Absichtliche Störsender - würde die Air zum Ausgangspunkt zurückkehren?

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    • Absichtliche Störsender - würde die Air zum Ausgangspunkt zurückkehren?

      Hallo,
      was ist, wenn man auf sehr starke Störungen trifft, egal welcher Art, steigt die Air dann auf die programmierte Höhe und kommt zurück?

      Danke

      Edit: Mist, den Titel kann man garnicht korrigieren. Ich würde gerne Störsender daraus machen.
    • Hallo Chatt,

      die RTH-Funktion wird ausgelöst, sobald für eine bestimmte Zeit keine Funkverbindung mehr zwischen Air und RC mehr besteht. Also lautet die Antwort ja :)
      Wie lang diese Verzögerungszeit ist, kann ich Dir nicht sagen. Müßte man mal auf freiem Feld ausprobieren, indem man die RC abschaltet oder - noch besser - kurzzeitig in eine funktechnisch "dichte" Box steckt ;)
      Mein Hangar:
      DJI Mavic Pro mit iPhone 6s, Parrot Disco, DJI F450 FlameWheel mit Naza-M V2 und FrSky Taranis, diverses "Kleinvieh" mit vier Propellern
    • Chatt schrieb:

      ...wenn man auf sehr starke Störungen trifft, egal welcher Art, steigt die Air dann auf die programmierte Höhe und kommt zurück?...
      Ob er auf die programmierte Höhe geht kann ich nicht genau sagen da die Höhe ja, funkunabhängig, über einen barometrischen Sensor bestimmt wird.

      Da bei GPS und anderen solchen Sat.-Systemen die Übertragung auch per Funk erfolgt kann bei Ausfall dieser Übertragung durch Funkstörungen RTH auch nicht mehr funktionieren. Nach meiner Erfahrung landet er dann am aktuellem Ort - spätestens wenn der Akku am Ende ist.
      Gruß aus der Nordheide
      GThomas
      - Meine Flugmodelle/Drohnen werden ausschließlich zu Sport- und Freizeitzwecken geflogen -
    • Kann man die Wartezeit bis sie einen RTH nach Funabriss auslöst nicht auch voreinstellen oder gilt das nur für die Mindesthöhe mit der sie zurückkommen soll ? Bei den Bebops, gibt es einen Menuepunkt in der App wo man es festlegen kann. Kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass es bei DJI anders ist.

      Auf alle Fälle ist es so, dass ein "absichtlicher" Breitband-Störsender zwar den Funkverkehr zwischen Drohne und Fernsteuerung blockieren kann (so einen Schweinkram kann man sogar kaufen), aber wenn die Drohne in den RTH Modus geht, fliegt sie autonom zurück, so dass der Störsender dann keinen Einfluss mehr hat. Ganz abgesehen davon, dass jemand der so etwas betreibt, sowieso schon mit einem Bein im Knast steht.

      Eher kann es vorkommen, dass die Reichweite der Funksignale durch eine hohe Bandbelegung von normalen Funkanlagen im ISM-Band beeinträchtigt werden kann. Dagegen ist kein Kraut gewachsen, das ISM-Band ist nun mal kein Exclusivband, sondern eher eine Müllhalde in der sich alles an Fernwirkanlagen tummelt, was keine Gebühren zahlen muss.

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von biber ()

    • Chatt schrieb:

      sehr starke Störungen trifft, egal welcher Art

      Wie @GThomas schreibt, würde ein breitbandiger willkürlicher Störsender auch die GPS/GLONASS Signale stören, RTH wäre also nicht mehr möglich. Werden nur bestimmte Frequenzbereiche gestört, bspw. die Video- und/oder die Funkübertragung für die Steuerung, nicht aber die GPS-Frequenzen, spricht man von "Jammern".

      Der Einsatz dieser Systeme ist rechtlich heftig umstritten und viele Fragen bei weitem noch ungeklärt. Wer ist bspw. haftbar zu machen, wenn nach Einsatz eines Störsenders die Drohne vom Himmel fällt, oder unkontrolliert (Personen-) Schäden verursacht? Nicht jede Drohne verfügt ja über bspw. eine Funktion zur automatischen Landung, schon gar nicht die großen Custom-Drohnen oder die für große Kameras/Payloads. Und selbst wenn, kann die Drohne bei ihrer fremdausgelösten Landung oder Rückflug in Luftlinie Schäden verursachen.
      Hier sieht sich also derjenige, der solche Systeme einsetzt, je nach System ziemlich schwerwiegenden Straftatsbeständen ausgesetzt ("gefährlicher Eingriff...", mit Vorsatz).

