Gefährliche Begegnung mit Kleinfugzeug

    ACHTUNG: Mit der neuen EU Drohnenverordnung muß sich jeder Drohnen-Betreiber beim Luftfahrtbundesamt registrieren und seine Drohne mit der e-ID kennzeichnen! Ein passendes Kennzeichen bekommst Du hier im Shop. Außerdem benötigst Du eine Drohnen-Versicherung. Hier geht es zu unserem Drohnen-Versicherungsvergleich. Informationen zum neuen EU Drohnenführerschein gibt es hier.

    • DroneFuchs schrieb:

      "In der öffentlichen Wahrnehmung kommt es immer häufiger zu Annäherungen zwischen Drohne und Flugzeug. Die berechnete Wahrscheinlichkeit eines gleichzeitigen Aufenthaltes im Luftraum liegt, selbst bei der Annahme, dass gar 25 Prozent aller Drohnenpiloten in Deutschland regelwidrig zwei Stunden am Tag fliegen, bei nur wenigen Tausendsteln. Dies bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit einer Kollision sogar deutlich unter die eines Sechsers mit Zusatzzahl im Lotto fallen würde."


      Aussage der "Luftfahrtbehörde".

      Das freut mich, dass die Luftfahrtbehörde das so sieht. ;)
      So eine Wahrscheinlichkeitsrechnung geht aber davon aus, dass sich alle Luftfahrzeuge zufällig und gleichmäßig verteilt im Luftraum bewegen und es keine POIs gibt.

      Ich stimme ja in dem Punkt zu, dass die Wahrscheinlichkeit für einen wirklich schweren Unfall bei der Größe und dem Gewicht der meisten Drohnen sehr gering ist, aber trotzdem sollte man sich Gedanken darüber machen, wie man Drohnen für andere Luftfahrzeuge besser sichtbar macht.
    • =rayman= schrieb:

      Zum Thema Rechte im Luftraum:Das Beispiel mit dem A320 Absturz finde ich ehrlich gesagt ziemlich unpassend....
      Mir ging es anhand des Beispiels viel mehr ums Bewusstsein als um den Luftraum und dass vielen Piloten bewusst ist, dass diese gegen geltendes Recht verstossen.


      =rayman= schrieb:


      Wer die gleichen Rechte wie bei Klein- und Segelflugzeugen einfordert, der muss auch die gleichen Pflichten akzeptieren.
      Drohnen müssten ganz anderen Sicherheitsstandards entsprechen inklusive Zulassung als Luftfahrzeug, regelmäßige Wartungen und Prüfungen durch zertifizierte Stellen.
      Du willst mit deiner Aussage jetzt nicht zum Ausdruck bringen, dass für eine nicht einmal 1 kg schwere Mavic zum Neupreis von knapp über 1000€, welche als Neugerät 2 Jahre Garantie (TÜV) hat und nach der Garantie sowieso ersetzt wird die selben Inspektionen und Prüfungen gelten sollen wie für ein Fluggerät, welches neu vermutlich 500.000€ gekostet hat und vermutlich die nächsten 30-40 Jahre unterwegs sein wird? Das ist fast so, als würden wir kleine RC-Flitzer mit Schwertransportern gleichstellen.

      Gleiche Rechte halte ich für überzogen, da die einzelnen Parteien unterschiedliche Risiken haben. Wenn man nun eine Stelle für Drohnen und kleine Flugzeuge frei gibt, so ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass dort gleichzeitig 10 Drohnen rumkreisen, statt 5 Cessnas. Gutes Beispiel ist das Hamburger Hafenvideo, welches jetzt hier im Forum hochgeladen wurde. Da sieht man in einer Szene, wie eine weitere Phantom durchs Bild fliegt. Es ist möglich, dass im ganzen Hafenbereich noch irgendwo eine oder zwei Drohnen unterwegs waren. Ich persönlich habe aber noch nie 2 Kleinflugzeuge in meinem Sichtfeld gehabt, außer direkt an einem Flugplatz. Das Risiko ist auch für die Piloten deutlich höher. Wenn du abstürzt ist dein Schaden (ohne Schäden an Fremdeigentum) halt nur der Preis der Drohne, der Pilot zahlt ein deutlich größeres Fluggerät und vielleicht mit seinem Leben.

      Um solche Sachen zu vermeiden, fände ich ja persönlich eine Implementierung der Flightradar App in die DJI Go App perfekt, jedoch würde das vermutlich das Handy/Tablett noch schneller leer ziehen. Wie gesagt, ich bin ein Fan dieser App und kann sie jedem nur empfehlen.
    • eM-Gee schrieb:




      Du willst mit deiner Aussage jetzt nicht zum Ausdruck bringen, dass für eine nicht einmal 1 kg schwere Mavic zum Neupreis von knapp über 1000€, welche als Neugerät 2 Jahre Garantie (TÜV) hat und nach der Garantie sowieso ersetzt wird die selben Inspektionen und Prüfungen gelten sollen wie für ein Fluggerät, welches neu vermutlich 500.000€ gekostet hat und vermutlich die nächsten 30-40 Jahre unterwegs sein wird? Das ist fast so, als würden wir kleine RC-Flitzer mit Schwertransportern gleichstellen.

      Genau darauf wollte ich hinaus. Ist natürlich Blödsinn!
      Deshalb gelten auch für Flugzeuge andere Regeln als für Drohnen.

      eM-Gee schrieb:



      Um solche Sachen zu vermeiden, fände ich ja persönlich eine Implementierung der Flightradar App in die DJI Go App perfekt, jedoch würde das vermutlich das Handy/Tablett noch schneller leer ziehen. Wie gesagt, ich bin ein Fan dieser App und kann sie jedem nur empfehlen.

