Eigenbau Hexacopter für Actioncam + Gimbal

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    • Eigenbau Hexacopter für Actioncam + Gimbal

      Guten Abend,

      ich spiele aktuell mit dem Gedanken, mir im kommenden Jahr einen Hexacopter mit Gimbal und Actioncam zu bauen. Aber bis dahin will ich mit der Bugs 2 erstmal Erfahrungen sammeln und das fliegen lernen. Da ich sehr gern mit Elektronik bastel und mir auch irgendwann einen eigenen Copter bauen will, wäre das ein super interessantes Projekt. Die einzelnen Teile werde ich mir Stück für Stück zusammen kaufen und alles nach und nach aufbauen.

      Warum ein Hexacopter?
      Weil dieser stabiler in der Luft liegt und durch die 2 zusätzlichen Motoren, mehr heben kann, als ein Quadrocopter. Kommt ein Quadrocopter mit Gimbal und Actioncam schnell mal an seine Grenzen, stört es selbst einen nicht so stark ausgelegten Hexacopter nicht großartig. Weiterhin kann ein Hexacopter es auch ab, wenn ein Motor aussteigt. Klar verschlechtern sich seine Flugeigenschaften dann rapide, aber er stürzt nicht wie ein Stein vom Himmel, sondern kann noch relativ unbeschadet landen. Wenn eine teure Cam drunter hängt, ein nicht unwesentlicher Punkt.

      Wie soll der Hexa aussehen?
      Ungefähr so: Hexacopter selber bauen. Auch werde ich den Rat befolgen und kein CC3D Controller verbauen, sondern einen Link zum Amazon-Produkt (NAZE32 V6 DOF10) welcher sogar bereits ein Barometer und einen Kompas von Haus aus mit bringt. Auch kann er mit extern zugeführten GPS-Daten etwas anfangen und mit deren Hilfe die Fluglage zusätzlich stabilisieren. Das Frame werde ich mir vermutlich mit Baumarkt-Alu selbst bauen. Ich dachte dabei an die üblichen 10x10x1mm Alu-Vierkantrohre, sowie Aluelemente in T-Form. Bei den Motoren und ESC's bräuchte ich noch weitere Infos. 2212er Motoren sind wohl schon ziemlich groß. Aber 1000KV ist keine sonderlich große Drehzahl. Bei Amazon gibts die Motoren zusammen mit 10*4,5 Propeller. Ansich denke ich, dass beides zusammen schon gut Schub produzieren dürfte. Entsprechend hat der Autor des Artikels die ESC's auch auf 30A dimensioniert. Da dürfen auch die Zuleitungen nicht zu knapp werden. 30 Ampere wollen schon ne gewisse Leitungsstärke haben. Andernfalls gibts nen heißen Draht :D . Soweit zum Setup. Anregungen und Tips gern willkommen. Letztlich geht es darum eine stabile Kameraplattform für Actioncam und Gimbal zu bauen.

      Frage an Euch: Kennt jemand eine gute Anleitung zum flashen eines Naze32? Bisher habe ich da absolut 0 Erfahrung drin und würde mich verher gern schon mal mit der Software vertraut machen. Da machen sich inbesondere deutschsprachige YouTube-Videos gut bei, welche die Programmiersoftware während des Copterbaus ausführlich dokumentieren.
      Der Thread eigenen Gimbal bauen - für leichte Copter, ist damit dann auch hinfällig. Servos sind einfach nicht schnell genug und zu "hakelig" als Gimbalmotoren und kommen daher einfach nicht an das Ergebnis eines Gimbals mit bürstenlose Motoren heran. Daher gilt es jetzt erst einmal Flugerfahrungen mit der Bugs 2 zu sammeln und der hier in Überlegungen aufgeführte Hexacopter wird dann nächstes Jahr nach und nach entstehen. Natürlich lasse ich Euch dann hier in Wort und Bild an seiner Entstehtung teil haben.

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    • engi schrieb:

      Der Thread eigenen Gimbal bauen - für leichte Copter, ist damit dann auch hinfällig. Servos sind einfach nicht schnell genug und zu "hakelig" als Gimbalmotoren und kommen daher einfach nicht an das Ergebnis eines Gimbals mit bürstenlose Motoren heran.


