Hoehe der Spark nicht korrekt, was kann passieren?

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    • Hoehe der Spark nicht korrekt, was kann passieren?

      Hallo Leute, ich bin neu hier im Forum, nicht neu als Drohnenpilot.
      Also erst einmal vielen Dank an den Admin für die Aufnahme.
      Ja, ich weiss, es gab schon einmal einen Eintrag zu diesem Thema, der zwar oft abschweifend, aber (für mich) nicht vollständig/richtig beantwortet wurde.

      Also, die Spark am Boden starten, 2 Meter hoch steigen lassen und dann über einen steilen Abgrund mit See.
      Ja, über dem Abgrund dann wird die Höhe über Grund nicht mehr korrekt angezeigt.
      Als "echter" Pilot, gaaaanz, ganz schlecht.
      Nun, sicher wird wohl kaum etwas passieren wenn der Flug nach auf selber Höhe weiter geführt wird.
      Dies aber NICHT erwünscht. Es ist gewollt bodennahe Aufnahme des See's, der Fauna und der Randbebauung zu machen. Es soll also tiefer geflogen werden als von Startpunkt.
      Die Frage ist also: Wie verhält sich die Drohne, was macht die Software der Drohne, wenn im negativen Höhenbereich (- x Meter vom Ausgangspunkt) geflogen wird?
      Wie verhält sie sich bei einer angezeigten minus Flughöhe, 10 meter über Grund und unter 10 meter über Grund???
      Was macht die Software? Wird einfach nachkallibriert und dann die korrekte Flughöhe angezeigt oder bleibt alles im minus? Wenn es im Minus bleibt, was ist dann mit der Bodenwarnung, kommt diese oder nicht?
      Wie verlässlich ist die Software und das verhalten der Drohne in einer solchen Situation. gemeint ist damit das Sie sich nicht irgendwie "verrennt" nicht mehr weiss wo sie ist und irgendwelche Notprozedere veranstaltet, wie z.B. "Return to Home.
      Dies wäre aber dann schon die naechste Frage. Wenn sich die Drohen im Minusbereich befindet, sollte der RTH eigentlich kein Problem darstelle. Wenn aber nachkallibriert und berichtigt wird, dann könnte RTH die Drohne crashen, wegen zu tief.
      Das alles finde ich wichtig, denn wer die Spark kennt, der weiss das dass kleine Ding nach 20 - 30 Metern Entfernung und dann noch in der Tiefe nicht mehr richtig abgeschätzt werden kann in welcher Höhe oder besser in welchem Abstand zum Grund sich die Drohne denn nun wirklich befindet und inwiefern diese noch im "sicheren Bereich" fliegt.
      Ich bedanke mich für eure Aufmerksamkeit.
    • Ich würde es auch einfach ausprobieren, kannst ja mal vom Hausdach aus auf den Boden hinunter fliegen.

      Dass die Höhe über Grund nicht korrekt angezeigt wird, ist völlig normal, da die Höhe vom Startpunkt aus gemessen wird.
      Auch ein Flugzeug misst, wie auch der Spark, die Höhe barometrisch (GPS ist da viel zu ungenau), außerdem würde der Pilot bald durchdrehen, hätte er bei jedem Hügel, den er überfliegt, eine andere Höhenanzeige. Daher wird auch dem Piloten beim Landeanflug per Funk der Luftdruck am Zielflughafen bekanntgegeben, damit er seinen Höhenmesser justieren kann.

      Wenn Dir das nicht passt, dann kauf' Dir einen großen Kopter, montiere unten einen Laserentfernungsmesser mit Telemetrie, dann kannst Du hinunter messen, nur, im wirklichen Leben braucht das niemand.
    • Vielen Dank RC- Role und CMOSS für eure Antworten
      Nun, anscheinend weiss wirklich keiner was da so passiert oder passieren kann.
      Die Empfehlung: "Probier's doch selbst aus", ist weder ziehlfuehrend was die Frage (was kann passieren) angeht, noch hilft das anderen Drohnenbesitzern. Die Empfehlung sich doch ne andere Drohe zu kaufen und sich dann selbst was dran zu basteln ist eigentlich voll daneben, da ich explizit die DJI Spark und deren Eigenschaften angesprochen habe.
      Ich entschuldige ich mich für meinen wohl doch zu komplexen Post.

