Der "Was macht ihr alle grad" Thread

    ACHTUNG: Mit der neuen EU Drohnenverordnung muß sich jeder Drohnen-Betreiber beim Luftfahrtbundesamt registrieren und seine Drohne mit der e-ID kennzeichnen! Ein passendes Kennzeichen bekommst Du hier im Shop. Außerdem benötigst Du eine Drohnen-Versicherung. Hier geht es zu unserem Drohnen-Versicherungsvergleich. Informationen zum neuen EU Drohnenführerschein gibt es hier.

    • Der Taycan macht an den eigenen 800V Säulen auch 270 kW, aber darum geht es hier nicht. Ich hatte extra mit konservativen 50 kW gerechnet, aus Gründen.Vervielfache die Stromaufnahme, vervielfacht sich die ungünstige Kapazitätsprognose. Wie gesagt, bei Skalierung lässt sich alles schön rechnen, aber die Tendenz beleibt bestehen und dürfte auch einleuchten.

      Und nochmal: Es geht nicht um Pro/Kontra Elektroautos. :rolleyes:
    • Die Regierung weiß, dass ohne ausreichende Strom-Versorgung die
      "Energiewende" auf tönernen Füßen steht. Wenn sie ihre E-Autos weiter
      vorantreiben kann es in den Haushalten schnell kalt u. duster werden.
      Deshalb wird den Bürgern nun, wie üblich, Sand in die Augen gestreut,
      und absehbare Szenarien auf Cyber-und Terrorattacken geschoben. Bloß
      nicht zugeben dass E-Autos, bei gleichzeitiger Abschaffung von
      Stromerzeugern, ein katastrophaler Hirnfurz sind.


      "Von wegen
      „Versorgungssicherheit“: Die Bundesregierung hält inzwischen einen
      flächendeckenden, bundesweiten Stromausfall für möglich – und bereitet
      sich darauf vor: über das Innenministerium werden die Technisches
      Hilfswerk (THW) und Katastrophenschutz mit Millionensummen aufgerüstet
      und für den Ernstfall fitgemacht.


      Als denkbare Szenarien geht die
      Regierung etwa von Cyber-Attacken, Terroranschlägen oder gezielter
      Sabotage aus. Auch hier wird wieder die Diskrepanz zwischen den
      Beteuerungen absoluter ziviler Sicherheit, in der sich das Volk wähnen
      soll, und der realen Gefahreneinschätzung durch Experten deutlich. Kein
      Wunder: Eine Regierung, die keinen Plan mehr hat, wen sie ins Land
      gelassen und welche Gefährderkreise hier in Unwesen treiben, kann nur
      noch den Kopf in den Sand stecken – oder sich für den worst case rüsten.


      Der
      sieht konkret nun so aus, dass sowohl THW als auch das Bundesamt für
      Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BKK) massiv hochgerüstet
      werden und sich auf einen potenziellen nationalen Blackout vorbereiten
      sollen, wie „Bild“ berichtet. So werden dem THW 33,5 Millionen Euro für
      die Anschaffung von 670 einzelnen 50kVA-Notstromaggregaten
      bereitgestellt, die über die Ortsverbänden in Deutschland verteilt
      werden. Diese sollen im Ernstfall die „Daseinsvorsorge“ etwa großer
      Krankenhäuser sichern helfen. Das Internet und die Kommunikationsnetze
      hingegen wären in diesem Fall auf einen Schlag weg; eine Massenpanik
      wäre womöglich die Folge.


