Genehmigung für Raffinerie

    ACHTUNG: Mit der neuen EU Drohnenverordnung muß sich jeder Drohnen-Betreiber beim Luftfahrtbundesamt registrieren und seine Drohne mit der e-ID kennzeichnen! Ein passendes Kennzeichen bekommst Du hier im Shop. Außerdem benötigst Du eine Drohnen-Versicherung. Hier geht es zu unserem Drohnen-Versicherungsvergleich. Informationen zum neuen EU Drohnenführerschein gibt es hier.

    • Genehmigung für Raffinerie

      Hat von euch schon mal jemand gewerbliche Luftaufnahmen mit der Drohne von einer Raffinerie gemacht? Wenn ja – wie war der Genehmigungs-Vorgang? Info: Die Raffinerie stellt Gase und alle Benzinsorten her. Die Befliegung soll auf dem Gelände der Raffinerie stattfinden.

      Fragen:
      1. Kann man für die Befliegung einer Raffinerie auf dem Gelände überhaupt eine Genehmigung bekommen?
      2. Wo muss die Genehmigung beantragt werden?
      Antwort: Bei der Landesluftfahrtbehörde. Und der Betreiber der Raffinerie muss der Befliegung zustimmen. :!: korrekt :?:
      3. Ist für die Beantragung der Genehmigung der Flugkundenachweis (umgangssprachlich auch Drohnen-Führerschein genannt) notwendig?
    • Ralf Neverland schrieb:

      Hat von euch schon mal jemand gewerbliche Luftaufnahmen mit der Drohne von einer Raffinerie gemacht? Wenn ja – wie war der Genehmigungs-Vorgang? Info: Die Raffinerie stellt Gase und alle Benzinsorten her. Die Befliegung soll auf dem Gelände der Raffinerie stattfinden.

      Fragen:
      1. Kann man für die Befliegung einer Raffinerie auf dem Gelände überhaupt eine Genehmigung bekommen?
      2. Wo muss die Genehmigung beantragt werden?
      Antwort: Bei der Landesluftfahrtbehörde. Und der Betreiber der Raffinerie muss der Befliegung zustimmen. :!: korrekt :?:
      3. Ist für die Beantragung der Genehmigung der Flugkundenachweis (umgangssprachlich auch Drohnen-Führerschein genannt) notwendig?

      1.) Wieso nicht?
      2.) Diese Frage wird dir niemand zu 100% beantworten können, rufe am besten bei der Landesluftfahrtbehörde an.
      3.) Nein, solange der Kopter kein AUW >2kg aufweist.
    • Der Tipp mit der Versicherung ist gut. Den Rest werden wir sehen. Die Frage, ob das überhaupt genehmigungsfähig ist, ist doch interessant fürs Forum. Bisher gab es hier keine Antwort, die auf Erfahrung basiert.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Ralf Neverland ()

    • Die Hürde ist hier nicht das Luftrecht, wenn der Betreiber Dir eine Erlaubnis erteilt, spricht luftrechtlich nichts dagegen, wie bei jeder anderen Industrieanlage auch.
      Ich wüsste aber nocht, wie Du dort mirnichtsdirnichts eine bekommst solltest, auch mit Vitamin Doppelt-B nicht, die haben ja auch den einen oder anderen Standard einzuhalten.
      Aber berichte mal, wie das so weiter läuft...

      Ach ja, zur ursprünglichen Frage: Nein. :)

      (Wir haben vor ein paar Jahren mal unter Tage gedreht, da konnten wir wegen Explosionsschutz-Anforderungen noch nicht mal eine digitale Filmkamera mit runter nehmen, gedreht werden konnte da nur analog auf Film.)
    • skyscope schrieb:

      Die Hürde ist hier nicht das Luftrecht, wenn der Betreiber Dir eine Erlaubnis erteilt, spricht luftrechtlich nichts dagegen, wie bei jeder anderen Industrieanlage auch.
      Genau das möchte ich sicher wissen. Die Anfragen sind gestellt.

