Später 60fps durch Firmware- oder Softwareupdate möglich?

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    • Später 60fps durch Firmware- oder Softwareupdate möglich?

      Hi Leute,

      ich warte schon seit Frühling auf die Mavic Nachfolger und hatte gehofft, dass diese dann 60fps haben werden. Wie wir alle wissen... Pustekuchen..

      Wenn ich mir die Mavic 2 Pro nun kaufe, kann es sein, dass zB bei einem späteren Firmwareupdate irgenwann mal, diese 60 fps ermöglicht würden? Oder ist die Hardware so, dass das definitiv nicht geht?

      Thnx. Mfg.

      Lespaul
    • DJI berfolgt bei der Mavic 2 Pro eher das Thema 10-Bit-Farbtiefe anstelle 60fps bei 4K. Beides würde die verbaute Hardware und die Bandbreite des Speichers überfordern. 60fps ist auch erst bei schnellen Motiven oder für TimeLaps erforderlich, beides sind bei Drohnenflügen eher untypische Motive. Ob ein Profil mit 8-Bit-Farbtiefe und 4K60fps nachgereicht wird, mag ich bezweifeln. Aber wer kennt schon die Gedankengänge und die Marktstrategie von DJI?
    • Technisch wären 4K@60p in 10 Bit im Prinzip mit Sensor-Crop im HQ-Modus schon möglich, wenn denn wirklich die neuste Revision des P4P Sensors verbaut ist (siehe hier), was wir aber nicht wissen.
      Aber selbst dann glaube ich nicht daran, dass DJI es noch implementieren wird. Das dürfte dann dem kommenden P5 als eines seiner Alleinstellungsmerkmale vorbehalten bleiben, was unter Marketing-Gesichtspunkten ja auch Sinn machen würde.
    • lespaul schrieb:

      Wenn ich mir die Mavic 2 Pro nun kaufe, kann es sein, dass zB bei einem späteren Firmwareupdate irgenwann mal, diese 60 fps ermöglicht würden? Oder ist die Hardware so, dass das definitiv nicht geht?
      Du meinst bei 4k? Eher unwahrscheinlich. Wenn es hoch kommt fixed DJI die Hickups punkto Bildqualität - ist IMO auch wichtiger. In den (nicht nur bei mir) beliebten "nur" 2.7k kann der Mavic 2 Pro ja eh 60 FPS.

      BTW: Schau mal hier ;)

      BEAUTIFUL SCOTLAND (Highlands / Isle of Skye) AERIAL DRONE 4K VIDEO

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Lutz G ()

    • Ich gehe fest davon aus, dass der IMX183-Sensor von Sony verbaut ist, theoretisch sollte es also möglich sein. Allerdings dürfte bei der M2P das paraktisch machbare durch das Thermal-Design begrenzt sein, nicht durch die Hardware selbst.

      Man darf nicht vergessen, dass es kaum ein kleinere Kamera mit einem 1"-Sensor gibt als die des M2P. Sony hat ja selbst bei den eigenen, größeren 1"-Kameras (RX100) Probleme mit Überhitzung bei 4K-Aufnahme und begrenzt diese daher auf wenige Minuten.

      Vorstellen könnte ich mir, dass z.B. 5 Minuten 4K60 Aufnahme im 8-Bit-Normalprofil möglich sein könnten - ob DJI aber solch einen begrenzten Modus implementieren würde ist fraglich. Die "für 1500 EUR erwarte ich..." Threads sehe ich schon vor mir... :)
    • Ich glaube nicht an ein thermales Problem. Bin am Montag eine ausgiebige Session in 4K30 mit Dlog-M also in 10-Bit geflogen. Da habe ich keine signifikante Erwärmung direkt nach der Landung feststellen können. Das glüht meine RX100V bei bei 4K30 mit nur 8-Bit doch ganz anders bzw. hätte nach 3 Minuten angefangen sein Thermometerchen zu zeigen um dann ca. 90 Sekunden später ihren Dienst einzustellen.