      Noch mehr Geld, 35,6 Millionen Euro,
      soll das BKK laut „Bild“ erhalten – für den Ausbau einer „Konzeption
      Zivile Verteidigung“, um sensible und kritische Bereiche der
      Infrastruktur am Laufen zu halten, wenn der Saft wegbleibt und in der
      Folge die Sanitärversorgung sowie der Frischwasser- und
      Lebensmittelnachschub zusammenbrechen. Dass es sich dabei keineswegs um
      hypothetische Horrorszenarien handelt, stellt BKK-Chef Christoph Unger
      klar: „Großflächige langanhaltende Stromausfälle sind ein plausibles
      Szenario und müssen im Rahmen der Notfallplanungen berücksichtigt
      werden.“


      Böse Zungen mutmaßen allerdings, als weiteren denkbaren –
      oder sogar eigentlichen – Auslöser eines erwarteten Blackout nähme die
      Regierung in Wahrheit weniger eine vorsätzlichen Lahmlegung der Netze
      an, sondern den überlastungsbedingten Zusammenbruch der
      Energieversorgung:


      Wenn die über ausländische Stromnetze (auch
      Atomstrom) gewährleistete Grundlast wegfällt, wenn die alternativen
      regenerativen Energiequellen versagen oder sich die Strominfrastruktur
      irgendwann als unzureichend erweist und z.B. die Klimapakete ihren
      Tribut fordern, könnte es kritisch werden. Sollte etwa der Ausbau des
      Versorgungsnetzes mit der quasi planwirtschaftlich durchgedrückten
      Elektromobilität nicht Schritt halten, so könnte es zu Belastungsspitzen
      kommen – und dank Klima-Wahn gehen im Land plötzlich die Lichter aus. "
      "Ist das Alter nicht mehr meßbar, fährt man besser mit der Vespa"
    • An der Stelle verweise ich gerne mal auf das von Drone Fuchs verlinkte Video und die zugehörigen Quellen: manager-magazin.de/unternehmen…stromnetze-a-1280563.html

      Mit Stammtischparolen gegen Elektroautos wettern hilft überhaupt nicht, man sollte sich vielleicht näher mit der Materie beschäftigen ;)

      skyscope schrieb:

      Der Taycan macht an den eigenen 800V Säulen auch 270 kW, aber darum geht es hier nicht. Ich hatte extra mit konservativen 50 kW gerechnet, aus Gründen.Vervielfache die Stromaufnahme, vervielfacht sich die ungünstige Kapazitätsprognose. Wie gesagt, bei Skalierung lässt sich alles schön rechnen, aber die Tendenz beleibt bestehen und dürfte auch einleuchten.
      Wie vorhin bereits beschrieben, zu Hause lädt niemand mit 50kW, das wäre Irrsinn und ohnehin auf Dauer nicht gut für die Akkus, rechne mit 3.5kW, dann kommt man auf realistische Werte.
    • skyscope schrieb:

      ...
      Bedeutet: 4,7 Mio x 50 KW = 235 Gigawatt....
      Die Rechnung hinkt schon etwas. Du gehst davon aus, dass alle Fahrzeuge zur selben Zeit mit max. Leistung laden. Hier kommt aber auch der Gleichzeitigkeitsfaktor hinzu. Der wird auch bei 100% Elektromobilität deutlich unter 0,5 (50%) liegen, vermutlich sogar nur bei 0,2-0,3. Das liegt daran, dass nicht jeder Akku auch jeden Tag leer sein wird, dass dann doch nicht jeder exakt zu selben Zeitpunkt laden möchte.

      Dennoch gebe ich recht, dass die Bereitstellung der Energie eine der künftigen Herausforderungen der Energiewirtschaft sein wird. Gerade unter der Prämisse das vor der hier angesprochenen Mobilitätswende auch noch die Energiewende steht, wo Kernenergie bis 2022 komplett abgeschaltet wird und die CO2-Emittierende Stromerzeugung aus Kohle ebenfalls in absehbarer Zeit vor dem Aus steht. Damit werden regelnde Größen für eine sichere Stromversorgung fehlen. Von der Wärmewende (weg von Heizöl, hin zu alternativen, CO2-neutralen/-armen Energie u.a. auch strombasierende Wärmepumpentechnik) möchte ich dann erst mal gar nicht anfangen.

      Die Energiewirtschaft setzt dabei auf intelligente Netze. Heißt soviel, dass man bis zu einzelnen Kunden steuernd auf den Energiebedarf Einfluss nehmen kann. Hier sind vor allen zeitunkritische Verbraucher wie z.B. die E-Mobilität im Visier. Der Kunde gibt an, zu welchem Zeitpunkt er einem bestimmten Ladezustand benötigt und überlässt es dem Stromversorger wie und zu welchem Zeitpunkt der Ladezyklus erfolgen kann.