      Das die Drohne die tatsächliche Höhe über Grund nicht anzeigt (es sei denn direkt ueber dem Startpunkt), wusste ich und das war war ja genau der Punk der zu meiner Frage führte.
      "Echte" konventionell fliegende Piloten (also auch ich) haben die Informationen über die Höhe ueber NN des Startpunktes UND des Landepunktes immer dabei und stellen den Höhenmesser vor erreichen des Landepunktes auf dessen Höhe ein. Des weiteren sieht ein Pilot wo er ist und kann die Höhen auch einschätzen, zumindest im VFR Flug.
      Aber genau dies ist ja mein Problem. Ich bin ja nicht IN der Drohne. Die Bodensensoren lassen sich sich nicht deaktivieren, was eigentlich grundsätzlich (für mich) wünschenswert wäre.
      Die Drohne wird ja auch ja auch nicht direkt proportional von mir gesteuert sondern "flight by wire".
      Und dies wiederum bedeutet das eigentlich der Computer fliegt der wiederum in erster Line auf Sensoren "hört" und damit eigenständig Steuerungsbefehle ausgibt.
      Das ganze ist ein super komplexes Zusammenspiel von Soft und Hardware welches wiederum viele Fragen des: "Was passiert wenn" aufwirft, da alle möglichen Situationen in der Programmierung erfasst und sicher (im Idealfall) gelöst sein muessen.
      Ich habe einiges in Foren darüber gelesen das die Bodensensorik des Spark situationsbedingt, durchaus problematisch oder fehlerhaft arbeiten kann und sich daraus durch Softwarefehlinterpretation falsches Flugverhalten ergeben und zum Verlust der Drohne führen kann.
      Ich wollte wissen ob und wie dies nachvollziehbar und damit vermeidbar ist.
      Dazu wollte ich wissen ob, wie und ab welcher Hoehe über Grund die Software veränderte Bodenhöhenangaben interpretiert und wie sie darauf reagiert (oder reagieren könnte). Wissen wollte ich ebenfalls ob die Software das Flugverhalten richtig (also sicher, unabhängig vom Startpunkt) über Grund steuert jedoch eventuell nur standardisierte Werte auf dem Display wiedergibt.
      Eigentlich wollte ich wissen ob die Spark in einer von mir genannten Situation sicher geflogen werden kann und wenn ja wie oder ob ein Verlust eine gewisse Wahrscheinlichkeit hat.
      Danke.
    • Ich weiß nicht, was dran so schwierig ist, mal mit dem Spark auf -10m zu fliegen - was soll schon passieren. Außerdem hat er Infrarot-Sensoren mit ziemlich begrenzter Reichweite. Solange der nicht, was weiß ich, einen halben Meter unter sich Land (oder eine Hand) sieht, landet er nicht, das hat m.E. nichts mit der Flughöhe zu tun.
      Ich bin schon vom Balkon in 6m Höhe gestartet, hinunter auf die Wiese geflogen und dort auch sicher gelandet und auch wieder gestartet.
      Probieren geht über studieren in diesem Fall, würde ich sagen.

      Und wenn Du Dich aus lauter Angst nicht traust, denn geh halt zum See hinunter und fliege dort! Kopter fliegen soll man eh nur, wenn man den Kopter geistig schon abgeschrieben hat, sonst fürchtet man sich viel zu sehr.
    • PeterDee schrieb:

      Die Empfehlung: "Probier's doch selbst aus", ist weder ziehlfuehrend was die Frage (was kann passieren) angeht, noch hilft das anderen Drohnenbesitzern.
      Diese spezielle Empfehlung kommt hier immer dann, wenn keiner sonst dieses Problem hat.
      Wenn dich hier keiner zum Ziel führen kann ist es vielleicht das falsche und du solltest deine Zielvorstellungen nochmal überdenken. Man verbohrt sich ja des öfteren im Leben in etwas.
    • Manchmal gilt eben der Spruch probieren geht über studieren , besonders in diesem Fall. Es gibt Situationen in denen die Software bei der Spark etwas verrückt spielen kann, zum Beispiel wenn man in der Dämmerung fliegt und die Sensoren wegen dem Licht den Boden nicht richtig identifizieren können, aber das sind Ausnahmen, und als Anfänger sollte man erstmal bei normalen Bedingungen fliegen und dabei das Gerät besser kennen lernen. Das Beispiel mit dem Flug vom Balkon ist sehr gut , kann ich auch nur empfehlen.
    • Wenn die Menschheit nie etwas ausprobiert hätte, lebten wir wohl noch auf den Bäumen, weil es hätte sich keiner getraut, ein paar Steine übereinander zu schichten. Man kann halt nicht immer nur auf vorgefertigte Kochrezepte zurückgreifen. Und, jetzt ganz keck gesprochen: Wenn man einen Job hat und Geld verdient, bringen einen die Eur. 400,0 für einen neuen Spark nicht um, er sollte dann halt nur die gleiche Farbe haben um die Diskussionen mit dem weiblichen Teil der Familie zu vermeiden ;)
      p.s. @PeterDee:
      "Ja, über dem Abgrund dann wird die Höhe über Grund nicht mehr korrekt angezeigt.
      Als "echter" Pilot, gaaaanz, ganz schlecht."
      Wie ist das gemeint? Wenn Du ein echter Pilot bist, kriegst Du nie die Höhe über Grund, sondern immer nur die aus dem Luftdruck errechnete Höhe angezeigt. Wie nahe Dir der Grund, z.B. in Form eines Berges, von unten kommt, musst Du selbst an Hand der Karte wissen.
      Das ist mein Vorteil als Segler (auf dem Wasser): Ich habe, dank Echolot, immer die Höhe über Grund am Display :D