      Daher wird an s.g. "Smart-Jamming-Systemen" entwickelt (bspw. durch Airbus), die die Kontrolle der Drohne übernehmen und dementsprechend für deren sichere Landung sorgen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von skyscope ()

    • Abgesehen von professionellen Entwicklungen zur Drohnenabwehr, wogegen man wenig unternehmen könnte, vorausgesetzt sie werden zugelassen (sind teilweise sehr umstritten, da sie mit ihrem gebündelten Funksignal nicht nur Drohnen stören oder kapern).

      Zum Glück haben für Jedermann verfügbare GPS-Jammer keine große Leistung und sind trotzdem sehr teuer. Um mit diesen Geräten das GPS von Drohnen lahmzulegen müsste man schon sehr nahe bei der Drohne sein. Ich glaube es wird mehr als selten vorkommen, dass ein Drohnenhasser sich ein Gerät für 300,- bis 500,- Euro zulegt um damit in einem Bereich von allerhöchstens 30 Meter im Umkreis Drohnen zu stören, was u.U. nicht mal funktioniert, wenn die Drohne höher als 10 Meter fliegt. Die Antenne vom GPS-Empfänger der Drohne ist nach oben ausgerichtet, Das relativ schwache Signal eines GPS-Jammers wird vom Boden aus gesendet und würde die Antenne nur von der Rückseite, also von der unempfindlichsten Seite erreichen. Außerdem würde so eine Aktion den betreffenden Störer u.U. verdammt viel Ärger einbringen, wenn man ihn mit so einem Gerät erwischt. Verstoß gegen das Fernmeldeanlagengesetz, Gefährlicher Eingriff in den Luftverkehr, mutwillige Sachbeschädigung. Da wäre die genauso verbotene Aktion eine Schrotflinte zu benutzen u.U. erheblich effektiver.

      Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von biber ()

    • Bei unserer Slack Gruppe haben wir einen Menschen von der UAS Abwehr Department 13, Kevin Finisterre dabei. Die übernehmen die Drohne und schicken jemanden freundlichen zu Dir.
      Das ist der tiefere SInn des "Hackens"...
      Ich sag das mal so drastisch weil ich über das "absichtlich" stolpere.

      Bei DJI ist das (für die) kinderleicht, sag doch mal bitte warum Du das fragst ?

      Ender
    • Ein Typ lebt etwa eine halbe Meile von meinem Haus entfernt. Es gibt ein riesiges Feuchtgebiet direkt hinter seinem Haus. Es ist ein sehr lustiger Ort, um zu fliegen und Range Checks zu machen. Er hat kürzlich einen Drohne Störsender(ähnlich wie dies www.jammers-pro.com/new-3-in-1-drone...-17.html ) gekauft und benutzt ihn. Ich fragte ihn, warum er es benutzt, und er sagt, dass er seine Familie nicht ausspionieren will.

      Ich respektiere seine Privatsphäre, aber der Störsender reicht weit über sein Eigentum hinaus. Ich bin besorgt, dass meine Drohne mitten in den Feuchtgebieten landen würde. Lustig ist, dass er seinem Sohn gerade einen Mavic gekauft hat. Er sagt, er zieht es aus, wenn sein Sohn seine Drohne benutzt. Ich denke, das ist irgendwie durcheinander. Was ist deine Meinung?
    • Ender schrieb:

      Wenn Du Frieden willst: Lass es sein.
      Wenn Du Krieg willst: Sein Störsender verstößt mit Sicherheit gegen das Gesetz, hetz ihm Kristel von der Post mit dem gelben Messwagen auf den Hals. (Aber überleg Dir gut wie Du Deine Drohnennutzung beschreibst)

      Ich würde Frieden lassen :)

      Ender

      also auch wenn ich ihn der polizei melde, ist es keine große Sache, denn er ist derjenige, der gegen das Gesetz verstößt. Ich werde versuchen, ihn davon zu überzeugen, den Störsender nicht mehr zu benutzen, sonst wird er eine Lektion von der Polizei lernen.