      Darüber hinaus wird es auch marktwirtschaftliche Steuerelemente geben die das Verhalten des Kunden beeinflussen wird. So wir es einerseits relativ teure Basistarife geben wo man wie heute bedenkenlos den Strom abgreifen kann. Darüber hinaus wird es variable Tarife geben, wo der Strom je nach Tageszeit / Wochentag / Jahreszeit, bereitstehenden EEG-Energien und allgemeinem Energiebedarf die kW/h von annähernd Null bis hin zu 1-2 € kosten kann. Dadurch wird der Kunde auch mit Angebote sich selbst Stromspeicher in Form von Akkus in den Keller zu stellen, gelenkt werden.

      Zurück zur E-Mobilität. Ich finde auch, dass der aktuelle Weg nur ein kleiner Zwischenschritt sein wird. Ich glaub nicht, dass im Akku als Stromspeicher noch soviel Potential liegt, dass die Speicherkapazität zwar noch etwas optimiert werden kann, wir aber mit Sicherheit nicht von mehreren 100% reden können. Ich denke, dass bei weiteren 20% Speicherdichte der Zenit erreicht sein wird. Ich glaube, dass der Weg über ein Zwischenmedium gehen wird, welches als Energiespeicher von nicht benötigter Windenergie (evtl. auch anfänglich mit rel. schlechten Wirkungsgrad) erstellt wird und dann als CO2-Freie Antriebsenergie zur Verfügung steht. Denkbar wäre hier das heutige Beispiel der Brennstoffzelle.

      Aber noch einmal zum Beitrag von @skyscope. Auch hier darf man den Bedarf nicht mit der benötigten Leistung in kW verrechnen sondern muss (wie übrigens bei den Akkus der Drohnen auch) die benötigte Arbeit in kWh (Leitung x Zeit) vergleichen. Auch wenn eine Ladung mit 50 kW (oder auch noch höher) beim ein oder anderen Anbieter möglich sind (künftig möglich sein werden), ist das aber auf Dauer für den Akku auch nicht förderlich ist. Das sind Herstellerangebote um die Langstrecke zu bedienen und einen relativ kurzen Aufenthalt zu gewährleisten. Daher findet man solche leistungsstarke Ladestationen an Autobanhnraststätten, in der Nähe von Sehenswürdigkeiten, dort wo entsprechende Energien bereit gestellt werden können oder in zyklischen Abständen über die Republik verteilt. In der heimischen Garage wird eine Ladung wo man in 30 Minuten ca. 80% der Ladekapazität erreicht werden kann eher die ganz seltene Ausnahme für zahlungskräftige Enthusiasten sein.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von quadle ()

    • skyscope schrieb:

      Elektromobilität, klar.Mit Batterien? Kaum.

      Wer weiß, wer weiß. Träum, Träum... Strom kommt aus Frankreich. :D
      Wirkungsgrade...
      Dieselauto? 16% über alles? Wenn man da von 35 und mehr Prozent hört dann findet das doch in einem Punkt des Motorkennfelds statt.
      Wirkungsgrad von nem Tesla? 35%? Faktor 2?

      Die Frage ist nicht, wo kommt der Strom her, sondern was haben wir für Wirkungsgrade. Was aktuell fährt hat zu "99 Prozent" einen Wirkungsgrad von unter 16 Prozent, Benziner sowieso.
      Wenn also auf Elektromobilität umgestellt wird steigt der Wirkungsgrad an und wir brauchen viel weniger Energie um die Autos zu bewegen. Man könnte theoretisch die Importe von Energie reduzieren, wenn man umstellt.