      4K60 bei 8-Bit dürfte m.E. nicht das Problem sein, nur wird dieses Feature m.E. komplett Überschätzt vor allem wenn man sieht, welche Nachteile oder besser gesagt Krücke man sich damit an Land zieht. Es muss jedem Klar sein, das bei 100 Mbit/s unter 4K60 nur noch die halbe Datenmenge je Bild übrig bleibt als bei 4K30 und derselben Bandbreite.

      Vor allem sehe ich die Notwendigkeit für Aerial-Aufnahmen für 60fps nicht gegeben. Viele glauben diese Mikro-Ruckler vor allem bei horizontalen Bildbewegungen damit besser in den Griff zu bekommen. Ein ND2-Filter hat dabei genau denselben Effekt als die Verdoppelung der Framerate. Früher hat man sogar bei 24 Bilder/Sekunde solche Aufnahmen ruckelfrei aufnehmen können. Man sollte sich da lieber mit den tatsächlichen Hintergründen beschäftigen.

      Mir ist eine bessere Bildbearbeitung und eine höhere Bildqualität je Einzelbild lieber als eine an den Haaren herbeigezogen 60fps Aufnahme mit entsprechenden Qualitätsabstrichen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von quadle ()

    • lespaul schrieb:

      Wenn ich mir die Mavic 2 Pro nun kaufe, kann es sein, dass zB bei einem späteren Firmwareupdate irgenwann mal, diese 60 fps ermöglicht würden? Oder ist die Hardware so, dass das definitiv nicht geht?

      "4K" @ 60p geht nicht mit voller Sensorauflösung, höchstens mit tatsächlichem Line-Skipping (also in halber Auflösung = halbe Datenmenge) und auch nur in 8 Bit, also genau so wie beim P4P, in einer ebenso unterirdischen Qualität.
      Das hat primär nichts mit Thermik des Sonsors oder des SoC zu tun, sondern eben mit der Datenmenge/Schreibrate und der Speicherkarte. Rechenexempel hier.

      Wenn, ja wenn die Mavic 2 Pro auch SD-Karten mit UHS-II Interface und dementsprechend schneller beschreiben kann/könnte, was wir nicht wissen, dann gäbe es theoretisch noch Möglichkeiten. Wie auch immer, ob dann höhere Schreibraten auch von DJI freigeschaltet würden, wage ich zu bezweifeln, denn dann würde die Mavic 2 Pro wahrscheinlich im Phantom 5 Revier wildern, von dem man genau das - nämlich höhere Schreibraten - annehmen kann.

      Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von skyscope ()

    • quadle schrieb:

      Ich glaube nicht an ein thermales Problem. Bin am Montag eine ausgiebige Session in 4K30 mit Dlog-M also in 10-Bit geflogen. Da habe ich keine signifikante Erwärmung direkt nach der Landung feststellen können. Das glüht meine RX100V bei bei 4K30 mit nur 8-Bit doch ganz anders bzw. hätte nach 3 Minuten angefangen sein Thermometerchen zu zeigen um dann ca. 90 Sekunden später ihren Dienst einzustellen.


      Ich würde es nicht als Problem bezeichnen, einfach eine physikalische Begrenzung durch die Größe. Wenn Deine RX100 mit gefühlt doppeltem Volumen glüht, wieso würdest Du davon ausgehen, dass es DJI mit weniger Wärme lösen kann? Eigentlich haben so gut wie alle Hersteller mit der Temperatur zu kämpfen, umso mehr je größer der Sensor ist. Ich denke, dass dies u.a. auch der Grund für das RAW-Subsampling bei FOV, die fehlende Objektivkorrektur und die meines Erachtens in allen Modi sehr rudimentäre Rauschunterdrückung ist - weniger die Rechenpower ansich.


      4K60 bei 8-Bit dürfte m.E. nicht das Problem sein, nur wird dieses Feature m.E. komplett Überschätzt vor allem wenn man sieht, welche Nachteile oder besser gesagt Krücke man sich damit an Land zieht. Es muss jedem Klar sein, das bei 100 Mbit/s unter 4K60 nur noch die halbe Datenmenge je Bild übrig bleibt als bei 4K30 und derselben Bandbreite.

