Umfrage - Was sollte ein Drohnenschutzsystem kosten?

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    • Umfrage - Was sollte ein Drohnenschutzsystem kosten?

      Hallo,
      auch wenn die Technik der Drohnen stetig verbessert wird sind Abstürze immer noch der Albtraum eines Drohnenbesitzer und leider nicht vermeidbar. Wieviel sollte eurer Meinung nach ein Schutzsystem (z.B. Fallschirm) kosten, damit es auch im Hobbybereich für Jeden interessant wird. Wieviel würdet ihr ausgeben um eure Drohne mit so einem System zu schützen?
      Die aktuellen Systeme liegen bei ca. 200 bis 300 Euro und ich denke das lohnt sich erst bei Drohnen über 1000 Euro... Wie seht ihr das?

      Danke!!!
    • Defenders schrieb:

      Abstürze immer noch der Albtraum eines Drohnenbesitzer und leider nicht vermeidbar.
      Hmm - nach meiner Erfahrung schon - fliege seit jetzt 4 1/2 Jahren ohne Kaltverformung - IMO nicht zufällig, da ich immer sehr
      vorsichtig bin - allein schon weil ich einen neuen Kopter nicht mal eben aus der Portokasse bezahlen kann.
      Was soll z.B. ein Fallschirm bringen wenn ich, wie jetzt häufig, über der Elbe fliege?
      Ok Schwimmflügel? Kufen? Da sind für mich solche Anbauten eher n größeres Risiko, als ein Ausfall des Kopters...

      Also um Deine Frage zu beantworten - ich würde mir das eh nicht holen...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Lutz G ()

    • Ich weiß nicht....
      .... verbesserte Technik und Schutzsystem (Fallschirm) in einem Atemzug zu nennen, löst bei mir den Gedanken aus, dass die Technik wohl umfangreicher, aber nicht besser geworden ist.

      Wenn ich verbesserte Technik mit einem uralten Sicherungssystem wie den Fallschirm schützen kann/will.... dann stimmt doch was nicht.

      Muss gerade schmunzeln.... uralt Technik schützt neueste Technik.... was für ein Kontrast. :)
      Flight plan? Wegstrecke abfliegen lassen? Ich lieg doch auch nicht auf der Couch und guck am Monitor zu wie mein Motorrad ne Tour fährt.

      Vernünftig ist wie Tod, nur vorher.
    • Defenders schrieb:

      ...damit es auch im Hobbybereich für Jeden interessant wird. Wieviel würdet ihr ausgeben um eure Drohne mit so einem System zu schützen?
      Der Ansatz ist meines Erachtens falsch, denn für den Schutz der eigenen Hobby-Drohne wird sich ein solches System nie lohnen: Schirm-Mechanik, Fluglage- und Freifallerkennung, System zur autonomen Abschaltung der Propeller, usw., bei gleichzeitiger Gewichtsminimierung haben halt ihren Preis. Und wie eine Feder landet auch eine Drohne am Schirm nicht...

      Wenn es aber darum geht, andere(s) zu schützen (aka Risikobewertung/SORA -> Genehmigungsverfahren), dann wird ein Schuh draus, bei dem die Kosten dann auch eine nicht so übergeordnete Rolle spielen. Viel wichtiger ist da nachweisliche Zuverlässigkeit, also Reputation und idealerweise Zertifizierung.
    • Exakt so sieht es aus. Die Fallschirmsysteme dienen dazu, die Aufprallenergie unter entsprechende Grenzwerte zu senken - und keinesfalls dazu, den Kopter beim Aufprall zu schützen. Der geht in den meisten Fällen trotzdem zu Bruch.
      Beispielsweise steht beim Safetech ST60 Rettungsschirm-Kit in der Beschreibung:

      "Das Fallschirm-Rettungssystem in der Carbon Röhre ermöglicht es Ihnen, eine Drone bis zu 3,2 kg zu sichern.
      Die Aufprallenergie beträgt weniger als 69J. Sie können Ihre Drohne in Bezug auf Ihre landesspezifischen Regeln leicht registrieren."

