Drohne für den Anfänger

    ACHTUNG: Mit der neuen EU Drohnenverordnung muß sich jeder Drohnen-Betreiber beim Luftfahrtbundesamt registrieren und seine Drohne mit der e-ID kennzeichnen! Ein passendes Kennzeichen bekommst Du hier im Shop. Außerdem benötigst Du eine Drohnen-Versicherung. Hier geht es zu unserem Drohnen-Versicherungsvergleich. Informationen zum neuen EU Drohnenführerschein gibt es hier.

    • Drohne für den Anfänger

      Hallo zusammen,

      erstmal sorry, falls es hierfür bereits einen Thread oder gar FAQs gibt, habe leider nichts konkretes gefunden.

      Ich möchte eine Drohne kaufen, die vor allem als Foto/Video Drohne zum Einsatz kommen soll. Ich bin aber weder Profi, noch sehr ambitioniert - absolutes High-End brauch ich daher nicht.
      Was mir aber wichtig ist:

      * Drohne kann sich selbst steuern und einem Objekt folgen (per Sender oder wie auch immer)
      * Drohne kann währenddessen Hindernissen ausweichen (z.B. Bäumen)
      * Drohne kann länger 30min. fliegen (Akkus sind leicht zu wechseln, für mehrmalige Starts)
      * Drohne ist zusammenklappbar oder so und passt in einen Rucksack
      * Foto/Video ist hochauflösend (4K nicht zwingend) - kann aber auch z.B. eine GoPro Hero5 black aufnehmen, wobei eigene Optik bevorzugt

      danke!
      Thomas.
    • Hallo Thomas,

      willkommen im Forum!

      Deine Wunschdaten passen ziemlich exakt auf die DJI Mavic Pro.
      Das Ausweichen bei Hindernissen funktioniert bei allen mir bekannten Modellen gerade bei Bäumen mehr schlecht als recht, weil dünne Äste eben oft nicht 100%ig erkannt werden können. Da sollte man sich nicht zu sehr drauf verlassen. Automatische Flugprogramme wie Follow Me oder ähnliches beherrscht die Mavic. Komplett autonom darfst Du eh nicht fliegen, da Du jederzeit eingreifen können mußt. 30 Minuten schaffst Du mit einem Akku nicht ganz, aber deutlich über 20. Das sollte auf alle Fälle reichen. Zusammenklappbar ist sie auch und die Foto- und Video-Auflösung paßt ebenfalls.

      Ich fliege diesen Kopter selbst und bin sehr zufrieden damit.

      Grüße und viel Spaß beim Stöbern im Forum,
      Diet
      Mein Hangar:
      DJI Mavic Pro mit iPhone 6s, Parrot Disco, DJI F450 FlameWheel mit Naza-M V2 und FrSky Taranis, diverses "Kleinvieh" mit vier Propellern
    • Hm... also zumindest sollte der Kopter Brushlessmotoren haben. Diese findet man schon bei Koptern ab 100€. Beispielsweise dem MJX Bugs 3. Diese arbeiten Bürstenlos und sind damit nahezu verschleißfrei. Zudem haben diese Motoren wohl eine etwas höhere Effizienz und Leistung, als herkömmliche Bürsten-Motoren. Aber diese Motoren alleine sind kein Garant dafür, dass sie viel heben können. Denn dafür brauchen sie viel elektrische Leistung, welche erst bei Akkus ab 3S (3 LiPoZellen in Reihenschaltung, entsprechend 11,1V) langsam verfügbar ist. Und im Einsteigersegment ist man oft auf kreative Selbstbaulösungen angewiesen. Ein recht günstiger Kopter mit Brushlessmotoren, 3S LiPo und sogar GPS ist der BayangToys X16. Dieser kann angeblich wohl gar bis zu 450 Gramm Nutzlast bewegen. Soll heißen, ein Walkera G-2D Brushless-Gimbal (120g) + Actioncam (~70g) kann dort bequem dran gebastelt werden. Nachteil: Der Gimbal hält die Actioncam dann nur in der horizontalen, wie vertikalen gerade. Will man die Kameraausrichtung über die Kopter-Fernsteuerung ändern, ist auch hier viel Internetrecherche und Basteln angesagt. Auch wird eine Actioncam benötigt, welche auch wieder je nach Bildqualität ab 70€ aufwärts zu Buche schlägt.

