Vertikales sinken

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    • Vertikales sinken

      Fragen
      Die Drohne kann ja mit 6m/s vertikal steigen. Das vertikale Sinken ist jedoch viel kleiner etwa 2m/s. Warum das, wie kann man das ändern? :)

      Die Drohne merk ja mithilfe eines Sensors wie weit sie oberhalb das Boden weg ist für das Landen. Kann man wenn man weit weg fliegt , den Abstand zum Boden anzeigen lassen?
      Gruss lookalps
    • du wirst sicher schon bemerkt haben, dass die Drohne bei maximaler Sinkgeschwindigkeit leicht unstabil wird. Würde die Drohne noch viel schneller sinken, würde das weiter zunehmen. Das liegt an der Luftströmung nach unten, die von den Propellern erzeugt wird.

      ja. man kann das ändern. Ich würde von solchen Modifikationen, vor allem als Anfänger, unbedingt die Finger lassen.

      Den Abstand zum Boden kannst du dir nicht anzeigen lassen. Die in der App angegebene Höhe bezieht sich immer auf den Homepoint. Die Sensoren sind ab einer bestimmten Höhe nicht mehr dazu in der Lage, den Abstand zu messen.
    • Der Ultraschallsensor im Boden der Drohne kann nur Höhen zwischen 8 und max. 10 Metern genau messen. Das ist auch etwas abhängig von der Beschaffenheit des Bodens, wie gut dieser die Schallwellen reflektiert. Alle Höhen die darüber liegen werden ausschließlich mit dem Barometermodul gemessen. Die angezeigte Höhe bezieht sich dabei immer auf den Startpunkt ab dem die Messung mit 0 Metern beginnt. Es wird deswegen immer nur die positive Höhe über diesem Startpunkt oder die negative Höhe unter diesem Startpunkt (mit Minuszeichen) angezeigt, aber nicht die Höhe über dem Boden, wenn es Höhenunterschiede (Berge/Täler) gibt. Das kann keine Drohne der Welt und nicht mal die meisten Flugzeuge exakt messen, denn die arbeiten auch mit Refernzhöhen auf den die Höhenmesser geeicht werden. Nur Verkehrsflieger nutzen zus. Radar-Altimeter und das Militär hat zus. einen anderen Zugang zu GPS-Daten um die Höhe über dem Boden zu bestimmen, an die aber kein Normalverbraucher herankommt.

      Wenn du es also wirklich einigermaßen exakt haben willst, musst du dir dieses "winzige" Modul für ein paar 10.000 Euro besorgen, aber das ist nur der Sendeempfänger, dazu kommt dann noch eine Parabolantenne und die Anzeigeelektronik :D .



      Was die Sinkgeschwindigkeit anbelangt, könnte die Bebop-2 auf alle Fälle mehr vertragen, aber die gehen bei den Grenzwerten die man in der App einstellen kann immer auf Sicherheit und setzen die Werte so niedrig, dass garantiert nichts passieren kann. Man kann es umprogrammieren, aber wenn man keine Ahnung davon hat wie es gemacht wird, sollte man tunlichst die Finger davon lassen. Ich werde hier deshalb auch keinen Lehrgang veranstalten ;) .

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    • lookalps schrieb:

      @Ralf Du schreist man könnte das ändern. Da ich schon sehr gute Erfahrungen im Modellbau habe, wäre das kein Problem. Wie aber kann ich das ändern?

      Noch etwas: könnte man eventuell durch steile Flugmanöver schneller sinken? Ich muss mal das testen :)
      Auch wenn du sehr gute Erfahrungen im Modellbau hast (was ich dir nicht absprechen will), aber eine Änderung der max. Begrenzung der Bewegungsparameter ist keine Hardware-Frage, sonder man muss die hinterlegten Grenzwerte in der Software ändern. Die Gefahr besteht darin, wenn man nicht den vollen Durchblick hat, dass man u.U. das Betriebssystem versehentlich zerpflückt und die Drohne gar nicht mehr arbeitet. Wenn man in der Software etwas ändern will, muss man sich vom PC aus mit der Drohne per Telnet verbinden um ins Linux-Betriebssystem zu kommen, aber wenn du da denn keine Ahnung von hast und keine 100 prozentig genaue Anleitung findest wo du welche Werte ändern musst und welche Schritte nach der Änderung nötig sind, damit die Software mit diesen geänderten Werten auch wieder flieg, dann lasse lieber die Finger davon. Du wärst allerdings nicht der erste, der seine Bebop auf diesen Weg stillgelegt hätte.