      Vor allem sehe ich die Notwendigkeit für Aerial-Aufnahmen für 60fps nicht gegeben. Viele glauben diese Mikro-Ruckler vor allem bei horizontalen Bildbewegungen damit besser in den Griff zu bekommen. Ein ND2-Filter hat dabei genau denselben Effekt als die Verdoppelung der Framerate. Früher hat man sogar bei 24 Bilder/Sekunde solche Aufnahmen ruckelfrei aufnehmen können. Man sollte sich da lieber mit den tatsächlichen Hintergründen beschäftigen.

      Mir ist eine bessere Bildbearbeitung und eine höhere Bildqualität je Einzelbild lieber als eine an den Haaren herbeigezogen 60fps Aufnahme mit entsprechenden Qualitätsabstrichen.

      Im Prinzip stimme ich zu, aber ich denke viele wollen 60p auch wegen Zeitlupeneffekten.
    • skyscope schrieb:

      "4K" @ 60p geht nicht mit voller Sensorauflösung, höchstens mit tatsächlichem Line-Skipping (also in halber Auflösung = halbe Datenmenge) und auch nur in 8 Bit, also genau so wie beim P4P, in einer ebenso unterirdischen Qualität.
      Das hat primär nichts mit Thermik des Sonsors oder des SoC zu tun, sondern eben mit der Datenmenge/Schreibrate und der Speicherkarte. Rechenexempel hier.
      Das kann ich irgendwie nicht nachvollziehen. Wenn es Pixel-Binning wäre, gäbe es ja keinen Unterschied zum 1080p60-Bild.
      Dass ein solcher Videostream kaputt komprimiert wird, sehe ich schon auch so, aber ich hätte vermutet, dass dies dann eher mit der Hälfte an I-Frames, die ev. auch noch stärker komprimiert werden erreicht wird.
    • Ich weis nicht wie Du darauf kommst, dass der Formfaktor bei der Mavic 2 Pro schlechter ist als bei der Sony RX100V. Gehe bitte nicht davon aus, dass alle Komponenten der Kamera in der Gimbal-Einheit stecken. Das wäre bereits wegen der zu bewegenden Masse nonsens so was nicht auf das minimal Erforderliche zu reduzieren.

      Bei der RX100 muss man im Gehäuse dann auch noch das rel. große Zoomobjektiv und den Akku abziehen. Hinzu kommt, dass der Mavic 2 Pro eine aktive Kühlung hat wo die RX100 das nur über die Gehäuseoberfläche abführen kann. Dazu in der Hand wo eine Wärmeabfuhr generell nicht so ideal ist als in der Luft.
    • quadle schrieb:

      Ich weis nicht wie Du darauf kommst, dass der Formfaktor bei der Mavic 2 Pro schlechter ist als bei der Sony RX100V. Gehe bitte nicht davon aus, dass alle Komponenten der Kamera in der Gimbal-Einheit stecken. Das wäre bereits wegen der zu bewegenden Masse nonsens so was nicht auf das minimal Erforderliche zu rreduzi
      DOCH es steckt alles in der Gimbal Einheit sonst wäre ein Tausch welcher bereits gemacht wurde nicht so einfach möglich. Alles an der Zoom und pro ist bis auf Gimbal gleich also muss zwangsläufig alles im Gimbal stecken
    • quadle schrieb:

      Ich weis nicht wie Du darauf kommst, dass der Formfaktor bei der Mavic 2 Pro schlechter ist als bei der Sony RX100V. Gehe bitte nicht davon aus, dass alle Komponenten der Kamera in der Gimbal-Einheit stecken. Das wäre bereits wegen der zu bewegenden Masse nonsens so was nicht auf das minimal Erforderliche zu reduzieren.

