Fliegen im Winter

    ACHTUNG: Mit der neuen EU Drohnenverordnung muß sich jeder Drohnen-Betreiber beim Luftfahrtbundesamt registrieren und seine Drohne mit der e-ID kennzeichnen! Ein passendes Kennzeichen bekommst Du hier im Shop. Außerdem benötigst Du eine Drohnen-Versicherung. Hier geht es zu unserem Drohnen-Versicherungsvergleich. Informationen zum neuen EU Drohnenführerschein gibt es hier.

    • Fliegen im Winter

      Hallo zusammen,

      da dies meine erste Winterflugsaison werden wird, bin ich mir nicht sicher was ich dabei alles beachten muss.

      Ich habe bereits ein wenig recherchiert und folgende Punkte gefunden:

      - Betriebstemperatur des Copters als auch der Akkus beachten
      - Flugzeiten möglichst kurz halten, 10-15 min (aufgrund Materialeigenschaften)
      - Ggf. Gefahr der Kondensation in der Drohne nach dem Flug beachten (Kalt-Warm-Wechsel)

      Soweit alles nachvollziehbar, allerdings gibt es auch Punkte bei denen ich mir nicht sicher bin , ob die wirklich erforderlich sind oder nur die Wirtschaft ankurbeln sollen:

      - Heiztasche für Akkus und
      - Filter für die Kamera (ggf. zu hell für Kamera)

      Hat damit jemand bereits Erfahrung gesammelt?

      Grüße vom Niederrhein
    • Das Wichtigste ist, dass der Akku vor dem Start deutlich über 20° C hat.
      WIe Du das anstellst, bleibt Dir überlassen. :) (Ich packe mir die Akkus mit Gel Hot-Pads in die Jackentasche.)
      Dann solltest Du deie Temperatur auch während des Fluges in der GO App ab und an checken, sie sollten eben nicht unter 20° fallen (was je nach Minusgraden durchaus passieren kann). Ich lande bei spätestens 21° C. Dann noch zuhause darauf achten, dass man keine ausgekühlten Akkus ans Ladegerät hängt, sie sollten Zimmertemperatur haben.
    • skyscope schrieb:

      Dann solltest Du deie Temperatur auch während des Fluges in der GO App ab und an checken, sie sollten eben nicht unter 20° fallen (was je nach Minusgraden durchaus passieren kann). Ich lande bei spätestens 21° C.
      Ich habe eher den gegenteiligen Effekt beobachtet, nämlich daß sich die Akkus während des Fluges weiter erwärmen.
      Beobachten ist aber immer eine gute Idee ;)
      Mein Hangar:
      DJI Mavic Pro mit iPhone 6s, Parrot Disco, DJI F450 FlameWheel mit Naza-M V2 und FrSky Taranis, diverses "Kleinvieh" mit vier Propellern
    • Vereisung der Props ist auch ein Thema - bei so nem Wetter lieber nicht fliegen...



      Und selbst warm einpacken nicht vergessen - hab ich daaamals™ mit dem P1 vergessen. Meine Flossen taten noch Stunden später weh - aber die Aufnahmen waren er wert 8)



      Vereisung (nicht nur von den Flossen - auch von den Props :D ) war bei obigen Aufnahmen sicher auch ein Thema. Ich hab wohl Glück gehabt, dass es ein Tick zu warm dafür war (siehe Temperatureinblendung) - später über den Wolken war es sicher kritisch...
    • Das Vereisen der Propeller tritt bei bestimmten Luftfeuchtigkeits-/Temperatur-Kombinationen auf. Ist schwer abzuschätzen. Aber bei Nebel und Minusgraden ist es sehr wahrscheinlich.
      Sobald sich da Eis bildet, gehen die aerodynamischen Eigenschaften dermaßen in den Keller, daß der Kopter im dümmsten Falle einfach vom Himmel purzelt.
      Also tatsächlich äußerste Vorsicht!
      Mein Hangar:
      DJI Mavic Pro mit iPhone 6s, Parrot Disco, DJI F450 FlameWheel mit Naza-M V2 und FrSky Taranis, diverses "Kleinvieh" mit vier Propellern
    • Diet schrieb:

      skyscope schrieb:

      Dann solltest Du deie Temperatur auch während des Fluges in der GO App ab und an checken, sie sollten eben nicht unter 20° fallen (was je nach Minusgraden durchaus passieren kann). Ich lande bei spätestens 21° C.
      Ich habe eher den gegenteiligen Effekt beobachtet, nämlich daß sich die Akkus während des Fluges weiter erwärmen.Beobachten ist aber immer eine gute Idee ;)