      Kurz zusammen gefasst: Mit Videos und Fotos aus der Vogelperspektive mittels Quadcopter, sollten wenigstens 300€ aufwärts eingeplant werden. Ich hatte ursprünglich auch die Idee, mir erst einmal einen Kopter zu kaufen und den dann später immer weiter in Richtung Kameraplattform aufzurüsten. Von einem Leistungssarken Kopter ausgehend, ist das sicherlich auch machbar. Aber im Selbstbau bekommt man nie solche perfekt aufeinander abgestimmte Systeme wie es die Produkte von DJI und Co sind. Die Phantom 3 zum Beispiel kann ihre Bilder auch im RAW Format speichern, wodurch eine umfangreiche, nachträgliche Bildbeartung unter Photoshop und Co möglich wird. Auch kann hier die Kamera über die Fernsteuerung verstellt werden und es gibt noch einige weitere tolle Dinge, die man im Selbstbau kaum hinbekommen wird. Und nicht zuletzt dürfte die Cam der P3 wenigstens die günstigen Actioncams Qualitätsmäßig in den Schatten stellen.

      Durch try and error wird der Selbstbau letztlich ohnehin teurer kommen, als ein perfekt abgestimmtes Fertigprodukt. Daher kann ich Dir nur raten, kauf Dir gleich einen etwas teuren Kopter, dafür wird dieser von Anfang an Spaß machen. Selbstbau und "klein anfangen" ist etwas für jemanden, der es sich leisten kann "Lehrgeld" zu zahlen.

      Ich schreibe hier aus eigener Erfahrung. Da ich Geld sparen wollte, habe ich mir erst einmal einen 200€ Kopter geholt, jetzt noch eine Actioncam (Firefly Q6 ~70€) dazu, weil mir die interne Cam vom Kopter von der Bildqualität her nicht zusagt und am liebsten würde ich mir noch einen Gimbal (Walkera G-2D ~80€) dazu kaufen. Dies geht aber nicht, da mit Actioncam zusammen, bereits zu schwer für meinen Kopter. Sind zusammen schon 350€. 165€ mehr und ich hätte eine Phantom 3 Standard sicher.

      Von daher, mein großer Rat: Schlag einmal richtig zu und hab Spaß damit, als etwas "günstiges" zu kaufen, das aber viele Wünsche offen lässt.
    • RC-Role schrieb:

      thomasbi schrieb:

      wenns um "Anfänger"-Drohnen geht, auf was muss man den verzichten?
      Auf GPS also aufs ganz easy to fly.
      Wenn man GPS wegläßt, dann muss man aber auch davon ausgehen, dass „alle“ oben genannten Wünsche ebenfalls nicht realisiert werden. Einzig der Faltmechanismuss mit den Mavic-Clone kommt bei einem Copter ohne GPS daher. Über die Kameraleistung bei einer solchen Drohne, will ich mich hier erst gar nicht auslassen.

      Wenn es jetzt mit den Wunschvorstellungen an der finaziellen Umsetzung hapert, dann sollte man evtl. erfahren wo der gedankliche, finazelle Spielraum liegt. „Anfängerdrohne“ ist so ein Begriff, den jeder nach seinem Einsatzbereich anders interpretiert. Also gibt es keine Generalaussage. Man sollte auch evtl. wissen, wo liegen die eigenen Vorstellungen. Steht das fliegen an für sich im Vordergrund, will man Luftbilder machen, will man lieber Videos machen oder evtl. mit FPV ins Racersegment einsteigen.

      Erst mit dem finanziellen Rahmen und den persönlichen Vorstellungen kann man eine adäquate Empfehlung geben. Ansonsten bekommst viele gegenläufige Meinungbilder und weißtzum Schluss viel weniger als vorher.
    • Thomas, nur um paar Selfies zu machen...nur auf Knöpfchen drücken und sich mit dem Fluggeschehen überhaupt befassen zu wollen, ist ein Nogo.

      Du bewegst ein Flurobjekt, was auch tückisches Eigenleben haben kann. Wer von Tuten & Blasen keine Ahnung hat, was macht der wenns mal klemmt.

      Deshalb ist eine Modellflug Haftpflichtversicherung Pflicht. Keine privat. Haftpflicht, sonder Modellflug Versicherung.

