Wenn du die Höhe ab dem Startpunkt (der immer bei 0 Metern beginnt) unterschreitest, wird dir die Flughöhe in der App mit einen vorangestelltem Minus-Zeichen angezeigt. Du kannst so weit unter die 0-Marke fliegen wie du willst, da passiert nix. Erst in Bodennähe wird sie abbremsen, wenn der Ultraschallsensor Bodennähe meldet.

Die maximale Flughöhe von 150 Metern darfst du in Deutschland ja nur bis 100 Meter über Grund ausnutzen (aber das weißt du). Über Grund bedeutet ja immer der Punkt, über dem sich die Drohne gerade befindet. Wenn du einen Hang hinauf fliegst, kannst du die 150 Meter natürlich ausreizen, aber mehr geht (noch) nicht.

Bei einem steil ansteigendem Hang im Gebirge sind 150 Meter schnell erreicht, auch wenn man dabei nur wenige Meter über dem Grund des Hanges fliegt. Da gibt es im Moment noch keine Lösung für die Anafi. Bei den Bebops gab (gibt) es die Möglichkeiten die Sperre aufzuheben, indem man in der Firmware das Limit ändert. Das ist für Unbedarfte aber nicht ganz so einfach, da muss man mit FTP etc. ins Programm. Möglicherweise wird es für die Anafi so etwas auch geben aber im Moment sehe ich noch keine Veröffentlichungen, wie es machbar ist.

Über die App abschaltbar wäre besser, aber das ist von Parrot auch ein wenig vorauseilender Gehorsam, denke ich, damit keiner auf dumme Gedanken kommt (max. 150 Meter wahrscheinlich deswegen, weil diese in Frankreich erlaubt sind).

Hier mal wieder ein ganz interessanter Beitrag von Paladrone zum Thema: Fliegen im Gebirge

Wenn der Herr Alpenpilot eine Bewilligung für seine Drohne hat, dann darf er in Österreich in der Regel bis 150 m über Grund fliegen

Ist in Frankreich ja ähnlich, max. 150 Meter sind allerdings für alle erlaubt. Jedenfalls dort wo es keine Einschränkungen wie NFZ, Naturschutz oder Wohngebiete etc. gibt.

Ich finde er macht es immer sehr gewissenhaft und neutral. Er hebt bei seinen Tests auch nie eine bestimmte Marke in den Vordergrund, wie es bei anderen Youtubern oft der Fall ist. In diesem Fall geht es auch allgemein um Drohnen an sich und ich finde hier seine Tabellen ganz interessant worin man sehen kann, wie Wind, Temperatur und Lufdruckunterschiede etc. die Leistung unserer Drohnen im Gebirge beeinflussen. Jeder weiß natürlich selbst, dass da etwas passiert, aber dass es mal einer in Zahlen und Werten ausdrückt, sieht man eher selten.

Seine deutschen Untertitel, naja, das ist von Google aus dem Französischen übersetzt, aber man versteht ja was gemeint ist. Das sollte man ihm ruhig anrechnen, dass er es für uns macht.