Fliegen auf Feldern und Wiesen (in der freien Landschaft)

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    • Wie Loupe schon sagt, meist steht ein Schild an den Wegen. Und wo will man sich aus der Nummer raus reden, wenn du a) ein Kennz. hast, was nicht heimisch ist, b) wenn dein Fahrzeug ganz und gar nicht nach Agrar aussieht.

      Meine Erfahrungen sind aber, das eher die Nicht-Landwirte dich schief angucken. Die Landwirt meist grüßen, besonders wenn man Blickkontakt aufnimmt und grüßt.
      Es haben auch schon Landwirte angehalten, mir gesagt wo ich besser parken, nicht im Weg stehe. Die Landwirte werden i.d.R. immer jünger und sind weniger verknöchert.

      Aber es kommt auch immer auf den Tonfall an, wie man sich aufführt.

      Vorgestern bekam ich ein Lob des Jägers, wir unterhielten uns und ich sagte wo ich ursprünglich fliegen wollte.
      Das ich dort aber per Zufall und Fernglas ein Bussardhorst mit Jungtieren auf meiner geplanten Route entdeckte. Überlegt, ob ich das Ganze 200m umfliege....
      habs dann einfach gelassen.

      Wenn die Gegner merken, das man nicht so rücksichtslos ist, das man auch Interesse an der Natur hat, dann kommt man sich näher.

      Und auf Recht bestehen.....macht mir keinen Spass.

      Wir fliegen zum Spass, der Landwirt macht seinen Job.
    • Der Beitrag wurde gerade in einem anderen Beitrag verlinkt. Ich als Landwirt würde mich hier gerne zu Wort melden.

      1. gibt es in jeder Berufsgruppe, sozialen Schichten und Regionen Leute mit denen nicht gut Kirschen essen ist und denen rein gar nichts passt.
      2. Nicht alle Landwirte sind so schlimm wie hier geschildert ;)

      Grundsätzliches betreten von landwirtschaftlicher Fläche (zumindest so wie ich es in Bayern kenne). Das Betreten der Flächen ist grundsätzlich erlaubt wenn keine Erntefrucht auf dem Feld steht. Das als Außenstehender zu beurteilen ist sicher nicht ganz einfach, im Zweifelsfall einfach nachfragen. Ich denke keiner wird sich gestört fühlen wenn ihr 1m neben dem Weg euren Lande-/Startpunkt einrichtet. Läuft man dagegen ständig quer übers Feld ist das sicher nicht gerne gesehen. Genauso verhält es sich mit Feldwegen, gegenseitige Rücksicht ist angesagt. Wem der Weg gehört, also öffentlich oder privat, ist sicher auf dem ersten Blick nicht erkennbar. Das kommt meist auf das Gebiet oder sogar die Gemeinde an, wann ob und wie eine Flurbereinigung statt gefunden hat und wie das Wegenetz ausgebaut wurde und dementsprechend auch gehört. Bei mir in der Gegend sind sehr viele Wege in privater Hand.

      Der TE sollte sich wirklich ein wenig an den Kopf fassen - Nitrat und Phosphor mit in die Diskussion aufzunehmen finde ich schon etwas daneben. - MUSS man nicht verstehen. Nur kurz - so einfach wie oft in den Medien ist es oftmals nicht - wie sehr viele andere Themen in unserer Gesellschaft auch.
    • @ Niedie 90

      zum einen, die Landwirte werden auch jünger und lockerer, stelle ich immer fest.
      Wie man in den Wald (Feld) ruft, so kommt es meist zurück.
      Man kann heraus bekommen, wem die Fläche gehört und einfach fragen.
      Meine Erfahrungen, nur positiv. Oft wurde Zufahrt erlaubt, gesagt, wo wir am besten parken ohne zu stören.

      Wenn ich mal ins Feld muss, kurze Wege, neben der Furche, gucken wo man hintritt.