      Klar, kommt aber darauf an. Wenn Du bei -10° C oder weniger langsam zum Filmen fliegst oder auch nur hoverst, weill Du etwas an Kamera oder App einstellst, kann die Akku-Temperatur auch schon mal unter 20° fallen. Bei 10° Akkutemperatur hat diese aber nur noch grob die halbe Leistung (halbe C-Rate). Damit dann fix in den Sportmodus und richtig Last auf den Akku, und dann kann es das gewesen sein mit dem schönen Copter... :)

      Deshalb gibt es für die Inspire 1 bspw. Wärmekissen für den Flug zum Ankleben, und die I2-Akkus kommen sogar mit integrierter Heizung.

      Diet schrieb:

      Das Vereisen der Propeller tritt bei bestimmten Luftfeuchtigkeits-/Temperatur-Kombinationen auf. Ist schwer abzuschätzen. Aber bei Nebel und Minusgraden ist es sehr wahrscheinlich.
      Genau so ist es, vor allem aber bei Temperaturen um den Gefrierpunkt. Je kälter, desto unwahrscheinlicher....

      Aus einem anderen Thread...

      skyscope schrieb:

      ....
      Eine Gefahr der Vereisung besteht also immer nur dann, wenn 1) der Unterschied zwischen Aussentemperatur und Taupunkt weniger als zirka 2° C beträgt und 2) man Aussentemperaturen um den Gefrierpunkt hat.
      Ist es draussen richtig kalt, ist die Gefahr deshalb nicht gegeben, weil die absolute Luftfeuchtigkeit abnimmt, je kälter die Luft ist.

      Manche Wetter-Apps geben den aktuellen Taupunkt an, beispielsweise WeatherPro.

      Ansonsten dazu mal im Forum nach Taupunkt suchen, das Thema hatten wir schon einige mal.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von skyscope ()

    • ...und nicht nur die Akkus der Drohne bei Laune halten, auch die Akkus des Smartphones oder Tablets mögen es muggelig lieber als frostig. Die flachen Dinger sind bei Minusgraden sehr schnell durchgekühlt wenn sie ständig draußen frei an der Luft sind, zumal sie nebenbei auch noch eine Menge zu tun haben und dabei erheblich mehr Strom fressen als im normalen Modus.
    • Wenn man mehrere Akkus dabei hat sind Heiztaschen sicherlich sinnvoll. Ich für meinen Teil Trage die Akkus in der Innentasche der Jacke direkt am Körper und hatte diesbezüglich noch nie Probleme.

      Daß das Thema Vereisung ein Problem sein kann war mir zwar klar, doch daß der Flieger auf dem Video von @Lutz G bereits nach nicht mal zwei Minuten vom Himmel fällt hat mich jetzt doch ein wenig überrascht.
      Gruß: Franki
    • Franki schrieb:

      Daß das Thema Vereisung ein Problem sein kann war mir zwar klar, doch daß der Flieger auf dem Video von @Lutz G bereits nach nicht mal zwei Minuten vom Himmel fällt hat mich jetzt doch ein wenig überrascht.

      Mich im Nachhinein auch ;) Ich wollte mir die einmalige Gelegenheit dort unter diesen wunderschönen Bedingungen zu filmen nicht entgehen lassen (schneite nicht mehr, und war nicht sooo extrem kalt). Hab aber wohl echt Glück gehabt - IMO ist es besonders tückisch, wenn es gleichzeitig neblig ist - siehe anderes Video. Dort dürfte es aber noch ne ganze Ecke kälter gewesen sein. Deshalb glaube ich, dass ich bei meiner Session noch gerade so auf der sicheren Seite war (gilt allerdings nicht für den Höhenflug am Ende vom Clip *g*), da die Temperaturen für die Vereisung wohl wie gesagt noch ein Tick zu hoch waren.
    • Ok, danke für die ganzen Tips!

      Ein Wärmekissen habe ich noch, versuche es erstmal damit und taste mich dann langsam ran.

      Auch auf die Gefahr hin, dass mal was schief geht... ich denke die Aufnahmen sind ein kleines Risiko wert.

      Allerdings befürchte ich auch, dass mein Handy mir wahrscheinlich mehr Probleme macht.

      Was passiert eigentlich wenn das Handy im Flugbetrieb mit der RC den Dienst einstellt? Der Copter sollte sich doch auch noch mit der RC in einen sicheren Bereich bringen lassen, oder?

