Mavic 2 - Allgemeines und erste Eindrücke

    ACHTUNG: Mit der neuen EU Drohnenverordnung muß sich jeder Drohnen-Betreiber beim Luftfahrtbundesamt registrieren und seine Drohne mit der e-ID kennzeichnen! Ein passendes Kennzeichen bekommst Du hier im Shop. Außerdem benötigst Du eine Drohnen-Versicherung. Hier geht es zu unserem Drohnen-Versicherungsvergleich. Informationen zum neuen EU Drohnenführerschein gibt es hier.

    • skyscope schrieb:

      In den meisten Fällen wird durch das Reduzieren des Kontrasts jedoch nur der gesamte Datenbereich gestaucht, sprich, man verliert "oben" und "unten" Speicherplatz an Informationen, um plakativ auszudrücken, siehe auch hier. Ob das bei der M2P anders ist (oder überhaupt bei der Mavic 2), müsste man testen.
      Davon ganz abgesehen: Mag das im Normal-Profil noch scheinbar einigermassen Sinn ergeben, "verzerrt" und somit konterkariert man durch Fummeln am Kontrast bei der Aufzeichnung die definierte Log-Gammakurve in DLog-M (oder sonstigen Log-Profilen). Mir leuchten daher solche Empfehlungen, die man ab und an und meist ohne besondere Begründung oder Hinterfragung der Implikationen selbst von ansonsten renommierten Leuten vorgeballert bekommt, nur in seltenen Fällen ein, um es mal vorsichtig zu formulieren. ;)

      Ich konnte das jetzt natürlich nicht unter Laborbedingungen testen, aber im Anhang habe ich mal einen Grauverlauf bei Kontrasteinstellung 0 und -3 gegenübergestellt und die Wellenform der beiden Verläufe übereinandergelegt.
      Für mich sieht es definitiv so aus, dass auch bei -3 Schwarz- und Weißpunkt nicht gestaucht werden und es sieht für mich so aus, dass wie vermutet die Steilheit der S-Kurve verändert wird.

      Das würde meines Erachtens bedeuten, dass man bei der M2P mittels der Kontrasteinstellung schon bestimmen kann, in welchem Bitbereich bestimmte Helligkeitsinformationen gespeichert werden.
      Bilder
      • Kontrast.png

        124,54 kB, 1.024×394, 168 mal angesehen
    • Agrarfotograf schrieb:

      Aber Schärfe kann man ohne bedenken auf +1 stellen?
      Hab bisher immer gelesen das belassen auf 0 am besten sein soll, teilweise aber auch schon von einigen das mit +1
      +1 ist kein Problem und produziert keinesfalls die künstlichen Schärfeartefakte der Mavic Pro (1).
    • @Dronepilot: Wenn ich mir Deinen Vergleich ansehe, verschiebst Du jedoch nur Details mit absenken des Kontrastes in den hellen Bereich. Du erhälst mehr informationen in den Schatten, dafür gehen Dir Details in den Lichtern verloren. Dein Kurven sagen zwar beides mal 100% als Maximalwert (mehr ist auch kaum drin), dafür brennen aber die hellen Bereiche schneller aus. Wenn man die Schatten mehr herausarbeiten möchte, ist das ein gangbarer Weg, sollte aber auch beachten dass in den Lichtern schneller im Weiß keine Details mehr finden wird bzw. „ausbrennen“. Lt. Luma-Kurve ist 0 immer Schwarz und 100 immer Weiß, interessant ist die Verteilung der Werte dazwischen.