      Des weiteren musst du dein Gerät mit einer feuerfesten Plakette wo deine pers. Daten eingraviert sind, am Kopter anbribgen. Siehe gelber Kasten oben.

      Ich empfehle sich erstmal mit der Materie vertraut machen. Was die Geräte können, und was nicht.

      Auch solltest die Kosten für Akkus im Auge haben. Systemakkus sind meist sehr teuer.

      Was du möchtest sind keine Spielzeuge mehr, und was gut ist...kostet auch.

      Beachte auch die neuen Regeln/ Verordnung die seit April gültig sind, die schränken sehr ein.

      Da es klappbar sein soll, fallen gebrauchte P3 raus.
    • Danke für die Antworten bisher. Mir sind die rechtlichen Rahmenbedingungen soweit klar -
      * ich möchte mit Follow Me nicht mich selber, sondern andere verfolgen (natürlich mit Fernbedienung), erhoffe aber ruhigeres, stabileres Flugverhalten davon.
      * bezüglich FPV und Racing: Muss nicht zwingend sein, Racing hab ich überhaupt keine Ambitionen - ausschliesslich lässige Bilder/Videos
      * Bilder: Es sollten halt gute Bilder damit machbar sein (da ist dann wohl ein FPV sinnvoll, richtig?)
      * Videos: Der Fokus ist aber sicherlich auf Videos, dabei ca. 50:50 Landschaften (z.B. beim Wandern- daher klappbar) und Videos von Action wie z.B. Radfahren/Laufen/...

      Die Gretchenfrage nach den Kosten: ursprüngliches Budget ist bis zu 500€.
    • FPV hilft ungemein dabei, den gewünschten Bildausschnitt zu wählen. Alternativ macht man Aufnahmen auf gut Glück. Kann gutgehen, muß (und wird) aber nicht.
      Mit 500€ kommst Du leider nicht weit, wenn Dir Faltbarkeit, Akklaufzeit, Bildqualität und FPV wichtig sind. Da wird's eher Richtung 1000€ und mehr gehen müssen, wie bereits angedeutet.
      Mein Hangar:
      DJI Mavic Pro mit iPhone 6s, Parrot Disco, DJI F450 FlameWheel mit Naza-M V2 und FrSky Taranis, diverses "Kleinvieh" mit vier Propellern
    • Ok, aber die Versicherung kostet auch was, weil du ja rechnest.

      Follow me ist mit Vorsicht zu genießen. So manch Einer hier hat schon erfahren müssen, es klappt nicht immer so.
      Bäume sind der Erzfeind aller Flieger. Ich verweigere mich dem autom. Flug, daher weiß ich nicht, ob FM auch die Höhe ausgleicht.
      zB Skipiste. Ob sie auch in der Höhe konstant folgt. Gehst du auf eine relative Sicherheitshöhe von 40m (reicht bei den meisten Bäumen aber nicht bei Strom u.ä. Masten . Dank der Weitwinkel ist die Ausbeute landschaftlich schön aber die verfolgte Person ist doch recht klein.

      FPV & Racing.....FPV ist ein Bestandteil (bitte das Wort analysieren) Racing ist ganz anders und das lernt man nicht so einfach.

      FPV ist immer da, außer bei Billigzeugs. Bei Phantom..Mavic...Spark.....uvm. ist das Bild auf dem Display das Kamerabild...also FPV.
      Allerdings mit höherer Latenz als als ein reine FPV (TLV600)...reine FPV eignen sich aber nicht so für Video.

      Willst du was gescheites im Bild haben, fliegst selber. Du bestimmst Richtung und Bildauschnitt.
      Das klappt aber nur mit etwas fliegerischem Können.

      Dein Wissensstand erscheint mir noch sehr ausbaufähig.

      Aber trotzdem.....500€ ist zu wenig wenn man nicht 2x kaufen will.

      Bevor es klappbare Kopter gab, hat Benider auch seine P4 im/auf dem Rucksack die Berge hoch getragen.
      Aber das Ergebnis ist dann dem entsprechend.
      Es hat schon einen Grund, warum gute Aufnahmen nicht mit Tchibo-Aldi-Lidl Kopter entstanden.

      Wenn du den Preis einer GP5 o.ä. rechnest, ist der Kopter dazu schon fast gratis.

