Warum ist die Videoqualität schlecht auf YouTube? (gelöst)

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    • Vielleicht hat sich das inzwischen geändert, oder das Problem wurde gelöst. Ich kann es momentan nicht mehr reproduzieren.
      Aber es hängt auch vom Browser ab welcher Codec benutzt wird. In Chrome und Vivaldi laufen bei mir gerade alle Videos in sämtlichen Auflösungen mit VP9. Edge und Firefox bekommen H.264 und stellen mir deshalb gerade gar nichts über 1080p zur Verfügung.
    • gsezz schrieb:

      skyscope schrieb dass für RAW und ProRes bei doppelter framerate die doppelte Datenmenge anfällt, bzw die Bitrate doppelt so hoch ist/sein müsste. Das gilt so aber nicht für alle codecs. Bei höherer Komprimierung wird für zusätzliche frames nicht ganz so viel zusätzlicher Speicherplatz benötigt. Youtube empfiehlt z.B. in H.264 für 60fps nur um 50% höhere Bitraten als für 30fps.
      Korrekt, was daran liegt, dass bei H.264 (und H.265, VP9, und anderen) nicht jeder Frame vollständig gespeichert wird, sondern nur bspw. jeder 8. oder 10. oder 15 (Einstellungssache, wenn man EInfluss drauf hat). Alle Bilder dazwischen werden aus den Änderungen im Bild berechnet, daher müssen dafür auch nur weniger Informationen gespeichert werden, was sich entsprechend auf den Faktor auswirkt.

      In Verarbeitungs- bzw. Schnitt-Codecs wie ProRes werden aber alle Frames mit ihren vollständigen Informationen gespeichert (bei RAW sowieso), daher der Faktor 2.

      ___

      Zur Browser-Abhängigkeit, die ist definitiv gegeben. Auf dem Mac spielt Safari bspw. auch keine YouTube Filme über 1080p ab, da VP9 nicht supportet wird. In Chrome geht es (logischerweise ;) ). Und dann hängt natürlich alles noch davon ab, ob und welche Formate hardware-unterstützt decoded werden können, wie Du ja auch schon schriebst. Vielleicht supportet manche Grafikkarte 4K30p mit VP9, 4K60p aber nicht mehr...
    • chrisfpv schrieb:

      Wenn ich eine 1080p60 Aufnahme hochlade habe ich danach unschöne Artefakte z.B. feine Äste der Bäume zeigen Unschärfen.
      Wenn ich 2,7K/30 Aufnahme hochlade und dann in YouTube auf 1440p anschaue ist dieser Effekt nicht vorhanden.
      Andere haben wohl auch schon ähnliche Erfahrungen gemacht

      Kurz und knapp - ja - kann ich bestätigen - siehe auch hier ;)


      gsezz schrieb:

      Da gehen die Meinungen weit auseinander. Manche halten langsame Frameraten für cineastischer, ich halte sie einfach nicht mehr für Zeitgemäß.
      Höhere Frameraten wirken flüssiger und sind angenehmer für die Augen. Argumente für niedrige Frameraten stehen für mich in einer Reihe mit Argumenten für Schwarzweiß- oder Stummfilm...Für die Einen ist es Kunst, für die anderen Bullshit. Jeder wie meint. Ich würde mir auch Kinofilme sehr viel lieber in 60fps ansehen.
      Geht mir ähnlich - mir ist noch nicht aufgefallen, dass nur 24 (25?) FPS im Kino "tolle" Qualität bringt, bzw den Cineasten befriedigt.

      gsezz schrieb:

