Der "Was macht ihr alle grad" Thread

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    • Habe heute nahe zu alle meine Flüge genehmigt bekommen, über 80 Stück, nur 3 wurden abgelehnt.
      Von CTR Genehmigungen bis hin zu sehr langen Flugdistanzen ist alles dabei, hätte ich nicht gedacht.

      Bin überglücklich, das nächste Projekt kann komnen :thumbup:

      Ich frage mich aber immer, bin ich mit diesen Genehmigungen wirklich sicherer in der Luft unterwegs?
      Ich habe jetzt zwar viele schöne behördliche Dokumente und alles ist offiziell erlaubt (Danke an die Behörde und ihrer Zeit), aber fliegerisch gehe ich damit auch ein etwas höheres Risiken ein.
      Etliches davon wäre ich so niemals geflogen, geschweige in einer CTR Zone eine Drohne kreisen lassen.

      Letzendlich bin ich immer noch die gleiche Person.

      Was meint ihr zu solchen Gehnigungen? Kann es witklich das Risiko minimieren? Das CTR Thema lassen wir nal weg, hier würde sowieso keiner ohne Erlaubnis fliegen.
    • S t e f a n schrieb:

      Was meint ihr zu solchen Gehnigungen?
      sehe es genau so wie @gsezz: durch die Genehmigungspflicht und, so jemand doch in diesen Bereichen fliegen will den bürokratischen Aufwand im Vorfeld, wird die Anzahl derer die dort unterwegs sind reduziert (und das sogar deutlich wie ich meine/hoffe). Damit bleibt's dort "überschaubar" und das dürfte das Risiko senken.
      Also: so die genehmigungspflichtigen Bereiche mit Sinn und Verstand gewählt werden und die Erteilung der Genehmigungen dito betrieben wird ist's m.E. eigentlich gar nicht sooo falsch ;)
      Natürlich kann man jetzt diskutieren ob dieser oder jener Bereich Sinn macht und, da Genehmiger immer auch Menschen sind, ob diese oder jene Erlaubnis/Absage ok ist ... des weiteren natürlich auch ob es ein einheitliches Regelwerk zur Erteilung gibt und ob dessen Kriterien richtig ist usw, usw uvm. ... Fragen über Fragen :S
      "we brake for nobody" ... me? sarcastic? never!
    • Würde DJI ne Auswertung fahren, wieviel Menschen zB. gestern in D weeeeeit außerhalb der Sichtweite geflogen sind und das bekannt geben, würde die Welt medial untergehen und Drohnen würden verboten werden wenn wir kurz vor den Wahlen stünden. :D ;)

      Letzten Endes kann man sich von den Regeln freikaufen, "sicherer" wird dadurch aber bestimmt nix.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von DroneFuchs ()

    • DroneFuchs schrieb:

      Änder ja alles nix an der "gelebten Praxis" von Scheißegal- und Unwissenheitscharakteren.
      Das hat ja nichts mit Genehmigungen zu tun, was Du als "Freikaufen von Regeln" bezeichnest. Das das mit ein wenig Bürokratie und auch wieder eigenen Auflagen verbunden ist, wenn es über ein paar Standard-Verbote hinaus geht, weißt Du ja auch. Und genau das macht es auch sicherer, als wenn Hinz & Kunz die Erstversuche mit ihren WLan Koptern um die Kirchen ihrer Stadt machen, vorzugsweise bei Stadtfesten oder Nachts. Nicht weil sie es nicht besser wüssten, sondern weil sie es vermeintlich können :)