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von cmoss ()

    • Jetzt muss ich auch mal was Fragen was gut zu der negativ Höhe passt.

      Man darf lt. Gesetz nur 100m in die Höhe. Wenn ich jetzt vom Balkon starte wäre man ja über 100m. Oder nehmen wir mal an ich starte von einem Hügel/Berg dann wäre man ja zb direkt mal 150 oder gar mehrere 100 Meter hoch.

      Das verwirrt mich etwas oder hab ich irgend was nicht verstanden?
    • 100 Meter Höhe über dem jeweiligen Grund, über dem sich die Drohne befindet.... da ist doch nichts missverständlich. Wenn ich auf einem Berggipfel stehe der 1000 Meter über Normal-Null hoch ist, gelten dort oben auch 100 Meter über Grund (in diesem Fall über dem Berggipfel). Balkon in 100 Meter Höhe ist eher selten :D , aber hier würde dann nicht der Balkon als Grund gelten, sondern der Grund auf dem das Haus steht.

      Das es schwierig ist so etwas abzuschätzen, wenn es neben einem Startplatz steil bergab geht, steht außer Frage. Ebenso wenn man von einem höheren Standort aus ein Tal überfliegt, ist es problematisch, die Höhe anzupassen. Technische Hilfsmittel gibt es bei Drohnen dafür (aaußer dem Barometermodul) nun mal nicht und man muss sich dabei auf Schätzungen verlassen oder anhand von Höhenangaben (z.B. in Google Earth) ausrechnen, wie weit ich über dem Tal mit meiner negativen Höhenanzeige heruntergehen muss, um die Vorschriften einzuhalten.

      Das ist machbar, wen man online Zugriff auf GE hat... Höhe über NN am Startplatz abfragen und Höhen über dem Tal abfragen und dann die Drohne dementsprechend mit einer negativen Höhenanzeige so fliegen, dass man unter dem erlaubten Limit von 100 Metern bleibt.

      Mit vorprogrammierten Flügen nach Waypoints lässt sich das besonders gut machen, manuell ist es etwas stressig, die Höhenanzeige ständig zu beobachten, die Drohne im Blick zu haben die Höhe zu steuern und dabei dann auch noch ein vernünftiges Video schießen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 9 mal editiert, zuletzt von biber ()

    • Ok, ich hab's kapiert. Nochmals vielen Dank.
      Vielleicht sei mir erlaubt auch einen kleinen Beitrag zum abgeschweiften Thema der erlaubten Flughöhe einzubringen es da scheinbar unterschiedliche Ansichten gibt.

      Ich vermute, das diese Regelung dazu dienen soll den restlichen Flugverkehr zu schützen, also Kollisionen zu verhindern.
      ich bin zwar schon sehr lange nicht mehr in Deutschland geflogen, ich erinnere mich aber daran das "normale" Fluggeräte eine Mindestflughoehe über Grund einzuhalten haben, ausser eben beim Landeanflug zu Flugplätzen. Im Bereich von Flugplätzen und Flughäfen gelten so oder so ganz andere Regeln für den Luftraum und ich bin sicher das im Pattern eh keinerlei Drohnen, egal in welcher Hoehe fliegen dürfen.