      Man muss aber auch einen Kompromiss mit der verwendeten Auflösung eingehen. Ein 4k60fps YT-Stream wird auf vielen Rechnern nicht flüssig laufen und Zuschauer auf niedrigere Auflösungen zwingen. Also wenn man möchte dass alle Zuschauer das Video in 4k genießen können, wären 30fps derzeit die bessere Wahl. Mit niedrigeren Auflösungen würde ich 60fps bevorzugen.
      IMO ist 2.7k/30 FPS ein schöner Kompromiss. Sieht auf YouTube top aus (s.o.), läuft auf vielen Rechnern smooth, kommt auch downskaliert auf Monitoren sehr gut - dito auf XXL Bildschirmen - wie gerade wieder angetestet.
    • Ich habe jetzt mal einwenig mit meiner Digicam herumprobiert bei Aufnahme 24, 30 und 60 fps und dann mit Magix Video bearbeitet bzw. exportiert. Dabei habe ich die Einstellungen aus meinem vorherigen Posting (Magix Tutorial) genommen. Es ist jedoch immer ein deutliches ruckeln zu sehen.
      Nach Prüfung des Rohmaterials aus der Kamera, sieht man das auch dort schon. Ich habe die Vermutung, dass die Speicherkarte nicht schnell genug ist. Unterstützt wurde dieser Eindruck noch durch die automatische Belichtungssteuerung, die dann beim Zoomen oder schwenken nachjustiert hat, was ebenfalls etwas ruckhaft rüberkommt, weil es nicht stufenlos ist.
      Also schau ich jetzt erstmal nach einer schnelleren Speicherkarten... um das zumindest auszuschließen.
      Ich frage nur für einen Freund. ;-)
    • Aus MAVIC AIR2 - Videos:

      Delta-Juliett-India schrieb:

      Was ich über iMovie noch herausgefunden habe, ist, dass die Software keine 2,7K Videos verarbeiten kann. Es gehen nur 4k oder 1080p...
      Zum einen, es gibt kein "2,7K Video", denn es gibt keinen Standard. Jeder Hersteller zeichnet "2,7K" etwas anders und in unterschiedlichsten Auflösungen auf, selbst DJI-Copter untereinander sind da nicht einheitlich. Insofern ist es gar nicht möglich bzw. wäre Augenwischerei, da einen einheitlichen Export anzubieten.

      Davon ab:

      skyscope schrieb:

      Und 2,7k ist ein Quatsch-Format, nicht Fisch, nicht Fleisch - es muss immer mit krummen Faktor skaliert werden, entweder rauf oder runter, und induziert je nach Scaler (-möglichkeiten) Moiré und Aliasing.

      Das bezieht sich sowohl auf die Postproduktion und das eigene Skalieren rauf (4K-UHD) oder runter (HD), als auch auf die direkte Darstellung von "2,7K" Filmen.
      Kein Screen stellt 2,7k dar, wie auch, es gibt wie gesagt keinen Standard, man ist also abhängig von der Qualität des jeweils verbauten Geräte-Scalers. Mehr dazu in diesem Thread.
      Es ist daher völlig sinnfrei, in 2,7k aufzunehmen, wenn die Drohne 4K kann. Wer was anderes meint, soll Dir das mal argumentativ auseinanderlegen. Kommt das Wort Scaler da nicht vor, kann man das vergessen.

      Eine Diskussion dazu sollte dann an anderer Stelle geführt werden...

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von skyscope () aus folgendem Grund: Vorsorglich Referenz hinzugefügt.

    • skyscope schrieb:

      Es ist daher völlig sinnfrei, in 2,7k aufzunehmen, wenn die Drohne 4K kann.
      Vielleicht könntest Du das wirklich mal an anderer Stelle erläutern, dachte bisher, dass 2,7k eine elegante Variante wäre, um:

      1. bei einigen Koptern bereits 60 FPS zu ermöglichen, ohne gleich auf 1080 p runter zu müssen
      2. um bei Speicherknappheit dennoch oberhalb 1080 p aufnehmen zu können (also bei 1080-Projekten dennoch etwas Futter nach oben zu haben - z.B. für nachträgliche Zoomeffekte oder etwas Beschnitt)

      Wenn 2,7k in der Postproduktion wirklich so problembehaftet ist, was machen da die Mavic Mini-Piloten? Besser gleich auf 1080 runter gehen?
    • Tievvlieger schrieb:

      Wenn 2,7k in der Postproduktion wirklich so problembehaftet ist, was machen da die Mavic Mini-Piloten? Besser gleich auf 1080 runter gehen?
      Genau.

      Man kann das alles auch selbst für sich ausprobieren. Einfach mal etwas mit Linien und feinen gleichmäßigen Strukturen (Gitter, Dachziegel, usw) in den verschiedenen zur Verfügung stehenden Auflösungen aufnehmen und in 2 erstellten Projekten (einmal 4K und einmal 1080p) vergleichen. 2,7K dann entsprechend rauf oder runter skalieren.