      Jäger und Forstpächter sind schon ein anderes Holz.....da ist im Kopf oft die Zeit stehen geblieben. Leider.

      Es geht aber auch mit einander. Bei Wildschäden kann man mal Luftbilder machen, wenn die Schwarzkittel den Mais gefressen haben, sieht man von oben am besten.

      Und mancher freut sich über eine schöne Luftaufnahme, von seiner Scholle, Hof oder Bauernschaft.

      Es ist allerdings nicht immer einfach, weil sehr viel Flächen heute verpachtet sind. Der LW der es bestellt ist oft nur Pächter.
      Wer hat das sagen ?

      Nitrat und Phosphor.......mir macht oft die Gülle mehr Sorgen.....eine Schaumwaffel kannst nicht in die Waschmaschine stecken.

      Manchmal bekomme ich Hausverbot mit den Fliegern, Schuhe....Flieger.....als riecht so lecker...... :D "eau de beuf"
    • Ich wohne auf dem Lande in einem kl. Dorf mit mehreren Bauern und habe noch nie Probleme gehabt.

      Auch mit dem Förster gabe es keine Probleme als ich angemeldet habe meinen "Versenkten" Phantom 1 mit einem P4 mitten im Wald zu suchen. Bin da sogar des Nachts mit der Taschenlampe und einigen Helfern rumgelaufen.

      So lange man keinem im Wege steht mit seinem PKW und nicht ohne Grund überall rumtrampelt haben auch die wenigsten Bauern was dagegen. In einem anderen Dorf hatte ich auch mal eine, Anfangs unfreundliche Begegnung, die sich aber durch vernünftige Erkärungen schnell erledigten. Wenn gar nichts geht packe ich halt zusammen und komme wieder wenn keiner mehr da ist.

      Allerdings gab es auch schon eine Begegnung wo der Mensch leider nicht zu belehren war.

      Es ist halt wie Niedie90 schon geschrieben hat, es gibt halt mürrische Leute und eben Andere und das in allen Schichten der Bevölkerung.
      Gruß vom Nobier
      Nicht wundern meine Tastatur verliert ab und zu Buchstaben und hat auch manchmal ein paar zu viel
    • Ja so sind die Menschen unterschiedlich. Und daran wird sich nichts ändern.
      Man sollte sich aber immer bewußt sein, daß die Meckerer und Störenfriede nicht die Mehrheit sind, aber überproportional puplik sind.

      Ist wie beim Autofahren. Du fährs 1000 km, überholst hunderte und wirst von zig Autos überholt. Nur einer spielt verrückt und drängelt und scheidet Dich. An welche Autos wirst Du Dich am Ende der Fahrt erinnern?
      Fly long and prosper.
    • leinad K schrieb:

      Wieso sollte ich mir Gedanken über anderer Leute Probleme machen

      Weil man sich immer 2x im Leben trifft. Und wenn man vorher im freundlichen auseinandergegangen ist, wird's leichter.
      Außerdem sollte man Anderen immer so begegnen wie man möchte, daß diese auch mir begegnen.
      Jeder macht Fehler. Diesmal ist es der Andere, beim nächsten mal bist Du es. Gut, wenn die Begegnung dann immer von Toleranz geprägt ist anstatt von Arroganz.
      Deshalb mache ich mir auch mal Gedanken über fremde Probleme.
      Fly long and prosper.
    • leinad K schrieb:

      Solange ich da fliege wo es rechtlich erlaubt ist, ist mir sowas von egal was die Leute sagen :D Wieso sollte ich mir Gedanken über anderer Leute Probleme machen
      Das ist genau das Problem und verbessert in keinem Fall das Verständnis in der Bevölkerung.
      Gruß vom Nobier
      Nicht wundern meine Tastatur verliert ab und zu Buchstaben und hat auch manchmal ein paar zu viel
    • leinad K schrieb:

      Wieso sollte man die Probleme anderer zu seinen machen.

