Mavic 2 Pro - Settings für „cinematische“ Videos

    ACHTUNG: Mit der neuen EU Drohnenverordnung muß sich jeder Drohnen-Betreiber beim Luftfahrtbundesamt registrieren und seine Drohne mit der e-ID kennzeichnen! Ein passendes Kennzeichen bekommst Du hier im Shop. Außerdem benötigst Du eine Drohnen-Versicherung. Hier geht es zu unserem Drohnen-Versicherungsvergleich. Informationen zum neuen EU Drohnenführerschein gibt es hier.

    • Michael67 schrieb:

      Ich dachte die LUTs wären dazu da, den Farbraum anzupassen, so dass das Bild auf dem Monitor wieder " normal" aussieht. Allerdings bleiben die Vorteile der 10 Bit Informationen erhalten.
      Im Prinzip sind LUTs nichts anderes als eine S-Kurve und diese kann man einfach in Sekunden selbst erstellten. DJI hebt noch etwas die Anteile im roten Kanal an und das war es auch schon.
      In 5 Minuten baue ich jede käufliche LUT mit 98% Übereinstimmung nach.

      Wenn man es komfortabel möchte, wird solche S Kurve auch nicht mehr per Hand zeichnen, sondern arbeitet mit dynamischen S-Kurve aus dem z.B. Ingnite Pro Paket von Hitfilm. Der Vorteil, man muss die Kurve nicht zeichnen und kann mit dynamischen Werten arbeiten und seine S-Kurve in Millisekunden weicher oder steiler gestalten. Um die S Kurve selbst kümmert sich das Plugin.
      Damit kann man sich viel besser auf unterschiedliche Aufnahme einstellen. In der Nacht wird man z.B. mit weniger steilen Flanken arbeiten als tagsüber.
      Und wenn man es eine Woche später etwas knackiger mag, ändert man einfach seine S-Kurve schnell ab.

      Wenn man möchte, erstellt man damit jetzt 50 LUTs in wenigen Minuten und verkauft diese und verarscht letzendlich die Käuferschaft.
    • DJI hat jetzt einen UserGuide heraus gebracht, wie der DJI DlogM to Rec.709 LUT in DaVinci Resove von BlackMagic-Design, Adobe Premiere Pro CC und Final Cut ProX von Apple, eingebunden werden kann.

      dl.djicdn.com/downloads/Mavic_…%20LUT%20User%20Guide.pdf

      Neben dem eigentlichen Einbinden der LUT beschreibt dieser UserGuide auch die Anpassung von Belichtung und Kontrast sowie Empfehlungen zur Korrektur der Objektivverzerrungen einschließlich verlinkung zu möglichen PluIns (je nach verwendetem Videoeditor).

      Also einfach mal Durcharbeiten. Leider ist der Guide nur in Englisch verfügbar aber der Google Translator dürfte da recht gut weiter helfen.
    • Als erstes möchte ich mich mal hie bei allen vorstellen und Hallo Sagen da ich komplett neu hier bin und dies auch mein erster Eintrag ist

      also ... HALLO und ich freu mich hier zu sein :)
      Man nennt mich Lacky und ich komme aus dem Ösi Land.


      Ich habe mir vor kurzem eine Mavic 2 Pro zugelegt und bin jetzt seit Wochen im Netz unterwegs und habe mir schon unzählige Videos und Berichte rein gezogen und versuche immer noch einige Fragen zu klären und daraus schlau zu werden. Nicht zu vergessen, ich bin ein absoluter NOOB und bin auf der ganzen Breite Anfänger der das Filmen und schneiden erlernen will.

      Ich hoffe ich habe nichts überlesen und wenn doch habe ich es einfach noch immer nicht verstanden ...

      Die Mavic nimmt im Dlog-M Format, in 10 Bit auf - was nach meinen Recherchen ja einem Farbraum von HDR entspricht also rec.2020, da ja der rec.709 der alte Standart ist und bei 8 Bit zu ende ist.??

      Wenn ich aber mein Video von der Drohne in Das Schnittprogramm FCPX oder Compressor reinziehe, sagt mir das Programm rec.709 was ja einem Farbraum von 8 Bit entspricht. oder steh ich einfach wirklich so auf der Leitung .

