Und wieder eine Begegnung der "freundlichen" Art...

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    • Und wieder eine Begegnung der "freundlichen" Art...

      Wie vielleicht einige wissen, hatte ich vor mittlerweile gut zwei Jahren eine "Auseinandersetzung" mit einem Mitglied des NABU, nach dem vollen Programm mit Polizei etc. habe ich letzten Endes - ich hatte mich korrekt verhalten - den Kopter wohlbehalten zurückbekommen, seit dem habe ich auch nichts mehr vom NABU gehört. Allgemein habe ich seitdem keine negativen Erfahrungen mehr mit "Zuschauern" gemacht: immer freundlich und interessiert oder die Leute gingen einfach vorbei.
      Jetzt allerdings war ich heute mal wieder fliegen, circa 19:00 Uhr, rund um Messel (google.de/maps/place/49%C2%B055'41.0%22N+8%C2%B045'05.6%22E/@49.9280679,8.7427982,15z/data=!3m1!4b1!4m6!3m5!1s0x0:0x0!7e2!8m2!3d49.9280548!4d8.7515535). Gerne könnt Ihr euch mal die Daten dazu anschauen, die ICAO-Karten laden bei mir gerade nicht (meines Wissens darf ich hier bis 50 Meter hoch, da ich mich bereits teilweise in kontrolliertem Luftraum befinde), dafür aber einmal Screenshots von der Umgebung sowie von eventuellen Schutzgebieten, wie man sieht ist nichts "Illegales" in der Nähe.








      Nun aber zum eigentlichen Thema: Wie üblich habe ich den ersten LiPo leergeflogen, über circa 15 Minuten hinweg verteilt, ich habe mehrere Pausen gemacht, um Korrekturen an der Akkuposition vorzunehmen (so lange fliege ich mit meinem Racer noch nicht ;D). Anschließend wollte ich meinen zweiten LiPo beginnen, also gestartet und erst einmal hin und her, bis ich etwa eine halbe Minute nach dem Start plötzlich Gebrüll hören konnte, ausmachen konnte ich erst einmal nur Satzfetzen, dabei waren "Hau ab!" und "Verpiss dich mit deiner Drohne!"... Na super, also erst einmal gelandet und dann auf den "freundlichen" Herrn gewartet, der von dem Feldweg westlich meiner Position kam (siehe Karte). Auf die höfliche Frage, ob er mir sein Problem erklären könne, ging mal wieder die Vogelgeschichte los. Die Drohne vertreibe die Vögel, ich habe wohl mein Hirn (mal wieder) nicht eingeschaltet, ich sollte mal an die Natur denken, hier gebe es nur 200 Meter entfernt ein Vogelschutzgebiet (natürlich, siehe Karte oben, es sind circa 800 Meter mit Landstraße dazwischen) und so weiter. Auf meine Erklärungsversuche wollte der Herr leider nicht eingehen, hat nur die Leine seines Kampfhundes etwas weiter gelassen und mir weiter eine Predigt über die (rund um uns pfeifenden Vögel) gehalten, die ich kurz zuvor ja eigentlich gerade vertrieben haben soll... Was soll man da noch sagen? Weiter ging es damit, dass der nächste "nicht so freundliche" Herr meine Fernsteuerung nehmen und auf den Boden schlagen werde - auf meinen Hinweis, er begehe damit einen gefährlichen Eingriff in den Luftverkehr, wollte er auch nicht eingehen, ebenso auf den Hinweis, dass ich durchaus mit der rechtlichen Situation vertraut bin, eine Versicherung habe und eine Plakette selbstverständlich auch. Stattdessen meinte er allen Ernstes, ich solle doch lieber irgendwo fliegen, wo es nur Wald und wiesen gebe (man schaue auf das Google Earth Bild oben)... Verabschiedet hat er mich mit der Frage, ob ich morgen wieder hier fliegen werde (nein, morgen nicht, vielleicht gibt es erst übermorgen wieder ein produktives Gespräch), sowie kopfschüttelnd und mit dem Wissen, dass er natürlich die gesetzliche Situation auf jedes Wort genau wiedergeben könnte.