      Es wird wohl auf den 100 Meter Abstand rauslaufen. Auch das gibt gute Aufnahmen bei der Größe der Anlage. Da bekomme ich aus 200 Meter seitlichem Abstand vermutlich noch nicht mal die gesamte Anlage drauf.

      @skyscope Das mit der analogen Kamera ist ja 8) :D
    • Über einer vergleichbaren Anlage, oberirdische technische Anlagen von Gaskavernen, bin ich schon im Auftrag des Betreibers geflogen. Bei der Vorbesprechung war man der Meinung, ein Kopter Gewicht<2kg könne bei einem Aufprall keinen Schaden anrichten.
      Außer einer ausführlichen Sicherheitseinweisung, Helmpflicht, ständiger Begleiter bei der Befliegung, waren keine weiteren Vorkehrungen nötig.
    • Wenn ich das richtig verstehe, gibt die Raffinerie den Auftrag.

      Wer, wenn nicht die Raffinerie, weiß besser über die Gefahrenlage Bescheid.

      Die werden doch wissen, wie sie selbst mit elektrischen Geräten dort umgehen. zB Bohrmaschinen, Gabelstapler.

      Dann die nicht zu vernachlässigende Frage an die Versicherungen, deine sowie die vom Werk.

      Und nun die Gretchenfrage, die Verordnung schützt "Industrieanlagen" vor Unfällen und Spionage.

      Wenn die Industrieanlage auf diesen Schutz verzichtet, ist dann Luftrecht noch greifend.

      Ne ganz schöne Baustelle, nicht umsonst scheitern viele Projekte an Drehgenehmigungen.


      Ralf Neverland schrieb:

      Es wird wohl auf den 100 Meter Abstand rauslaufen. Auch das gibt gute Aufnahmen bei der Größe der Anlage. Da bekomme ich aus 200 Meter seitlichem Abstand vermutlich noch nicht mal die gesamte Anlage drauf.
      Das ZDF dürfte sicher näher ran. :D

      Wenn es nur um die Anlage geht, dann kannst mit 100m klarkommen. Man kann ja auch nen großen Kopter mit Zoom-Kamera nehmen.

      Aber die Faszination solcher Anlagen sind doch die Rohre, Leitungen & Tanks. Das Ganze so nah wie möglich.

      Aber wir kennen den Auftrag ja nicht.
    • So. Jetzt habe ich die erste offizielle Rückmeldungen auf meine Anfrage.

      skyscope schrieb:

      Die Hürde ist hier nicht das Luftrecht, wenn der Betreiber Dir eine Erlaubnis erteilt, spricht luftrechtlich nichts dagegen, wie bei jeder anderen Industrieanlage auch.
      Das ist korrekt und gilt auch bei einer Raffinerie. Das hat mir das zuständige Luftamt so mit anderen Worten bestätigt. Jetzt muss ich nur noch über eine andere Hürde: Die Raffinerie liegt auch noch in einem Flugbeschränkungsgebiet. Dafür ist das "Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung" zuständig.


      (… Fortsetzung folgt)
    • Tagebucheintrag: Erster Shooting-Tag in der Raffinerie beendet. Drohne war (noch) nicht im Gepäck. Heute morgen zwei Stunden Sicherheitsschulung inklusive Multiple-Choice-Prüfung. iPad und Handys waren in vielen Bereichen nicht erlaubt, weil nicht explosions-geschützt. Blitzanlage war in den meisten Zonen erlaubt, musste vorher genehmigt werden. Formulare, Unterschriften ... Schutzkleidung, Helmpflicht, knöchelhohe Sicherheitsschuhe, säurefest, Gehörschutz, Schutzbrille, Gasmelder am Mann. War sehr interessant und sehr anstrengend. 18 km gelaufen. Treppen hoch und runter mit Equipment in der prallen Sonne. Zum Glück gab es Duschen. 8)