      Aber da alles was ich im Internet finde - ob es jetzt Lut´s betrifft wo " DLog-M to rec.709" (was ja wieder bedeuten würde 8 Bit) drauf steht oder die Import und Exporteinstellungen betrifft, welchen Farbraum beim anlegen des Projektes oder wie schon erwähnt beim Exportieren - ich finde nichts was mir meine HDR und rec.2020 Theorie beantworten könnte.

      Ich hoffe die Platzierung meines Eintrags ist hier korrekt und ich freue mich schon, endlich wieder ruhig schlagen zu können wenn sich der ein oder andere zu meinen Frage zu Wort meldet und mir Klarheit verschaffen würde.

      Vielen Dank
      GLG Lacky


      (Ergänzung: und die Möglichkeit am Ende das wieder in H265 zu Rendern finde ich ich nicht)
    • Tach Lacky,
      ich versuch das mal auszusortieren.

      Rec.709 und Rec.2020 sind Standards, die sowohl eine Gammaverlauf / die Gammakurve definieren, als auch einen zugehörigen Farbraum.

      Die Bittiefe hat damit erst mal nichts zu tun, sondern nur mit der Auflösung von Farben in verschiedene Farbwerte. Clips mit 8 Bit Farbtiefe lösen die Grundfarben Rot, Grün und Blau in jeweils 256 Werte auf (0-255), während Clips in 10 Bit die Farben jeweils mit 1024 Werten auflösen (0-1023). Faustregel, in 10 Bit sind feinere Abstufungen möglich.
      Nicht mehr und nicht weniger. Das gilt somit auch in Rec.709 (seit vielen Jahren), somit ist die Aufnahme in 10 Bit einer Aufnahme in 8 Bit immer vorzuziehen.

      Dann geht es zur Bearbeitung in den Schnittprogramm. Dieses arbeitet intern immer mit mindestens 12 Bit oder mehr, d.h. je höherwertiger Du aufnimmst desto mehr Spielraum hast Du in der Bearbeitung. Das Nadelöhr sind also Deine Aufnahmeeinstellungen. Mit D-Log M machst Du alles richtig.

      Dann stellt sich nun die Frage, was Du hinterher denn für einen Film haben willst: Einen regulären Standard-Film (Rec.709 Standard in SDR, momentan zu 99% die Regel) oder wirklich einen HDR-Film zur Ansicht auf HDR-Screens (dann im Rec.2020 Farbraum).

      Fertige Filme in Rec.709 werden tatsächlich dann in 8 Bit herausgerechnet, können aber auch in 10 Bit herausgerechnet werden (macht aber wenig Sinn). HDR-Filme in Rec.2020 werden in 10 Bit herausgerechnet, da es der Standard vorschreibt. In HDR wirkt sich das Mehr an Farbwerten dann auch bei den herausgerechneten fertigen Filmen aus, in Rec.709 wegen der begrenzten Dynamik nicht. Theoretisch können HDR-Filme aber auch in 8 Bit herausgerechnet werden (macht aber weniger SInn).

      Zu Deinem Workflow:
      In FCPX legst Du Deine Mediathek mit "breitem Gamut HDR" an, damit bist Du hinsichtlich der Mediathek für alle Schandtaten bereit. :)
      Dein Projekt legst Du dann in Rec.709 an. Benutze nicht Rec.2020, da es Deine Farben verfälscht, wenn Du oder andere es nicht auf einem HDR-Screen anschauen (sondern auf regulären TVs, SMartphones, Tablets, usw,.)
      Erst wenn Du wirklich sicher bist, dass Du bspw auch HLG ausgeben willst, weil Du einen HDR-TV hast und weißt, wie man HLG graden muss, dann erst wähle Rec.2020 HLG in den Projekteinstellungen. Du brauchst dafür natürlcih auch einen HDR-fähigen Monitor, sonst siehst Du beim Farbkorrigieren und Graden nichts davon.

      Es geht Dir bei FCPX auch nichts verloren, wenn DU erst mal wie momentan alle in Rec709 arbeitest und ausgibst. Denn ein Vorteil von FCPX ist, dass Du den Farbraum des Projekts später jederzeit ändern kannst, wenn Du Deinen Film dann mal in HLG graden und noch mal in HLG ausspielen willst.

      Um den H.265 Codec für Deinen Film beim Herausrechnen verwenden zu können (egal ob Rec.709 oder Rec.2020), musst Du Dir ein Compressor-Setting bauen und das in FCPX einbinden. Wie das geht, kannst Du hier nachlesen: support.apple.com/kb/PH12694?locale=de_DE&viewlocale=de_DE

      Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von skyscope ()

    • Hallo skyscope ;

      So schnell hätte ich mit einer Antwort nicht gerechnet. Viele Danke.