      Oder wird dann ein RTH ausgelöst?
    • Mellon schrieb:

      Auch auf die Gefahr hin, dass mal was schief geht... ich denke die Aufnahmen sind ein kleines Risiko wert.

      Auf jeden Fall - s.o. ;)


      Mellon schrieb:

      Was passiert eigentlich wenn das Handy im Flugbetrieb mit der RC den Dienst einstellt? Der Copter sollte sich doch auch noch mit der RC in einen sicheren Bereich bringen lassen, oder?

      Gute Frage - ich bin ja noch nicht so lange App-Flieger, und mein Smartphone funzte bis jetzt immer perfekt - bin allerdings damit auch noch nicht bei richtig kaltem Wetter geflogen...
    • RC-Role schrieb:

      Mellon schrieb:

      Was passiert eigentlich wenn das Handy im Flugbetrieb mit der RC den Dienst einstellt? Der Copter sollte sich doch auch noch mit der RC in einen sicheren Bereich bringen lassen, oder?
      Ist es schon soweit? Man traut dem Handy mehr als der Fernsteuerung? Danke DJI :thumbdown:
      Das weniger, aber der App traue ich durch aus zu komische Dinge zu machen.

      Das der Copter auch nur mit der RC zu fliegen ist, ist mir bewusst.
    • Alles gut - habe ich auch so nicht verstanden

      Ich habe die Spark bislang nur direkt ohne Smartphone geflogen, aber nicht nicht getestet was passiert wenn das Handy währenddessen aussteigt.

      Ich hoffe solange die Spark mit der RC verbunden ist, dann juckt es sie nicht ob das Handy noch mit am Start ist... werde es mal bei geringer Flughöhe testen... am besten ich binde sie zudem noch an
    • Mellon schrieb:

      Alles gut - habe ich auch so nicht verstanden

      Ich habe die Spark bislang nur direkt ohne Smartphone geflogen, aber nicht nicht getestet was passiert wenn das Handy währenddessen aussteigt.

      Ich hoffe solange die Spark mit der RC verbunden ist, dann juckt es sie nicht ob das Handy noch mit am Start ist... werde es mal bei geringer Flughöhe testen... am besten ich binde sie zudem noch an
      Also bei der Spark ist es mir noch nicht passiert, allerdings bei der Phantom 3. Da war es so kalt, dass das iPad einfach ausgegangen ist.
      War zum Glück kein Problem, ich konnte mit der Funke weiterhin normal landen.
      Your homepoint has been updated.
    • Lutz G schrieb:

      und mein Smartphone funzte bis jetzt immer perfekt - bin allerdings damit auch noch nicht bei richtig kaltem Wetter geflogen...

      So jetzt zwei Jahre später (schluck - wie die Zeit vergeht *g*) kann ich sagen, dass es meinem Cubot Max völlig egal ist ob klirrende Kälte (inkl Akku) oder bullige Hitze - funzt immer bestens. Das kann nicht jedes (wesentlich teurere) iTelefon von sich behaupten ;->

      @heisserhammer

      Die Dinger könnten nützlich sein - nicht nur beim Kopterfliegen ;)
    • Hinsichtlich von Minusgraden hatte mir die Spark aktuell die Grenzen aufgezeigt. Bei einem nicht zuvor aufgwärmten Akku verweigerte die App schlichtweg den Start. Diese Situation kündigt sich durch zwei aufeinanderfolgende Warnmeldungen an. Die erste ist noch deutschsprachig, die zweite in englisch. Wenn die kommt ist Feierabend.
      Es scheint so zu sein das wenn sie aber erstmal in der Luft ist das es keine Probleme mehr gibt.
      Das zweite Problem ist das Smartphone, hier scheinen Tablets anfälliger als Smartphones zu sein. Nun, das Smartphone hat sich einfach ausgeschaltet. Sieht man halt nix mehr. Bleibt nur noch die Fernbedienung, damit geht es ja auch. Die Funktionen schienen mir auch nicht beeinträchtigt zu sein.
      Meine Erfahrung bei Temperaturen zwischen 0 und minus 10 Grad: Smartphone und Akkus warm halten! Dann funktioniert es.
      Und besser ein Smartphone statt einem Tablet nutzen. Je kleiner desto besser.
      "Verbleibende Batterie reicht nur noch für die Rückkehr. Bitte umgehend Rückflug einleiten."