      Und ich gebe es freimütig zu, die DJI Kameras stecken meine Gopro in den Sack.
    • FPV bezeichnet generell die Übertragung des Live-Bildes u.a. auch auf einen Monitor. In der „Szene“ steht es jedoch als Synonym für die Übertragung auf eine Video-Brille wo dann ein solches Fluggerät über diese „Pilotensicht“ auch geflogen wird.

      FollowMe wo ein Objekt mit Hilfe einer Fernsteuerung oder z.B. mit Hilfe von Apps u.a. auch von SmartDevices die dann die Position zur RC und weiter zum Fluggerät übertragen, macht vor allem, wenn man andere Objekte verfolgen möchte, relativ wenig Sinn. DJI hat mit dem Phantom 4 hier eine Funktion eingeführt die sich ActivTracking nennt und phänomenal gut funktioniert. Hierbei wird das Objekt mit Hilfe eines Bildausschnittes, der zuvor bestimmt wird, verfolgt. Das kann ein Gebäude sein, welches bei Vorbeifliegen in Bildmitte gehalten wird. Das kann aber auch ein Fahrzeug sein, welches optisch verfogt oder sogar hinterher geflogen wird. Das dann sogar in einer Position wo der Copter einem Vorraus fliegt und immer von vorne Aufnimmt. Soweit die Theorie. In der Praxis bedarf das viel Erfahrung und Vorraussicht. Denn wenn das Objekt einen Filmt, funktioniert eine evtl. vorhandene Hinderniserkennung bei den meisten Koptern nicht mehr und auch Du siehst bei der LiveBild-Übertragung nicht mehr die Flugrichtung und somit nicht evtl. entgegenkommende Hindernisse. Dagegen sprich aber auch immer, dass Du so oder so immer in Sichtweite des Steuerers fliegen darfst und somit so oder so Hindernisse schon längst vorher erkennen solltest. Diese ActiveTracking haben zwischenzeitlich alle Drohnen von DJI seit dem Phantom 4 also auch der Mavic und der Spark.

      Wenn Du auf die faltbare Funktion verzichten könntest, würde ich Dir aktuell den DJI Spark empfehlen. Der ist dabei so klein, dass man auf die Faltfunktion gern verzichten kann und hat dabei dennoch ein transportable Lösung. Dennoch bietet er gute Flugeigenschaften, bietet alle modernen Flugmodi, hat eine nach vorne gerichtete Hinderniserkennung und macht wirklich gute Bilder und Aufnahmen. Einzig die Flugzeit liegt mit ca. 16 Minuten auf einem recht niedrigen Niveau. Dafür sind dann aber die Akkus recht einfach zu wechseln und für den Anfang sind 16 min. auch schon ziemlich ordentlich. Die gewünschten 30 Minuten werden nur vom Inspire 2, den Phantoms der 4. Generation mit größerem Akku, dem neuen Mavic Platinum lt. Papier erreicht. Natürlich auch von Koptern anderer Hersteller, die Preise möchtest Du dann aber erst gar nicht wissen.

      Aktuell gibt es den Spark (solo ohne RC) für 499,- €. Als Fly More Combo, mit RC, 2 Ersatzakkus, Ladehub für alle Akkus, Propp-Guard, Transport-Tasche, OTG-USB-Kabel und ErsatzPropps für 699,- €. Damit bist Du erst einmal komplett aufgeräumt. Es es erwarten Dich bis auf die erforderlicher Versicherung, die Adress-Plakette und eine evtl. 2. SD-Karte, keine weiteren Folgekosten. Das währe für Deine Erwartungen und Überlegungen meine Empfehlung an Dich.

      Link zur DJI Webseite

      Aber bitte beachte auch darüber hinaus die aktuellen Regelungen und Verordnungen im Umgang mit Drohnen. Einen Blick bereits im Vorfeld was man alles darf oder besser gesagt was man nicht darf, und vor allem wo man überall nicht fliegen darf, holt einen bei all seinen Vorstellungen recht schnell auf den Boden der Tatsachen zurück.
    • Pehaha schrieb:

      Dein Wissensstand erscheint mir noch sehr ausbaufähig.
      stimmt! Deswegen bin ich ja hier! ;)
      Also deswegen erstmal vielen Dank an die vielen und nützlichen Hinweise hier!

