eigenen Gimbal bauen - für leichte Copter

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    • eigenen Gimbal bauen - für leichte Copter

      Hi,

      Da man bei YouTube schon das eine oder andere Video zum Thema Gimbal an der MJX Bugs2 finden kann und diese nahezu immer zu dem Ergebnis kommen: zu schwer, habe ich mal im Netz ein wenig gestöbert und bin auf folgendes gestoßen: Gimbal mit Servo und Mikroservo für leichte Kameras.

      Bei YouTube findet man dann auch konkretere Angaben:

      Hier wird ein CC3D Controller-Board und dessen Gimbalfunktionalität für diesen Zweck genutzt und gezeigt, wie das CC3D Board zu programmieren ist um das eingebaute 3 Achsen Gyroskop für einen Gimbal zu nutzen. Da Mikroservos nicht sonderlich viel Last bewegen können, fallen vergleichsweise schwere Actionscams aller GoPro natürlich raus. Übrig bleiben kleine Cams wie die RunCam oder die SQ11. Letztere ist mir besonders ins Auge gefallen, da diese offenbar standardmäßig mit einem normalen Objektiv daher kommt. Also ohne Weitwinkel und der dazugehörigen Bildverzerrung. Allerdings besitzt die SQ11 auch einen Ring aus IR-LEDs. Da diese zum Fliegen wohl kaum einen Nutzen bringen, können sie entsprechend auch dauerhaft aus der Cam entfernt werden. Auch sonst, ist es empfehlenswert, die Cam gewichtstechnisch noch weiter zu optimieren. Der Ring, in dem die IR-LEDs sitzen, ist aus Metall und ist ebenso überflüssig wie die LEDs selbst. Hier können also noch einige Gramm eingespart werden.

      Zum Betrieb des CC3D-Boards sind zwingend 5V erforderlich. Da Mikroservos meist ebenfalls mit 5V arbeiten, ist ein Spannungswandler von 7,4V (2S Lipo) auf 5V erforderlich. Und es empfiehlt sich, noch einen kleinen LiPo zum Betrieb zu verwenden. Damit kann die gesamte Konstruktion auf ein dünnes Plastikbrettchen funktionsfähig aufgebaut werden, welches abschließend unter den Copter gehangen wird. Denn während der Garantiezeit ist es nicht empfehlenswert Löcher in die Plastikverkleidung des Copters zu bohren, oder den Eigenbaugimbal elektrisch an das Copter-Board anzulöten.

      Wozu das Ganze?
      Nun, nicht jeder hat knapp 1000€ für eine Phantom oder eine vergleichbare Drohne über, möchte aber dennoch ansprechende Bilder und Videos mit seiner Drohne machen. Drohnen der 200€-Klasse haben aber oft nicht die Kraft größere Gimbals wie dem Walkera 2D Gimbal mit einer GroPro-ähnlichen Actioncam in die Luft zu hieven. Wenn sie es können, wie die Syma X8-Klasse, oder der MJX Bugs 3, dann fehlen ihnen wiederum wichtige Funktionen wie GPS und sind entsprechend schwer zu steuern, da jeder Windhauch, welcher die Drohne abdriften lässt, manuell korrigiert werden muss. Daher ist dies quasi eine Kompromiss-Lösung. Man baut sich selbst einen Gimbal, den die eigene Drohne schafft und hat dennoch recht brauchbare Bilder und Videos. Es empfiehlt sich allerdings, sofern die eigene Drohne über FPV verfügt, dies auch weiterhin zu verwenden. Denn die kleinen Cams wie die Runcam oder die SQ11 haben meist kein WiFi an Bord, so dass man sich hier weiterhin des FPV's der Drohne bedienen sollte.

      Ich denke, dieser Eigenbau-Gimbal mit SQ11 Cam, wird vermutlich auch gleich mein erstes Bastelprojekt im neuen Jahr werden. Entsprechend halte ich Euch in diesem Thread dann auch über den Verlauf der Bastelei auf dem Laufenden.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Engi-X21 ()

    • Ja, ich habe durchaus auch weiterhin Lust zum Basteln mit Servos. Denn der von Dir verlinkte Gimbal kommt auf satte 180g Gewicht. Für manch kleine Drohne ist schon das allein, ohne Kamera, zu viel. Hauptgrund des Eigenbaus ist einfach die enorme Gewichtsersparniss, welche dadurch realisiert werden kann und die Möglichkeit auch kostengünstige Drohnen mit einer akzeptablen Videoanlage auszurüsten. Und im verlinkten YouTube-Video findet der Autor auch eine Einstellung, bei welcher das Getriebe vom Servo nicht mehr zu laut ist und folglich nicht mehr sehr stark belastet wird.