      Er kann es mir nicht verübeln ... X( X(
    • Die Messwagen sind nicht mehr gelb, sondern weiß und gehören auch nicht mehr der Christel von der Post, sondern Karl-Heinz, Klaus oder Kevin von der Bundesnetzagentur (BNetzA). :D

      Wenn es sich um einen böswilligen Nachbarn (Wutbürger) in der Nähe des eigenen Grundstücks handelt der es ständig macht, wenn man mit seiner Drohne im eigenen Garten legal aufsteigt, kann man es rund um die Uhr der BNetzA melden. Tel. 04821/895555 oder E-Mail: funkstoerung@bnetza.de Die wird dann tätig und ggf. zusammen mit der Polizei kommen. Breitband-Jammer zu betreiben ist kein Kavaliersdelikt, da sie u.U. nicht nur Drohnen, sondern alle drahtlosen Netzwerke lahmlegen, gleiches gilt auch für GPS-Jammer. Schwerer wird es einen "mobilen" Störer auszumachen, der sich hinter einem Busch versteckt, aber das wird eher selten vorkommen.

      Wenn ein GPS-Jammer tatsächlich zuschlägt, ist auch kein RTH mit der Air (und allen anderen GPS-stabilisierten Drohnen) mehr möglich, da hilft dann nur noch hands on RC.

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von biber ()

    • Früher zu CB-Funk Zeiten sagte man Nachbrenner aus der "Gilb" kommt... schlimme Zeiten, kein Nachbar hatte mehr TV ohne Querstreifen und kippende Bilder.... war auch illegal und kostete mindesten 2.000,- DM, wenn man erwischt wurde (und der Gilb hat viele erwischt). Es war allerdings einfacher für den "Gilb", denn die Spargel (Antennen) der in Frage kommenden Störer waren nicht zu übersehen, was bei einem Störer im cm-Wellenbereich erheblich schwieriger ist.

      Ich weiß allerdings nicht, warum man diesen Thread ausschließlich wieder nur für die Mavic-Air aufgemacht hat, absichtliche Breitbandstörungen betreffen im Prinzip alle Drohnen und GPS-Jammer alle Drohnen, die GPS-stabilisiert sind. Aber die Störungen sind trotzdem zu überwinden. Ohne GPS funktioniert manuelles Steuern immer noch und ohne Funkverbindung funktioniert RTH immer noch. Und das ein Drohnenhasser sich mit einem Jammer der alles stört ausrüstet und dafür 500,- bis 1.000,- ausgibt, nur um die verhasste Drohne des Nachbarn zu Fall zu bringen, dürfte eher selten sein, aber man weiß ja nie, was manchen Querköppen so einfällt.

      jammers.store/jammer-monster-m…-signal-jammer-p-161.html

      Dieser Beitrag wurde bereits 8 mal editiert, zuletzt von biber ()

    • Twoubleff schrieb:

      Ein Typ lebt etwa eine halbe Meile von meinem Haus entfernt.
      Meile? Das ist bestimmt nicht in Deutschland :D

      Und zu CB-Funk-Zeiten müßte man erfinderisch sein. Kumpel hat nen Dipol unter Dach am Firstbalken montiert gehabt und ne italienische Brate drangehängt. Der kam dann immer in der Kirche im Ort aus der Lautsprecheranlage :thumbup:

      So ein Jammer ist aber vermutlich auch im Ausland nicht überall legal ...
      Mein Hangar:
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    • biber schrieb:

      Haben dürfen ja, in Betrieb nehmen nein, zumindest nicht in der EU (und sicherlich vielen anderen Ländern auch nicht)... wer aber hat, auch wenn nicht in Betrieb gesetzt, steht schon mal auf der schwarzen Liste.
      Kann mir kaum vorstellen, dass jemand hier in D so einen teuren Störsender illegal betreibt dessen Funktion dann noch nicht mal sicher ist. Ist auch nicht anders, auch die Bestrafung nicht, als wenn jemand mit einer Schusswaffe nach unseren Fliegern schießt. Selbst dann, wenn sie über verbotenem Gebiet unterwegs sind.
      Gruß aus der Nordheide
      GThomas
      - Meine Flugmodelle/Drohnen werden ausschließlich zu Sport- und Freizeitzwecken geflogen -

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von GThomas ()

    • GThomas schrieb:

      Kann mir kaum vorstellen, dass jemand hier in D so einen teure Störsender illegal betreibt
      Es gibt Sachen, die passieren trotzdem ...
      Und inzwischen bin ich mir mit meiner obigen Aussage auch nicht mehr so sicher :/

      Diet schrieb:

      Twoubleff schrieb:

      Ein Typ lebt etwa eine halbe Meile von meinem Haus entfernt.
      Meile? Das ist bestimmt nicht in Deutschland :D
      nachdem ich das gesehen habe:

      Mein Hangar:
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