      Fänd ich ebenfalls gut. Da ich persönlich für das Fliegen ein eigenes Smartphone nutze, würde mir auch eine akustische Warnung des iPhones in meiner Hosentasche schon reichen.
    • Hallo,

      gestern Abend bin ich bei ner Freundin im Garten geflogen. Sie hat ein Herrenhaus mit einem großen Garten, in dem ein sehr alter Baumbestand ist. Deswegen sie die Bäume teilweise über 30m hoch.
      Gestern bin ich etwa 10m über einem Baumgipfel gestanden, als ich von meiner Frau gewarnt wurde:
      zwei Gleitschirmflieger mit Motor haben sich von hinten genähert. Ich musste auch ein wenig abschätzen ob hier eine Gefährdung vorliegt. Aber 10m über hohe Eichen fliegt keiner von denen und beim genauen hinsehen waren sie doch deutlich höher. 10 Minuten vorher bin ich aber 100m senkrecht über dem Haus gestanden. Ich bin mir nicht sicher ob ich sie rechtzeitig gesehen hätte....

      Zu dem Zeitpunkt:
      Ich habe die Drohne gut gesehen
      Ich hatte jedoch nicht in alle Richtungen freie Sicht. Diese wurde mir teilweise durch die Bäume und durch das Haus verdeckt.

      ..und schon bewegt man sich in einer grauen Zone, obwohl ich immer versuche hier nichts anbrennen zu lassen....
      cu Jürgen

      Ich bin nur hier weil mich die Klapse nicht wollte....
    • jogie63 schrieb:

      Aber 10m über hohe Eichen fliegt keiner von denen und beim genauen hinsehen waren sie doch deutlich höher. 10 Minuten vorher bin ich aber 100m senkrecht über dem Haus gestanden. Ich bin mir nicht sicher ob ich sie rechtzeitig gesehen hätte....


      ..und schon bewegt man sich in einer grauen Zone
      Man hat natürlich die Pflicht auszuweichen, ist aber deshalb nicht universalschuldig, wenn es kracht. Der Unfall wird von der BFU untersucht und da werden immer alle Aspekte ausgeleuchtet, die zum Unfall geführt haben. Auch die Fehler der anderen. Da kann dann z.B. auch drin stehen, dass man keine Ausweichchance hatte obwohl man alles richtig gemacht hatte.
      Viel schlimmer ist, dass man mit den Unfallfolgen leben muss auch wenn einem als Drohnenpiloten nix passiert ist, was dabei ja typisch für uns ist.
    • DroneFuchs schrieb:

      Logo, das regeln die Behörden dann intensiver, sobald ein "Vogel" vom Himmel käme. Ist ja noch nie jemand umgekommen. Was soll der Gefahrenhype?
      Was für ein Gefahrenhype?
      Allein dieses Topic zeigt ja, dass es genug Beispiele gibt.
      Wir sprechen doch hier vor allem über Möglichkeiten, solche Annäherungen zu verhindern.


      jogie63 schrieb:

      zwei Gleitschirmflieger mit Motor haben sich von hinten genähert.

      Für Gleitschirme stellt eine Drohne schon eine sehr ernste Gefahr dar.
      Da wären wir wieder beim Thema Sichtbarkeit der kleinen Drohnen.

      Ich denke, ich werde das mit den LED Blitzern mal ausprobieren.
      Fliegt man nur in ein paar Metern höhe muss man sie ja nicht einschalten.
    • DroneFuchs schrieb:

      Aussage der "Luftfahrtbehörde". ;)

      Wie immer mein Standardlink bei solchen Diskussionen.
      safe-drone.com/de/drohnende-gefahr-am-himmel/
      Nein, keine Aussage einer Luftfahrtbehörde. Es ist die Aussage eines Managers.

      Im übrigen sollen mal 25% aller Drohnen-Piloten in bspw FRANKFURT regelwidrig fliegen, dann kann er seine 1,5 Jahre alte Statistik noch mal überprüfen.

      —-

      Den Drohnenführerschein gibt es ab Klasse C2 im nächsten Jahr.
    • FRA ist ja ein tolles Beispiel. Alles relativ. Alles halb so wild. ;)
      In 20 Jahren lachen wir drüber.

      In den 20 Jahren wird auch kein Flieger abgestürzt sein wegen ner Drohne. Schau mal zb was auf Airvuz die letzte Zeit so illegal in der Luft war, weltweit. Das sind nur die, die es online stellen.

      Strobos sind dennoch ne gute Idee für den Ernstfall.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von DroneFuchs ()

    • skyscope schrieb:

      Dass auch in 20 Jahren kein Flugzeug wegen einer Drohne abgestürzt ist, bleibt zu hoffen und wird wahrscheinlich auch so sein - durch immer mehr, immer überzogeneren Regeln für die normalen Leute, wegen denen, die sich an die bestehenden nicht halten.
      Wegen Piloten die sich nicht an die bestehenden Regeln halten? Oder wegen "fragwürdiger" Pressemeldungen alla "Mannheim" und "Heathrow" und..... ;)
      Am besten im Wahlkampf. SICHERHEIT! ;)

      skyscope schrieb:

      Aber stimmt, für mich als Gewerblicher: Alles halb so wild. :P
      Kenn ich. ;)
      "Gegen die Regel" lässt sich ja recht einfach erkaufen.
    • Ich finde das Abschätzen der Höhe ziemlich schwierig, wegen der Perspektive. Im Sommer bin ich mit der Segelyacht, Masthöhe 20m, unter einer Brücke mit 30m Höhe durchgefahren und ich habe echt Angst gehabt, ich könnte an der Brücke kratzen. Der Blick von unten täuscht total!