      Diese Mindestflughoehe aber hat NICHTS mit NN (NormalNull, höhe Meeresspiegel) zu tun.
      Es ist ein Mindestabstand zum Grund der einzuhalten ist um die Bevoelkerung vor was auch immer zu schuetzen. Ich meine mich zu erinnern das diese Mindestflughoehe bei 600 Metern ueber Grund ist oder war.
      Die Mindestflughoehe bezieht sich aber immer zu der höchsten Erhebung des Grundes.
      Mit anderen Worten muss ich dann z.B. eine Ortschaft mit mind. 600 Metern Hoehenabstand überfliegen PLUS Bebauung. Also plus Gebäuden, Türme, Kirchtürme usw.
      Demnach wird es wohl so sein, dass sich die max. Flughöhe einer Drohne ebenfalls auf den Startpunkt bezieht und NICHT auf den Boden der Gegend oder NN. Wenn ich also vom Dach eines Mehrgeschoessigen Hauses starte, so dürften hier die plus 100 meter gelten. Das würde auch Sinn machen was die Anzeige der Drohne angeht (zumindest bei DJI). Im Umkehrschluss stellt sich aber damit auch die Frage: Bin ich dann eventuell illegal wenn ich über das Gebäude hinaus fliege von dem aus ich gestartet bin, weil dann eventuell zu hoch. Wir haben ja gelernt das die Höhenangabe der DJI ja dann falsche Informationen angibt, da sie sich ja nur auf den Startpunkt bezieht. Fragen über Fragen.
    • PeterDee schrieb:


      Demnach wird es wohl so sein, dass sich die max. Flughöhe einer Drohne ebenfalls auf den Startpunkt bezieht und NICHT auf den Boden der Gegend oder NN. Wenn ich also vom Dach eines Mehrgeschoessigen Hauses starte, so dürften hier die plus 100 meter gelten. Das würde auch Sinn machen was die Anzeige der Drohne angeht (zumindest bei DJI). Im Umkehrschluss stellt sich aber damit auch die Frage: Bin ich dann eventuell illegal wenn ich über das Gebäude hinaus fliege von dem aus ich gestartet bin, weil dann eventuell zu hoch. Wir haben ja gelernt das die Höhenangabe der DJI ja dann falsche Informationen angibt, da sie sich ja nur auf den Startpunkt bezieht. Fragen über Fragen.
      An sich wäre ich bei der Höhe über dem Startpunkt Deiner Meinung. Wenn Du aber, theoretisch, vom Berliner Funkturm aus startest, flögest Du dann in, keine Ahnung, wie hoch der ist, sagen wir, 300m Höhe über die Stadt ......?
    • Ja, das ware auch korrekt so, da auch ein "richtiges" Fluggerät mind. 600 Meter (wenn das noch stimmt) ueber den Funkturm fliegen MUESSTE. Mal abgesehen davon, dass private Flüge eigentlich Staedte zu vermeiden haben und dies auch tun so weit wie möglich und die kommerzielle Luftfahrt eh höher fliegen wird. Falls der Funkturm in einer Einflugschneise eines Flughafens liegen sollte, darf dort höchstwahrscheinlich eh kein Drohnenverkehr stattfinden.

      Insofern man dann also immer schön direkt ueber dem Funkturm bliebe, ware man wohl auch rechtlich sicher. Fliegt man mit der Drohne dann aber ausserhalb der Gebaeudebegrenzung, dann wäre man sofort illegal, insofern das Gebaeude höher als 100 Meter hoch ist (Beispiel Funkturm).
      Praktisch geht anders, aber seit wann muessen Gesetze auch praktisch sein?
    • Für Flugzeuge gilt im Normalfall:

      In Städten oder dicht bebauten Gebieten muss ein Höhenabstand von 300 Meter eingehalten werden. Als Grunlage gelten dabei Objekte, die sich in einem Umkeis von 600 Metern um das Flugzeug herum befinden.

      Auf dem freien Land müssen Flugzeuge mindestens 150 m Abstand zum Boden oder dem Wasser einhalten, bzw. 150 m Höhenabstand zum höchsten Hindernis, welches sich in einem Umkreis von 150 Metern um das Flugzeug herum befindet.

      Abweichend ist es logischerweise in Kontrollzonen (Einflugschneisen für Flughäfen, Landeplätzen), oder auch bei Einsätzen z.B. von Hubschraubern im Rettungseinsatz etc. Da haben wir mit unseren Drohnen entweder dann eh nix mehr zu suchen oder müssen in Kontrollzonen die dort vorgeschriebene max. Höhe einhalten.

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von biber ()