      Warum ich davon berichte? Vielleicht wird ja wieder eine größere Geschichte daraus, so wie vor das letzte Mal vor zwei Jahren (ich hatte immerhin eine lange Zeit Ruhe =O ), wovon ich hier berichten kann.
      Ansonsten glaube ich ehrlich gesagt nicht, dass ich mich dadurch jetzt beeinflussen lasse, falls die Polizei kommt, bin ich diesmal besser vorbereitet als das letzte Mal, wird der Herr noch einmal so ausfallend, könnte ich natürlich auch selbst über eine Anzeige nachdenken.
    • Hier in Karlsruhe gibt es Vogelschutzgebiete mit 200 bis 300 Meter Durchmesser. Der Rhein mit der Schifffahrt grenzt direkt an. Daneben kein 2 Meter entfernt gibt es eim Kohlekraftwerk und etwas weiter, auch angrenzend an Vogelschutzgebiete, eine sehr große Raffinerie. Auf der Gegenseite der Vogelschutzgebiete fahren LKWs über LKWs u. die Fabriken in der Umgebung anzusteuern.

      Ich glaube, der Herr würde hier einen Herzinfarkt bekommen. Übrigens kann man den Lärm der Drohne dort kaum noch wahrnehmen.

      Ca. 500 Meter entfernt auf einem Acker habe ich deine Geschichte schon sehr ähnlich erlebt. War früh morgens um 6 Uhr zu Sonnenaufgang.

      Mir geht das aber tierisch auf die Nerven. Glücklicherweise sind solche Fälle sehr selten.

      Einen Rat kann ich leider nicht geben, könnte ich ehrlich gesagt selbst gebrauchen.
    • Auf die eigenen Rechte berufen. Wenn du dich an Gesetze und Regelungen hälst machst du alles richtig. Wird er handgreiflich oder beleidigend, ganz klar die Polizei rufen.

      Dir die Steuerung aus der Hand zureißen, den Hund mehr Raum zu geben grenzt schon stark an Bedrohung.
      Beste Grüße
      AMKMLK

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von amkmlk ()

    • Liebe Leute, in den letzten Tagen haben Hunde drei Leute totgebissen. Wie viele Hundebisse gibt es wohl täglich? Ein Bekannter von meinen Eltern würde von einem Hund vom Rad gestürzt und ist letztlich an den Folgen verstorben. Wie reagieren wohl Vögel (Bodenbrüter) auf bellende Hunde? Wovon, verdammt noch mal, reden wir eigentlich? Ich gönne jedem seinen Hund, selbst wenn ich mir deren Visitenkarten manchmal von den Sohlen kratzen muss, aber ein wenig Toleranz dürfen wir doch vielleicht auch einfordern.
    • Ich sehe da ganz klar überall Wohngebiete :D :D :D :D

      Zum Thema Vogelschutz,
      ich nach über 30 Jahren Modellflug, ettlichen hunderten Veranstalltungen, bestimmt über 100 versch. Modellflugplätze (Europaweit!) .....
      nie mehr seltene und scheue Vögel gesehen wie auf diesen Modellflugplätzen!
      Viele Flüge mußten wir abbrechen oder verschieben weil trotz Motorenlär, Turbinenlärm etc Störche, Kraniche oder Greifvögel direkt den Platz belagerten.
      Wir alle wundern uns heute noch über sowas, aber ich denke auch andere Modellflieger und sogar Vogelkundler können das bezeugen.
      Das ist natürlich ein "Extremfall" (Modellflugplatz), aber aus dieser Situation gesehen würde ich mal behaupten das ein kleiner Racer der mal ne Stunde mit Pausen irgendwo rumdüst keinerlei Vögel auf Dauer vertreibt!
      Meine pers. Meinung/Einschätzung.
    • Im Übeigen würde ich, wenn mir sowas passieren würde, würde ich den Herrn darauf aufmerksam machen, dass ich jetzt den Rekorder meines Mobiltelefons einschalte und er dann seine Ausführungen noch einmal wiederholen kann. Die Wegnahme der Fernbedienung ist mindestens Dienstahl, wenn nicht Raub, es liegt Nötigung vor, weil er dich an der Ausübung seines Hobbys hindert.
      Ich habe noch nie sowas erlebt, nur Leute, die sich interessiert haben, sehr freundlich waren, ein Luftbild wollten (das schicke ich den Leuten dann immer direkt) sogar überlegen, sich selbst eine Drohne zu kaufen.
      Vögel: Meine Erfahrung mit Vögeln ist, dass sie auf die kleine Drohne Mavic überhaupt nicht reagieren und wenn, dann muss man ihnen schon auf wenige Meter nah kommen.
    • Unser erfahrener regionaler Jäger har NULL Probleme damit wenn wir hier im NSG und VSG fliegen. Der hat schon 2 mal zugekuckt 8o , auch per DVR Monitor.

