Nachschärfen von DJI RAWs

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    • Nachschärfen von DJI RAWs

      Moin moin Gemeinde!

      Wollte mal von euch wissen, wie ihr eure RAWs bzw. DNGs nachschärft. Bei manchen Fotos klappts ganz gut bei mir. Bei manchen aber auch überhaupt nicht! Das muss ja einen Grund haben!

      Wie geht ihr vor?

      Vor allem @S t e f a n macht so tolle Nacht/Abendfotos die unheimlich scharf sind! Lasst uns mal alles zusammentragen was uns einfällt!

      Hier ist es mir wie ich finde recht gut gelungen:

      Aber da war es ja auch schön hell.

      Sobald das Licht schlechter wird, ists rum mit Schärfe. ISO 400 finde ich grenzwertig. Hier z.B.:


      Da fehlt einfach dieser "Tick" Schärfe" Und das ist doch manchmal genau das, was das Bild so interessant macht...

      :) Grüße
      Benider

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von benider ()

    • Alles gut! Danke!
      Und jetzt kann ich die Bilder endlich auch sehen - vorher waren die irgendwie nicht da.

      Mir ist doch noch ein Tip eingefallen: vielleicht kannst Du die RAWs zu Deinen Bildern verlinken (auf Dropbox, einem Media-Center oder sonstwo hochladen)?. Dann kann direkt jemand was draus basteln und Dir dann sagen, an welchen "Schrauben" er gedreht hat.

      Beim ersten Bild hat die jpg-Kompression ja schon ziemlich übel zugeschlagen und einiges "zermatscht". Was hast Du hier nachgearbeitet?

      Beim zweiten Bild ist das Farbrauschen einfach der Helligkeit geschuldet, fürchte ich. Da wird man nur bedingt noch mehr rausholen können.
      Mein Hangar:
      DJI Mavic Pro mit iPhone 6s, Parrot Disco, DJI F450 FlameWheel mit Naza-M V2 und FrSky Taranis, diverses "Kleinvieh" mit vier Propellern
    • benider schrieb:

      So genehm?

      Vielleicht hat ja jetzt jemand was "gscheids" beizutragen... ;)
      Ich versuch´s mal ....

      Also mein Tipp (und derer 1000000 anderer Fotografen)
      Immer das Finale-Schärfen gaaaanz am Schluß bei der Bearbeitung machen.

      Wenn Du in CS6 arbeitest:
      Ich schärfe eigentlich alle Bilder in der RAW Entwicklung mit max 10% und sehr gerigem Radius
      Dann in CS6 die Schärfe mit der Unscharfmaske geben.
      Hier empfehle ich 2 mal zu schärfen: einmal mit hoher Stärke und sehr kleinem Radius (ca, 80-150% und 0,2-0,5pixel) und danach nochmal umgekehrt (etwa 3-6% bei 40-60pixel).
      Das hat dann den Effekt das du über eine detailierte Kontrastanhebung in den kleinen Details eine gute optische Schärfe bekommst.

      Wenn ich nun meine Bilder in einer Größe von 1100 - 1600px größe (längste Kannte) entwickeln will (zb. für Facebook etc) dann ERST auf die größe verkleinern (also die 1100-1600px) und dann nur noch einmal mit dem Selektiven Scharfzeichner Nachschärfen. Hier nutze ich meist Werte um die 23-39% in der Stärke bei max Radius von 0,3-0,5px.

      Damit erziehel ich die besten Ergebnisse, ohne die Bilder zu überschärfen.
      Beachte bitte das meine Werte sich NUR auf RAW´s beziehen!! Bei JPGs müssen die Werte mind. 50% weniger sein, da Du sonst ehr meist komplett überschärfst.
      Ich hoffe das war ein kleiner guter Tipp von meiner Seite aus.

      VG
      Michael
    • Diet schrieb:

      benider schrieb:

      RAW´s bzw. DNG´s
      AAARRRGGGHHH! Nimm um Himmels Willen die Deppenapostrophe raus!!

      Und ich dachte schon nur mich nerven die ganzen Auto's (*g*) usw, die in Foren so rumschwirren...

      Ok zum Thema - ich finde insbesondere das erste Foto wirkt seeehr gekünstelt, und auch schwammig und gar nicht knackscharf...

      MST schrieb:

      RAW´s

      ...und da isses wieder :D Wart ihr zuviel in Gabi's (*g*) Frittenbude, oder woher kommen die alle? ;->
    • Mein RAW, dein RAW... RAWs sind für alle da... ich wusste gar nicht, dass es spezielle DJI RAWs gibt wegen deinem Thread-Titel :D .