      und weiter:

      "Niedrige Sinkgeschwindigkeit: 2,2 bis 5,5 m/s"

      Da kann sich jeder selbst ausmalen, wie der Kopter bei dieser Sinkgeschwindigkeit nach dem Aufprall aussieht ;)
      Zumal das System üblicherweise nicht so zentral montiert ist, daß der Kopter schön waagerecht runterkommt und mit allen Beinen des "Fahrwerkes" gleichzeitig den Boden berührt.
      Mein Hangar:
      DJI Mavic Pro mit iPhone 6s, Parrot Disco, DJI F450 FlameWheel mit Naza-M V2 und FrSky Taranis, diverses "Kleinvieh" mit vier Propellern
    • Diet schrieb:

      Da kann sich jeder selbst ausmalen, wie der Kopter bei dieser Sinkgeschwindigkeit nach dem Aufprall aussieht
      Zumal das System üblicherweise nicht so zentral montiert ist, daß der Kopter schön waagerecht runterkommt und mit allen Beinen des "Fahrwerkes" gleichzeitig den Boden berührt.

      Naja vielleicht wäre es schon möglich ein Fallschirm so auszulegen, dass der Kopter heil bleibt...
      Ansonsten - siehe meine anderes Posting ;)
    • Lutz G schrieb:

      Naja vielleicht wäre es schon möglich ein Fallschirm so auszulegen, dass der Kopter heil bleibt...
      Der müßte dann aber so groß und schwer sein, daß er kaum noch vom Kopter getragen können werden dürfte. Außerdem hat man dann das Problem, daß selbst bei relativ leichtem Wind ein heftiger, horizontaler Versatz auftreten dürfte und das Wiederfinden durchaus interessant wird.
      Dazu kommt die Fallhöhe, die nötig ist, bis der Fallschirm voll entfaltet und wirksam ist. Die ist nämlich deutlich höher, als man sich das so landläufig vorstellt. 20m dürften da nicht ausreichen.

      Das nächste Problem ist, daß die meisten Fallschirmsysteme nicht komplett autark sind, sondern über ein Servo ausgelöst werden, das von einem Flugcontroller angesteuert wird. Das funktioniert dann leider mit keinem der verbreiteten RTF (ready to fly) Systeme wie die DJI Inspire-, Phantom- oder Mavic-Serie.

      Ich habe für meinen 1,8kg schweren DJI FlameWheel F450 schon länger über ein solches System nachgedacht, aber die Idee aus verschiedenen Gründen wieder verworfen:
      - kaum Schutzwirkung für den Kopter selbst
      - Preis
      - Zuverlässigkeit?
      Mein Hangar:
      DJI Mavic Pro mit iPhone 6s, Parrot Disco, DJI F450 FlameWheel mit Naza-M V2 und FrSky Taranis, diverses "Kleinvieh" mit vier Propellern

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    • Diet schrieb:

      Der müßte dann aber so groß und schwer sein, daß er kaum noch vom Kopter getragen können werden dürfte.

      Kann gut sein - ich halte die Sache ja wie gesagt auch eh nicht so für die brillante Idee, bei den heutzutage sehr zuverlässigen Koptern - also ich spreche jetzt mal von DJI ;)
      Die größte Gefahr für den Quirl der Lüfte lauert definitiv an der Funke :D Wer also besonnen fliegt, dürfte wie ich jahrelang
      ungetrübten Spaß an diesem Hobby haben...
    • Diet schrieb:


      Dazu kommt die Fallhöhe, die nötig ist, bis der Fallschirm voll entfaltet und wirksam ist. Die ist nämlich deutlich höher, als man sich das so landläufig vorstellt. 20m dürften da nicht ausreichen.

      Das nächste Problem ist, daß die meisten Fallschirmsysteme nicht komplett autark sind, sondern über ein Servo ausgelöst werden, das von einem Flugcontroller angesteuert wird. Das funktioniert dann leider mit keinem der verbreiteten RTF (ready to fly) Systeme wie die DJI Inspire-, Phantom- oder Mavic-Serie.