      Wegen der Vögel soll man in den frühen Morgen und Abendstunden nicht unbedingt fliegen. Sonst kein Thema. Praxis. ;)

      Sollte mir mal ein wilder, menschlicher Vogel über "das Recht" laufen, macht der das nur einmal. Der wird erst eloquent und ernergisch an die Wand geredet und wenn er dann noch weiter meinen müsste zu belästigen, wäre die Polizei fällig.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von DroneFuchs ()

    • Grundsätzlich sollte man meiner Meinung nach derartigen Mitmenschen erstmal offen & freundlich entgegnen. Die haben alle keine Ahnung und verteufeln Drohnen eben allgemein weil hören sagen...
      Das beste wird wohl sein, solche sinnlosen Diskussionen wortlos ins Leere laufen zu lassen.. frei nach dem Prinzip "lächeln & winken. Wenn das jedoch nicht funktioniert, und das Gegenüber weiter macht, dann könnten ggf ein paar freundliche Standard-Floskeln hilfreich sein

      "Mir ist klar, dass Sie als ahnungsloser Laie nicht wissen, wovon sie da sprechen. Ich hingegen habe einen Kenntnisnachweis über das Fliegen von Drohnen, und kenne die Vorschriften und Regelungen ganz genau - und halte mich selbstverständlich auch daran. Ihre Bedenken sind also völlig unbegründet."

      "Sind Sie von der Polizei? Oder hier der Grundstückseigentümer? Von sonst einer Behörde, die hier was zu sagen hätte? Nein? Dann wünsche ich Ihnen einen schönen Tag." 8)





      Ich bin schon sehr gespannt auf meine erste Begegnung mit so nem Klappspaten.... :P
    • Bei solchen Personen hilft nur eines: Einfach das Handy rausholen und filmen. Ich hatte eine ähnliche Geschichte an einer abknickenden Vorfahrt. Ich fuhr auf der vorfahrtsberechtigten Straße auf die Kreuzung zu und die Straße ging nach links weiter. Von rechts kam jemand, der meinte, für ihn würde "Rechts vor Links" zählen. Dadurch, dass wir beide gebremst haben, ist es zu keinem Unfall gekommen, jedoch stieg er sofort aus dem Wagen aus und ging auf meinen Wagen zu.

      "Was fällt dir ein, du Arschloch? Hast du keine Augen im Kopf?!...." usw. Ich habe ihm dann gesagt, dass er sich entweder beruhigen soll oder ich das filme. Er beruhigte sich nicht und ich habe mein Handy rausgeholt und das gefilmt. Als ich ihm gesagt habe, dass er sich beruhigen soll oder ich die Polizei anrufe, wollte er mir das Handy aus der Hand schlagen und hat mich geschubst. Ich habe ihm gesagt, dass ich es zur Anzeige bringe und er antwortete nur: "Wenn ich du wäre, würde ich das Lassen, du Wichser!" stieg in seinen Wagen, fuhr weg ohne die Vorfahrtsregelungen zu beachten und zeigte mir dabei den Mittelfinger.

      Long story short: Anzeige erstattet und 500€ Schmerzensgeld bekommen.

      Ich rate immer dazu, das Handy rauszuholen und zu filmen. Zum einen nehmen sich die Personen dann zurück, da man etwas gegen die in der Hand hat (vorallem bei sowas wie mit dem Hund!) und zum anderen scheint den Personen der Gedanke zu kommen, dass wenn man anfängt zu filmen und sich so selbstsicher ist, dass diese im Unrecht liegen.

