Hallo zusammen,

nach einiger Zeit der Inaktivität, bin ich die letzten Tage/ Wochen immer mal wieder hier rein zum Lesen.

Da ich ohnehin ein Nebengewerbe angemeldet habe, die Arbeit mit der Steuererklärung also so oder so ansteht, ist mir dann in letzter Zeit mehr und mehr der Gedanke im Kopf herumgeirrt, dass ich -auch bedingt durch bessere gesetzl. Voraussetzungen für "Piloten"- meinen Kopter ins Nebengewerbe "integrieren" könnte.

Jetzt habe ich etwas länger an dem Plan gebrütet und mir sind die wildesten Ideen durch den Kopf geschossen.
Eine doch sehr interessante Idee wäre, dass ich technisch noch mal ordentlich aufrüste und mir einen neuen Kopter (definitiv Yuneec, ist halt eine persönliche Einstellungssache) zulege und in Richtung Wärmebildkamera aufrüste.
Dann hätte man nicht nur die typische Foto-/Videosache, sondern könnte auch entsprechend mehr mit dem Kopter gewerblich anfangen.
Die genauen Einsatzmöglichkeiten habe ich schon abgecheckt und denke, dass es da sicher einen Markt für gibt.

Durch meine Feuerwehrerfahrung ist mir dann noch in den Kopf geschossen, dass man sich ja sogar als kostengünstige light-Alternative zum Helikopter als Dienstleister für BOS-Organisationen anbieten könnte.
Da ist mir dann aber wieder einiges unklar, weshalb ich mal Eure Meinung/ Erfahrung dazu hören möchte:

-Kopter im BOS-Einsatz sind grundsätzlich genehmigungsfrei, da ich aber in dem Fall vermutlich nicht nur für die "Heimatfeuerwehr" arbeite, sondern auch für andere BOS-Organisationen, wäre ich in dem Moment kein BOS-Angehöriger, aber trotzdem im BOS-Einsatz. Was heißt das in diesem Fall für mich zwecks Genehmigungen etc.?

-Ist das im Nebengewerbe überhaupt so umsetzbar, ich bin ja nicht 24/7 für "Notfälle" erreichbar?

-Gibt es hier jemanden, der mit Behörden zusammenarbeitet?

Ich hoffe, mir kann jemand mit meinem kleinen Hirngespinst weiterhelfen und eventuell habe ich ja auch einfach viel zu kurz gedacht und es lohnt sich vorne und hinten nicht bzw. ich habe einfach was Wichtiges übersehen
Reich werden ist definitiv nicht das Ziel, dafür hat man ja einen Hauptarbeitgeber, aber eine Refinanzierung einer "größeren" Drohne wäre sicher nicht schlecht.

Naja, dann haut einfach mal raus, was Euch so einfällt und spart nicht mit Kritik

Gruß Michel

Sicherlich ein korrekter Einwand, Dieselfan, war ja auch eines meiner Bedenken...

Aber auch als 1-Mann-Vollzeit-Unternehmen ist man ja nicht 24/7 Einsatzbereit und im Regelfall kann man ja auf eine Hubschrauberstaffel zurückgreifen.

Bei diversen Leitstellen sind aber Firmen für Spezialgebiete hinterlegt (Bagger, Kräne etc.) und die sind auch nicht 24/7 erreichbar.
Genau wie der Bezirksschornsteinfegermeister nicht immer verfügbar ist bei Schornsteinbränden.

Natürlich ist man für Fälle, in denen es pressiert nicht interessant, aber großangelegte Suchaktionen, Nachkontrolle beim Großschadenslagen oder Beauftragung im Voraus bei z.B. speziellen Veranstaltungen sind ja Gebiete, die alle unter nicht dringliche BOS-Angelegenheiten fallen.

Es geht mehr in diesem Fall natürlich in erster Linie auch nicht um mein persönliches 1-Mann-Nebengewerbe-Problem, sondern eher darum, ob die Flüge dann als BOS-Flug oder eben normaler gewerblicher Flug gelten (ergo wäre man dann dort nicht "startberechtigt").

Gruß Michel