      —> Fallschirm-Systeme für P4 (Pro) und Mavic Pro

      Beim Mavic ab 3m, mit eigenem autarken Flightcontroller, und auch die Props werden ausgeschaltet (wie sie das anstellen, darüber lassen sie sich nicht aus). Parazero ist aber ein diesbezüglich ebenso erfahrener wie rennomierter Anbieter.
    • ok ... danke für die Erinnerung, ist ja schon wieder ein Weilchen her :saint:

      Edit: so ein System anzukündigen ist das eine, es dann auch auf den Markt zu bringen das zweite.
      Bisher gibt es das hauptsächlich für die Matrice-Serie von DJI und die Kosten liegen deutlich über 3000€ :rolleyes:
      Droneparts verkauft ein derartiges System für Kopter von 1-5kg Gewicht, das aber weder auf eine Phantom, noch auf eine Mavic (pro) passen dürfte.

      Warten wirs ab ...
      Mein Hangar:
      DJI Mavic Pro mit iPhone 6s, Parrot Disco, DJI F450 FlameWheel mit Naza-M V2 und FrSky Taranis, diverses "Kleinvieh" mit vier Propellern

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    • Bis sich ein Fallschirm öffnet und die Drohne trägt und vor allem die Fallgeschwindigkeit soweit abbremst, dass keine Schäden entstehen können, fällt sie erst einmal mind. 10 Meter undgebremst. Insofern hilft ein Fallschirm auch nur, wenn man mindestens 20 bis 30 Meter über Grund fliegt. Also bei allen Flügen unter 20 Meter wäre ein Fallschirm eh nutzlos. Ganz abgesehen davon, sind wertige Drohnen heute schon so sicher, dass Abstürze aus technischen Gründen eher zu den seltensten Vorfällen gehören.

      Kleinen, faltbaren Drohnen fehlt eh der Raum, wo man so etwas unterbringen könnte, ohne dass es irgendwelche Systeme oder die Flugeigenschaften stört. Vielleicht macht es bei großen professionellen Hexa- und Octokopern Sinn, die Kameras oder andere Systeme von mehreren zehntausend Euro tragen, um diese im Notfall zu retten.

      Für mich wäre eine Bauart bei Drohnen wünschenswert, die mehr Wetterfestigkeit verspricht, so dass bei Kontakt mit Wasser nicht immer gleich große Schäden an der Elektronik entstehen. Das wäre machbar und wäre mir schon einen Hunderter wert.
    • biber schrieb:

      Bis sich ein Fallschirm öffnet und die Drohne trägt und vor allem die Fallgeschwindigkeit soweit abbremst, dass keine Schäden entstehen können, fällt sie erst einmal mind. 10 Meter undgebremst. Insofern hilft ein Fallschirm auch nur, wenn man mindestens 20 bis 30 Meter über Grund fliegt. Also bei allen Flügen unter 20 Meter wäre ein Fallschirm eh nutzlos.
      Das habe ich bis vorhin auch so vermutet, allerdings wirbt ParaZero damit, daß die Systeme schon ab 5m Flughöhe wirksam seien. Glauben kann ich das nicht wirklich, würde mir das aber gerne mal demonstrieren lassen ;)
      Mein Hangar:
      DJI Mavic Pro mit iPhone 6s, Parrot Disco, DJI F450 FlameWheel mit Naza-M V2 und FrSky Taranis, diverses "Kleinvieh" mit vier Propellern
    • ParaZero, hmm naja.... glaube aber auch nicht, dass es ab 5 Meter Höhe schon funktioniert. Da müsste man die Physik schon ziemlich außer Acht lassen um das zu glauben. Aber diese Behälter soll man auch unterbringen können. Beim Phantom mag das noch gehen, aber wo soll man bei einer Mavic, Spark, Anafi, Evo, etc. damit hin, ohne das es stört?