      Unsere Handies sind bei solchen Sachen eine sehr starke Waffe, die man unbedingt nutzen sollte. Ich würde mit solchen Personen gar nicht anfangen, zu diskutieren. Es ist sinnlos. Es wäre ja was anderes gewesen, wenn der Herr auf dich zugekommen wäre und gefragt hätte: "Entschuldigen Sie bitte? Was machen Sie hier? Hier ist ein Vogelschutzgebiet. Hier darf nicht geflogen werden!" Dann hätte man ja ruhig die Gebiete in den Apps zeigen können, sachlich diskutieren und alles wäre gut.
    • Mit der Polizei habt ihr schon recht, aber dann habe ich lieber etwas wie ein Video in der Hand. Ich vermute mal, dass es für die Polizei nicht höchste Priorität hat, wenn man sagt, dass man beim "Drohnefliegen angemacht wird". Der Typ kann auch schnell abhauen und wenn die Polizei dann da ist, dann stehst du da alleine, wenn die Polizei ankommt. Folgen wird dem Typen sicherlich keiner, zumal mal gekommen ist um Drohne zu fliegen und nicht, um einem Spinner hinterher zu laufen.

      [ironie] Dann doch lieber mit der Drohne bis vor die Haustür folgen :D [/ironie]
    • Mit dem Filmen/Fotografieren von Personen ohne deren Einwilligung mußt Du sehr vorsichtig sein. Zumal ihn das noch mehr reizen dürfte.
      Und was hast Du davon, wenn er Dir das Smartphone aus der Hand schlägt und die Bilder damit zerstört? Dann hast Du gar nix gewonnen.
      Die Reaktion von solchen Typen kann mitunter extrem unberechenbar sein.

      Das Anrufen bei der Polizei dürfte ihn schneller zum Verschwinden bringen - und damit hast Du auch Deine Ruhe ;)
      Mein Hangar:
      DJI Mavic Pro mit iPhone 6s, Parrot Disco, DJI F450 FlameWheel mit Naza-M V2 und FrSky Taranis, diverses "Kleinvieh" mit vier Propellern
    • eM-Gee schrieb:

      Bei solchen Personen hilft nur eines: Einfach das Handy rausholen und filmen. ...

      Ich rate immer dazu, das Handy rauszuholen und zu filmen. Zum einen nehmen sich die Personen dann zurück, da man etwas gegen die in der Hand hat (vorallem bei sowas wie mit dem Hund!) und zum anderen scheint den Personen der Gedanke zu kommen, dass wenn man anfängt zu filmen und sich so selbstsicher ist, dass diese im Unrecht liegen.

      Unsere Handies sind bei solchen Sachen eine sehr starke Waffe, die man unbedingt nutzen sollte. ...
      Es kann aber auch anders laufen und man bekommt direkt was aufs Maul und das Handy ist auch weg.
      Heutzutage wird da nicht lange gefackelt und wenn man alleine ist und die kommen zu zweit oder dritt, dann würde ich das Handy stecken lassen, wenn die schon von weitem wie "tollwütig" aussehen.
    • gkrause1999 schrieb:

      Es kann aber auch anders laufen und man bekommt direkt was aufs Maul und das Handy ist auch weg.Heutzutage wird da nicht lange gefackelt und wenn man alleine ist und die kommen zu zweit oder dritt, dann würde ich das Handy stecken lassen, wenn die schon von weitem wie "tollwütig" aussehen.
      Natürlich hast du auch Recht, aber wenn die zu zweit sind und ich bin alleine, dann habe ich auf auch bei Aussagen schlechte Chancen.

      Es gibt natürlich diverse Arten, wie man das Video aufnehmen könnte. Im äußersten Notfall einfach ein Video bei Whatsapp aufnehmen, welches man in dem Moment, wenn das Handy aus der Hand geschlagen werden soll, verschickt. dann hat man das Video "gesichert" und auch ein Beweis. Dass das Handy dann kaputt ist, wäre mir egal. Habe alles in der Cloud und habe auch einen Verursacher, der es mir bezahlen würde.

      In dem Moment, wo ich sage, dass ich die Polizei rufe oder das Handy raushole um dies zu machen, kann mir mein Handy auch kaputt gemacht werden und ich zusammengeschlagen. So habe ich aber immerhin ein Video, welches meine Aussage unterstreicht.

      Das beste ist solchen Idioten aus dem Weg zu gehen. Ich würde aber sicherlich nicht das Feld räumen, nur weil sich ein solcher Aushilfssheriff aufspielt.