der Bebop unterwegs sein. Da darf dann jeder mal ne Runde fliegen, egal ob Opa, Enkel oder Frau. Wer möchte darf da ruhig mal ran.... Und dann ist jedes Eis gebrochen...
      nur weil jemand paranoid ist, heisst das noch lange nicht, dass er nicht verfolgt wird...
    • Ich hatte es in meiner gesamten Drohnenzeit (4 Jahre) nur zweimal, dass ein aufgebrachten Mensch uns das Fliegen untersagen wollte und beide Male bei einem genehmigten gewerblichen Flug mit unserem damaligen Hexakopter. Ansonsten, wenn ich mit meinen kleinen Bebops hobbymäßig unterwegs bin, hat sich noch nie jemand darüber aufgeregt. Ich fliege allerdings meistens weit außerhalb von bewohnten Gebieten. Manchmal kommt jemand und guckt eine Weile zu und fragt etwas. Einmal bin ich autonom nach vorprogrammierten Waypoints geflogen und habe ein Objekt umkreist um es zu filmen. Dabei hatte ich die Steuerung am langen Arm hängen ohne etwas zu machen. Da kam jemand auf mich zu und fragte: Wie geht das denn, die fliegt ja Kurse und Kreise ohne dass sie steuern, das müssen sie mir erklären.... neulich habe ich diesen Menschen auf meinem bevorzugtem Flugareal erneut getroffen und er hatte eine nagelneue Bebop-2 (samt Karton) in der Hand :D .

      Es ist aber so, dass man schon von vorn herein etwas nervös wird, wenn sich eine Person nähert. Bei den ständigen Negativmeldungen in den Medien weiß man ja nie ob es ein besser wissender Drohnenhasser oder ein interessierter Zeitgenosse ist... bis jetzt war es immer Letzteres... toi, toi, toi.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von biber ()

    • Gut :)

      Bisher waren eigentlich alle Beobachter sehr interessiert. Meist kommt der Kommentar "ah, das ist so ne Drohne?", und es entwickelt sich dann meist ein nettes Gespräch. Oft auch aus technischem Interesse.
      Zweimal hatte ich jemanden, der behauptete, ich wäre über seinem Grundstück geflogen und hätte ihm "in den Garten geschaut". Das konnte ich dann anhand meiner Flugaufzeichnung recht schnell widerlegen. Ein Blick auf die Bilder (Videos mache ich keine) entspannt die Situation dann normalerweise noch mehr.

      Einen richtigen "Kotzbrocken" hatte ich bisher noch nicht. Toi, toi, toi ...
      Mein Hangar:
      DJI Mavic Pro mit iPhone 6s, Parrot Disco, DJI F450 FlameWheel mit Naza-M V2 und FrSky Taranis, diverses "Kleinvieh" mit vier Propellern
    • Ganz wichtig: Ich habe in der Nachbarschaft bekannt gemacht, dass ich eine Drohne habe und jeder, der sich belästigt fühlt, sich an mich wenden kann. Als älterem Menschen nimmt man mir auch gern ab, dass ich keine Videos die privates zeigen, ins Netz stelle.
      Trotzdem bemühe ich mich, von meinem Grundstück aus nur über öffentlichen Wald rauszufliegen (geht bei mir zum Glück!).

      Im Albanienurlaub waren Zuschauer so begeistert, dass ich sie fotografieren MUSSTE und Ihnen anschließen die Bilder per Mail schicken :)
    • Hallo zusammen,

      in einem Segelforum gab es vor wenigen Tagen eine sehr interessante und auch kontroverse Diskussion zu diesem Thema. Es ging um Kopterflüge in Hafennähe (z.B. für Urlaubsfotos). Tenor war (bis auf wenige Ausnahmen): Kopterflieger werden fast ausnahmslos als böse, intolerant, rücksichtslos, uneinsichtig und vor allem als Spanner angesehen. Man fühlt sich grundsätzlich von den Koptern belästigt (Lärm), gefährdet und extrem in der Privatsphäre verletzt.

      Aufklärende Beiträge welche auf die geltende Rechtslage (u.a. „Drohnenverordnung“) sowie die Bestimmungen zu Persönlichkeitsrecht und Urheberrecht eingingen wurden als „Rechtfertigung für das rücksichtslose Verhaltens der Kopterflieger“ verstanden. Kopter in Privathand sollen entweder verboten oder nur auf bestimmten, dafür speziell vorgesehenen Arealen betrieben werden dürfen.

      So sieht es also „draußen“ aus. Und ich gehe mal davon aus das nicht nur Segler so denken ...