      Ansonsten wie gesagt eine Diskussion dazu gerne, aber nicht hier im Mavic Air 2 Thread....
    • Lutz G schrieb:

      mit mindestens 2.7k bei YouTube hochladen, da YouTube dann dem Video ne *wesentlich* bessere Verarbeitung spendiert, als mit 1080p.
      Nicht alles glauben, was man irgendwo aufschnappt. Vor allem besser nicht immer alles als Gesetzt weiter reichen, was man selbst nicht verstanden hat.

      Das Gegenteil ist der Fall.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von skyscope ()

    • Habe selber einen Test gemacht.

      Wenn ich ein 2.7K Video der Mavic Air 2 oder der Mavic Mini bei YouTube abspiele, kann ich das mit 1440p machen.
      Wenn ich ein 4K Video abspiele, habe ich 2160p.

      Heisst also, dass 2.7K Videos in einer besseren Qualität abspielen als HD Videos, die 'nur' 1080p ermöglichen. Oder habe ich da was übersehen?
    • 2,7K ist nicht Fisch und auch nicht Fleisch, egal wie oft das hier gewissen Foris propagieren möchten. Meine Erachtens ist 2,7K maximal für FullHD also 1.080p Produktionen mit 50/60 fps von Interesse, wo man in der Post noch eine kleine, verlustfreie Kamerafahrt bzw. Zoom machen kann oder das man mittels Bildstabilisierung noch verlustfreies Potential hat. Ich nehme dafür aber dann doch gerne 4K-Material und erhöhe lieber mittels OpticalFlow die FrameRate.

      Ansonsten möchte man mir bitte Mitteilen, wo man ein solches Format spezifiziert hat. Weder beim TV noch im Kino ist das eine Option. Auch fast kein Monitor kann das, ohne selbst auf FullHD oder 4K zu Skallieren, darstellen. Meines erachtens macht also ein Ausspielen mit 2,7K keinen Sinn da es keinen Standard darstellt und wohl auch nie darstellen wird.
    • quadle schrieb:

      Ich nehme dafür aber dann doch gerne 4K-Material und erhöhe lieber mittels OpticalFlow die FrameRate.
      Schwierig wirds, wenn man als Maximalauflösung nur 2,7 k hat wie das bei den MavicMini-Usern der Fall ist. Sollen die dann wirklich auf 1080p runterskalieren und damit Auflösung verschenken, die sie eigentlich hatten? Oder bereits beim Ausschießen upscalen, wobei da jedes seriöse Programm eine Warnung ausgibt ...

      (Im Übrigen ist die Hardwareskalierung moderner 4K-TVs in meinen Augen durchaus beeindruckend gelöst - insbesondere wenn das 720p-Signal der ÖR auf 4K gescalt wird. Muss tatsächlich mal testen, wie mein 4k-TV mit 2,7k-Material umgeht.)
    • Tievvlieger schrieb:

      quadle schrieb:

      Ich nehme dafür aber dann doch gerne 4K-Material und erhöhe lieber mittels OpticalFlow die FrameRate.
      Schwierig wirds, wenn man als Maximalauflösung nur 2,7 k hat wie das bei den MavicMini-Usern der Fall ist. Sollen die dann wirklich auf 1080p runterskalieren und damit Auflösung verschenken, die sie eigentlich hatten? Oder bereits beim Ausschießen upscalen, wobei da jedes seriöse Programm eine Warnung ausgibt ...
      (Im Übrigen ist die Hardwareskalierung moderner 4K-TVs in meinen Augen durchaus beeindruckend gelöst - insbesondere wenn das 720p-Signal der ÖR auf 4K gescalt wird. Muss tatsächlich mal testen, wie mein 4k-TV mit 2,7k-Material umgeht.)
      Die 2,7K sind schon Interessant, jedoch nur, wie bereits oben in Beitrag #51 geschrieben, um bei 1.080p noch Potential zu haben. So, kommt natürlich hier der Mavic Mini ins Spiel. Hier muss einem dann auch klar sein, dass die 2,7K nur mit 25 bzw. 30 fps verfügbar sind. Dazu kommt, dass die Mavic Mini mit max. 40 Mbit/s aufnimmt. Das muss einem klar sein, und man sollt prüfen, ob hier die 1.080p nicht die bessere Wahl ist. Ich weis jetzt auch nicht, wieviel Mbit/s bei 1.080p 60fps verfügbar sind.