      Wenn ich das also richtig zusammenfasse:
      * selbst zum "kurz antesten" hilft nix, muss man gleich "richtig" kaufen
      * wenn Bild- und Video-Qualität stimmen sollen, erst recht
      * Akku und Co gibt's auch erst ab 1000 € richtig gute
      * Bäumen, etc. ausweichen macht keine Drohne wirklich gut (das war z.B. ein Usecase, genau beim Skifahren die letzte Abfahrt durch die Ziehwege hat halt viele Bäume auf 5km - und halt 15-20min Fahrt)
      * also erstmal sparen

      hinsichtlich dem Rest: war mir schon klar, dass FPV was anderes ist als Racing. Aber klar, wenn man die Bildsequenzen vorab prüfen möchte, muss man halt auch diese sehen. Ein bisschen Latenz würde für reine Bildausschnitt-Auswahl reichen - aber fürs selber fliegen ist "live"-FPV schon besser, klar. Da die Frage: außer beim Racing - nutzt man eher FPV beim fliegen oder schaut man wie das Dingen fliegt vom Boden aus.
    • thomasbi schrieb:

      beim Skifahren die letzte Abfahrt durch die Ziehwege
      dürftest Du Dir abschminken können. Da sind viel zuviele Menschen unterwegs - und beim Fliegen in der Nähe von Menschenansammlungen mußt Du mindestens 100m seitlichen Abstand halten.
      Mein Hangar:
      DJI Mavic Pro mit iPhone 6s, Parrot Disco, DJI F450 FlameWheel mit Naza-M V2 und FrSky Taranis, diverses "Kleinvieh" mit vier Propellern
    • Auf einer Skipiste wirst wohl Ärger bekommen. Die klass. Pisten sind in A und da sind die Regeln noch spezieller.

      Skipiste ...Menschansammlung...alleine das Risiko, einen anderen Skifahrer zu verunsichern, der dadurch ggf. stürzt.

      Quaddle hat eigentlich ALLES gesagt.

      Spark ist eine Selfiedrone sie etwas mehr kann.....aber da sind einige von überrascht worden, weil sie nicht alles kann.

      Du solltest deinen Standort mal bekannt geben. Vielleicht meldet sich ein User aus der Nähe, der dir mal so etwas zeigen kann.

      Theorie ist das Eine, erleben das Andere.....Umsetzung ist Beides mit Übung.

      Man sollte so ein Teil auch ohne elektr. Hilfen fliegen können.

      Also noch etwas "Jugend forscht" und dann erst entscheiden.

      Out of the box und auf die Piste gehen und fliegen lassen, das wäre grob fahrlässig.

      Und glaube bitte nicht, was Fachverkäufer in Warenhäuser erzählen.
    • Das Thema ist ja gerade vor Weihnachten auch immer eins im Bekanntenkreis, und meine Empfehlungen gehen immer so in diese Richtung:

      Es gibt nicht die eierlegende Wollmilchsau, die alles gut (oder gar sehr gut) kann. Für kein Geld. Wo ist die eigene Priorität, beim Fliegen oder Filmen?

      Die autonomen Funktionen der Dji-Copter (AutoTrack, Follow-Modes usw.) sind für Anfänger nicht geeignet, egal, was das Marketing verspricht. Sie funktionieren nicht zuverlässig, man kann sich daruf nicht verlassen, zumal sich die Copter dabei drehen und die nach Vorn gerichteten Sensoren dabei nicht mehr für eine Hinderniserkennung greifen. Man sollte definitiv erst das sichere manuelle Fliegen lernen, bevor man sie gebraucht.

      Mit Dji-Coptern (insbesondere Spark und Mavic) ist es nur eingeschränkt möglich, sicheres Fliegen zu lernen. Beispielsweise können sie nicht vorsätzlich ohne GPS-Unterstützung geflogen werden (nach ATTI-Mode suchen), das GPS kann aber durchaus mal ausfallen und wird es auch. Dann hat man ein Problem, wenn man noch nie ohne Unterstützung geflogen ist (was wie gesagt bei Spark und Mavic nicht geht). Ganz abgesehen von der sonstigen Fluglage-Unterstützung moderner Copter....

      Kurzum für Anfänger: Das frühzeite Benutzen von autonomen Modi (einschließlich manuellem RTH) ist ein Garant dafür, über kurz oder lang seine teure Dji-Drohne zu crashen. Man muss nur mal in Foren schauen, wenn über Crashes bereichtet wird, und unter welchen Umständen das passiert. Da hat in der letzten Zeit selten jemand seinen Copter manuell gecrasht.