      Schönen Gruß
      Frank

      (Segler sowie Modell- und Kopterflieger)
    • Ehrlich gesagt, auch ich fühlte mich neulich belästigt, als ein "großer" Flieger (einmotorig) stundenlang in ca. 150 m Höhe über meinem Dorf kreiste. Das Problem ist halt, dass man nicht weiß, welche Person dahinter steckt und wen man ggf. ansprechen kann.
      Ich fotografiere gern einmal ein historisches Gebäude. Meine Taktik: Entweder ganz offensichtlich als Pilot in der Nähe stehen und gemütlich filmen oder z.B. mit GoogleEarth vorbereiten, ganz von außen kommen, ran und umgehend wieder weg.
    • Es ging bei den Flügen in Hafennähe übrigens ausdrücklich um rechtlich zulässiges (also keine Sondergenehmigung erforderlich). Trotzdem bleibt der Kopterflieger unter Generalverdacht. Er handelt auch wenn er laut Gesetz alles richtig macht immer noch unverantwortlich, ist rücksichtslos und ist vor allem ein Spanner. Der sich also einen Dreck um die Privatspähre der erholungssuchenden Wassersportler schert. Auch wenn die Bilder aufgrund der Entfernung lediglich ein paar kaum zu erkennende Boote zeigen und man den Kopter nur sehr leise oder sogar gar nicht hört ..
    • War nun eine Woche auf Sylt (ohne Drohne!) und war überrascht, an wie vielen Stellen ich im Vergleich zu vor einem Jahr inzwischen Verbotsschilder entdecken durfte. Am Roten Kliff in Kampen prangen nun Schilder sogar mit Anzeigenandrohung und auch bei der Einfahrt zum Ellenbogen (Privatbesitz) verbietet ein überdimensionales Schild jeglichen Einsatz von Drohnen.

      Wiederum flog einer an der Westerländer Kurpromenade recht tief. Der Pilot hatte - bewusst oder unbewusst - eine ziemlich versteckte Position eingenommen. Ob man im November hier von Menschenansammlungen sprechen kann, sei dahingestellt, aber gestört gefühlt hat sich überraschenderweise davon offenbar kaum einer, im Gegenteil, einige Urlauber winkten sogar fröhlich in Richtung Kamera, obwohl das Verhalten des Piloten in meinen Augen mehr als grenzwertig war. Scheint also auch alles irgendwie abhängig von der Tagesform der einen umgebenden Zeitgenossen zu sein... :rolleyes:

      Ansonsten hatte ich mich ja hier schon zu dem Thema generell geäußert:
      Wann habt ihr die Schnauze voll?
    • im Oktober bin ich fast täglich im Wohngebiet geflogen mit schriftlichen Einverständniserklärungen der Grundstückseigentümer. Vor jedem Flug habe ich möglichst viele Menschen aus der Nachbarschaft informiert, was ich da mache. Ein Nachbar hat gefragt, ob ich sein Haus von oben fotografieren könnte, während er auf seinem Balkon steht. Hab ich gemacht. Er hat mir eine Flasche Wein geschenkt und ich durfte natürlich auch von seinem Grundstück aus das andere Haus fotografieren.

      Regeln:
      Fliege, wenn die Sonne scheint und die Menschen glücklich sind.
      Sei freundlich.

      Dann darfst du im öffentlichen Raum (fast) alles ;)

      irgendwo anonym ohne Vorwarnung drüber fliegen ist einfach daneben und verursacht völlig zu Recht Ärger.

      Auch das stolze Zeigen der legendären feuerfesten Plakette, sorgt für totales Vertrauen :D

      Wie fühlt ihr Euch, wenn ihr Eure Drohne im öffentlichen Raum fliegt?
      gut.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Ralf Neverland ()

    • Bei mir noch nie Probleme. Im Gegenteil: Manchmal komme ich kaum zum eigenständigen Fliegen, weil ich neugierigen Leuten die Technik erklären muss - da sind dann schnell drei Akkus verflogen, ohne dass ich was "Sinnvolles" gemacht habe. Ich seh das aber als ehrenamtliche Öffentlichkeitsarbeit für die Verbesserung unseres pressegenerierten Images.

      Kleine Episode am Rande: Ein Vater, der mit seinen Kindern auf meiner Lieblingsflugwiese Drachen steigen ließ, kam irgendwann zu mir und stellte den Kindern meine Drohne als "elektrischen Drachen" vor. Die Kinder fanden ihren bunten Drachen aber deutlich cooler, was den Vater sichtlich enttäuschte ...
    • Tievvlieger schrieb:

      Kleine Episode am Rande: Ein Vater, der mit seinen Kindern auf meiner Lieblingsflugwiese Drachen steigen ließ, kam irgendwann zu mir und stellte den Kindern meine Drohne als "elektrischen Drachen" vor. Die Kinder fanden ihren bunten Drachen aber deutlich cooler, was den Vater sichtlich enttäuschte ...
      Ihm wurde halt das Argument genommen bei der Regierung einen neuen Drachen finanziert zu bekommen.
      Nicht für ihn, für die Kinder.

      War schon früher bei den Modelleisenbahnen so :D
      cu Jürgen

      Ich bin nur hier weil mich die Klapse nicht wollte....

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von jogie63 ()