      Übrigens, wenn Dein Fernseher bereits 720p so gut scalliert, warum dann mit 2,7K aufnehmen? Ich weis, war jetzt eine hinterlistige, aber nicht ganz unberechtigte Frage. :saint:

      Beim Mavic Air 2 sieht das wieder anders aus, der hat eine deutlich höhere Videobandbreite und da würde ich dann lieber auf ein spezifiziertes Format mit 4K gehen, wenn auch nur mit 30 fps, kommt halt ein ND höher vorne drauf und gut ist. Sollte ich mal eine höhere Framerate brauchen, nehme wie angekündigt OpticalFlow. Klar sind das keine echten 60 fps, aber der macht das schon ganz gut, dafür habe ich dann echte 4K die sind mir wichtiger.
    • Kurz zum Märchen, dass YouTube Filmen ab 2,7K eine "wesentlich bessere Verarbeitung spendiert":

      Wie in Beitrag #41 und #43 schon angerissen, komprimiert YouTube Filme, die in 1080p hochgeladen werden, mit H.264.
      Alles darüber - also ab irgendwelchen "2,7K"-Formaten - wird mit in dem hauseigenen VP9 (in einem Webm-Container) komprimiert.

      Warum ist das so?
      Weil Google gerne Webm/VP9 als Standard gegenüber H.265 / HEVC durchdrücken möchte, damit man keine Lizenzen für H.265 zahlen muss.

      Warum wird 1080p dann in H.264 komprimiert, auch noch zusätzlich bei Uploads über 1080p?
      Weil Apple kein VP9 unterstützt. Um also iPhones und iPads mit Inhalten bedienen zu können, muss YouTube auch H.264 ausliefern, zumindest in 1080p. Das ist der Grund dafür, warum man mit iPhone, iPad und Safari auf dem Mac nicht mehr als 1080p-Filme schauen kann. (Auf den mobilen Devices locker zu verschmerzen bzw. hinsichtlich Datenvolumen eher Vor- als Nachteil, und auf dem Mac nutzt man eben Chrome).

      Und jetzt kommts:
      Warum werden 1080p Clips dann ausschließlich in H.264 codiert, und das eigene VP9 gar nicht verwendet?
      Weil selbst H.264 eben besser ist, als VP9 (geschweige denn H.265/HEVC).

      Ja, ich lese förmlich den Aufschrei der Google/Android Fans: Das kann man doch nicht glauben!
      Muss man auch nicht glauben, man kann es sehen. :)

      Als Beispiel mal ein Clip, der eine Herausforderung für jeden Codec ist: viel Bewegung über das gesamte Bild, gleichmäßige kontrastarme Verläufe (Wolkenstrukturen nicht unähnlich).

      Die Variante Codec 1920x1080 ist genau das, ein HD Film mit 1080p direkt nach YouTube hochgeladen. Dieser wird wie gesagt überall mit H.264 abgespielt
      Daneben macht Ihr Euch im Browser einen neuen Tab auf, und klickt auf die Variante Codec 2688x1512. (Wenn Ihr auf dem Mac seid, nutzt Chrome oder Firefox dazu).
      Klickt unten rechts auf das Zahnrad und wählt bei Qualität 1080p aus, um Äpfel mit Äpfeln zu vergleichen.

      Damit vergleicht Ihr direkt den gleichen Film in den beiden Codecs. Welcher Codec verwendet wird seht Ihr übrigens mit Rechtsklick auf "Statistiken für Nerds": avc1 ist H.264, vp09 ist eben VP9.

      Achtet auf die Übergänge zwischen Hell und Dunkel, und die Größe der Flächen und Blöcke. Je größer die Blöcke, desto ineffizienter der Codec.

      Wie man sieht, ist ganz im Gegenteil zu den Hörensagen-Legenden H.264 besser als VP9 umgesetzt, und selbst im Vergleich zwischen 2,7K in VP9 und 1080p in H.264 wird es schon rein vom Codec her eng für VP9. Da kann man sich vorstellen, wie ein Vergleich zwischen H.265 und VP9 aussehen würde.

      Wie gesagt, hier geht es nur um Codec-Effizienz und die vermeintlich bessere Behandlung von Filmen ab 2,7K, nicht um Auflösung.
      Das ist ein ganz anderes Thema (Scaling, Alaising, Moiré, usw.)


      Variante Codec 1920x1080

      Rechter Klick auf den Titel, in neuem Tab öffnen.
      Wird mit H.264 abgespielt





      Variante Codec 2688x1512

      Rechter Klick auf den Titel, in neuem Tab öffnen. Unter dem Zahnrad die Qualität auf 1080p einstellen.
      Wird mit VP9 abgespielt (Nicht Safari verwenden)




      Originalclips auf Anfrage.