      Wo kommt die Energie her? Besser wäre die Frage, wie leiten wir die Energie so um, dass wir nicht mehr soviel Sprit in unseren Motoren verbrennen, sondern sie in "entsprechenden" Kraftwerken in Energie umsetzen. Wahrscheinlich wäre trotz dieser ganzen weiten Übertragungswege die Leitungsverluste geringer als der Wirkungsgradgewinn in Großkraftwerken. Mit der Umstellung auf Elektromobilität würden wir viel Energie einsparen.

      Es geht nicht darum, wo kommt der ganze Strom her. Es geht darum: Wie leiten wir unserer Energieströme um, damit wir auf einen geringeren Gesamtenergieverbauch kommen. "Elektrobrennwertkessel" und co...

      Wenn das dann alles geschafft ist, ist der betriebsbereit: :D


      Aber sonst, ja Brennstofzelle. Durfte dieses Jahr einen Energiepark besuchen wo Wasserstoff hergestellt wird, u.a. powered bei Linde. Beindruckend, aber auch krasse Verluste...

      -

      Auch nett:
      spektrum.de/kolumne/der-kollaps-bleibt-aus/1444719
      Auszug:
      "Das Saarland würde völlig reichen...
      Bliebe noch die Frage, woher die Energie kommen soll. Sie meinen, man müsste für die Stromerzeugung dieser Menge durch Solaranlagen auf das Saarland verzichten. Nun sind wir Solartechniker so clever, die Fotovoltaikanlagen auch gerne auf Dächern zu installieren – die haben in Deutschland rund doppelt so viel Fläche wie das Saarland. Letzteres hat übrigens eine Größe von 2600 Quadratkilometern. Pro Quadratkilometer liefert die Sonne dort 1,05 Milliarden Kilowattstunden im Jahr. Wenn wir das Saarland mit Fotovoltaikmodulen mit einem mäßigen Wirkungsgrad von 18 Prozent überdachen und 25 Prozent Systemverluste abziehen, kommen wir auf eine Stromerzeugung von 370 Milliarden Kilowattstunden. Da können wir die Elektroautos aller europäischen Nachbarn gleich mitladen.
      Ich denke, wir sollten aufhören, mit Milchmädchenrechnungen die Energiewende und ihre Chancen und Potenziale in Deutschland madig zu machen. Lassen wir die Wissenschaftler und Ingenieure einfach ihre Arbeit machen. Wir müssen in den nächsten 20 Jahren eine klimaneutrale Energieversorgung aufbauen, wenn wir die Klimaveränderungen in einem noch verantwortbaren Bereich halten wollen – dazu haben wir uns übrigens im Klimaabkommen von Paris auch völkerrechtlich verpflichtet. Die Elektromobilität gehört dazu – natürlich nicht nur im Auto, sondern ebenso auf der Schiene und auf zwei Rädern."

      Thema Klima:
      Ein großer Vulkan, der ma wieder richtig Terz macht...... ;)

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von DroneFuchs ()

    • @heisserhammer: Evtl. das interessante Buch Blackout Link zum Amazon-Produkt von Marc Elsberg gelesen? Das dort aufgezeigte Szenario hat letztendlich die Bundesregierung und den BMI hinsichtlich dem Thema Cyber-Angriffe auf den Plan gerufen, was sich bei den EVUs durch eine ISMS (InformationsSicherheitsManagemetSystem) genanntes Programm (welches in der ISO27001 beschrieben wird) bemerkbar gemacht hat.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von quadle ()

    • quadle schrieb:

      skyscope schrieb:

      ...
      Bedeutet: 4,7 Mio x 50 KW = 235 Gigawatt....
      Die Rechnung hinkt schon etwas. Du gehst davon aus, dass alle Fahrzeuge zur selben Zeit mit max. Leistung laden. Hier kommt aber auch der Gleichzeitigkeitsfaktor hinzu.
      Ich weiß, deshalb hatte ich ja auch nur 10% des PKW-Bestandes angesetzt. Mir geht es nicht um genaue Zahlen, sondern darum, dass der Fokus hier nicht richtig sitzt.
      Denn 10% oder auch 20% sind ja nicht das Ziel, bzw. kann es ja nicht sein, denn es wäre in alle Richtungen nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Es geht letztendlich um Masse. Und auch nur mit Überschreitung einer kritischen Masse an Käufern und Fahrzeugen werden Technologien billiger, attraktiver anzubieten, und auch einzuführen. Wirtschaftliches Perpetuum Mobile.

