Allgemein:
Die Auflösung von 4K finde ich grundlegend überbewertet. Eine hohe Auflösung alleine heisst gar nichts.
Da filme ich lieber mit 1080p dafür mit einer Framerate von 60 fps oder 120 fps. Aber auch die Optik der Kamera sowie, der Bildstabilisator etc. spielen dabei eine entscheidenende Rolle und wie gesagt nicht die Auflösung alleine.

Im Fall der Mavic habe ich bis anhin erst mit 1080p aufgenommen und noch nicht mit 4K.
Es kommt natürlich auch auf das aufzunehmende Objekt an. Gerade bei sich schnell bewegenden Motiven sowie schnellen Motiven würde ich eher zu einer etwas tieferen Auflösung, dafür zu einer höheren Bildrate raten.

Dass du auf dem Mobilegerät keinen Unterschied erkennen kannst ist logisch. Selbst ein iPhone X unterstützt "nur" 1080p.
Die Unterschiede wirst du also (wenn überhaupt) auf einem entsprechend grossen TV, Beamer etc. erkennen, sofern dieser natürlich auch 4K unterstützt.

Grüsse Manuel

Selber ausprobieren.

• Die Mavic irgendwo draufstellen, auf ein detailreiches Motiv ausrichten und 4 kurze Clips filmen: 4K (UHD), 2,7K, 1080p30 und 1080p60.
  
• Ein Schnittprogramm seiner Wahl öffnen und ein Projekt in 1080p anlegen, da alle Clips rein werfen, und als Film in 1080p raus rechnen.
  
• Diesen Film dann öffnen - wo auch immer - und staunen, wie groß die Qualitätsunterschiede sind, und wie schlecht im Vergleich die Qualität der original in 1080p aufgenommenen Clips ist, obwohl doch nun alle nur in 1080p abgespielt werden.
  

Das Zauberwort heisst "Oversampling", hier von 4K nach 1080p.

Noch ein Tipp: Das Forum hat eine Suchfunktion, über alle Bereiche sucht man über die Startseite. Da die DJI Copter seit 3 Jahren in 4K aufnehmen, seid Ihr wohlmöglich nicht die ersten mit dieser Fragestellung....

Diesen Film dann öffnen - wo auch immer - und staunen, wie groß die Qualitätsunterschiede sind, und wie schlecht im Vergleich die Qualität der original in 1080p aufgenommenen Clips ist, obwohl doch nun alle nur in 1080p abgespielt werden.

Sorry, aber ich habe genau dies getan und ich erkenne da überhaupt keinen Unterschied
zwischen der original 1080p Aufnahme und der auf FullHD runterskalierten 4K Aufnahme.
Und das hat auch seinen Grund, denn die auf FHD runterskalierte 4K-Aufnahme mit 100 MBit/s
entspricht einer original 1080p Aufnahme von 25 MBit/s.
Schaut man sich aber die wirkliche Datenmenge der original 1080p Aufnahme an,
misst man eine Datenrate von 40 MBit/s.
Vergleicht man beides miteinander, ist die Qualität ungefähr gleich.
Kann dies alles mit Bildmaterial belegen.

Wenn man nicht nur für 24, 25 oder 30 Hz produziert lässt die Air die Pro eben stehen wegen der 60 Hz bei 2,7k oder gar 120Hz bei 1080p.
Daran kommt man nicht vorbei.
Wenn man nur für herkömmliche 24/25/30 produziert dann ist es egal und man kann die Schärfe von 4k nutzen.
Allerdings bekomme ich inzwischen fast Augenkrebs niedrigen Frameraten.
(Im Kino hoffe ich immer auf 60Hz Versionen a lá Herr der Ringe).

Den "Augenkrebs" kann man minimieren wenn man ND FIlter verwendet und sich somit Bewegungsunschärfe "produziert". (Ist IMHO ein MUSS bei < 50 Hz)
(und die Stillframes sofern gebraucht hat man sich damit versaut eben durch die erzwungene lange Belichtung).

Also: für 24/25/30 FPS gerne 4k + ND FIlter.
Für "guten" Standard gerne 2,7k 60Hz, ND Filter nicht mehr ZWINGEND notwendig...
Für zeitlupe eben weiter runter mit der Auflösung und hoch mit der Framerate.

Grüße,

Ender

P.S. Und in der Tat war das Thema schon öfters angegriffen, z.B. hier:

4k30 vs. 2,7k60 Auflösung

Ergänzend...
WENN man dann die 4k nutzt aber mit den 24/25/30 Hz hadert weil man es "weicher" haben möchte, so hatte ich ja mal eine Lösung (Im Mavic Pro Teil) skizziert mit der man mit kostenfreien Tools auf 60 Hz hochrechnen kann (mit Zwischenbildberechnungen).
Je nach Filmmaterial ergibt das verblüffend gute & weiche Videos oder aber auch inakzeptable Artefakte.
Ich habe nun für mich (aus anderem Grund) mal den ProDAD ReSpeedr angeschafft der das unter anderem auch macht.
Die Ergebnisse können mindestens mit der (ja verhältnismässig guten) DIY Lösung mithalten, sprich: das werde ich ab jetzt dazu nutzen.
Da ich auch andere, nicht stabiliesierte Dröhnchen habe nutze ich auch die dort vorhandene Stabilisierungsfunktion die ganz gut aber im Gegensatz zu Mercalli NICHT frei parametrisierbar ist.
Dies ist aber für Mavic & Co nicht spoannend, aber siche rhaben viele hier auch noch ein paar anspruchslosere Dröhnchen...
Ich konnte ReSpeedr für 55 Euro kaufen, Liste liegt bei 99 Eu.

Ender