      Noch ein allgemeines Beispiel

      Kann man ähnlich vergleichen wie oben, hier muss man aber einen Mac mit Safari haben, um die H.264 Variante überhaupt sehen zu können. Daneben macht man sich einen Chrome mit dem gleichen Film auf und stellt wie ioben beschrieben auf 1080p um.

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    • Ich denke das Märchen wurde nur unvollständig erzählt. Wenn man mit höherer Auflösung als 1080p hoch lädt, und dann auch in der höheren Auflösung streamt, dann kann selbst hochskaliertes 1080p Material, durch die höhere Bandbreite, auf einem 1080p Monitor besser aussehen als wenn man sich den 1080p stream anschaut.
    • Wie gesagt ging es oben nicht um die Auflösung, sondern um die grundsätzliche Codec Effizienz der von YouTube verwendeten Codecs in verschiedenen Auflösungen.

      Ansonsten gebe ich Dir grundsätzlich völlig Recht.
      Dennoch ist originales 4K nicht immer besser, oft sogar viel schlechter, gleiches gilt für 2,7K. Die Kette bis zur Betrachtung ist lang, und es gibt einige schwache Glieder.
      Ich selbst lade zwar auch in 4K hoch (denn VP9 wird besser gerankt), allerdings ausschließlich hochskaliertes 1080p. Denn ich will ja durch den YouTube-Upload, dass es auf allen erdenklichen Endgeräten möglichst gut und nach meiner Intention optimal aussieht.

      Für mich bedeutet ein optimaler YouTube Upload aber vor allem, dass er bei der Ansicht möglichst frei von Artefakten und Alias-Effekten oder Moiré ist, und damit auch frei von Geflacker dargestellt wird (#FlackernInWiesenUndFeldern). Und zwar möglichst bei allen. Wenn es nur um mich ginge und meinen Konsum zuhause, kämen alle Filme in 4K von der NAS, und gut wäre es.
      Für andere bedeutet ein optimales YouTube-Video aber möglicherweise was anderes, nämlich dass es möglichst knackscharf ist, egal womit das erkauft wird.

      Für mich heißt das, dass Originale 4K-Filme nach meinen Prämissen nicht immer besser, sondern sehr oft auch deutlich schlechter angezeigt werden. Es hängt natürlich von der Motivsituation und letztlich von der gesamten Pipeline ab (Wer hat was wo und in welchem Format mit welcher Kamera gefilmt, wie wurde das bearbeitet, wo wurde skaliert, was hat YouTube skaliert, was wird beim Betrachter noch mal skaliert, usw.).
      Die Motivsituation ist bei uns Drohnisten aber bekanntlich nicht unproblematisch: Viele kleine Details (Gras, Felder, usw) und oft gleichmäßige Strukturen (Wald, Dächer, Wiesenflächen, usw.). Daher erzielt man nach meiner Erfahrung die besten Ergebnisse, wenn man 1080p ausspielt und vor dem Upload nach YouTube auf 4K hochskaliert.


      Edit:

      Auch hier mal 3 Beispiele einer gleichen "Aufnahme".

      Moiré-Test 1: 1920x1080 Original
      Moiré-Test 2: 3840x2160 Original
      Moiré-Test 3: 3840x2160 Upscale aus 1080p

      Kann man sich mal auf unterschiedlichen Geräten / Browsern / TVs ansehen (bei Browsern mal die Fenstergrößen ziehen) und dabei auf die Moiré-Strukturen achten:

      youtube.com/playlist?list=PLWRI1zG7_sZdLNZ9IxRbK9C3QSrkc1DR5

      (Wenn man das anhand eigener Clips testen will, daran denken, dass die bei YouTube hochgeladenen Aufnahmen in der Originalauflösung sein müssen, und nicht bereits selbst irgendwo skaliert wurde. Ausser natürlich, man beabsichtigt das, wie beim Upscaling oder auch eigenem Downscaling)

      Edit 2:

      Ich vergaß zu erwähnen, dass die Originaldateien oben natürlich kein bzw. kaum Moiré haben. Was man also sieht, wenn man etwas sieht, liegt an der Player-Skalierung, TV-Skalierung, oder irgendetwas anderem auf Eurer Seite.
      Originaldateien auf Anfrage...

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