      Denken wir also mal weiter, mal 10, 20 Jahre in die Zukunft. 40% bis 60% des PKW-Bestands werden mit Elektromotoren betrieben. Wieviele davon können am Arbeitsplatz aufgeladen werden? Wieviele Menschen legen an irgendeiner Ladesäule einen Zwischenstopp zum Laden ein? Und wieviele Fahrzeuge werden dann zuhause über Nacht geladen? Schaffen wir das mit 121 GW zu befriedigen? Lass es bis dahin von mir aus 160 GW sein, reicht das dann? Ein bischen Strom brauchen wir ja auch noch für ein paar andere Dinge. ;)

      Es geht also nicht um den Status Quo von heute oder morgen, sondern um den von nächster Woche. Laufen wir heute in die falsche (Infrastruktur-) Richtung, werden wir übermorgen kräftig in die Wade gebissen, und fangen schlimmstenfalls von Vorne an.

      quadle schrieb:

      Ich glaub nicht, dass im Akku als Stromspeicher noch soviel Potential liegt [...] Denkbar wäre hier das heutige Beispiel der Brennstoffzelle.
      Das ist genau mein Punkt. Mir schmeckt das auch nicht wirklich, aber ich sehe zu Wasserstoff als mobilen und fungiblen hocheffizienten Energiespeicher mittelfristig keinerlei Alternative. Und er lässt sich über das Erdgasnetz verteilen.

      ___

      DroneFuchs schrieb:

      Da können wir die Elektroautos aller europäischen Nachbarn gleich mitladen.
      Solange die Sonne scheint. In der Nacht eher schwierig. :)


      "Ich denke, wir sollten aufhören, mit Milchmädchenrechnungen die Energiewende und ihre Chancen und Potenziale in Deutschland madig zu machen. Lassen wir die Wissenschaftler und Ingenieure einfach ihre Arbeit machen. Wir müssen in den nächsten 20 Jahren eine klimaneutrale Energieversorgung aufbauen, wenn wir die Klimaveränderungen in einem noch verantwortbaren Bereich halten wollen – dazu haben wir uns übrigens im Klimaabkommen von Paris auch völkerrechtlich verpflichtet. Die Elektromobilität gehört dazu – natürlich nicht nur im Auto, sondern ebenso auf der Schiene und auf zwei Rädern."

      Warme Worte. Die Wissenschaft wird es in den nächsten 20 Jahren schon richten, schon weil wir es müssen. Also, sischer sischer.

      Und wie noch mal genau? Mit Hoffnung? Auf den ITER? Gibt es das vielleicht auch einen Backup-Plan? :)

      Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von skyscope ()

    • skyscope schrieb:

      ...

      Mir schmeckt das auch nicht wirklich, aber ich sehe zu Wasserstoff als mobilen und fungiblen hocheffizienten Energiespeicher mittelfristig keinerlei Alternative. Und er lässt sich über das Erdgasnetz verteilen.
      „Meine Meinung“: Während man bei der Akku-Technik (bedingt durch vielfältige Einsatzgebiete) bereits einen entsprechenden, effizienten Status erreicht hat, hat die Brennstoffzelle durchaus noch einiges an Potential. Wer sagt, dass das Medium nur Wasserstoff sein kann. Es gibt einige Medien die in der Brennstoffzelle funktionieren. Zwar hat Wasserstoff (derzeit) in der Zelle den höchsten Wirkungsgrad. Aber es kommt letztendlich auf die Gesamtbilanz an. Also Erzeugung und Auswertung des Mediums und das bekommt Wasserstoff dann doch wieder einen Dämpfer. Es kommt also darauf an, was sich in Zukunft noch so tut. Zum einen an der Effizienz der Erzeugung, (dann wäre auch Wasserstoff wieder auf dem Vormarsch) oder aber auch in alternative Medien die von Chemikern noch gefunden werden müssen.
    • mz56 schrieb:

      Mit Stammtischparolen gegen Elektroautos wettern hilft überhaupt nicht, man sollte sich vielleicht näher mit der Materie beschäftigen ;)
      Zum dritten und letzten Mal - und so langsam keimt bei mir ein Verdacht der Begriffsstutzigkeit: ES GEHT NICHT GEGEN ELEKTROAUTOS.