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    • Als langjähriger Helipilot ( Manntragend ) ist die erste Übung, beim Sinken nicht in den Downwash - Abwind zu geraten , dann geht es heftig nach unten, und der Heli ist nich mehr zu kontrollieren
      Das hat auch schon Profi Hubschrauber Piloten das Leben gekostet.
      Aus diesem Grund ist die Sinkgeschwindigkeit, auch bei Drohnen limitiert,
      Meine erste Selbstbau Drohne habe ich vor 12 Jahren gegroundet , genau aus diesem Grund
      Mit einer Drohne ist es auch nicht Möglich eine HoverAr (Autorotations Landung ) durchzuführen, da die Rotoren, bedingt durch ihre geringe Geringe Größe
      keine Energie beim Sinken aufbauen können, bzw die Drehzahl halten , so wie es mit Helis möglich ist
      2m pro Sec. Ist das Maß allerdinge, sonst gerät die Dohene immer mehr ins unkontrollierte Taumeln , bis man am POI
      Point of no Return ankommt, genannt ( Devils oder Deathmans Corner)
      In der Arodynamik sprich man von man von Vortex Ringen

      Lg mike
    • Man kann die Bebop 1 oder 2 nicht mit der Mavik vergleichen.
      Die Teile wurden für unterschiedliche Zielgruppen und Aufgaben entwickelt.
      Der aufmerksame Beobachter merkt es schon am Preis und den Einstellmöglichkeiten.

      Noch fragen?
      Bebop I, Bebop II, Mavic Air,(1) Mavic 2 Pro und jetzt Air 2 s
    • 8 m Sek. Abstiegsgeschwindigkeit ist mit der Mavic aber auch nur im "modifiziertem" Sportmodus möglich, werksseitig im Originalzustand lässt DJI dies wahrscheinlich auch aus guten Gründen nicht zu. Normal sind 3 m Sek. und im Sportmodus 5 m Sek. Letzteres würde ich allerdings auch nur noch Leuten empfehlen, die es können.... Sportmodus bedeutet Doofmodus, denn die Drohne denkt kaum noch selbst, das muss in diesem Fall nämlich der Pilot wie bei einer Billigdrohne für unter 100 Euro wieder selbst übernehmen. Diesen reinen Sportmodus, bei dem man die Drohne auf absolut doof schalten kann, gibt es in dieser Form bei der Bebop nicht. Das wäre aber nur eine reine Frage der Firmware um es zu verwirklichen, und hat nichts damit zu tun was eine Drohne kostet.

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    • biber schrieb:

      Sportmodus bedeutet Doofmodus, denn die Drohne denkt kaum noch selbst, das muss in diesem Fall nämlich der Pilot wie bei einer Billigdrohne für unter 100 Euro wieder selbst übernehmen.
      Sportmodus = wie bei einer Billigdrohne?
      Die Hinderniserkennung wird abgeschaltet, das war es aber auch. GPS usw. funktioniert weiterhin.

      Und jetzt kann man noch darüber philosophieren, ab man nicht besser Flugmodi mit voller Sensorunterstützung "Doofmodus" nennen sollte...
    • biber schrieb:

      8 m Sek. Abstiegsgeschwindigkeit ist mit der Mavic aber auch nur im "modifiziertem" Sportmodus möglich, werksseitig im Originalzustand lässt DJI dies wahrscheinlich auch aus guten Gründen nicht zu. Normal sind 3 m Sek. und im Sportmodus 5 m Sek. Letzteres würde ich allerdings auch nur noch Leuten empfehlen, die es können....
      Korrekt - das ist der modifizierte Modus. Geht nur mit älterer Firmware, aber das wurde hier ja schon zur Genüge diskutiert.
      Die Mavic ist bei 8m/s wie gesagt sehr stabil. Auch das automatische Abbremsen bei voller Sinkgeschwindigkeit funktioniert sogar im Sportmodus perfekt (was ich über weichem Untergrund mit genügend Abfang-Möglichkeit mehrfach getestet habe). Was man nicht tun darf, ist gleichzeitig schnellen Vorwärtsflug machen. Dann muß man nämlich manuell bremsen, was unter Umständen zu knapp werden kann, was ich auch erfahren durfte (glücklicherweise ohne Schäden). Insofern hat das "Können" durchaus seine Berechtigung.

      @skyscope: sehe ich exakt gleich wie Du! Der Sportmodus ist durchaus noch genügend kontrolliert. Und einen echten Atti- oder gar manuellen Modus gibt's bei der Mavic ja gar nicht. Ersteren nur, falls der GPS-Empfang aus irgendwelchen Gründen spinnt.