      Unter Nachschärfen verstehe ich, dass es nachträglich mit einem Bildbearbeitungsprogramm gemacht werden soll und da ist es eigentlich wurscht, aus welcher Kamera ein RAW kommt. Ich verwende dazu meist die Funktionen in Photoshop (wenn nötig). Da hat man auch die Möglichkeit selektiv nur bestimmte Bildbereiche (z.B. Randunschärfen) mit weichen Übergängen zu schärfen und nicht pauschal das ganze Bild. Außerdem hat man damit auch verschiedene Möglichkeiten was man schärfen will, z.B. nur Kanten oder Flächen und in welcher Stärke (siehe Beitrag von MST). Suche ruhig auch mal bei Youtube, da gibt es einige interessante Tutuorials wie man es selektiv mit den Ebenen macht.

      P.S. wichtig wäre für uns auch zu wissen, mit welchen Programm du arbeitest um mehr sagen zu können.

      Dieser Beitrag wurde bereits 10 mal editiert, zuletzt von biber ()

    • MST schrieb:

      Und Du zuviel In Flensburg? oder woher kommen immer die Punkte?
      Nee - die können einen Gedankenstrich ersetzen - aber das führt jetzt zuweit - ich bin ja schon froh, wenn ich die Lipo's, Akku's, usw nicht mehr lesen muss :D

      Zurück zum Thema - der bereits genannte Stefan macht das mit der Bildbearbeitung super - vielleicht meldet er sich auch noch zu Wort... ;)

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Lutz G ()

    • Ob ich mich melde? :)
      Momentan habe ich leider kaum Zeit, sorry

      Aber ein paar Hinweise...
      Nur rauschfreie Fotos können optimal nachgeschärft werden. Daher werden alle, wirklich alle Fotos entrauscht. Neat Image gehört meiner Meinung zur besten Software. Im Astrobereich gibt es zwar noch jede Menge bessere Algorithmen, aber das wäre für die normale Fotografie total übertrieben, viel zu kompliziert und aufwendig.

      Man sollte die dunklere Kanten stärker nachschärfen als hellere. Die helleren Bildteile neigen viel schneller zur Überschärfung. Daher sollte man das Foto in der Helligkeit in mehreren Ebenen in Photoshop aufteilen und getrennt in der Stärke behandeln.

      @MST hat es richtig geschrieben, erst als letzter Arbeitsschritt schärfen. Höchstens dannach nochmals die Farbe feinjustieren, diese verliert danach immer ein paar Prozent an Farbsättigung.

      Die Art der Verkleinerung von Fotos (Algorithmus) ist ebenfalls entscheidend für die spätere Nachschärfung.

      In der 200% Ansicht kann man genauer die Nachschärfung beurteilen, erfordert aber etwas Übung.

      Letzendlich müssen die Parameter sehr genau abgestimmt sein, generelle Werte gibt es nicht, jedes Foto muss individuell behandelt werden, ansonsten erzielt man nie das Maximum an Schärfe.
    • Mensch! Hier tut sich ja was! Schön! :)

      Okay. Also da gibt es schon vieles zu beachten. Als erstes muss ich gestehen, dass ich bisher nicht mehr getan hab, als an den Reglern in Lightroom (CC) zu schieben. Etwas Schärfe hier, etwas Rauschreduktion da. Naja...

      So wir du @MST das in Photoshop machst, hab ich das noch nie gemacht. Mit Unscharfmasken etc. Da werd ich mich mal noch genauer mit befassen.

      Also @Lutz G ich find die Dachziegel aufm Turm schon recht scharf! ;) Auch etwas verrauscht, aber deswegen bin ich ja hier!

      @biber Klar, RAWs (ohne Apostroph) sind RAWs (immernoch ohne Apostroph). Ich dachte nur, dass es vielleicht einen Unterscheid zwischen den DNGs und RAWs geben könnte?! Man weiß ja nie! ;)

      Welcome @S t e f a n! :)

      Wie schon erwartet, hast du natürlich Recht! Erstmal müssen die Fotos von guter Qualität sein! Sprich: Rauschfrei!
      Mit Neat Image werde ich mich gleich etwas befassen. Danke für den Tip! Was mir aber jetzt dazu einfällt, sind deine Tips zu z.B. unverwackelten Aufnahmen - speziell Langzeitbelichtungen. Da war von verscheidenen Gimbalmodes etc. die Rede. Das alles führt natürlich erstmal dazu, dass bei schlechterem Licht länger belichtet werden kann und nicht der ISO-Wert das Bild verrauscht! Also Grundvoraussetzung für das weitere Vorgehen. Gibt es eigentlich einen Grund nicht ständig mit diesen Einstellungen zu fliegen? ;)
      Du schreibst jetzt wieder von "hellere Teile weniger schärfen, als dunkle". Wie teilt man jetzt ein Foto in der Helligkeit in PS in mehrere Ebenen? ?( Da ist glaub echt was an mir vorbei gegangen!