      Es geht um die Frage der Sinnhaftigkeit von Batterien als langfristige Speichertechnologie. Siehe auch die ersten 5 Worte meines Posts #3300.
      Du solltest dich mal mit LESEN beschäftigen, das würde schon reichen! Soll ich ein, zwei Bilder dabei packen?
    • 50 KW Ladeleistung - mit Aufpreis bis 100 KW (der Porsche Taycan als Technologie-Vorreiter kann bis 150 KW).
      Das ist ja auch der falsche Ansatz. Ich verstehe gar nicht weshalb man sich immer so sehr auf kurze Ladezeiten und Reichweite fixiert. So viele Autos werden täglich keine 200km gefahren, und müssten deshalb niemals unterwegs geladen werden. Und so viele Autos stehen nachts in der Garage, wo sie locker 10h Zeit haben den Akku langsam zu laden. Da pennt das Marketing irgendwie total, und überlässt den E-Auto Nörgerln den ganzen Spaß.

      Ebenso verstehe ich nicht wieso bei e-mobilität immer mit Ökostrom diskutiert werden muss? Auch mit Strom aus Gas und sogar Öl erreichen e-Autos mehr Kilometer pro totem Dino, und weniger Schadstoffausstoß pro Kilometer, als Verbrenner, und scheinbar auch mehr als mit dem Zwischenschritt nochmal Wasserstoff daraus zu machen. Die Dinosuppe einfach nicht zu Benzin zu raffinieren, sondern zentral in Kraftwerken zu verheizen wäre schon ein großer Fortschritt. Bauen wir halt noch ein paar Gas- und Ölkraftwerke. Das klingt unpopulär, hilft aber bis die Franzosen ihre Magnetfelder in den Griff bekommen. ;)

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von gsezz ()

    • skyscope schrieb:

      Zum dritten und letzten Mal - und so langsam keimt bei mir ein Verdacht der Begriffsstutzigkeit: ES GEHT NICHT GEGEN ELEKTROAUTOS.
      Es geht um die Frage der Sinnhaftigkeit von Batterien als langfristige Speichertechnologie. Siehe auch die ersten 5 Worte meines Posts #3300.
      Du solltest dich mal mit LESEN beschäftigen, das würde schon reichen! Soll ich ein, zwei Bilder dabei packen?

      Kein Grund beleidigt zu sein :D
      Wer behauptet eigentlich, dass sich der Inhalt meines Posts auf Dich bezogen hat?

      Ganz unabhängig davon meinte ich oben Elektroautos mit Akku als Stromspeicher, Wasserstoffautos sind noch lange nicht massentauglich. Dabei bleibt natürlich auch die Frage, ob sie das irgendwann werden, in Sachen Effizienz wäre es zumindest ein erheblicher Rückschritt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von mz56 ()

    • Ich habe auch gerade ein wenig sinniert und mir sind Zwifel gekommen, als ich durch ein Altbaugebiet mit einem Labyrint von Wohnstraßen fuhr. Über Quadratkilometer 4 und 5 Stöckige Häuser, in jedem Haus 10 bis 20 Mietparteien, von denen fast jede mindest ein Auto besitzt (wenn man sich die zugeparkten Straßenränder anschaut). Wo bitte sollen diese Fahrzeuge alle geladen werden? Alles kein Problem wenn man ein eigenes Haus hat oder in einen Neubaugebiet mit ausreichenden Parkplätzen wohnt, aber in einem Albaugebiet? Ich halte es für unmöglich, dort die Infrastruktur von Ladestationen zu verwirklichen. Der Weg rein auf akkubetriebene Fahrzeuge zu setzen, wird nicht funktionieren.
    • biber schrieb:

      Ich habe auch gerade ein wenig sinniert und mir sind Zwifel gekommen, als ich durch ein Altbaugebiet mit einem Labyrint von Wohnstraßen fuhr. Über Quadratkilometer 4 und 5 Stöckige Häuser, in jedem Haus 10 bis 20 Mietparteien, von denen fast jede mindest ein Auto besitzt (wenn man sich die zugeparkten Straßenränder anschaut). Wo bitte sollen diese Fahrzeuge alle geladen werden? Alles kein Problem wenn man ein eigenes Haus hat oder in einen Neubaugebiet mit ausreichenden Parkplätzen wohnt, aber in einem Albaugebiet? Ich halte es für unmöglich, dort die Infrastruktur von Ladestationen zu verwirklichen. Der Weg rein auf akkubetriebene Fahrzeuge zu setzen, wird nicht funktionieren.

      Sicher hast Du im Großen und Ganzen Recht, aber ein derartiger Umbruch braucht nunmal Zeit, ein ausgebautes Tankstellennetz gab es auch nicht von heute auf morgen. Andere Länder in Europa zeigen aber wie es gehen kann, da gibt es an wirklich jedem Parkplatz, egal ob öffentlich oder privat, eine Ladesäule. Selbst in kleinen Gassen oder in Tiefgaragen, überall, wo geparkt werden kann, gibt es auch eine kleine Ladesäule.

      Unmöglich ist ein solcher Ausbau also nicht, er benötigt nur Zeit.
    • In Wohngebieten mit Altbaustruktur müsstest du in jeder Straße im 5 m Abstand eine Ladesäule haben. Der Tankstellenvergleich hinkt etwas, der Bedarf ist mit dem zunehmenden Autoverkehr in über 100 Jahre kontinuierlich gewachsen und du braucht nur wenige Tankstellen für eine ganze Stadt, da Tanken max. 5 Minuten dauert. Reine Akku-Autos müssen je nach Quelle teilw. für Stunden ans Netz.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von biber ()

    • Die Mischung wirds erst mal...

      Infrastruktur wäre auch kein Problem, wenn gescheit Vorplanung möglich wäre. Ma ein dickes Kabel mit einziehen wäre kein Thema wenn ma wieder gegraben wird. Der Bärenanteil sind immer die Grabungskosten. Die Stadtwerke haben kein Plan, weil Stadtplaner das Thema ignorieren und die Verwaltung nichts verbindlich vorgibt, wegen u.a. unentschiedener Politik.

      Deutschland verkauft jährlich um die 50TWh Strom, weil er nicht gebraucht wird... Reserve in Form von Gaskraftwerken sind auch vorhanden. Wallboxen und zukünftige auf Natrium oder Magnesium basierende stationäre Akkus geben die Möglichkeit zur Speicherung. Das Thema Strom ist denke ich keins. Ich erinnere auch nochmal an den "Wirkungsgrad über Alles" bei unseren Verbrennungsmotoren... Um die 16 Prozent, mehr ist da nicht... Da steht das E-Auto deutlich besser da.

      Dann brauchen wir noch smarte Stromnetze:
      Top Deckung Verbrauch<>Erzeugung, Lastspitzen etc..
      Durch "geringe" StromIT Investitionen könnten auch Kabel und Trafostation gespart werden. "Digitalisierung" der Netze...
      stadtzeitung.de/schwabmuenchen…laue-stromnetz-d1722.html

      ...und bei den Akkus werden auch noch mehr als 20 Prozent gehen...
      "Seeo Bosch" zum Beispiel. Warten wir mal nur die Früchte ab und die Konkurrenz die daraus entsteht. Flüssige Elektrolyte vs feste Polymere. Doppelte Leistungsfähigkeit etc...

      Unsere Nachfahren werden über das Thema lachen. Wenns uns später noch in der "entwickelten Form" gibt. ;)
      Vielleicht gehts auch dezimiert im Mittelalter weiter...

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von DroneFuchs ()