      Da ist eine geänderte Log-Gamma-Kurve doch was anderes, da werden die Informations-Bereiche aus den detailreichen Mitten gleichermaßen in die Lichter und in die Schatten verschoben, damit beide detailschwachen Bereiche profitieren.
    • quadle schrieb:

      @Dronepilot: Wenn ich mir Deinen Vergleich ansehe, verschiebst Du jedoch nur Details mit absenken des Kontrastes in den hellen Bereich. Du erhälst mehr informationen in den Schatten, dafür gehen Dir Details in den Lichtern verloren. Dein Kurven sagen zwar beides mal 100% als Maximalwert (mehr ist auch kaum drin), dafür brennen aber die hellen Bereiche schneller aus. Wenn man die Schatten mehr herausarbeiten möchte, ist das ein gangbarer Weg, sollte aber auch beachten dass in den Lichtern schneller im Weiß keine Details mehr finden wird bzw. „ausbrennen“. Lt. Luma-Kurve ist 0 immer Schwarz und 100 immer Weiß, interessant ist die Verteilung der Werte dazwischen.
      Ev. geht das aus den gezeigten Grafiken nicht eindeutig hervor, aber bei Kontrast 0 saufen die Tiefen schneller ab und gleichzeitig brennen die Lichter schneller aus als bei Kontrast -3 (Kontrast 0 ist unten der tiefere, oben der höhere Teil der Wellenform). Zumindest werden sehr dunkle und sehr helle Bildinformationen bei Kontrast=0 in einem sehr kleinen Wertebereich nahe 0 bzw 100% gespeichert. Hab's in angehängter Kurve nochmal verdeutlicht, was man meines Erachtens in der Wellenform sieht.

      Dass ein negativer Kontrast keine Log-Kurve ersetzt ist klar, aber mir ging es lediglich daraum herauszufinden, ob negative Kontrastwerte eine sinnvolle EInstellung sind, wenn man im Farbprofil "Normal" Szenen mit hohen Dynamikumfang filmt und nicht nachbearbeiten will.
      Bilder
      • Kurve.png

        18,64 kB, 377×253, 146 mal angesehen

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Dronepilot ()

    • Dronepilot schrieb:

      Ich muss auch dazu sagen, dass ich das vor allem dann benutze, wenn ich nicht mit DLog filme. Ich wollte damit quasi ein "DLog light" imitieren.
      Nur wenn man nicht mit DLog aufnimmt, stehen maximal 6-7 Blendenstufen zur Verfügung (statt 12 bis 14), daran ändert auch eine niedrigere Kontrasteinstellung nichts, selbst wenn sie tatsächlich den Bereich nicht insgesamt stauchen würde.

      Und auch in DLog gewinnt man dadurch nichts, ausser das das Bild flacher aussieht, was aber nicht bedeutet, dass es mehr Dynamik beinhaltet. Möchte man das Rauschen reduzieren, belichtet man einfach etwas über, und zieht alles in der Post wieder etwas runter, also gleicher Workflow wie mit Log-Gamma bei anderen Kameras ("ETTR").
    • skyscope schrieb:

      Dronepilot schrieb:

      Ich muss auch dazu sagen, dass ich das vor allem dann benutze, wenn ich nicht mit DLog filme. Ich wollte damit quasi ein "DLog light" imitieren.
      Nur wenn man nicht mit DLog aufnimmt, stehen maximal 6-7 Blendenstufen zur Verfügung (statt 12 bis 14), daran ändert auch eine niedrigere Kontrasteinstellung nichts, selbst wenn sie tatsächlich den Bereich nicht insgesamt stauchen würde.

      Wie gesagt - meine Absicht war es überhaupt nicht die Kontrasteinstellungen in einen Wettbewerb mit DLog zu stellen.
      Es geht nicht unbedingt darum mehr "wirkliche" Dynamik zu erhalten, sondern darum, dass bei einer steilen S-Kurve die hellsten und die dunkelsten Bereich zugunsten der Mitten innerhalb eines sehr kleine Wertebereichs gespeichert werden, was dann in 8-Bit schon bei minimalen Korrekturen zu Tonwertabrissen führt.

      Ich denke im Endeffekt ist der Unterschied der Kontrasteinstellung -1 und 0 vernachlässigbar.
    • @Dronepilot

      Ah OK, jetzt weiß ich, worauf Du hinaus willst. :thumbup:
      Ja, prinzipiell ist das theoretisch ein denkbarer Weg. Aber wie oben erwähnt, manipulierst Du damit eben die Gamma Kurve. Siehe angehängtes PDF - für Log am Beispiel von SLog2, deren Formeln bekannt sind und die DLog-M am nächsten kommt, wie ich finde. Rot = reguläre Kurve, Blau = 15% weniger Kontrast.