      Schön, dass unsere Tipps bei dir ankommen. Hier noch einer für dein neues Projekt:
      Die Motoren sind das zuverlässigste an einer Drohne. Deshalb haben fast alle Consumer-Copter nur vier. Diese Mehrkosten kannst dir sparen.
    • Hallo engi,

      finde ich gut, Dein Projekt! Allerdings würde ich jederzeit wieder eine DJI NAZA V2 verwenden. wie ich sie in meinem F450 verbaut habe. Die Naze & Co. sind mir persönlich zu viel "Gebastel", vor allem, weil Du eine "stabile Kameraplattform" suchst. Aber das muß jeder selbst wissen.
      Ein Hexa kann mehr tragen, braucht aber einen deutlich dickeren Akku, womit sich das wieder relativiert. Und wenn der unwahrscheinliche Fall auftreten sollte, daß Dir einer der sechs Rotoren ausfällt, wirst Du den Hexa mangels Übung genauso "versenken" wie einen Quad. Lohnt sich also nicht wirklich.

      Viel Erfolg,
      Diet


      PS: sorry wegen der unterschiedlichen Schriftgrößen. Hab ich nicht bewußt gemacht. iPad hat das "verbrochen" ;)
      Mein Hangar:
      DJI Mavic Pro mit iPhone 6s, Parrot Disco, DJI F450 FlameWheel mit Naza-M V2 und FrSky Taranis, diverses "Kleinvieh" mit vier Propellern
    • Hallo,
      mit den Mehrkosten hast Du vielleicht recht.Aber es gibt immer Störungsstellen auch in den Motoren.
      Mit 6 Motoren ist man immer auf der sicheren Seite.Wenn doch maleiner ausfällt.
      Siehe mal eCalg.
      Meine Meinung ist das .Bei mir hat ein Motor keine Paarameter mehr gebracht.Habe 7 Abstürze gehabt.Wenn ich den Materiellen schaden mit Gimbal und Kamera rechne
      Die Motoren richtig gelaufen ca.5 Minuten und dann wieder runter vom Himmel.

      Bis ich es festgestellt habe.Das esw ein Motor ist.
      Also bei Hex wäre der Schaden nicht so Groß gewesen.

      MfG Hans
    • schmidt46 schrieb:

      Also bei Hex wäre der Schaden nicht so Groß gewesen.
      Das ist der große Irrglaube dabei. Versuche mal einen Hexa zu fliegen, bei dem ein Motor abgeklemmt ist, und Du wirst merken, was ich meine. Ohne extrem viel Übung bekommst Du den nämlich genausowenig heil auf den Boden.
      Mein Hangar:
      DJI Mavic Pro mit iPhone 6s, Parrot Disco, DJI F450 FlameWheel mit Naza-M V2 und FrSky Taranis, diverses "Kleinvieh" mit vier Propellern
    • Hier mal 2 dieser Videos:






      Sieht nicht unbedingt so aus, als wären die dann schwierig zu steuern. Im zweiten Video sieht es zumindest nicht sonderlich kompliziert aus. Der Controller scheint da gute Arbeit zu leisten.


      Und falls alle Stricke reißen, ist das vielleicht auch ne Idee :D :



      Was mich letztlich zu den Hexern gebracht hat, waren vor allem 2 Gründe:
      - höhere Tragkraft
      - stabilerer Flug, auch bei Wind
      beides sinnvoll, bei einer Kameradrohne.
    • Ganz schön hart, diese Fallschirm-Landung!

      Und nochmal: die Wahrscheinlichkeit, daß ein Motor oder ESC aufgibt, ist relativ klein gegenüber anderen, potentiellen Fehlern.