      Die von Dir angesprochene "gelebte Praxis" der Unverbesserlichen wird sich innerhalb der nächsten 2, 3 Jahre schon noch ändern (müssen :) ), da bin ich ziemlich sicher. Das wird sich dann übrigens daran erkennen lassen, dass in Foren wie diesem hier noch mehr an Regeln genöhlt werden wird, viele Kopter in den Kleinanzeigen auftauchen, und der Drohnen-Markt insgesamt für völlig tot befunden wird. :)
    • Es gibt genau zwei Regeln von denen ich mich gerne freikaufen können würde: Sichtweitengebot und Naturschutzgebietsflugverbot. Solange man den Luftraum in dem sich die Drohne bewegt überblicken kann, sehe ich den Grund für das "auf Sicht fliegen" nicht so ganz. Paradebeispiel: Flug über einem Feld, See oder Steinbruch. "Vollwertige" Flugzeuge werden da nicht plötzlich auftauchen (und wenn doch, dann ist die potentielle Kollision mit einer Drohne wahrscheinlich eh das kleinste Problem des Flugzeugs) und wenn ich auf, sagen wir in einem 500m Umkreis einen Segelflieger, Fesselballon, Falschirmspringer und dergleichen nicht erkenne, dann hab ich ganz andere Probleme und sollte überhaupt nicht abheben. Gut, man könnte noch mit einem anderen Kopter oder Modelflieger kollidieren, aber da hält sich der Schaden und die Wahrscheinlichkeit einer Kollision in Grenzen, imo, denn in der Nähe von Modelflugplätzen spricht man sich gegebenenfalls mit den Fliegern ab und bei stärker frequentierten Punkten, wie Sehenswürdigkeiten zum Bleistift, gebietet ja schon der gesunde Menschenverstand, dass man da vorsichtiger und umsichtiger und auf Sicht fliegt.
      Und betreffs Naturschutzgebiet... Es gibt einfach zu viele. Jetzt nicht, dass ich gegen Naturschutz wäre, ganz im Gegenteil, aber pauschal in allen die Überflüge zu verbieten halte ich angesichts der Masse einfach für unangebracht, das gleiche für "Naturparks" und Landschaftsschutzgebiete, die das auch pauschal per Satzung verbieten. Die komplette sächsische Schweiz zum Beispiel. Da gibt es so viel leeren Raum ohne Massentourismus, aber fliegen darf ich nicht. Ich könnte ja einen sehenswerten Baum umrasieren oder den Basteifelsen zum Einsturz bringen mit meiner Spark oder so... Oder auch solche Stilblüten:



      Vom Standort der Drohne (hier über einer Straße) bis hin zu den Häusern und der daran anschließenden Baumlinie ist alles ein Naturschutzgebiet, das primär dem Schutz der "Echten Kuhschelle" gewidmet ist, sowie

      Trockenrasen und Felsstandorte begünstigen außerdem das Wachstum von Habichtskraut, Rispen-Flockenblume und Zierlichem Schillergras. Zudem kommt auch die Blume des Jahres 2001, der Blutrote Storchschnabel, vor.
      Das Gebiet ist gleichfalls Lebensraum der blauflügeligen Ödlandschrecke, des Kammmolchs, der Roten Waldameise und des Laubfrosches.

      Wie man sieht, lässt man diesen Pflanzen auf dem "Trockenrasen" (landläufig auch Weizenfeld genannt...) wirklich extrem viel Lebensraum in dem für sie bestimmten Naturschutzgebiet und wie meine Drohne für Blumen und Molche ein größeres Problem ist, als Mähdrescher und Co, wird mir niemand jemals nachvollziehbar erklären können. Ebenso der ehemalige Truppenübungsplatz nahebei. Gut, dort nisten wenigstens geschützte Vögel und das wäre ja dann eine sinnvolle Maßnahme, wenn in dem Gebiet Lagerfeuer nicht die Regel wären, Hunde frei laufen gelassen werden würden und direkt daneben ein Modelflugplatz wäre. Von diesen Viechern mal ganz zu schweigen:



      Und ja, die Sau war auf der Pirsch. Ich war dabei einen Sonnenaufgangszeitraffer zu machen und bin zum Zeitvertreib geflogen. Von meinem Startpunkt aus hatte ich was im Feld springen sehen und bin hingeflogen. Was immer sie gejagt hat, hat sie dann sein lassen, weil die Drohne sie merklich gestört hat. Tja, da hat der Flug wohl den Naturschutz gesichert, hm? :P

      Und das ist ja nicht nur hier so, sondern gefühlt allenthalben. Es wird halt alles unter Naturschutz gestellt oder zum Landschaftsschutzgebiet mit Verbot in der Satzung gemacht, was nicht bei drei auf den Bäumen ist, egal ob es einen Sinn ergibt oder nicht. Die Erlaubnis dann über Gebieten zu fliegen, die nicht gerade dem Schutz von kollisionsgefährdeten Suizidvögeln gelten, kann man doch auch an einen "Führerschein" binden, genauso wie ein Flug ohne direkte Sicht auf die Drohne im 500m Umkreis. Ist doch allen damit geholfen, statt so einem Mist wie oben beschrieben.

      P.S.: Bevor wieder jemand kommt: Der Truppenübungsplatz ist nur Landschaftsschutzgebiet, der Steinbruch innerhalb das Gebiets dann Naturschutzgebiet (die DFS meint alles inklusive LSG wäre Flugverbotszone). Die Satzung des LSGs erlaubt die Nutzung in der von den Anwohnern gewohnten Art und Weise und der Modelflugplatz existiert schon seit anno dunnemal (und liegt sogar obendrein fast direkt neben dem NSG). Oh und der Form halber, die beliebte und seit Jahren genutzte wilde Lagerfeuerstelle? Die liegt genau mittig im NSG.

      P.P.S.: Sorry für den Rant, der aus dem Post geworden ist. In diesem Sinne @ Threadtitel "Was macht ihr grad?": Frust von der Seele schreiben :)

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Madner Kami ()