      Und logisch: Das eigentliche Schärfen kommt am Schluss, soweit war ich schonmal ! ;)

      Jetzt check ich mal Neat Image aus!

      edit: Okay, Neat Image entrauscht ja keine RAWs oder? Also wie geht man vor? RAW in LR entwickeln und dann in PS erst entrauschen und dann schärfen?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von benider ()

    • Wie gesagt, habe kaum Zeit momentan, leider

      Helle und dunkle Kanten getrennt schärfen:
      fotocommunity.de/info/Sch%E4rf…_auf_verschiedenen_Ebenen

      Warum Digitalfotos überhaupt geschärft werden müssen (Tiefpassfilter):
      dasfotoportal.de/index.php?page=wissen&wissen_id=12

      Beim verkleinern oder vergrößern von Fotos kommt es zu einem ähnlichen Effekt wie beim Tiefpassfilter. Daher müssen diese ebenfalls immer nachgeschärft werden.

      Kennt man die Stärke des Tiefpassfilters, kann man den Radius (Parameter beim Unscharf maskieren) beim nachschärfen optimal bestimmen. Wird das Foto z.B. um Faktor 3 verkleinert, wird der Radius ebenfalls um diesen Wert verkleinert.
      Also, kleines Foto = kleiner Radius

      PS:
      RAW in PS entwickeln und anschließend (als erstes) mit Neat Image entrauschen. Will man das Optimum, muss man Lightroom verlassen. Ich selbst nutze Lightroom nur zur Sortierung von Fotos, ich fühle mich dort immer so eingesperrt.
      Und öffne mal ein RAW Foto direkt mit PS (nicht mit Lightroom übergeben), der PS RAW Konverter ist um Längen besser aufgeräumt und für schnelles arbeiten eigendlich auch Pflicht.
    • S t e f a n schrieb:

      (Tiefpassfilter):
      Jetzt wirst Du mutig Stefan ... :D
      Auf solche Dinge würde ich hier nie eingehen, daß wird ( wenn es richtig gemacht werden soll) schon sehr ...wie soll ich sagen....."Schwierig" für viele Leute hier? ;)
      Ich per. nutze den Tiefpass nur noch sehr selten, da haupts. Kannten angesprochen werden. Für HDR Bilder eine sehr gute Sache, für den Rest bin ich mit der Unscharfmaske erheblich genauer und flexibler.

      Bevor man schärft:
      IMMER darauf achten das schon bei der Aufnahme schon die Verschlusszeit so kurz wie irgendmöglich gehalten wird. Dann ist mind. die halbe Arbeit schon beim Foto erstellen gemacht. :) :thumbup:
    • biber schrieb:

      @benider EIn DNG ist tatsächlich kein RAW, hier ist ein Artikel, der es kurz und knapp den Unterschied erklärt: pctipp.ch/tipps-tricks/worksho…n-dng-ist-kein-raw-86123/

      Selten so einen Quatsch gelesen. Mal wieder ein Beispiel dafür, dass man nicht alles glauben sollte, was man liest.
      Der Sub-Titel erheitert zumindest: "Und bei der nächsten Diskussion über DNG- und RAW-Dateien brillieren Sie mit Ihrem Wissen." Großartig. :thumbsup:
    • Wir gehen jetzt aber auch schon ganz schön tief in die Profi-Liga, für die meisten Hobbyisten wird es deswegen wahrscheinlich auch ganz schön kompliziert und ein Buch mit sieben Siegeln, weil man das Wissen und vor allem die Erfahrung beim Umgang mit dieser Software nicht hat. Ganz abgesehen davon, dass wahrscheinlich auch nicht jeder bereit ist so viel Geld in die Hand zu nehmen, um sich PS und Co zuzulegen und deswegen lieber preiswerterere Software benutzt. Man wird damit natürlich niemals diese professionellen Ergebnisse erzielen können, aber es wäre für den einen oder anderen vielleicht ganz hilfreich mal Software zu nennen, mit der man zumindest einigermaßen brauchbare Ergebnisse beim Nachschärfen (und allgemein bei der Bildbearbeitung) im Hobbybereich erzielen kann. Ich kann dazu auch nur wenig beitragen, da ich schon immer mit PS gearbeitet habe und nie andere Programme zur Bildbearbeitung verwendet habe, aber vielleicht taucht hier ja noch jemand auf, der Erfahrung damit hat :?:

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von biber ()