      Die Mitten liegen ja immer um 18% Grau (in der Tabelle Blendenstufe 0), also in "Normal" (Rec 709) bei IRE 43.
      Und mit weniger Kontrast gewinnst Du zwar in allen darunter liegenden Blendenstufen an Wertebereichen, verlierst aber Wertebereiche in allen Blendenstufen darüber. Das gleiche gilt in Log.
      Im Normal-Profil (Rec.709) verliert man sogar mit zunehmender Rate, während in Log der Verlust konstant bleibt, da eine Log-Kurve kennzeichnet, dass sie gleiche Wertebereiche pro Blendenstufe über 18% Grau verwendet (oder nahezu, je nach Log-Profil).

      Kurzum, mit weniger Kontrast hat man etwas mehr Werte pro Blendenstufe in den dunkleren Bereichen (noch nicht mal so sehr in den Schwarzbereichen), auf Kosten von weniger Werten pro Blendenstufe in den hellen und superhellen Bereichen. Aber wie gesagt, auch vorausgesetzt, es findet keine Stauchung statt, was bei der Mavic 1 Pro eben zumindest der Fall war/ist.
      Dateien
    • Ok, mein Denkfehler war, dass ich die durch die Kontrasteinstellung veränderbare S-Gradationskurve für ich betrachtet habe. Allerdings überlagert diese ja nur die REC.709-Gammakurve und das Ergebnis hieraus wird auf den zur Verfügung stehenden Wertebereich aufgeteilt, was dann zu dem von Dir geschilderten Verhalten führt. Macht Sinn...
    • Mein erster Eindruck ist eigentlich gut, da es erst mein zweiter von DJI ist kann ich zur Technik nicht viel negatives sagen.
      Leider gefällt mir das Gehäuse nicht so recht, es ist OK ja aber für so viel Geld fühlt sich die Mavic 2 Pro einfach zu sehr nach Kunststoff an. Etwas mehr Aluminium oder Magnesium währe nicht schlecht gewesen ist Teils leichter als Kunststoff und robuster und
      sieht um Welten besser aus so wie die Inspire.
      Aber im groben ist die Drohne schon OK, hätte das Ding wenn ich es schätzen müsste und die Preise aller Geräte von DJI nicht kennen würde so auf 799Euro getippt da es zu sehr nach Spielzeug ausschaut.
      Es gibt leider keine Alternative außer die Inspire 2 die jedoch nicht bezahlbar ist :(

      Gruß
    • Ich habe die Mavic 2 Pro gestern erstmals für Aufnahmen bei einer Werbefilmproduktion eigesetzt. Um es kurz zu machen: Hervorragende Bildqualität, sehr gute Dynamik, lässt sich sehr gut mit den Aufnahmen von Cinema-Kameras unterschneiden. Auch kein Moiré und auch kein Aliasing an Linien, auch nicht im FOV-Modus. Und wer die Aussichtsplattform oben gegenüber dem Deutschen Eck in Koblenz nicht kennt, die besteht nur aus schräg verlaufenden Linien. ;)
      Ob da in der neuen Firmware dran geschraubt und verbessert wurde, vermag ich mangels Vergleich zur alten FW nicht zu sagen, wohl aber, dass wer an dem Bild noch irgendwas zu meckern hat, demjenigen nicht mehr zu helfen ist. Jedenfalls, wenn renommierte Agenturen, Kunden und Post-Häuser mit dem Material kein Problem haben, gibt es zumindest in meiner Welt auch keines...

      EInen kleinen Glitch (pinken Aussetzer) hatte ich allerdings in einem der etwa 20 Shots, das schiebe ich aber mal auf die Speicherkarte...