      Bei der RX100 muss man im Gehäuse dann auch noch das rel. große Zoomobjektiv und den Akku abziehen. Hinzu kommt, dass der Mavic 2 Pro eine aktive Kühlung hat wo die RX100 das nur über die Gehäuseoberfläche abführen kann. Dazu in der Hand wo eine Wärmeabfuhr generell nicht so ideal ist als in der Luft.
      Man kann es aber auch von der anderen Seite betrachten: die Mavic braucht einen aktiven Lüfter. Was mir bei der M2P als erstes aufgefallen war ist, dass der Lüfter im Gegensatz zur originalen Mavic direkt nach dem Einschalten immer aktiv ist. Bei einer Drohne kommt ja im Gegensatz zu einer Kamera erschwerend hinzu, dass sie viele Komponenten hat, die Wärme erzeugen.

      Man kann sich natürlich darüber streiten, ob das Thermaldesign 4K60 noch zulässt oder nicht, aber dass es irgendwo eine Grenze setzt ist meines Erachtens nicht zu bestreiten.
    • Ahrimaan schrieb:

      DOCH es steckt alles in der Gimbal Einheit sonst wäre ein Tausch welcher bereits gemacht wurde nicht so einfach möglich. Alles an der Zoom und pro ist bis auf Gimbal gleich also muss zwangsläufig alles im Gimbal stecken
      Das ist mit Sicherheit kein Indiz dafür, dass alles in in der Gimbal-Einheit steckt. Wenn beide Sensoren dieselbe Signalverarbeitung nutzen, kann die weitere Verarbeitung ohne Probleme in derselben Hardware im Kopter stattfinden. Ansonsten ist es auch kein Problem den verbauten Sensor abzufragen und entsprechend ein angepasstes Protokoll abzufahren.

      Ein Indiz dafür ist, dass z.B. die SD-Karte auch im Body der Drohne sitzt. Bei wechselbaren Kameras wie z.B. den Kameras vom Inspire (1) oder der CGO-Reihe bei Yuneec-Koptern ist dann die SD-Karte direkt in der Kamera-Gimbaleinheit untergebracht. Evtl. ist das dann auch ein Grund, warum eine solche Gimbal-Einheit nicht einfach auf ein externen Griff (wie z.B. bei vorgenannten Kameras vom Inspire und Yuneec) gesetzt werden kann, der dann die gesamte signalverarbeitende Elektronik bräuchte und damit doch recht teuer werden würde.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von quadle ()

    • quadle schrieb:

      Ich glaube nicht an ein thermales Problem. Bin am Montag eine ausgiebige Session in 4K30 mit Dlog-M also in 10-Bit geflogen. Da habe ich keine signifikante Erwärmung direkt nach der Landung feststellen können.
      Also das kann ICH nicht bestätigen. Gestern früh bei 16 Grad ja, aber ich bin schon bei 30 Grad geflogen und das Teil hat geglüht, dass man es kaum hätte anfassen können und der Lüfter lief auf Hochtouren. Hab sogar sicherheitshalber gewartet mit dem Einpacken der Flügel, um die Lüftung nicht zu behindern. Würde die mit 60 fps aufnehmen, würde sie m.E. sicher überhitzen. Es gab ja schon Fälle im DJI Forum mit Abstürzen aufgrund Überhitzung. Wobei ich mir da nicht sicher bin, ob die Abstürze eher auf zu hohe Latenz zurückzuführen sind bei der Bildübertragung, weil der Bug mit dem iPhone6 das Problem war.
    • Im Endeffekt wird die Wärme aller wärmeerzeugenden Teile richtung Lüfter abgeleitet. Wenn ich meine M2P vom Himmel fange, dann "glüht" die am Bauch quasi. :) Letztenendes gibt es eine Gesamtmenge an Wärme, welche durch das Thermaldesign abgeführt werden kann und 4Kp60 würde da sicherlich einen zusätzlichen Bedarf schaffen.

      Das Problem, welchem DJI nun aus dem Weg gehen muss ist doch schlicht folgendes: eine normale Kamera schaltet einfach mit einer Überhitzungswarnung ab, hier ist aber die Temperatur des Gesamtsystems betroffen, weswegen Abschalten während des Fluges keine Option ist und unter allen Umständen vermieden werden muss. D.h. DJI kann generell nur Modi implementieren, die dauerhaft hitzefest sind und auch noch einen gewissen Sicherheitsheadroom bieten.