      Aber macht nur - die Verkäufer freuen sich ;)

      schmidt46 schrieb:

      Also wird das hiermit bestätigt,was ich meinte mit den 5 Probeller,Mit 3 Props fällt er vom Himmel
      Nein! Siehe Stability and control of a quadrocopter despite the complete loss of one, two, or three propellers (englisch und viel Theorie).
      Mein Hangar:
      DJI Mavic Pro mit iPhone 6s, Parrot Disco, DJI F450 FlameWheel mit Naza-M V2 und FrSky Taranis, diverses "Kleinvieh" mit vier Propellern

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Diet ()

    • Ok... Vielleicht wäre auch ein 450iger Quadro ganz schick, kostet letztlich auch einiges weniger, da es das Meiste im 4er Pack gibt (Motoren + ESC's):

      - 450iger Frame
      - 30A ESC's
      - A2212/13T 1000KV Brushless Motoren mit 10*4,5 Propeller
      - Controller bleibt bei Naze32 V6 DOF10
      - Akku 3S 3000mAh (soll schließlich auch ne Weile fliegen und einen Gimbal antreiben)

      Hätte jetzt aber nicht gedacht, dass der Hexakopter quasi ein überholtes, antiquiertes Coptermodell ist.
    • Der LiPo ist in der Tat etwas unterdimensioniert, bei 450ern mit Kamera sind sowieso 4S eigentlich sinnvoller. Wie Diet bereits geschrieben hat, 4S 4000-5000mAh sollten es schon sein.

      Bei Interesse, ich biete im Moment ein gebrauchtes T-Motor AirGear Set an, vielleicht für dich ganz interessant (editiert).

      Bitte Marktplatz benutzen oder über Konversation.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Dieselfan ()

    • Wenn ich das ganze so sehe, glaub langsam das ich dann lieber auf ne Spark spare und damit dann quasi alles in einem habe und dann ist fertig. Hab mir eben bei Amazon angeschaut was es für Motoren für 4S gibt. Da gibts für große 450iger Kopter kaum noch brauchbare Motoren mit um die 1000KV. Die Motoren die 4S abkönnen, sind alles hochdrehende Racermotoren mit 2200KV und mehr.

      Das Basteln von Drohnen mag auch Spaß machen. Aber bei Kameradrohnen sollten dann wohl doch lieber fertige Produkte gekauft werden. Die meisten Sets und was auch sonst einzeln erhältlich ist, taugt vorrangig zum Bau von flinken Flitzern. Und das ist so garnicht meine Kategorie. Ich will schöne Bilder und Videos aus der Luft haben. Mit der Drohne langsam durch verschneite Winterlandschaften schweben, mit gemächlichem Anstieg in die Höhe und so weiter...

      Eine komplett fertige Drohne kommt letztlich wohl doch wesentlich günstiger, als der Versuch eine gleichwertige Drohne im Eigenbau zu realisieren.
    • Du schreibst

      engi schrieb:

      Wenn ich das ganze so sehe, glaub langsam das ich dann lieber auf ne Spark spare und damit dann quasi alles in einem habe und dann ist fertig.
      und dann

      engi schrieb:

      Ich will schöne Bilder und Videos aus der Luft haben. Mit der Drohne langsam durch verschneite Winterlandschaften schweben, mit gemächlichem Anstieg in die Höhe und so weiter...
      Das widerspricht sich irgendwie.
      Die Spark ist ein Selfie-Kopter, mit dem man nebenbei auch ziemlich eingeschränkt (Reichweite, Flugzeit, kein 3D-Gimbal, kein RAW-Format bei Fotos) Landschaftsaufnahmen machen kann. Unterster Einstiegs-Level ist aus meiner Sicht die Mavic Pro. Wenns richtig gute Aufnahmen werden sollen, kommst Du vermutlich um die P4Pro nicht rum.

      engi schrieb:

      Eine komplett fertige Drohne kommt letztlich wohl doch wesentlich günstiger, als der Versuch eine gleichwertige Drohne im Eigenbau zu realisieren.
      Nicht unbedingt. Kommt immer drauf an, was Du haben möchtest. Es gibt auch Leute, die an eine Phantom 2 eine richtig gute Kamera rangebastelt haben: Vorstellung Vision Plus mit Sony RX100 II - Profifotos mit weniger als 1.600g RTF-R (fliegen aus dem Rucksack)
      Auch das ist Eigenbau ;)
      Mein Hangar:
      DJI Mavic Pro mit iPhone 6s, Parrot Disco, DJI F450 FlameWheel mit Naza-M V2 und FrSky Taranis, diverses "Kleinvieh" mit vier Propellern
    • Ja, das widersprüchliche kommt daher, dass ich weiss was ich will, aber nicht wie ich es bekomme. Was ich will, ist eine Kameradrohne, die gute, stabilisierte Videos in mind. FullHD und Bilder ab 10MP aufwärts machen kann. Zudem sollte sie nicht deutlich über 600€ als Komplettpaket (inklusive Fernsteuerung, Akku, ...) kosten. Ob Eigenbau, oder als Fertiggerät ist mir egal. Als Jemand der sich seine Sensoren für die Wetterstation selbst baut und die Software für die Wetterstation auf einem Raspberry selbst geschrieben hat, sollten keine großen Probleme beim Zusammenbau einer funktionsfähigen Drohne auftreten. Beim Selbstbau besteht allerdings wieder das große Problem der Dimensionierung. Was für ein Koptertyp ist ideal für ruhige Luftaufnahmen und Videos? Quadro, Hexa, Octa...? Wie groß sollte das Frame sein um beim entsprechenden Design ruhig in der Luft zu liegen? Was für Motoren werden benötigt um auch mit montierten Gimbal und Actioncam noch gut steuerbar zu sein? Was für Propeller brauchen diese Motoren um nicht heiß zu laufen, um effizient zu funktionieren? Was für ein Flugcontroller sollte mindestens verbaut werden und welche Funktionen sollte er unterstützen? Was für ein Akku sollte verwendet werden, wie viele Zellen sollte er besitzen? Entsprechend sind besonders die Motoren und die ESC's auszuwählen....

      Also Fragen über Fragen. Daher wäre hier ein Komplettset-Bausatz von Vorteil, von dem bekannt ist, dass er auch ein 2D Gimbal samt Actioncam in die Luft bekommt und dabei noch gut steuerbar ist. Und wie gesagt, auch der Bausatz sollte alles zusammen, samt Fernsteurung, Gimbal und Actioncam, die 600€ Marke nicht zu arg überschreiten.

      Eine Parrot Bebob hatte ich auch schon im Sinn. Aber ich bin kein großer Fan von elektronischen Stabilisierungen, die auf Berechnungen basieren. Da ist mir eine mechanische Stabilisierung mit einem Gimbal wesentlich lieber.

      Also kurz gesagt: Wie bekomme ich ordentliche, stabilisierte Luftaufnahmen für 600€?
    • engi schrieb:

      Also kurz gesagt: Wie bekomme ich ordentliche, stabilisierte Luftaufnahmen für 600€?
      Ganz ehrlich? Da würde ich zu sowas greifen:
      DJI Phantom 3 Advanced - 5 Akkus - Koffer / Copter
      Teilweise bekommt man auch die P3P für unter oder um die 600€

      Beim Eigenbau wirst Du - solltest Du ähnliche Features haben wollen wie z.B. Fernauslösung der Kamera, FPV-Bild am Boden, Telemetrie, etc. - definitiv nicht mit 600€ hinkommen.
      Mein Hangar:
      DJI Mavic Pro mit iPhone 6s, Parrot Disco, DJI F450 FlameWheel mit Naza-M V2 und FrSky Taranis, diverses "Kleinvieh" mit vier Propellern
    • engi schrieb:

      Also kurz gesagt: Wie bekomme ich ordentliche, stabilisierte Luftaufnahmen für 600€?
      schau dir mal das hier an : LINK

      das ist das original aus der kamera, unbearbeitet. ist so etwas für dich stabil genug ??

      das ist einer von dem man vielfach ungerne oder schlecht spricht.

      und ja, es ist ein hexa.
      immer etwas Kolofonium in der Nase
    • Jupp, die Phantom 3 entspricht genau dem, was ich mir vostelle und befindet sich derzeit in meiner Preislage. Vielen Dank. Hätte ich mal die Frage gleich so gestellt, wie bei meinem letzten Beitrag. Dann wäre ich gleich auf die Phantom 3 gekommen.