      Weil Empathie ein wesentlicher Parameter für ein objektives Vernunftsdenken und Urteilsvermögen (aka vielbeschworener "gesunder Menschenverstand") ist?

      Natürlich braucht man sich um sich aufpumpende HB-Männchen nicht groß kümmern, die mal frei von der häuslichen oder beruflichen Unterdrückung Dampf ablassen wollen, man sollte sich andereseits aber vernünftig vorgetragenen Argumenten auch nicht entziehen.
      Zumal sich viele Drohnenflüge auch unterbinden lassen, obwohl sie 100%tig konform mit der LuftVO sind (Lärm, Privatspäre, öffentliche Sicherheit, Vorrangigkeit anderer Interessen, usw. usw.). Man kann auch keine Rücksicht erwarten oder einfordern, wenn man selbst keine nimmt.
    • leinad K schrieb:

      Solange ich da fliege wo es rechtlich erlaubt ist, ist mir sowas von egal was die Leute sagen
      Bedenken sollte man nur das manch einer das Gesetz nicht kennt oder ihn das auch nicht interessiert und wenn man ganz ganz viel Pech hat bekommt man kostenlos einige neue Zähne. Ist wie mit der Vorfahrt an einer Kreuzung, ich hatte zwar Vorfahrt aber nun bin ich tot aber ich hatte recht. ?(
      Gruß vom Nobier
      Nicht wundern meine Tastatur verliert ab und zu Buchstaben und hat auch manchmal ein paar zu viel
    • MrSpok schrieb:

      Richtig. Aber auch andersherum ist möglich: Vielleicht bist genau Du selbst das, der das (oder ein) an dieser Stelle geltendes Gesetz nicht ode rnicht ausreichend kennt.
      Genau, es gibt Leute die kennen Gesetze die es so gar nicht gibt und nur ihrem Empfinden entsprechen.
      Gruß vom Nobier
      Nicht wundern meine Tastatur verliert ab und zu Buchstaben und hat auch manchmal ein paar zu viel
    • Niedie90 schrieb:



      Der TE sollte sich wirklich ein wenig an den Kopf fassen - Nitrat und Phosphor mit in die Diskussion aufzunehmen finde ich schon etwas daneben. - MUSS man nicht verstehen. Nur kurz - so einfach wie oft in den Medien ist es oftmals nicht - wie sehr viele andere Themen in unserer Gesellschaft aauch.
      Was ist daran daneben? Ich bestreite nicht, dass die Gesellschaft nicht von der Landwirtschaft abhängig ist und auch nicht, dass der internationale Wettbewerb enorm ist. Aber der Preis dafür ist meiner Meinung so hoch, dass ich die damalige Begegnung vermessen fand. Ich habe das mit der Überdüngung der Böden nicht unbedingt aus den Medien. Ich züchte Korallen. Bei einem PO4-Wert von 0.15mg/l stellen die das Wachstum ein. Ab ca. 0.2mg sterben die ab. Optimal ist ein Wert von 0.04mg. Der NO3-Wert sollte nicht über 5mg liegen. Bei mir im Leitungswasser messe ich derzeit 1.4mg PO4 und 31mg Nitrat. Die Kurve geht seit über 15 Jahren stetig nach oben. Ich zahle im Schnitt inzwischen 150€ im monatlich um die Stoffe zu entfernen. Aber viel wichtiger: Über die Flüsse gelangt das alles in die Meere, wo man weitläufig um die Flussmündungen herum sieht, wie negativ sich das auf den Zustand der Korallenriffe auswirkt...
    • Pehaha schrieb:

      @ Niedie 90




      Jäger und Forstpächter sind schon ein anderes Holz.....da ist im Kopf oft die Zeit stehen geblieben. Leider.

      Es geht aber auch mit einander. Bei Wildschäden kann man mal Luftbilder machen, wenn die Schwarzkittel den Mais gefressen haben, sieht man von oben am besten.