      Das Heist - meine DLog -M Stammdaten aus der Drohne beinhalten die 10 Bit Farbtiefe , ich Schneide und bearbeite die Bilder in 10 Bit - und beim Export werden dann 8 daraus ?! ist so ....?
      Wenn ich zb. Netflix 4K schaue auf meinem HDR TV von Samsung ... wie erhalte oder besser gesagt welche Daten erhalte ich beim Schauen im Besten Fall ,um das auch mal zu verstehen wie oder was ich zur Zeit aus meinem TV auf die Augen bekomme ?

      Wenn ich jetzt ein HDR Mediathek erstelle ...dann aber das Projekt in rec709 - danach schneide ich das Video zu meiner Zufriedenheit und anschießend sag ich zb H264 - > Export (da dieser Codec ja ausreicht und der Standart für rec.709.ist ) passt das so ?!

      Wenn ich mich irgendwann für HLG entscheiden sollte, was nach meinen neuersten Erkenntnissen sicher noch nicht der Fall sein wird , da ich erst mit rec.709 meine Erfahrungen sammeln bzgw. -> muss
      und a du das "Graden" so explizit erwähnt hast kann ich mir vorstellen das dass noch eine schippe mehr ist.. ^^
      Aaaaber ... ist es dann nicht auch notwenig zb. bei der Drohne auf HLG umzustellen ? ...für was wär diese Option dann gut wenn ich ohnehin den Farbraum mit rec709 erfasse. (DLog-M)
      Also wie ich das jetzt verstehe gibt es diese Option zwar, aber die Drohne nimmt in 10Bit unter Log-M auf also sind die Daten auch beim Log rec709 da und deshalb kann ich anschießend die Ausgabe beim Export auf rec2020 Stellen -- und die Fehlermeldung die beim Export erscheint ? ignorieren ? denn bei mir kommt so eine Meldung .... ?(

      Ich bedanke mich recht Herzlich !!!!! Habs jetzt schon viel besser verstanden und Viiieeele Unklarheiten haben sich klären lassen .... werd jetzt wieder besser schlafen können. :D

      Aber die Fragestunden haben gab ich erst angefangen :D :D :D

      GLG Lacky
    • @Lacky85: ich würde Dir empfehlen zunächst mit H.264 8Bit und Rec.709 anzufangen und erst wenn Du auf ein konkretes Problem stößt (d.h. irgendwas sieht nicht so aus, wie Du es gerne hättest) zu überlegen, ob Du dieses mit den zusätzlichen Modi lösen kannst. So bekommst Du viel besser ein Gespür dafür, wann Du einen Nutzen aus bestimmten Möglichkeiten ziehen kannst und wann es überflüssig ist.

      Auf theoretischer Basis eine immer anwendbare beste Bildqualität zu konfigurieren funktioniert nicht, denn diese DLog-Geschichten haben ja auch Nachteile, wie z.B. erhöhtes Rauschen, erhöhter Nachbearbeitungsaufwand, etc.
    • @Lacky 85

      D-Log M ist der größte gemeinsame Nenner bei der Mavic 2 Pro, daraus kann man alles erstellen, auch HLG wenn man mag.
      HLG direkt aufzunehmen macht nur Sinn, wenn man HLG auch ohne große kreative Farbbearbeitung (Grading) dann auch wieder herausrechnen will.

      (Zum Googeln: HLG ist nichts Halbes und nicht Ganzes, es ist quasi ein Zwitter aus einer linearen Rec.709 Gammakurve bis zu einer "Helligkeit" von etwa 70 IRE im Waveformdiagramm, darüber geht es in eine LOG-Gammakurve über. Das macht es entsprechend "herausfordernd", es konsistent zu graden, und dazu ist HLG auch gar nicht gedacht. Es ist dient der Kompatiblität, so dass man mit HLG "ein wenig" HDR-Erlebnis auf HDR-TVs bekommt, und es auch noch ohne zu große Abstriche auf normalen SDR-TVs OK aussieht.)

      Lange Rede kurzer SInn: Wenn Dir das alles wenig bis gar nichts sagt, denke erst mal gar nich an HDR. Lerne die Konzepte mit Rec.709 oder nimm HLG auf und gib HLG wieder aus, ohne großes Grading.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von skyscope ()