Zweckentfremdung Goggles, Lightbridge, VR

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    • Zweckentfremdung Goggles, Lightbridge, VR

      Servus!
      ich hoffe das passt hier rein, ich habe eine sehr spezielle Frage. Kurze Vorgeschichte:
      Ich bin Weinbauer und wir versuchen gerade, unseren Fuhrpark für den Steilhang auf ferngesteuerte Raupen umzustellen.
      Für diesen Anwendungszweck wäre es sehr hilfreich, eine Kamera auf der Maschine zu montieren, mit der man in der First Person Perspektive quasi am Gerät sitzt.

      Nun hab ich etwas recherchiert und bin zu dem Schluss gekommen, dass diese Technik bei Drohnen schon am verbreitetsten und ausgereiftesten ist. Hier ist was ich im Prinzip brauche:
      -Kamerasystem mit Gimbal oder 360° Kamera
      -VR Brille zur Steuerung der Kamera, damit der Bedienungsmann aus der Entfernung die Raupe steuern kann, als würde er draufsitzen
      -Sender, um das Signal über wenigstens 500m in brauchbarer Qualität zu übertragen.

      So, nun bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es wahrscheinlich am sinnvollsten ist, ein DIJ System zu kaufen mit Lightbridge, Goggles und einer Kamera. Nun meine Frage: kann man diese Teile auch ohne Drohne betreiben? Also funktioniert dass so, dass ich die Einzelbestandteile kaufe, zusammenschließe, Kamera und Sender auf der Raupe montiere und die Kamera dann mittels Brille wie auf einer Drohen benutze?
      Die Raupe selbst gibt es original mit Fernsteuerung, dh. was ich brauche ist einfach das Kamerasystem. Ich habe gesehen, dass Ligthbridge immer mit Fernbedienung ausgeliefert wird. Die brauche ich aber nicht. Eine weitere Frage ist: funktionieren solche Systeme auch, wenn man sie verkehrt montiert? also Kamera oben statt unten?

      oder kennt jemand eine andere Lösung bzw. bessere Systeme?
      wichtige Anforderungen sind:
      -Zuverlässigkeit: das Signal sollte zuverlässig ankommen und nicht ständig ausetzen
      -Rundumblick: es muss möglich sein, sein Umfeld möglichst weitläufig einzusehen. Gleichzeitig muss das Blickfeld aber so fokussiert sein, dass man Abstände etc. einschätzen kann.
      -Adaptierbarkeit: es muss möglich sein, das Gerät ohne Softwareeingriffe für diesen Zweck an zu passen.
      -Tragekomfort: Die VR Brille sollte so gut sein, dass man sie 5-6h am Tag benutzt ohne davon Kopfweh oder so zu bekommen
      -Klappbarkeit: Die VR Brille sollte aufklappbar oder so ähnlich sein, die meiste Zeit wird die Raupe über Sichtkontakt gesteuert, nur wenn sie zu weit weg ist, um so sicher zu navigieren, wird auf VR umgeschaltet


      Die rechtlichen Rahmenbedingungen dafür sind übrigens schon geklärt ;)

      Danke

      Liebe Grüße
    • Warum kaufst Du Dir nicht einfach eine günstige gebrauchte Drohne, die muss ja nicht mal mehr fliegen können und montierst sie auf der Raube? Dann kannst Du ausschließlich den Kamerateil der Drohne inkl. Brille usw. nutzen. Drohne und FB würde ich dann natürlich mit externer Stromquelle nutzen, damit Du nicht auf Akku-Laufzeiten angewiesen bist. (Gibt bestimmt ausgefeiltere Lösungen, aber die Variante erscheint mir am simpelsten, wenn Du schnell zum Ziel kommen willst.)
    • @andireas: willkommen im Forum!

      @Tievvlieger: an so etwas hatte ich auch schon gedacht. Oder man nimmt die Race-Edition der DJI-Goggles und den zugehörigen Video-Sender mit einer entsprechenden FPV-Kamera. Da ist dann allerdings kein Gimbal dabei.
      Ich bezweifle außerdem, daß man die Goggles für längere Zeit komfortabel auf dem Kopf behalten kann. Das dürfte das Hauptproblem dabei sein.
      Mein Hangar:
      DJI Mavic Pro mit iPhone 6s, Parrot Disco, DJI F450 FlameWheel mit Naza-M V2 und FrSky Taranis, diverses "Kleinvieh" mit vier Propellern
    • Ich würde auch die Racing-Edition mit der OcuSync Air Unit einsetzen. Allerdings bedarf es etwas Gedult und Ahnung von der Sache um damit glücklich zu werden.
      Man kann die Kamera ohne weiteres auf ein Gimbal setzen und dieses auch fernsteuern. Man benötigt hierzu einen Fernsteuersender, dessen PPM-Summensignal man in die DJI Goggles einspeist. An der Air Unit muss ein Dekoder angeschlossen werden, der aus dem PPM Summensignal bzw. S-Bus der Air Unit wieder einzelne PPM Servosignale erzeugt, welche dann zur Steuerung des Gimbals bzw. der Raupe verwendet werden können. Normalerweise wird hier ja ein Flight Controller angeschlossen, der die Aufgabe ebenfalls übernimmt.
      Ist also etwas Try & Error, keine Plug & Play Lösung.
      Die Goggles sind übrigens tatsächlich nicht unbedingt dazu geeignet, sie länger als vielleicht 30 Minuten nonstop zu tragen.

      Gruß Gerd