      Und mancher freut sich über eine schöne Luftaufnahme, von seiner Scholle, Hof oder Bauernschaft.

      Es ist allerdings nicht immer einfach, weil sehr viel Flächen heute verpachtet sind. Der LW der es bestellt ist oft nur Pächter.
      Wer hat das sagen ?

      Nitrat und Phosphor.......mir macht oft die Gülle mehr Sorgen.....eine Schaumwaffel kannst nicht in die Waschmaschine stecken.

      Manchmal bekomme ich Hausverbot mit den Fliegern, Schuhe....Flieger.....als riecht so lecker...... :D "eau de beuf"
      Naja Jagdpächter ist nicht gleich Landwirt - in meiner Gegend würde ich sagen, dass mindestens die Hälfte nichts mit der Landwirtschaft am Hut haben.
      Wenn es um möglichen Schäden geht, dann ist es der Pächter der dir auf die Finger klopft. Man kann ja auch mal anhalten und Fragen wenn man das Fluggerät nicht gerade dabei hat.
      Gülle ist eben auch ein wertvoller Dünger. Voraussetzung ist natürlich immer eine sachgerechte Anwendung.
    • bjoern79de schrieb:

      Niedie90 schrieb:

      Der TE sollte sich wirklich ein wenig an den Kopf fassen - Nitrat und Phosphor mit in die Diskussion aufzunehmen finde ich schon etwas daneben. - MUSS man nicht verstehen. Nur kurz - so einfach wie oft in den Medien ist es oftmals nicht - wie sehr viele andere Themen in unserer Gesellschaft aauch.
      Was ist daran daneben? Ich bestreite nicht, dass die Gesellschaft nicht von der Landwirtschaft abhängig ist und auch nicht, dass der internationale Wettbewerb enorm ist. Aber der Preis dafür ist meiner Meinung so hoch, dass ich die damalige Begegnung vermessen fand. Ich habe das mit der Überdüngung der Böden nicht unbedingt aus den Medien. Ich züchte Korallen. Bei einem PO4-Wert von 0.15mg/l stellen die das Wachstum ein. Ab ca. 0.2mg sterben die ab. Optimal ist ein Wert von 0.04mg. Der NO3-Wert sollte nicht über 5mg liegen. Bei mir im Leitungswasser messe ich derzeit 1.4mg PO4 und 31mg Nitrat. Die Kurve geht seit über 15 Jahren stetig nach oben. Ich zahle im Schnitt inzwischen 150€ im monatlich um die Stoffe zu entfernen. Aber viel wichtiger: Über die Flüsse gelangt das alles in die Meere, wo man weitläufig um die Flussmündungen herum sieht, wie negativ sich das auf den Zustand der Korallenriffe auswirkt...
      Ich hätte es anders schreiben sollen. Dachte hier im Forum geht es um die Fliegerei und nicht um die Umweltzerstörung der Landwirtschaft. Naja sei es drum. Phosphor muss nicht zwangsläufig aus der Landwirtschaft kommen. Gibt auch Berichte über Kläranlagen, wird jedoch nicht so gerne verbreitet weil es eben mehr Auflagen für die Kommune/Stadt bedeuteten würde. Wusste auch gar nicht, dass Korallen hier heimisch sind. Ich kann auch kein Süßwasser zu Meerwasserfischen kippen ohne sie umzubringen.
      In den letzten Jahren hat sich sehr viel getan in Sachen Düngung. Von vielen wird vergessen, dass die Fehler bei der Düngung zeitlich verzögert im Grundwasser ankommen. Handelt man heute richtig, so wird es eben immer noch eine Zeit lang dauern bis die letzten Fehler im Grundwasser angekommen sind. Übrigens düngt nicht nur die Landwirtschaft falsch. Wenn ich sehe mit was und in welcher Dosis die Gemeinden und privaten Leute ihre Flächen Düngen dann wird mir wirklich schlecht.