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von skyscope ()

    • MarkoR78 schrieb:

      Mein erster Eindruck ist eigentlich gut, da es erst mein zweiter von DJI ist kann ich zur Technik nicht viel negatives sagen.
      Leider gefällt mir das Gehäuse nicht so recht, es ist OK ja aber für so viel Geld fühlt sich die Mavic 2 Pro einfach zu sehr nach Kunststoff an. Etwas mehr Aluminium oder Magnesium währe nicht schlecht gewesen ist Teils leichter als Kunststoff und robuster und
      sieht um Welten besser aus so wie die Inspire.
      Aber im groben ist die Drohne schon OK, hätte das Ding wenn ich es schätzen müsste und die Preise aller Geräte von DJI nicht kennen würde so auf 799Euro getippt da es zu sehr nach Spielzeug ausschaut.
      Es gibt leider keine Alternative außer die Inspire 2 die jedoch nicht bezahlbar ist :(

      Gruß
      Wenn für dich die Inspire eine Alternative für die Mavic 2 Pro ist, dann ist einer von uns auf dem Holzweg! :D
    • skyscope schrieb:

      Auch kein Moiré und auch kein Aliasing an Linien, auch nicht im FOV-Modus. Und wer die Aussichtsplattform oben gegenüber dem Deutschen Eck in Koblenz nicht kennt, die besteht nur aus schräg verlaufenden Linien. ;)
      Diese völlige Artefaktfreiheit ist eine Eigenschaft, die leider von den "digitale Schärfefreaks" auf YouTube weder wahrgenommen, noch geschätzt wird. ;)
    • @Dronepilot , die können ja dann D-Log mit Custom-Styles wie +2/-2/+2 fliegen, um dann hier wieder Fragen zu stellen, warum es denn so flackert, ohne dass die Antwort sie wirklich interessiert, weil der erfahrene Filmmaker Puselmuckel (16 Jahre) sie doch empfohlen hat. :)
      Meist gefolgt von der durchdachten Schlussfolgerung: a) D-Log ist Mist. b) Der Mavic 2 Pro ist Mist. c) DJI ist Mist. (Zutreffendes anstreichen, wahrscheinlich alle drei. :D ). Man erkennt sie am T-Shirt mit dem Claim "I Like Cinelike". :D

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von skyscope ()

    • MarkoR78 schrieb:

      Mein erster Eindruck ist eigentlich gut, da es erst mein zweiter von DJI ist kann ich zur Technik nicht viel negatives sagen.
      Leider gefällt mir das Gehäuse nicht so recht, es ist OK ja aber für so viel Geld fühlt sich die Mavic 2 Pro einfach zu sehr nach Kunststoff an. Etwas mehr Aluminium oder Magnesium währe nicht schlecht gewesen ist Teils leichter als Kunststoff und robuster und
      sieht um Welten besser aus so wie die Inspire.

      Fühlt sich der Mavic 2 Pro denn weniger hochwertig als der Mavic Pro (1) an? Wenn nicht, wovon ich mal ausgehe, dürfte man beim Mavic 2 Pro punkto Verarbeitung, Material, etc nicht enttäuscht werden.
      Auf Alu, etc kann ich gut verzichten.
    • Lutz G schrieb:



      Auf Alu, etc kann ich gut verzichten.
      Naja, würde irgendwo dem Grundgedanken auch widersprechen. Da macht man das Teil klappbar und handlich, damit es gut im Gepäck mit kann und haut dann vom Gewicht was drauf? nee....

      Außerdem: Es kann fast egal sein, aus welchem Material sie ist. Bei einem Crash, bei dem der Korpus betroffen ist, hast du weitaus größere Sorgen als ein Kratzer oder Bruch in der Außenverkleidung.
    • Vonwegen der Hochwertigkeit: Große Metallkörper wie Gehäuse oder Motorträger würden einer Drohne zwar ein wertigeres und stabileres Erscheinungsbild geben, aber man sollte nicht vergessen, dass sich Metallkörper in nächster Nähe zu Mikrowellensendern und Empfängern auch ziemlich kontraproduktiv auswirken.