      Egal, welchen Copter man sich kauft, sicheres Fliegen und das ganze physikalische Drumherum lernt man am besten mit Coptern ohne irgendwelche Unterstützung, beispielsweise mit einer Eachine H8 Mini für unter 20 €. Die verzeiht Crashes viel mehr, da keine sensible Gimbal-Technik verbaut ist, und selbst ein Totalschaden kostet dann eben keine 500 €. Daher empfehle ich Anfängern immer gerne, eine solche Drohne zusätzlich zu kaufen, um damit eben ein bischen das manuelle Fliegen zu üben....

      ____

      Zu Drohnen über Ski-Pisten: Wer hat denn in den letzten 2 Jahren mal eine Drohne über einer Piste in D-A-CH gesehen, und für wie lange? :)

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von skyscope ()

    • skyscope schrieb:

      Zu Drohnen über Ski-Pisten: Wer hat denn in den letzten 2 Jahren mal eine Drohne über einer Piste in D-A-CH gesehen, und für wie lange? :)
      Am 22.12.2015 dürfte ein Millionenpublikum einen riesigen Schreck bekommen haben. Ok - das war dann eher nicht "über" der Piste ;)
      Mein Hangar:
      DJI Mavic Pro mit iPhone 6s, Parrot Disco, DJI F450 FlameWheel mit Naza-M V2 und FrSky Taranis, diverses "Kleinvieh" mit vier Propellern
    • Guter Ratschlag. Diesen werde ich befolgen und auch hin wieder auch mal ohne GPS fliegen. Bei meiner Bugs2 ist dafür ja nur ein Schiebeschalter zu schalten. Hatte ich den einen Tag auch mal gemacht und war erstaunt, wie sehr der fast nicht vorhandene Wind den Bugs2 bereits abdriften ließ. Am besten wäre vermutlich ein ganz einfacher Kopter mit CC3D oder ähnlichem Board, wo ausser dem Gyro kaum weitere interne Sensoren verbaut sind. Kein Kompass, kein Barometer und schon garkein GPS. Da merkt man dann erst richtig, was die "besseren Flugkontroller" mittels ihrer Sensoren so auszugleichen vermögen.

      Und gerade beim Mavic liest man ja immer wieder, das die Sensorik plötzlich die Daten falsch auswertet bzw. die Sensoren fehlerhafte Daten senden und der Kopter damit unkontrollierbar wird. Daher ist ein zuviel an Sensoren am Kopter vielleicht auch nicht immer das non-plus-ultra.
    • engi schrieb:

      Und gerade beim Mavic liest man ja immer wieder, das die Sensorik plötzlich die Daten falsch auswertet bzw. die Sensoren fehlerhafte Daten senden und der Kopter damit unkontrollierbar wird. Daher ist ein zuviel an Sensoren am Kopter vielleicht auch nicht immer das non-plus-ultra.
      Ein bischen offtopic, aber man liest viel, wenn der Tag lang ist, und oft von Leuten, die a) nie die Schuld bei der Person an den Steuerknüppeln suchen und/oder b) keine Ahnung haben und/oder c) den Mavic bei jeder Gelegenheit, die sich ihnen bietet, kalibrieren. ;)

      Mal aus meiner Erfahrung: Meine 2 Mavics habe ich nie jemals kalibriert, nicht die IMU und auch nicht den Kompass, weder beim Auspacken (wird oft empfohlen) oder jemals danach!
      Bekam ich bisher eine Kompasswarnung (was nicht selten vorkommt, denn die Sensoren werden mit jeder Generation immer sensibler), habe ich mir eine andere Stelle gesucht, und das Thema war bisher erledigt.

      (Das soll nicht bedeuten, dass man niemals nie seinen Kompass kalibrieren soll, aber sicher nicht direkt wenn, oder in der Nähe der Stelle, wo eine entsprechende Meldung auftritt.)
    • Diet schrieb:

      dürftest Du Dir abschminken können. Da sind viel zuviele Menschen unterwegs - und beim Fliegen in der Nähe von Menschenansammlungen mußt Du mindestens 100m seitlichen Abstand halten.
      für alle: Sorry, wenn ich nicht deutlich genug war: der Ziehweg ist leer, weil nicht im direkten Skigebiet, hier also kein Problem. Auf der Piste werde ich mich hüten, das Dingen auszupacken! ;)