      Zum eigentlichen Thread-Thema: offenbar spielt die Geometrie und Massenverteilung beim Kopter eine entscheidende Rolle bei der Stabilität bei einem schnellen, vertikalen Abstieg.
      Mein Hangar:
      DJI Mavic Pro mit iPhone 6s, Parrot Disco, DJI F450 FlameWheel mit Naza-M V2 und FrSky Taranis, diverses "Kleinvieh" mit vier Propellern
    • Nagut ich dachte fälschlicherweise auch eher an Atti (bin da nicht so firm bei DJI-Begriffen), GPS, Baro, etc. läuft natürlich im Hintergrund weiter, um jederzeit in den Normalmode mit allen Helferlein zurückkehren zu können, das haben Einfachdrohnen natürlich nicht. Ich wollte mit Doofmodus auch nur sagen, dass es im Sport- und Atti-Modus lediglich um das Wegschalten von mehr oder weniger Eigenintelligenz der Drohne und das hoch setzten der Bewegungs-Limits geht.

      Mittlerweile hat man es bei der Bebop dahingehend ja auch geändert, dass man mit einem Befehl zwischen 2 Flumodi hin und her springen kann. Da kann man sich dann 2 Limits, einmal für ruhiges (normales) Fliegen und einmal für ein agiles Fliegen (welches man sich zutraut) individeuell voreinstellen, ohne jedes Mal alle Bewegungsparameter einzeln hoch- und wieder heruntersetzen zu müssen. Das beschleunigt die Sache enorm, aber es ändert sich dadurch nichts an den werkssitig vorgegebenen Limits und bleibt auch bei einer max. Sinkgeschwindigkeit von 2 m/Sek.

      Mir ist das prinzipiell auch etwas zu wenig, denn das doppelte kann die Bebop-2 ohne Weiteres verkraften, was man ohne Probleme ja auch schon mit manipulierter Firmware getestet hat. Gerade wenn man den Himmel mal zügig räumen muß, weil möglicherweise ein manntragendes Flugobjekt im Anmarsch ist (Rettungshubschrauber etc.), dann können 50 Sekunden um aus den erlaubten 100 Meter Höhe abzusteigen eine verdammt lange Zeit werden. Eine Emergency-Landung (beabsichtigter Absturz) wie damals bei der alten Firmware und App konnte helfen, aber war meist für die Drohne nicht ganz so gesund. Ich habe es einmal mit der Bebop-1 aus 150 m Höhe machen müssen (war damals noch erlaubt), die letzten 40 Meter zum Glück nicht auf Beton, sondern in ein Rapsfeld.

      Wenn ich bedenke, dass ich in der Anfangszeit meine wirklich absoluten Doofdrohnen (ohne Eigenintelligenz) einfach mit mehr als 8 m/Sek. vom Himmel fallen ließ und sie kurz vor dem Boden abgefangen habe. Die Dinger hatten allerdings meist noch Gleichstrommotoren, so dass die Propeller auch ohne Schub durch den Fallwind angetrieben wurden und sie in relativ horizontaler Lage durch den Rad- bzw Kreiseleffekt der propeller nach unten kamen. Das war natürlich auch nur bei wenig Wind möglich :D .

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    • lookalps schrieb:

      dann macht doch DJI etwas anderes als Parrot . 4x schnelleres sinken. Das bräuchte ich auch, wenn ich aus grosser Höhe schnell absteigen will, weil der Akku zu neige geht :)
      Meine Beobachtung (vom vorigen Sommer) ist, dass mit rechtem Knüppel am SkyController ganz nach unten meine Bebop 1 langsamer sinkt als wenn ich auf dem tablet am linken Punkt ganz nach unten wische.

      Insbesondere wenn man mit dem Tablet seine Erfahrungen gemacht hat, ab welchem Batterielevel der Sinkflug einzuleiten ist, eine nette Falle :S
    • @Flyer5404 ...das stimmt, habe ich auch festgestellt, frag mich nicht warum das so ist. Meine Bebop-1 z.B. fliege ich ja auch mit einer Wikipad-Konsole und die geht damit auch erheblich schneller nach unten. Bei der muss man allerdings etwas aufpassen. Erst einmal, weil sie nicht ganz so viel Power hat und vor allen wenn man auch noch die schwereren Alternativakkus drauf hat. Dabei neigt sie im Sinkflug gerne mal dazu etwas nach hinten abzudriften, aber mit etwas Übung kann man das gut Abfangen, wenn man immer etwas Schub voraus gibt. Am sichersten ist es ja sowieso (wie schon beschrieben) den Landeanflug immer etwas diagonal anzusetzten.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von biber ()